Ich habe mir vor ein paar Monaten einen neuen PC zugelegt, der unter anderem meine komplette Musiksammlung (codiert mit FLAC) beherbergt und mittlerweile meinen CD-Player weitgehend ersetzt hat. Da so ein System vielleicht den einen oder anderen interessieren könnte, stelle ich ihn mal kurz vor:
Anforderungsprofil:
- sehr leise, am besten geräuschlos
- 500 GB Speicher für die Musiksammlung
- hohe Wiedergabequalität, mindestens auf dem Niveau meines CD-Players (Harman/Kardon HD970)
- genug Leistung für Office, Internet, ein paar Uni-Aufgaben und eben Musik - keine Spiele
Nach einiger Recherche (vor allem in diversen Silent-Foren) und ein paar Wochen Testerei mit diversen Komponenten ist folgendes System herausgekommen:
- Gehäuse: Coolermaster Centurion, komplett ausgekleidet mit Dämmmatten von Be Quiet
- Netzteil: Seasonic S12II mit 380 Watt. Den Lüfter hab ich gegen einen Scythe S-Flex 1600 getauscht (die Lüftersteuerung des Netzteils lässt den S-Flex zwischen 400 rpm und 700 rpm drehen)
- Gehäuselüfter: Scythe S-Flex 1200 (geregelt auf konstante 400 rpm)
- CPU: Intel Core2Duo E6750 mit 2,67 GHz
- CPU-Kühler: Scythe Ninja Plus (passiv)
- Arbeitsspeicher: Kingston, 2 GB, 800 MHz
- Board: Gigabyte GA-P35-DS3
- Festplatte: Western Digital WD5000AACS (aus der besonders leisen und energiesparenden "Green Power"-Serie)
- Festplattengehäuse von Silentmaxx, zur Vibrationsdämpfung noch auf zwei Küchenschwämmchen gestellt. ^^
- Grafik: Irgendein passives 30-Euro-Teil von Sapphire, mir hätte ja onboard gereicht aber ich wollte DVI-Anschlüsse.
- Soundkarte: Audiotrak Prodigy HD2, getuned mit Operationsverstärkern (1x OPA2604 und 2x OPA2134) von Burr Brown
Mit dem System bin ich sehr sehr zufrieden. Es bleibt schön kühl (weder Platte, Gehäuse noch CPU erreichen jemals Temperaturen über 40 Grad) und ist weitgehend geräuschlos. Man kann die Festplatte ganz leise summen hören, wenn man nah rangeht und es wirklich mucksmäuschenstill ist, aber Geräte wie TFT-Bildschirm oder CD-Player sind deutlich lauter (vor den Tests wäre mir nicht aufgefallen dass mein Bildschirm überhaupt Geräusche von sich gibt...). Mein eigentlich recht ruhiger Centrino-Laptop ist jedenfalls im Direktvergleich deutlich (!) lauter.
Die CD-Sammlung liegt komplett auf der Festplatte, ausgelesen mit EAC und codiert mit FLAC. Als Player dient natürlich the one and only Foobar, komplett modifiziert von mir höchstselbst (keine Ahnung wie viele Stunden meines Lebens ich da rein gesteckt habe, aber jetzt kann ich mit Fug und Recht behaupten, den für mich ultimativen Player zu besitzen).
Über ASIO gehts weiter zur Prodigy, die ich wie oben schon erwähnt mit einem OPA2604 und zwei OPA2134 von Burr Brown getuned habe, womit sie jetzt der nur in Japan und Korea erhältlichen "Advance"-Version entspricht (die mich allerdings deutlich über 200 Euro gekostet hätte; deswegen auch das Rumgebastel an den Operationsverstärkern), die wohl einschlägige Kandidaten von ESI oder M-Audio hinter sich lassen soll. Keine Ahnung ob das stimmt, wirklich vernünftige Tests hab ich nur von der "Gold"-Version gefunden, die allerdings noch eine Ausbaustufe unterhalb der "Advance" rangiert. Ich bin jedenfalls mit dem Klang höchstzufrieden, ob das Austauschen der OPs was gebracht hat wage ich nicht zu beurteilen, ist halt fürs gute Gewissen. Die 3 neuen OPs kosten ja zusammen nur 5 Euro...
Alles in allem hat mich das System 800-900 Euro gekostet, je nachdem ob man ein paar Fehlkäufe mitrechnet, die beim Testen wieder aussortiert wurden (ich hab jetzt unter anderem 5 verschiedene Lüfter übrig^^).
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Mein Musik-PC
Der Prozessor ist viel zu stark...Habe selbst einen E6600 und das ist schon eine Zocker-CPU. Für deine Anforderungen würde selbst ein AMD Athlon 3000+ reichen.
Ein E6750 macht imo nur Sinn, wenn man den auch wirklich auslasten möchte...aber dazu braucht man eine gescheite GraKa...für 300 gibt es schon passable. z.B. eine Asus 9800 GTX....
Wenn du auf den optischen Ausgang wert legst, hättest du dir das Asus P5B DeLuxe z.B. anschauen können. Hat 5.1 & digitalen (optisch & über den gelben cinch-stecker) ausgang. kostet ~150. EAX-Sound on board. wie das im vergleich klingt, weiß ich nicht. Aber optisch ist optischer ausgang und digital ist digital. an einer 1 und 0 gibt es nichts zu rütteln...
in Golf (Plus) reicht ja auch zum einkaufen - muss ja nicht immer der Sharan sein
aber solange du zufriden bist, kann man nicht meckern
Ein E6750 macht imo nur Sinn, wenn man den auch wirklich auslasten möchte...aber dazu braucht man eine gescheite GraKa...für 300 gibt es schon passable. z.B. eine Asus 9800 GTX....
Wenn du auf den optischen Ausgang wert legst, hättest du dir das Asus P5B DeLuxe z.B. anschauen können. Hat 5.1 & digitalen (optisch & über den gelben cinch-stecker) ausgang. kostet ~150. EAX-Sound on board. wie das im vergleich klingt, weiß ich nicht. Aber optisch ist optischer ausgang und digital ist digital. an einer 1 und 0 gibt es nichts zu rütteln...
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Den Prozessor hab ich gekauft, weil das Anbegot ziemlich günstig war und er damit das IMHO beste Preis/Leistungs-Verhältnis hatte. Habs als Investition in die Zukunft gesehen, ich hab nämlich nicht vor in den nächsten 5 Jahren nochmal irgendwas aufzurüsten (höchstens nochmal 2GB Ram, falls ich irgendwann mal Vista draufmachen sollte). Dass ich den E6750 die meiste Zeit nicht auslasten kann ist mir schon klar.
(Abgesehen davon kann man einen Prozessor natürlich auch ohne Grafikkarte auslasten, und zumindest ICH finde es sehr angenehm, wenn das encodieren und umcodieren von Musik- oder Videodateien nicht mehr so lange dauert wie früher.)
Wie kommst du auf optische Ausgänge?!? Ein optischer Ausgang ist bei mir sinnlos. Ich höre nur Stereo und habe deshalb auch nur einen Stereoverstärker, und der hat keine eingebauten Wandler. Sonst wäre das natürlich eine Option gewesen. Aber soweit ich weiß (hab damals auch ein bisschen in der Richtung recherchiert) verpfuschen die onboard-Chips das Signal selbst auf dem Weg zum Digitalausgang noch, indem sie sich weigern das Musiksignal einfach ohne Hin- und Hergesample bei 44,1 kHz zu belassen. Digital ist eben DOCH nicht immer bitgetreu. Damit haben sich sämtliche Onboard-Lösungen für meine Ansprüche IMHO direkt disqualifiziert.
(Abgesehen davon kann man einen Prozessor natürlich auch ohne Grafikkarte auslasten, und zumindest ICH finde es sehr angenehm, wenn das encodieren und umcodieren von Musik- oder Videodateien nicht mehr so lange dauert wie früher.)
Wie kommst du auf optische Ausgänge?!? Ein optischer Ausgang ist bei mir sinnlos. Ich höre nur Stereo und habe deshalb auch nur einen Stereoverstärker, und der hat keine eingebauten Wandler. Sonst wäre das natürlich eine Option gewesen. Aber soweit ich weiß (hab damals auch ein bisschen in der Richtung recherchiert) verpfuschen die onboard-Chips das Signal selbst auf dem Weg zum Digitalausgang noch, indem sie sich weigern das Musiksignal einfach ohne Hin- und Hergesample bei 44,1 kHz zu belassen. Digital ist eben DOCH nicht immer bitgetreu. Damit haben sich sämtliche Onboard-Lösungen für meine Ansprüche IMHO direkt disqualifiziert.
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So ist das!Philipp hat geschrieben: verpfuschen die onboard-Chips das Signal selbst auf dem Weg zum Digitalausgang noch, indem sie sich weigern das Musiksignal einfach ohne Hin- und Hergesample bei 44,1 kHz zu belassen. Digital ist eben DOCH nicht immer bitgetreu. Damit haben sich sämtliche Onboard-Lösungen für meine Ansprüche IMHO direkt disqualifiziert.
Philipp, das hört sich gut an.
Ich hab' auch seit kurzem so ein Teil und es macht echt Laune.
Ich hab' auf 'ne externe Soundkarte gesetzt, weil mein Board nur 2 PCI-Slots hat und ich die Option auf 2 TV-Karten nicht verschenken wollte.
Mit 'ner 500-GBPlätte käme ich allerdings nicht aus ...
Ansonsten war bei mir der Weg das Ziel - die Komponenten auszusuchen, mit anderen zu diskutieren, dann alles zu beschaffen und zusammenzubauen - das hat echt Spaß gemacht.
Dir noch viel Spaß damit!
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Kommt auf die Ansprüche an. Ich würde nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass ich den Unterschied zwischen Orginal-Signal und auf 48 kHz upgesampelten Signal wirklich hören würde. Aber es ist einfach ein beruhigendes Gefühl, das letzte rausgeholt zu haben.einer hat geschrieben:Das das Signal verfälscht wird, war/ist mir nicht klar gewesen. Das relativiert natürlich die Anschaffung der Soundkarte ungemein.
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... und wenn Du was hörst bzw. zu hören glaubst ( ... man wird vorsichtig ... ), ist damit ja noch nicht die Ursache geklärt.Philipp hat geschrieben:Kommt auf die Ansprüche an. Ich würde nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass ich den Unterschied zwischen Orginal-Signal und auf 48 kHz upgesampelten Signal wirklich hören würde. Aber es ist einfach ein beruhigendes Gefühl, das letzte rausgeholt zu haben.einer hat geschrieben:Das das Signal verfälscht wird, war/ist mir nicht klar gewesen. Das relativiert natürlich die Anschaffung der Soundkarte ungemein.
Gesichert ist nach meinem Kentnisstand aber die Erkenntnis, dass nach dem Upsampling das Ergebnis keine bitgenaue Kopie des Originals mehr ist.
Eine solche zu erhalten macht durchaus Sinn für ein Musikarchiv.
Mehr Infos gibt's hier:
http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=1699
All nu