wie angekündigt, folgt nun mein Hörbericht. Auch wenn von einem anderem Set als erwartet.
Normalerweise bin ich nicht sehr Talentiert im Texte verfassen liegt evtl. an allen verweigerten Referaten, meiner schulischen Laufbahn.
Vorerst komme ich zur
Vorgeschichte:
Ende vergangen Jahres habe ich das NuBox 311 Set 2 in meinem Wohnzimmer aufstellen dürfen. Erst ohne Subwoofer und die Kompakten mit einer Halterung an der Wand versehen. Auch ohne Bassboliden, konnten die kleinen sehr beeindrucken. Später dann, als der AW-441 eingetroffen ist, wurden ausgiebig DVDs getestet. Pearl Harbour, Gladiator, Vendetta etc. konnten alle sehr gut bei meinem Vater punkten, der sich von Nubert überzeugen lassen wollte. (mit I.Q. riesen Lautsprechern gut bestückt).
Nichts desto trotz, wollte ich vor zwei Monaten eigentlich nur mein Stereobetrieb aufrüsten, wo mir dann die 381 ans Herz gelegt worden sind.
Um ein wenig HiFi Erfahrungen austauschen zu können, wurde ich mit Sirarokh bekannt gemacht. Direkt ein Tag später haben wir uns getroffen. In seinem Zimmer stehen zwei NuWave 105 + ATM, CS-65, 2 x RS-5.
Erst lauschten wir Musik, dann wurde der DVD Player mit musikalisch anspruchvollen Filmen gefüttert. Bereits nach wenigen Tönen, wurde mir klar, dass meine nächsten LS Waves werden würden. Falls jemand überlegen sollte, einen AW-441 zu seinen 105 / 102 + ATM aufzurüsten, den rate ich strikt davon ab.
Aufrüstung:
Es verging nicht viel Zeit, bis zwei NuWave 35 im Warenkorb landeten. Angekommen, ausgepackt, angeschlossen, auf vorhandene LS Vorrichtung gesetzt und genossen. Somit war mein Ziel Stereo aufwerten erfüllt. Ziel erfüllt?? NEIN, eine einheitliche Front musste her. Es folgte ein Telefonat und am Wochenende klingelte es an meiner Tür. Über die Türschwelle schlich ein großer Karton, der schien von alleine rein zu laufen doch nicht! Es war Sirarokh, der freundlicherweise seinen Center 40 km weiter in mein Wohnzimmer brachte. Von der Größe war ich ganz klar vorerst nicht angetan, jedoch wurde ich nach diesem Abend ganz klar umgestimmt. Bereits am Sonntag wurde der Warenkorb wieder gefüllt. Als meine Front nun einheitlich war, war ich für einen Moment zufrieden. Leider war ich bereits vom NuVirus erfasst und meine Gedanken spielten nun verrückt. Da ich von den Standlautsprechern der Waveserie so angetan war, wollte ich auch welche haben. Ich vergaß allerdings, dass ich doch nur ein Auszubildender war. Bei Ebay wurde ich aufmerksam auf einen Verkäufer, der folgendes Set angeboten hat:
NL AW-560
2 x NW 35
2 x BS 70
Erworben habe ich dieses Ursprünglich 1200 teure Set für 700! Als es geliefert wurde musste ich feststellen, dass nichts festzustellen war. Nicht einmal ein Fussel war zu erkennen.
Das lässt doch erkennen, was für tolle Kunden die NSF hat.
Nun wurden die 35er von der Wandhalterung abgenommen und auf die Stative gesetzt. WOW.. Es war als hätte ich zwei neue Lautsprecher bekommen. Kein Dröhnen, mehr Tiefe, weitere Bühne und einfach vom LS losgelöste Töne.
Ich war vorher der Auffassung ATM, Stative? Auf keinen Fall. Das Geld steck ich lieber in anständige Lautsprecher, die auch von alleine stehen können.
Jetzt jedoch werde ich mir ganz klar noch ein ATM zulegen, um das komplette Potenzial aus den Klangwundern herauszuzaubern.
Der Hörbericht:
Ich weiß gar nicht, wo ich da jetzt anfangen soll. Zunächst beginne ich mit dem Subwoofer.
Eigentlich war der 560 nur ein extra Bonbon, den ich dankend entgegen genommen habe. Als ich ihn jedoch spielen hörte, würde ich ihn nicht mehr missen wollen. Es ist schwer zu erklären, aber die Unterschiede zum AW-441 gliedern sich für mich wie folgt:
- das Zusammenspiel mit den NW 35 ist um einiges harmonischer und fügt sich musikalisch einfach besser ins Konzept ein. Trotz das der AW auf dem selben Platz steht wie sein Vorgänger, ist mehr zu hören als vorher. Der Bass von Musikplatten kommt trockener und direkter. Der 441 wirkt im Vergleich eher als wenn er vor sich hinblubbern würde (sicher nicht so dramatisch, aber um den Vergleich herzustellen, muss ich das etwas härter formulieren),
- die anstrengenden Tiefbasspassagen aus Filmen wie Rattatuille und Wir waren Helden sind für den 560 weniger anstrengend und das hört man. Wo der 441 wie ein wenig aus der Puste rüber kommt, spielt sein Konkurrent noch sehr entspannt.
- Das Volumen macht sich klar bemerkbar. Auch wenn der 560 nur um ein paar wenige cm größer ist, hört es sich an, als wäre er fast doppelt so groß.
Weiter zu den vier 35ern + CS-65 als Center!
Hier kann ich nicht so den großen Vergleich ziehen, da sie schlicht und einfach absolut nicht mit den 311ern zu vergleichen sind. Von daher muss ich das Ganze ganz neutral und nüchtern angehen.
Da ich das Set noch nicht so ausgiebig testen konnte (ich besitze es erst seit 2 Tagen), kann ich nur wenig darüber sagen, aber ich denke das reicht schon vollkommen aus. Gestern habe ich mir Der goldene Kompass angeguckt. Wenn das Mädchen in ihren Kompass schaut und sich der Staub durch die Lüfte bewegt, hat man das Gefühl, der Staub würde durch das eigene Wohnzimmer brausen. Eine Brillianz, wie ich sie bisher noch nicht hören konnte. Sirarokh riet mir dazu Dipole zu nehmen. Ich bin jedoch sehr begeistert von den 35ern im Rearbereich. Als der Eisbär brüllt, flattern die Hosenbeine und von hinten bekommt man die selbe passende Ladung Dynamik, wie die die von vorne kommt. Und das bereitet wirklich Gänsehaut.
Ich bin wirklich froh darüber, mich für den größeren Center entschieden zu haben. Und wenn ich erstmal das ATM habe, wird das Zusammenspiel zwischen der gesammten Front vermutlich noch einmal ein Stück besser werden. Denn noch hat der NuVirus nicht ganz nachgelassen
![Wink ;)](./images/smilies/icon/wink.gif)
Schlusssatz:
Ich hoffe ich konnte mein Eindruck ein kleinen wenig verständlich wiedergeben. Dazu erhoffe ich mir, einige neue User auf meine Erfahrung verweisen zu können, die vor ähnlichen Entscheidungen stehen wie ich.
Vielen Dank fürs Lesen und ich hoffe, mich mit diesem Bericht ein wenig in die Reihe der etwas erfahrenen Nubis einreihen zu dürfen.
Des weiteren möchte ich mich bei den Usern bedanken, die mir bei Entscheidungshilfen ein wenig unter die Arme gegriffen haben und ganz besonders bei Sirarokh, mit dem es Spaß macht die verschiedenen Sinne zu Testen (zu jeder Hörzession, gabs ein feines Gericht vom Hobbiekoch Sirarokh)