ramses hat geschrieben:Hab mir nur mal kurz das Fazit angesehen. Leider ist es mir zeitlich grad nicht möglich das gesamte Dokument durchzulesen. Werde das aber sicher noch nachholen!
P.S.: Ich beschäftige mich im Übrigen erst seit ~ 1 Monat mit dem Thema
mfg
ramses
...die Seite allein braucht schon ne Stunde und mit dem ganzen Thema wird man nie fertig, da bewegt sich ziemlich viel zur Zeit.
Aufgrund deines Postings hab ich mich nochmal genauer mit der Refraktärzeit beschäftigt, neuere Untersuchungen besagen dass die Reizleitung vom Hörnerv schon nach 390µs wieder beginnt zu arbeiten. Damit kann die von dir aufgeworfene Frage, inwieweit die nachfolgenden Reflexionen stören also nur für sehr kurze Schallumwege beantwortet werden.
In der Psychoakustik gibt es aber auch noch eine andere, ziemlich einleuchtende Erklärung: Wir haben gelernt den ersten schallstarken Reflexionen einen virtuellen Ursprungsort zuzuordnen, weil wir immer wenn wir erste schallstarke Reflexionen wahrgenommen haben in ihrer Richtung auch eine Reflexionsfläche zu sehen war, der wir sie zuordnen konnten. Schon für die zweite wie auch für alle späteren Reflexionen des Nachhalls hat diese Zuordnung nicht mehr funktioniert. Unser Gehirn ist ja schließlich kein Billiardtisch. Deshalb ist die Richtung der zweiten und späteren Reflexionen für die Bestimmung der Position der Schallquelle nicht mehr brauchbar. Woher sie kommen ist also egal. Wir werten nur noch Pegel, Spektrum und Abklingzeit aus.
Gruss Helmut