Hi,
nach dem seit vielen Jahren (ich glaube mich an Themen bis 2002 zurückzuerinnern) von Nubert immer wieder Lösungen bzgl. aktiver/digitaler RoomEQ /DBA & Co. (DXD, DSP Sub) in der Disskussion sind, jedoch bis heute keine wirklichen Produkte käuflich zu erwerben sind, werde ich langsam etwas ungeduldig
Gibt es von seitens der NFS offizelle Aussagen bzgl. Fahrplan und Featureliste?
Ich weiss es gibt hunderte Threads mit tausenden Artikel mit Gerüchten, Wünschem - aber nichts handfestes oder?
Mich würde insbesondere Interessieren ob ggf. folgende funktionalität mit diesem Modul abbildbar währe? Oder ob ich den gesamten Aufbau doch wieder diskret (extern) von Hand mit vielen anderen Geräten vornehmen muss? Gibt es ggf. ein Beta Programm an dem man Teilnehmen und das Produkt mit gestalten kann? Kenntnisse im IT/Elektronikbereich um ggf. selbst mal schnell einen EPROM mit neuem Microcode zu brennen sowie Messumgebung (Audio, Laptop basiert) ist vorhanden.
Mein Wunsch bzgl. der funktionalität währe:
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Auf DXD warten oder lieber selbst diskret (extern) nachbauen
Auf DXD warten oder lieber selbst diskret (extern) nachbauen
... hoffentlich demnächst wieder Nuberts im Haus! ^^ [url=http://paepcke.de/]paepcke.de[/url]
Re: Auf DXD warten oder lieber selbst diskret (extern) nachb
Hallo "paepcke",
ich klinke mich mal ein, denn ihre Fragen wird kein nuForums Mitglied zufriedenstellend beantworten können ...
Das Projekt "DXD-Modul" hat es wirklich nicht leicht:
Konzeptionell begann es mit der Idee, eine hochqualitative Sat-Sub-Weiche mit digital Delay in ein ATM-Gehäuse zu packen
(Arbeitstitel war zeitweise sogar ATM-Delay). Für das Projekt und die Entwicklung der analogen Schaltung war Dirk Schmelzer
(Entwickler des sehr erfolgreichen ATMs) zuständig, das Layout des Digitalteils (ADC/DSP/DAC, USB) sowie das Programmieren
der Software wurde "ausgelagert". Leider verließ Herr Schmelzer die Firma Nubert bevor das Projekt beendet wurde.
Dennoch gab es Vereinbarungen, aus dem angefangenen Projekt ein verkaufsfertiges Produkt zu machen, aber leider konnten
diese kaum, oder nur unter erheblichen Verzögerungen "erfüllt" werden. Hinzu kamen schwerwiegende Missverständnisse (auf
welche ich nicht genauer eingehen kann), die ebenfalls viel Zeit kosteten.
Nicht genug, nachdem die Schaltung endlich fertig entworfen war, ging dieser steinige Weg bei der Herstellung der Prototypen
weiter. Wenn ich die ganzen Probleme in den einzelnen Arbeitsschritten mit einem typischen morgendlichen Arbeitsweg ver-
gleiche, wäre dieser in etwa so:
gebeutelt. Nu denn, die Prototypen laufen inzwischen fast fehlerfrei und an der Software wird fleißig gearbeitet, damit nicht
nur "Ingenieure der Elektroakustik" mit dem Filterkästchen umgehen können.
Aufgrund dieser Historie können sie hoffentlich nachvollziehen, dass wir, solange die Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist,
lieber keine Auskunft über einen möglichen Verkaufsbeginn geben möchten - freilich, wenn die Produktion mal angelaufen ist,
dann können wir auch einen Termin nennen.
Noch kurz zur gezeigten/gewünschten Funktionalität: abgesehen vom EQ entspricht dies im Prinzip der Grundfunktion des
DXD-Moduls: da es nach der Lautstärkereglung eingesetzt wird entfällt der Block "Analoge 4-Kanal Lautstärkereglung"
und es hat keinen Digitaleingang. Der sog. Room EQ wäre bei einem DBA prinzipiell nicht nötig, wird aber wahrscheinlich
trotz dessen optional vorgesehen werden.
Einen guten Start in die Woche wünsche ich!
Daniel Belcher
ich klinke mich mal ein, denn ihre Fragen wird kein nuForums Mitglied zufriedenstellend beantworten können ...
Das Projekt "DXD-Modul" hat es wirklich nicht leicht:
Konzeptionell begann es mit der Idee, eine hochqualitative Sat-Sub-Weiche mit digital Delay in ein ATM-Gehäuse zu packen
(Arbeitstitel war zeitweise sogar ATM-Delay). Für das Projekt und die Entwicklung der analogen Schaltung war Dirk Schmelzer
(Entwickler des sehr erfolgreichen ATMs) zuständig, das Layout des Digitalteils (ADC/DSP/DAC, USB) sowie das Programmieren
der Software wurde "ausgelagert". Leider verließ Herr Schmelzer die Firma Nubert bevor das Projekt beendet wurde.
Dennoch gab es Vereinbarungen, aus dem angefangenen Projekt ein verkaufsfertiges Produkt zu machen, aber leider konnten
diese kaum, oder nur unter erheblichen Verzögerungen "erfüllt" werden. Hinzu kamen schwerwiegende Missverständnisse (auf
welche ich nicht genauer eingehen kann), die ebenfalls viel Zeit kosteten.
Nicht genug, nachdem die Schaltung endlich fertig entworfen war, ging dieser steinige Weg bei der Herstellung der Prototypen
weiter. Wenn ich die ganzen Probleme in den einzelnen Arbeitsschritten mit einem typischen morgendlichen Arbeitsweg ver-
gleiche, wäre dieser in etwa so:
- schlecht geschlafen wegen einer Nachtbaustelle vor dem Haus
- verschlafen, weil die Batterien des Weckers leer sind
- Kaffee auf das Hemd geschüttet -> umziehen
- beim Einsteigen ins Auto bemerken, dass die Aktentasche fehlt
- Motor springt nicht an nachsehen Schmiere am Hemdärmel -> umziehen
- anschieben
- Platten auf halber Strecke zur Arbeit
- endlich in der Arbeit und dann bemerken, dass die wichtige Präsentation zu Hause liegt
gebeutelt. Nu denn, die Prototypen laufen inzwischen fast fehlerfrei und an der Software wird fleißig gearbeitet, damit nicht
nur "Ingenieure der Elektroakustik" mit dem Filterkästchen umgehen können.
Aufgrund dieser Historie können sie hoffentlich nachvollziehen, dass wir, solange die Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist,
lieber keine Auskunft über einen möglichen Verkaufsbeginn geben möchten - freilich, wenn die Produktion mal angelaufen ist,
dann können wir auch einen Termin nennen.
Noch kurz zur gezeigten/gewünschten Funktionalität: abgesehen vom EQ entspricht dies im Prinzip der Grundfunktion des
DXD-Moduls: da es nach der Lautstärkereglung eingesetzt wird entfällt der Block "Analoge 4-Kanal Lautstärkereglung"
und es hat keinen Digitaleingang. Der sog. Room EQ wäre bei einem DBA prinzipiell nicht nötig, wird aber wahrscheinlich
trotz dessen optional vorgesehen werden.
Einen guten Start in die Woche wünsche ich!
Daniel Belcher
Re: Auf DXD warten oder lieber selbst diskret (extern) nachb
.
Herzlichen Dank für die ausführliche und ehrliche Antwort!
Eine "für den Notfall" RoomEQ im Digital-Filter Teil würde ich in jedem fall erhalten, nicht jeder hat räumlich die möglichkeit halbwegs ansprechend 4 oder mehr Subs zu integrieren.
Das DXD Modul arbeitet intern DIGITAL hat jedoch keinen DIGITAL Eingang? Also darf ich mein hochwertiges Digitalsignal erstmal durch einen DA Wandler in eine Analoges Wandeln (mit entsprechenden verlusten), dann auf dem Analogen Weg (mit bekannten verlusten) in das DXD Modul speisen, damit dann dort aus dem Analogen Signal wieder ein Digitales gemacht wird (mit verlusten) damit es intern digital manipuliert werden kann und dann nochmalig auf Analog (mit erneuten verlusten) gewandelt werden kann?
Quelle (Digital) -> D/AWandler (D->A) -> DXD (A->D->Filter->D->A)->Vortstufe (Analog)
Mir sind die beweggründe durchaus schon klar, allerdings ist diese vollkomen überflüssige Digital-Analog-Digital-Analog Wandlung, jeweils mit verlusten behaftet nicht gerade mehr der Hifi-Traum.
Wirklich Schade .... wieder mal ein nur halbherzige Lösung am Markt wie tausend andere.
Der Traum nach der durchgehend Signalerhaltenden Digitalen Kette rückt wieder
in weite ferne, bzw. ist nur mit massiven diskretem Hardwareaufwand und viel
Basteln zu lösen.
Schade.
Gruss,
MP
Herzlichen Dank für die ausführliche und ehrliche Antwort!
D. Belcher hat geschrieben: Noch kurz zur gezeigten/gewünschten Funktionalität: abgesehen vom EQ entspricht dies im Prinzip der Grundfunktion des
DXD-Moduls: da es nach der Lautstärkereglung eingesetzt wird entfällt der Block "Analoge 4-Kanal Lautstärkereglung"
und es hat keinen Digitaleingang. Der sog. Room EQ wäre bei einem DBA prinzipiell nicht nötig, wird aber wahrscheinlich
trotz dessen optional vorgesehen werden.
Eine "für den Notfall" RoomEQ im Digital-Filter Teil würde ich in jedem fall erhalten, nicht jeder hat räumlich die möglichkeit halbwegs ansprechend 4 oder mehr Subs zu integrieren.
Das DXD Modul arbeitet intern DIGITAL hat jedoch keinen DIGITAL Eingang? Also darf ich mein hochwertiges Digitalsignal erstmal durch einen DA Wandler in eine Analoges Wandeln (mit entsprechenden verlusten), dann auf dem Analogen Weg (mit bekannten verlusten) in das DXD Modul speisen, damit dann dort aus dem Analogen Signal wieder ein Digitales gemacht wird (mit verlusten) damit es intern digital manipuliert werden kann und dann nochmalig auf Analog (mit erneuten verlusten) gewandelt werden kann?
Quelle (Digital) -> D/AWandler (D->A) -> DXD (A->D->Filter->D->A)->Vortstufe (Analog)
Mir sind die beweggründe durchaus schon klar, allerdings ist diese vollkomen überflüssige Digital-Analog-Digital-Analog Wandlung, jeweils mit verlusten behaftet nicht gerade mehr der Hifi-Traum.
Wirklich Schade .... wieder mal ein nur halbherzige Lösung am Markt wie tausend andere.
Der Traum nach der durchgehend Signalerhaltenden Digitalen Kette rückt wieder
in weite ferne, bzw. ist nur mit massiven diskretem Hardwareaufwand und viel
Basteln zu lösen.
Schade.
Gruss,
MP
... hoffentlich demnächst wieder Nuberts im Haus! ^^ [url=http://paepcke.de/]paepcke.de[/url]