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Die Blutsbrüder des gelben Drachen
Chang (David Chiang) töten den mächtigen General Ma (Ti Lung). Nach dem Mord ergibt er sich kampflos, wird umgehend dem Gericht vorgeführt. Dort gibt man ihm Gelegenheit zu einer umfassenden Aussage, er bringt die Vorgeschichte unter den strengen Augen des Gesetzes zu Papier...
...damals waren Chang und sein Freund Huang (Chen Kuan Tai) kleine Gauner, hielten sich mit Diebstahl und Raub über Wasser. Eines Tages begegneten sie Ma, den sie im Kampf nicht besiegen konnten. Schnell entstand eine Freundschaft zwischen den Männern, weitere kleine Ganoven schlossen sich dem Trio an, welches bald eine schlagkräftige Truppe befehlen sollte. Doch dem ehrgeizigen Ma reichte dies noch längst nicht aus. Er verliess die Freunde um in der Armee eine grosse Karriere zu machen, versprach aber seine beiden Blutsbrüder nie zu vergessen.
Beim Wiedersehen nach Jahren ist Ma inzwischen zum General aufgestiegen, empfängt seine Freunde mit distanzierter Kühlheit. Die Freundschaft wird auf eine Harte Probe gestellt, denn Ma begehrt schon lange die liebreizende Mi Lan (Ching Li), die aber leider die Frau Huangs ist. Durch sein Verlangen nach Mi Lan, die ihrerseits die Gefühle für Ma erwidert, sprengt Ma die Bande zwischen den Freunden. Erschwerend kommt noch hinzu, dass Ma nach noch mehr Macht giert...
Chang Cheh inszenierte "Blood Brothers" in den frühen siebziger Jahren für die Shaw Brothers. Dabei konnte der populärste Regisseur der legendären Filmschmiede aus Hongkong, mit David Chiang und Ti Lung auf zwei absolute Topstars des Studios zurückgreifen. Ergänzt wurden die beiden Helden durch den aufstrebenden Chen Kuan Tai, auch Ching Li soll nicht ungenannt bleiben, immerhin die schönste Frau welche in Shaw Brothers Werken zu bestaunen ist.
Beim Namen Chang Cheh denkt man unwillkürlich an einen Film randvoll mit Action und Blut, gewissermaßen Fratzengeballer bis der Arzt kommt. Doch damit liegt man bei diesem Werk falsch. Zwar gibt es ein paar nette Kämpfe zu sehen, diese fallen aber für Shaw/Chang Cheh Verhältnisse eher gemässigt und überwiegend unblutig aus. Die dramatische Geschichte der Hauptfiguren steht klar im Mittelpunkt. Besonders Ti Lung kann hier glänzen. Ching Li -die ich sehr mag- kommt eine etwas undankbare, sehr passive Rolle zu. Mir ist sie lieber als aktiv an der Handlung teilnehmender Charakter, überzeugen kann sie jedoch auch hier, obwohl -ich schrieb es bereits- ich sie lieber als starke Frau sehe.
Der Charakter von Ti Lung steht für die unbändige Gier nach Macht, Chen Kuan Tai hat die Rolle des nach oberflächlichen Vergnügungen lechzenden Burschen inne, Ching Li steht für die Versuchung, wird zu einer Art Turbolader für das kommende Unheil. Die Figur von David Chiang schwebt teils ein über den Ereignissen, stellt das Gewissen der tragisch verbundenen Charaktere dar. Greift er selbst in das Geschehen ein, so werden die Auswirkungen im Laufe der Handlung immer schmerzhafter und gefährlicher für die Figuren.
Wer einen Film mit endlosen Kämpfen und Gemetzel erwartet, könnte hier eine herbe Enttäuschung erleben. Wer jedoch die Qualitäten der Darsteller und des Regisseurs zu schätzen weiss, auch wenn nicht ständig die Schwerter und Fäuste regieren, kann sich auf einen schönen und erstaunlich tiefgründigen Shaw Film freuen!
Mit der DVD von MIB bin ich durchaus zufrieden, mir ist die teils gescholtene Synchro nicht sauer aufgestossen. Das Bild ist einwandfrei, fast schon zu "clean" für einen Eastern Klassiker. Verwunderlich ist allerdings die Tatsache, dass die DVD für den deutschen Markt gekürzt ist. Hier ist man also genötigt auf die ungekürzte DVD aus Österreich zurückzugreifen. Sehr seltsam, denn es gibt einige Titel die weitaus mehr Gewalt zeigen, aber trotzdem ohne Probleme eine Freigabe ab 16 bekommen haben. Naja, es ist bekanntlich recht einfach die ungekürzte DVD ohne Jugendfreigabe zu erwerben.
8/10 ...aber ein "etwas anderer" Film der Shaw Brothers!
Chang (David Chiang) töten den mächtigen General Ma (Ti Lung). Nach dem Mord ergibt er sich kampflos, wird umgehend dem Gericht vorgeführt. Dort gibt man ihm Gelegenheit zu einer umfassenden Aussage, er bringt die Vorgeschichte unter den strengen Augen des Gesetzes zu Papier...
...damals waren Chang und sein Freund Huang (Chen Kuan Tai) kleine Gauner, hielten sich mit Diebstahl und Raub über Wasser. Eines Tages begegneten sie Ma, den sie im Kampf nicht besiegen konnten. Schnell entstand eine Freundschaft zwischen den Männern, weitere kleine Ganoven schlossen sich dem Trio an, welches bald eine schlagkräftige Truppe befehlen sollte. Doch dem ehrgeizigen Ma reichte dies noch längst nicht aus. Er verliess die Freunde um in der Armee eine grosse Karriere zu machen, versprach aber seine beiden Blutsbrüder nie zu vergessen.
Beim Wiedersehen nach Jahren ist Ma inzwischen zum General aufgestiegen, empfängt seine Freunde mit distanzierter Kühlheit. Die Freundschaft wird auf eine Harte Probe gestellt, denn Ma begehrt schon lange die liebreizende Mi Lan (Ching Li), die aber leider die Frau Huangs ist. Durch sein Verlangen nach Mi Lan, die ihrerseits die Gefühle für Ma erwidert, sprengt Ma die Bande zwischen den Freunden. Erschwerend kommt noch hinzu, dass Ma nach noch mehr Macht giert...
Chang Cheh inszenierte "Blood Brothers" in den frühen siebziger Jahren für die Shaw Brothers. Dabei konnte der populärste Regisseur der legendären Filmschmiede aus Hongkong, mit David Chiang und Ti Lung auf zwei absolute Topstars des Studios zurückgreifen. Ergänzt wurden die beiden Helden durch den aufstrebenden Chen Kuan Tai, auch Ching Li soll nicht ungenannt bleiben, immerhin die schönste Frau welche in Shaw Brothers Werken zu bestaunen ist.
Beim Namen Chang Cheh denkt man unwillkürlich an einen Film randvoll mit Action und Blut, gewissermaßen Fratzengeballer bis der Arzt kommt. Doch damit liegt man bei diesem Werk falsch. Zwar gibt es ein paar nette Kämpfe zu sehen, diese fallen aber für Shaw/Chang Cheh Verhältnisse eher gemässigt und überwiegend unblutig aus. Die dramatische Geschichte der Hauptfiguren steht klar im Mittelpunkt. Besonders Ti Lung kann hier glänzen. Ching Li -die ich sehr mag- kommt eine etwas undankbare, sehr passive Rolle zu. Mir ist sie lieber als aktiv an der Handlung teilnehmender Charakter, überzeugen kann sie jedoch auch hier, obwohl -ich schrieb es bereits- ich sie lieber als starke Frau sehe.
Der Charakter von Ti Lung steht für die unbändige Gier nach Macht, Chen Kuan Tai hat die Rolle des nach oberflächlichen Vergnügungen lechzenden Burschen inne, Ching Li steht für die Versuchung, wird zu einer Art Turbolader für das kommende Unheil. Die Figur von David Chiang schwebt teils ein über den Ereignissen, stellt das Gewissen der tragisch verbundenen Charaktere dar. Greift er selbst in das Geschehen ein, so werden die Auswirkungen im Laufe der Handlung immer schmerzhafter und gefährlicher für die Figuren.
Wer einen Film mit endlosen Kämpfen und Gemetzel erwartet, könnte hier eine herbe Enttäuschung erleben. Wer jedoch die Qualitäten der Darsteller und des Regisseurs zu schätzen weiss, auch wenn nicht ständig die Schwerter und Fäuste regieren, kann sich auf einen schönen und erstaunlich tiefgründigen Shaw Film freuen!
Mit der DVD von MIB bin ich durchaus zufrieden, mir ist die teils gescholtene Synchro nicht sauer aufgestossen. Das Bild ist einwandfrei, fast schon zu "clean" für einen Eastern Klassiker. Verwunderlich ist allerdings die Tatsache, dass die DVD für den deutschen Markt gekürzt ist. Hier ist man also genötigt auf die ungekürzte DVD aus Österreich zurückzugreifen. Sehr seltsam, denn es gibt einige Titel die weitaus mehr Gewalt zeigen, aber trotzdem ohne Probleme eine Freigabe ab 16 bekommen haben. Naja, es ist bekanntlich recht einfach die ungekürzte DVD ohne Jugendfreigabe zu erwerben.
8/10 ...aber ein "etwas anderer" Film der Shaw Brothers!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Der Sternwanderer
Sehr angenehm überrascht hat dieser top besetzte Fantasystreifen. Nette Story, tolle Charaktere (de Niro ganz vorne) und klasse Humor. Sehr unterhaltend und für mehrere Durchgänge gut.
8/10 P.
Helden der Nacht (We own the night)
Gut gemachter Polizei-/Mafiathriller.
Joaquin Phoenix als zwischen den Versuchungen der Unterwelt und seiner Polizistenfamilie hin- und hergerissener Clubbesitzer spielt seine Rolle ganz hervorragend, ihm wird im Gegensatz zu seinem Filmbruder Mark Wahlberg und deren gemeinsamen Vater Robert Duvall mehr Raum zur Entfaltung eingeräumt. Hat mir gut gefallen.
7,5/10 P.
Sehr angenehm überrascht hat dieser top besetzte Fantasystreifen. Nette Story, tolle Charaktere (de Niro ganz vorne) und klasse Humor. Sehr unterhaltend und für mehrere Durchgänge gut.
8/10 P.
Helden der Nacht (We own the night)
Gut gemachter Polizei-/Mafiathriller.
Joaquin Phoenix als zwischen den Versuchungen der Unterwelt und seiner Polizistenfamilie hin- und hergerissener Clubbesitzer spielt seine Rolle ganz hervorragend, ihm wird im Gegensatz zu seinem Filmbruder Mark Wahlberg und deren gemeinsamen Vater Robert Duvall mehr Raum zur Entfaltung eingeräumt. Hat mir gut gefallen.
7,5/10 P.
[size=75]nuline 30 + ATM / CS-40 / DS-50 / PS4 [/size]
Der Nebel
Olle Stephen King Verfilmung.
Meine hauptsächliche Kritikpunkte (ohne Kenntnis der Romanvorlage):
- die Bedrohung aus dem Nebel kam mir nicht subtil genug daher, gerade die erste wirkliche Konfrontation wirkt plump und dämlich
- ein Großteil der Charaktere verhält sich nicht halbwegs logisch, die Inszenierung und die Dialoge lassen den Film zu sehr nach B-Movie aussehen.
Die gewünschte Gruselstimmung kann sich nicht immer aufbauen.
- überhaupt wirkte mir der Film zu steril
Größter Pluspunkt:
- die letzten 10 Minuten, richtig reißen können sie den Film aber nicht mehr.
5/10 P.
The Messengers
"Auf der Suche nach neuem Glück zieht Roy (Dylan McDermott) mit seiner Familie auf eine heruntergekommene Sonnenblumen-Farm. Die angenehme Landstille hat bald ein Ende, als die 16-jährige Tochter Jess (Kirsten Stewart) und ihr dreijähriger Bruder mit gespenstischen Erscheinungen konfrontiert werden bedrohende Visionen, die kein anderer sieht! Schrecklich knirscht es im Gebälk, finstere Erscheinungen drängen immer vehementer ans Licht. Jess Warnungen werden von den Eltern als Ausdruck der Unzufriedenheit mit dem Umzug abgetan und auch die stillen Hilferufe des Jüngsten übersehen. Jess ist auf sich allein gestellt. Kann sie ihre Familie vor dem Grauen beschützen?"
Nett. Anständiges Szenario, feiner Look, die passende musikalische Untermalung und durchaus einige Schockmomente. Richtig Neues wird natürlich nicht geboten, doch das erwartet man auch nicht unbedingt. Hat mir definitiv besser gefallen als Kings "Nebel".
7,5/10 P.
Olle Stephen King Verfilmung.
Meine hauptsächliche Kritikpunkte (ohne Kenntnis der Romanvorlage):
- die Bedrohung aus dem Nebel kam mir nicht subtil genug daher, gerade die erste wirkliche Konfrontation wirkt plump und dämlich
- ein Großteil der Charaktere verhält sich nicht halbwegs logisch, die Inszenierung und die Dialoge lassen den Film zu sehr nach B-Movie aussehen.
Die gewünschte Gruselstimmung kann sich nicht immer aufbauen.
- überhaupt wirkte mir der Film zu steril
Größter Pluspunkt:
- die letzten 10 Minuten, richtig reißen können sie den Film aber nicht mehr.
5/10 P.
The Messengers
"Auf der Suche nach neuem Glück zieht Roy (Dylan McDermott) mit seiner Familie auf eine heruntergekommene Sonnenblumen-Farm. Die angenehme Landstille hat bald ein Ende, als die 16-jährige Tochter Jess (Kirsten Stewart) und ihr dreijähriger Bruder mit gespenstischen Erscheinungen konfrontiert werden bedrohende Visionen, die kein anderer sieht! Schrecklich knirscht es im Gebälk, finstere Erscheinungen drängen immer vehementer ans Licht. Jess Warnungen werden von den Eltern als Ausdruck der Unzufriedenheit mit dem Umzug abgetan und auch die stillen Hilferufe des Jüngsten übersehen. Jess ist auf sich allein gestellt. Kann sie ihre Familie vor dem Grauen beschützen?"
Nett. Anständiges Szenario, feiner Look, die passende musikalische Untermalung und durchaus einige Schockmomente. Richtig Neues wird natürlich nicht geboten, doch das erwartet man auch nicht unbedingt. Hat mir definitiv besser gefallen als Kings "Nebel".
7,5/10 P.
[size=75]nuline 30 + ATM / CS-40 / DS-50 / PS4 [/size]
Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street (BR)
"Als gebrochener Mann kehrt Benjamin Barker, der von dem lüsternen Richter Turpin unschuldig zu 15-jähriger Haft verdonnert wurde, unter dem Namen Sweeney Todd nach London zurück. Er erfährt, dass seine Frau sich nach ihrer Vergewaltigung durch Turpin vergiftet hat, und seine Tochter Johanna von ihm unter Verschluss gehalten wird. Todd will Rache und übt seine Messerkünste als Herrenfriseur erst einmal an Unbeteiligten, die von der umtriebigen Bäckerin Mrs. Lovett zu köstlichem Fleischauflauf verwurstet werden."
Tim Burton finde ich immer besser, bereits die beiden Stop-Motion Filme "Nightmare Before Christmas" und "Corpse Pride" fand ich sehr gelungen. Burton schafft es auch in diesem Musical eine düstere, ja gothische Atmosphäre aufzubauen. Über die schauspielerischen Künste eines Johnny Depp braucht man wohl nicht viel Worte zu verlieren, aber auch die anderen Charaktere spielen und singen ihre Rollen hervorragend. Bild und Ton sind Klasse, vor allem letzterer hat es mir angetan, da er glasklar und recht dynamisch ist.
Wunderschöner, wenn auch morbider Filmstoff.
Von einem Musical-Muffel gibt es
8,5/10 Punkte (mit Tendenz nach oben)
"Als gebrochener Mann kehrt Benjamin Barker, der von dem lüsternen Richter Turpin unschuldig zu 15-jähriger Haft verdonnert wurde, unter dem Namen Sweeney Todd nach London zurück. Er erfährt, dass seine Frau sich nach ihrer Vergewaltigung durch Turpin vergiftet hat, und seine Tochter Johanna von ihm unter Verschluss gehalten wird. Todd will Rache und übt seine Messerkünste als Herrenfriseur erst einmal an Unbeteiligten, die von der umtriebigen Bäckerin Mrs. Lovett zu köstlichem Fleischauflauf verwurstet werden."
Tim Burton finde ich immer besser, bereits die beiden Stop-Motion Filme "Nightmare Before Christmas" und "Corpse Pride" fand ich sehr gelungen. Burton schafft es auch in diesem Musical eine düstere, ja gothische Atmosphäre aufzubauen. Über die schauspielerischen Künste eines Johnny Depp braucht man wohl nicht viel Worte zu verlieren, aber auch die anderen Charaktere spielen und singen ihre Rollen hervorragend. Bild und Ton sind Klasse, vor allem letzterer hat es mir angetan, da er glasklar und recht dynamisch ist.
Wunderschöner, wenn auch morbider Filmstoff.
Von einem Musical-Muffel gibt es
8,5/10 Punkte (mit Tendenz nach oben)
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- Registriert: Di 31. Jan 2006, 12:51
- Wohnort: Hürth bei Köln
"Eine für vier"
Vier Mädels, deren Schicksal schon vor Ihrer Geburt miteinander verbunden ist (ihre Mütter besuchen denselben Schwangerschaftsgymnastikkurs), finden beim gemeinsamen Abschiedsshoppen vor den Sommerferien eine Jeans, die auf wundersame Weise allen Vieren -trotz sehr unterschiedlicher Proportionen der Darstellerinnen- perfekt sitzt.
Da es sich bei diesem Kleidungsstück also augenscheinlich um eine Wunderjeans mit magischen Fähigkeiten handeln muss, beschliessen die vier Freundinnen, die Jeans den Sommer über zu teilen und ihre Kräfte für Verwirklichung ihrer Träume und Wünsche einzusetzen.
Da sie in unterschiedliche Richtungen verteilt die Sommerferien verbringen, schicken sie sich die Beinkleider gegenseitig auf dem Postweg zu.
Eigentlich hatte ich mir von dem Film bestenfalls eine nette Teenie-Komödie mit ein paar Lachern und der Tiefsinnigkeit einer Pfütze in der Wüste Gobi versprochen.
Zu meiner Überraschung erwartete mich jedoch ein super gespieltes Drama, das gekonnt und durchaus glaubwürdig Themen wie Liebe, Tod, Familiendramen, Selbstfindung, Sinn des Lebens, Freundschaft, Romantik und die Frage nach den wichtigen Werten im Leben miteinander verknüpft.
Ab und an droht der Film ins "Triefig-Kitschige" abzugleiten, kriegt aber trotzdem immer wieder die Kurve. Dass sich für fast alle zum Teil sehr tiefsitzende Konflikte einfache Lösungen finden, ist zwar ziemlich eindimensional, trotzdem berührt der Film, wenn man sich auf ihn einlässt und die rationale Seite des Gehirns abschaltet.
Zudem hat mich Blake Lively von meiner bisherigen Meinung abgebracht, dass es sich bei Frauenfussball um eine nicht sehr attraktiv anzuschauende Art der sportlichen Betätigung handelt ...
Weiterhin sehr sehenswert sind die unglaublich schönen Landschaftsbilder aus Griechenland, die mich bei der Wahl meines nächsten Urlaubszieles durchaus beeinflussen könnten!
Alles in allem gibt es von mir gute 8,5 von 10 Punkten und die Empfehlung, diesen Film in weiblicher Gesellschaft zu schauen, wenn man bei dieser Pluspunkte durch das Zeigen von Einfühlungsvermögen und emotionaler Anteilnahme sammeln möchte!
"Extremities"
Eine Frau entkommt ihrem Vergewaltiger um Haaresbreite, verliert auf ihrer Flucht jedoch ihre Geldbörse, die ihre Adressdaten enthält. Als der Triebtäter einige Tage später in ihr Haus eindringt, um sein Werk zu vollenden und sein Opfer sowohl körperlich als auch psychisch zu quälen, dreht die Gute den Spiess dank einer glücklichen Wendung um und handelt bibeltreu gemäß der Devise: "Auge um Auge".
Ein sehenswerter Psycho-Thriller älteren Jahrgangs, der aber auch heute noch funktioniert und spannend unterhält.
Von mir gibt es 7 von 10 Punkten
Vier Mädels, deren Schicksal schon vor Ihrer Geburt miteinander verbunden ist (ihre Mütter besuchen denselben Schwangerschaftsgymnastikkurs), finden beim gemeinsamen Abschiedsshoppen vor den Sommerferien eine Jeans, die auf wundersame Weise allen Vieren -trotz sehr unterschiedlicher Proportionen der Darstellerinnen- perfekt sitzt.
Da es sich bei diesem Kleidungsstück also augenscheinlich um eine Wunderjeans mit magischen Fähigkeiten handeln muss, beschliessen die vier Freundinnen, die Jeans den Sommer über zu teilen und ihre Kräfte für Verwirklichung ihrer Träume und Wünsche einzusetzen.
Da sie in unterschiedliche Richtungen verteilt die Sommerferien verbringen, schicken sie sich die Beinkleider gegenseitig auf dem Postweg zu.
Eigentlich hatte ich mir von dem Film bestenfalls eine nette Teenie-Komödie mit ein paar Lachern und der Tiefsinnigkeit einer Pfütze in der Wüste Gobi versprochen.
Zu meiner Überraschung erwartete mich jedoch ein super gespieltes Drama, das gekonnt und durchaus glaubwürdig Themen wie Liebe, Tod, Familiendramen, Selbstfindung, Sinn des Lebens, Freundschaft, Romantik und die Frage nach den wichtigen Werten im Leben miteinander verknüpft.
Ab und an droht der Film ins "Triefig-Kitschige" abzugleiten, kriegt aber trotzdem immer wieder die Kurve. Dass sich für fast alle zum Teil sehr tiefsitzende Konflikte einfache Lösungen finden, ist zwar ziemlich eindimensional, trotzdem berührt der Film, wenn man sich auf ihn einlässt und die rationale Seite des Gehirns abschaltet.
Zudem hat mich Blake Lively von meiner bisherigen Meinung abgebracht, dass es sich bei Frauenfussball um eine nicht sehr attraktiv anzuschauende Art der sportlichen Betätigung handelt ...
Weiterhin sehr sehenswert sind die unglaublich schönen Landschaftsbilder aus Griechenland, die mich bei der Wahl meines nächsten Urlaubszieles durchaus beeinflussen könnten!
Alles in allem gibt es von mir gute 8,5 von 10 Punkten und die Empfehlung, diesen Film in weiblicher Gesellschaft zu schauen, wenn man bei dieser Pluspunkte durch das Zeigen von Einfühlungsvermögen und emotionaler Anteilnahme sammeln möchte!
"Extremities"
Eine Frau entkommt ihrem Vergewaltiger um Haaresbreite, verliert auf ihrer Flucht jedoch ihre Geldbörse, die ihre Adressdaten enthält. Als der Triebtäter einige Tage später in ihr Haus eindringt, um sein Werk zu vollenden und sein Opfer sowohl körperlich als auch psychisch zu quälen, dreht die Gute den Spiess dank einer glücklichen Wendung um und handelt bibeltreu gemäß der Devise: "Auge um Auge".
Ein sehenswerter Psycho-Thriller älteren Jahrgangs, der aber auch heute noch funktioniert und spannend unterhält.
Von mir gibt es 7 von 10 Punkten
Der größte und sicherste Reichtum ist der, mit dem zufrieden sein zu können, was man bereits besitzt.
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Verdammt zu leben - Verdammt zu sterben
Stubby Preston (Fabio Testi) ist ein Glücksspieler der gern mit gezinkten Karten spielt. Er kommt in einer Stadt an, in welcher er dem Sheriff bereits bestens bekannt ist. Der Gesetzeshüter locht Stubby umgehend ein. Zunächst sehr zum Ärger des Spielers, doch letztlich soll ihm diese Aktion -vorläufig- das Leben retten. In der Stadt räumen die "braven Bürger" mit allen Gestalten auf, die ihrer Meinung nach schädlich für das Stadtbild sind. In der Nacht des Gemetzels sitzt unser Held mit der Hure Bunny, dem Säufer Clem und dem Irren Bud in einer Zelle. Der Sheriff weiss darüber Bescheid, dass Stubby meist einen Haufen Geld mit sich führt. Er entledigt den Spieler seiner Dollars, dafür lässt er Stubby und seine drei Zellengenossen mit einem Pferdewagen entkommen.
Das ungleiche Quartett will sich bis zur nächsten nennenswerten Stadt durchschlagen, doch diese liegt gut 200 Meilen entfernt. Auf der langen Reise entstehen langsam zarte Symphatien innerhalb der Gruppe, grössere Konflikte bleiben überraschenderweise aus. Irgendwann schliesst sich der merkwürdige Chaco (Tomas Milian) den Reisenden an. Da er offensichtlich ein erstklassiger Schütze ist, schiesst er etliche Tiere, für frisches Fleisch ist also zunächst gesorgt. Ein Gruppe von drei vermeintlichen Angreifern streckt Chaco ebenfalls ohne Probleme nieder. Einen verletzten Überlebenden foltert der neue Mitreisende grausam, langsam beschleicht Stubby und den Rest der Gruppe ein verdammt ungutes Gefühl.
In der Nacht füttert Chaco seine Schützlinge mit berauschenden Beeren, kaum sind sie von Sinnen erniedrigt und fesselt er die Gruppe. Stubby ahnte bereits schlimmeres, doch obwohl der die Beeren heimlich ausspuckt, kann er Chaco nicht überwältigen. Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen vergewaltigt der Sadist Bunny. Selbst die Tatsache, dass Bunny hochschwanger ist, kann den Perversling nicht von seinem Treiben abhalten. Schwer ramponiert überlässt Chaco die gequälten Vier ihrem Schicksal. Doch er hat deren Lebenswillen und besonders Stubby unterschätzt...
Hui... ...ein sehr ungewöhnlicher Italo-Western. 1975 hatte das Genre seinen kommerziellen Zenit bereits deutlich überschritten. Doch auch in dieser Phase entstanden noch erstklassige Werke. Man denke nur an Castellaris "Keoma" von 1976 oder Martinos "Mannaja" aus 1977. Lucio Fulci widmete sich 1975 erneut dem Genre, dem er bereits 1966 mit "Django - Sein Gesangbuch war der Colt" einen erstklassigen Beitrag geschenkt hatte. "I Quattro dell'apocalisse" ist ein ambitioniertes, aber auch oft unentschlossenes Stück Film geworden. Zunächst jedoch ein Blick auf die Besetzung. Fabio Testi sehe ich durchaus gern, allerdings halte ich ihn nicht für die ideale Besetzung in einem Western. 1980 arbeitete Testi erneut mit Fulci zusammen. Testi spielte die Hauptrolle in "Syndikat des Grauens", einem brutalen und extrem unterhaltsamen Mafia-Gemetzel. In "Verdammt zu leben - Verdammt zu sterben" macht Testi sicher keinen schlechten Job, doch -ich wiederhole mich- meine erste Wahl wäre er für diese Rolle nicht gewesen. Alle Beteiligten leifern solide Leistungen ab, es überrascht allerdings nicht, dass Tomas Milian sie alle an die Wand spielt. Obwohl er nur in einer Nebenrolle zu sehen ist, dominiert er das Geschehen weitgehend, verbreitet Angst, blankes Entsetzen.
Warum funktioniert der Film teilweise nicht zufriedenstellend, obwohl sich die Beteiligten offensichtlich grosse Mühe gegeben haben? Fulci verfolgt zu viele Ansätze. Das Drehbuch mag für ein simples Rachedrama gedacht sein, letztlich läuft die Handlung auch tatsächlich darauf hinaus, doch der Regisseur will deutlich mehr aus der Story pressen. Da haben wir teils brutale Szenen, die natürlich meine primitiven Instinkte ansprechen, aber im Grunde völlig unnötig sind. Milian strahlt allein durch seine Präsenz genügend Schrecken aus, da muss er nicht an einem Opfer rumschnippeln. Schreie aus der Dunkelheit hätten hier mindestens die gleiche Wirkung erzielt, die dämonsiche Herrschaft Milians vermutlich sogar besser unterstrichen. Doch Fulci wählt hier den einfachen Weg, stellt sich selbst ein Bein. Dann gibt es Momente die vor Kitsch nur so triefen, aber ich will nicht zu viel verraten, seht euch den Film lieber selbst an...
Fazit: Man sollte sich diesen Film auf jeden Fall anschauen, denn er ist auf seine ganz eigenwillige Art durchaus als einzigartig zu bezeichnen. Für Fulcianer ist er sowieso Pflichtprogramm, Fans des Italo-Western sollten ebenfalls einen Versuch wagen, steckt der Film die Grenzen des Genres doch teilweise neu ab. Doch auch wer bisher wenig mit dem Genre anfangen konnte, sollte sich von "Verdammt zu leben - Verdammt zu sterben" überraschen lassen.
Zu einer Bewertung in Zahlen sehe ich mich nicht im Stande. Damit würde man dem Werk nicht gerecht werden! Kunst darf eben auch unentschlossen und unfertig sein, wenn der dahinter stehende Gedanke zumindest im Ansatz erkennbar bleibt.
Stubby Preston (Fabio Testi) ist ein Glücksspieler der gern mit gezinkten Karten spielt. Er kommt in einer Stadt an, in welcher er dem Sheriff bereits bestens bekannt ist. Der Gesetzeshüter locht Stubby umgehend ein. Zunächst sehr zum Ärger des Spielers, doch letztlich soll ihm diese Aktion -vorläufig- das Leben retten. In der Stadt räumen die "braven Bürger" mit allen Gestalten auf, die ihrer Meinung nach schädlich für das Stadtbild sind. In der Nacht des Gemetzels sitzt unser Held mit der Hure Bunny, dem Säufer Clem und dem Irren Bud in einer Zelle. Der Sheriff weiss darüber Bescheid, dass Stubby meist einen Haufen Geld mit sich führt. Er entledigt den Spieler seiner Dollars, dafür lässt er Stubby und seine drei Zellengenossen mit einem Pferdewagen entkommen.
Das ungleiche Quartett will sich bis zur nächsten nennenswerten Stadt durchschlagen, doch diese liegt gut 200 Meilen entfernt. Auf der langen Reise entstehen langsam zarte Symphatien innerhalb der Gruppe, grössere Konflikte bleiben überraschenderweise aus. Irgendwann schliesst sich der merkwürdige Chaco (Tomas Milian) den Reisenden an. Da er offensichtlich ein erstklassiger Schütze ist, schiesst er etliche Tiere, für frisches Fleisch ist also zunächst gesorgt. Ein Gruppe von drei vermeintlichen Angreifern streckt Chaco ebenfalls ohne Probleme nieder. Einen verletzten Überlebenden foltert der neue Mitreisende grausam, langsam beschleicht Stubby und den Rest der Gruppe ein verdammt ungutes Gefühl.
In der Nacht füttert Chaco seine Schützlinge mit berauschenden Beeren, kaum sind sie von Sinnen erniedrigt und fesselt er die Gruppe. Stubby ahnte bereits schlimmeres, doch obwohl der die Beeren heimlich ausspuckt, kann er Chaco nicht überwältigen. Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen vergewaltigt der Sadist Bunny. Selbst die Tatsache, dass Bunny hochschwanger ist, kann den Perversling nicht von seinem Treiben abhalten. Schwer ramponiert überlässt Chaco die gequälten Vier ihrem Schicksal. Doch er hat deren Lebenswillen und besonders Stubby unterschätzt...
Hui... ...ein sehr ungewöhnlicher Italo-Western. 1975 hatte das Genre seinen kommerziellen Zenit bereits deutlich überschritten. Doch auch in dieser Phase entstanden noch erstklassige Werke. Man denke nur an Castellaris "Keoma" von 1976 oder Martinos "Mannaja" aus 1977. Lucio Fulci widmete sich 1975 erneut dem Genre, dem er bereits 1966 mit "Django - Sein Gesangbuch war der Colt" einen erstklassigen Beitrag geschenkt hatte. "I Quattro dell'apocalisse" ist ein ambitioniertes, aber auch oft unentschlossenes Stück Film geworden. Zunächst jedoch ein Blick auf die Besetzung. Fabio Testi sehe ich durchaus gern, allerdings halte ich ihn nicht für die ideale Besetzung in einem Western. 1980 arbeitete Testi erneut mit Fulci zusammen. Testi spielte die Hauptrolle in "Syndikat des Grauens", einem brutalen und extrem unterhaltsamen Mafia-Gemetzel. In "Verdammt zu leben - Verdammt zu sterben" macht Testi sicher keinen schlechten Job, doch -ich wiederhole mich- meine erste Wahl wäre er für diese Rolle nicht gewesen. Alle Beteiligten leifern solide Leistungen ab, es überrascht allerdings nicht, dass Tomas Milian sie alle an die Wand spielt. Obwohl er nur in einer Nebenrolle zu sehen ist, dominiert er das Geschehen weitgehend, verbreitet Angst, blankes Entsetzen.
Warum funktioniert der Film teilweise nicht zufriedenstellend, obwohl sich die Beteiligten offensichtlich grosse Mühe gegeben haben? Fulci verfolgt zu viele Ansätze. Das Drehbuch mag für ein simples Rachedrama gedacht sein, letztlich läuft die Handlung auch tatsächlich darauf hinaus, doch der Regisseur will deutlich mehr aus der Story pressen. Da haben wir teils brutale Szenen, die natürlich meine primitiven Instinkte ansprechen, aber im Grunde völlig unnötig sind. Milian strahlt allein durch seine Präsenz genügend Schrecken aus, da muss er nicht an einem Opfer rumschnippeln. Schreie aus der Dunkelheit hätten hier mindestens die gleiche Wirkung erzielt, die dämonsiche Herrschaft Milians vermutlich sogar besser unterstrichen. Doch Fulci wählt hier den einfachen Weg, stellt sich selbst ein Bein. Dann gibt es Momente die vor Kitsch nur so triefen, aber ich will nicht zu viel verraten, seht euch den Film lieber selbst an...
Fazit: Man sollte sich diesen Film auf jeden Fall anschauen, denn er ist auf seine ganz eigenwillige Art durchaus als einzigartig zu bezeichnen. Für Fulcianer ist er sowieso Pflichtprogramm, Fans des Italo-Western sollten ebenfalls einen Versuch wagen, steckt der Film die Grenzen des Genres doch teilweise neu ab. Doch auch wer bisher wenig mit dem Genre anfangen konnte, sollte sich von "Verdammt zu leben - Verdammt zu sterben" überraschen lassen.
Zu einer Bewertung in Zahlen sehe ich mich nicht im Stande. Damit würde man dem Werk nicht gerecht werden! Kunst darf eben auch unentschlossen und unfertig sein, wenn der dahinter stehende Gedanke zumindest im Ansatz erkennbar bleibt.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Harsh Times
Jim (Christian Bale) und Mike (Freddy Rodriguez) sind dicke Freunde. Durch den Einsatz im Golfkrieg ist Jim stark traumatisiert. Seine Freundin in Mexiko gibt ihm ein wenig Halt, um sie legal in die USA zu holen, will er bei der Polizei unterkommen und Marta heiraten. Mike hat seit einiger Zeit keinen Job, seine Freundin Sylvia macht ihm deswegen ständig Feuer unter dem Hintern. Als Jim und Mike gemeinsam losziehen sind die guten Vorsätze schnell über Bord geworfen. Obwohl Mike seine Freudin anlügt und sich von Jim mitreissen lässt, behält er trotzdem noch ein wenig Bodenhaftung. Jim gerät jedoch immer weiter ausser Kontrolle, selbst die Aussicht auf einen neuen Job bringt ihn nicht zurück auf den Teppich. So steuern Jim und der überforderte Mike mit steigendem Tempo auf den Abgrund zu...
"Harsh Times" bietet Christian Bale erneut die Gelegenheit sein unbestrittenes Können unter Beweis zu stellen. Seine Leistung gerät hier zwar nicht so beeindruckend wie in "Der Maschinist", ist aber trotzdem aller Ehren wert und untersteicht seine Fähigkeiten. Freddy Rodriguez spielt ebenfalls solide auf, jedoch bietet ihm seine Rolle nicht die Entfaltungsmöglichkeiten die Bale hat und erwartungsgemäß souverän nutzt. Eva Longoria darf ihr hübsches Gesicht und ihre nahezu magersüchtigen "Formen" präsentieren, Flachland Ahoi! Sie ist kein Ausfall, wirkt aber beliebig austauschbar. Überzeugender ist die Leistung von Tammy Trull ausgefallen, die mir bisher unbekannt war. Als mexikanische Freundin des von Bale verkörperten Jim, meistert sie ihre Nebenrolle mit erfreulich glaubwürdiger Qualität.
"Harsh Times" ist mit Sicherheit kein schwacher Film, doch lässt er mich recht gleichgültig zurück. Er gibt seinen Figuren -allen voran Bale in der Rolle des Jim- die Gelegenheit zu glänzen, ist sauber und durchdacht inszeniert, kann mit zum Thema passender Optik aufwarten. Warum erreicht mich das Werk nicht? Vermutlich deshalb, weil mich die Figuren kalt lassen. Weil es mir ehrlich gesagt völlig gleichgültig war, ob die Figuren noch die Kurve bekommen oder unaufhaltsam von der Spirale aus Wahn, Drogen und Gewalt in den Abgrund gezogen werden. Zu fremd und abstossend kamen mir die Charaktere vor, jede Möglichkeit zur Identifikation fehlte mir. Auch die handwerklich unbestritten ordentliche Ausführung konnte bei mir nicht punkten, da mein persönlicher Geschmack nicht getroffen wurde.
Fazit: Aus Respekt vor den gebotenen Leistungen muss ich zumindest 6/10 ziehen, was den Film als gute Mittelklasse einstuft. Verdient hat dieses Werk sicher eine etwas bessere Beurteilung, doch an dieser Stelle muss ich leider passen.
Jim (Christian Bale) und Mike (Freddy Rodriguez) sind dicke Freunde. Durch den Einsatz im Golfkrieg ist Jim stark traumatisiert. Seine Freundin in Mexiko gibt ihm ein wenig Halt, um sie legal in die USA zu holen, will er bei der Polizei unterkommen und Marta heiraten. Mike hat seit einiger Zeit keinen Job, seine Freundin Sylvia macht ihm deswegen ständig Feuer unter dem Hintern. Als Jim und Mike gemeinsam losziehen sind die guten Vorsätze schnell über Bord geworfen. Obwohl Mike seine Freudin anlügt und sich von Jim mitreissen lässt, behält er trotzdem noch ein wenig Bodenhaftung. Jim gerät jedoch immer weiter ausser Kontrolle, selbst die Aussicht auf einen neuen Job bringt ihn nicht zurück auf den Teppich. So steuern Jim und der überforderte Mike mit steigendem Tempo auf den Abgrund zu...
"Harsh Times" bietet Christian Bale erneut die Gelegenheit sein unbestrittenes Können unter Beweis zu stellen. Seine Leistung gerät hier zwar nicht so beeindruckend wie in "Der Maschinist", ist aber trotzdem aller Ehren wert und untersteicht seine Fähigkeiten. Freddy Rodriguez spielt ebenfalls solide auf, jedoch bietet ihm seine Rolle nicht die Entfaltungsmöglichkeiten die Bale hat und erwartungsgemäß souverän nutzt. Eva Longoria darf ihr hübsches Gesicht und ihre nahezu magersüchtigen "Formen" präsentieren, Flachland Ahoi! Sie ist kein Ausfall, wirkt aber beliebig austauschbar. Überzeugender ist die Leistung von Tammy Trull ausgefallen, die mir bisher unbekannt war. Als mexikanische Freundin des von Bale verkörperten Jim, meistert sie ihre Nebenrolle mit erfreulich glaubwürdiger Qualität.
"Harsh Times" ist mit Sicherheit kein schwacher Film, doch lässt er mich recht gleichgültig zurück. Er gibt seinen Figuren -allen voran Bale in der Rolle des Jim- die Gelegenheit zu glänzen, ist sauber und durchdacht inszeniert, kann mit zum Thema passender Optik aufwarten. Warum erreicht mich das Werk nicht? Vermutlich deshalb, weil mich die Figuren kalt lassen. Weil es mir ehrlich gesagt völlig gleichgültig war, ob die Figuren noch die Kurve bekommen oder unaufhaltsam von der Spirale aus Wahn, Drogen und Gewalt in den Abgrund gezogen werden. Zu fremd und abstossend kamen mir die Charaktere vor, jede Möglichkeit zur Identifikation fehlte mir. Auch die handwerklich unbestritten ordentliche Ausführung konnte bei mir nicht punkten, da mein persönlicher Geschmack nicht getroffen wurde.
Fazit: Aus Respekt vor den gebotenen Leistungen muss ich zumindest 6/10 ziehen, was den Film als gute Mittelklasse einstuft. Verdient hat dieses Werk sicher eine etwas bessere Beurteilung, doch an dieser Stelle muss ich leider passen.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Babel
Klasse Drama, das vier Handlungsstränge in vier verschiedenen Ländern über ein Motiv verknüpft. Die großen schauspielerischen Leistungen kommen m.E. von den mir unbekannten Schauspielern aus Marokko(?) und Japan. Brad Pitt und Cate Blanchett sind hier beliebig austauschbar, sie sollten wohl nur als Zugpferde für den kommerziellen Erfolg des Filmes dienen.
Eine Sache ist uns unabhängig voneinander aufgefallen, kann die Kugel aus solch einen Winkel in den Bus einschlagen und selbst wenn, müsste dann nicht die Scheibe zerbersten? Egal...trotzdem ein sehenswerter Film.
8/10
Klasse Drama, das vier Handlungsstränge in vier verschiedenen Ländern über ein Motiv verknüpft. Die großen schauspielerischen Leistungen kommen m.E. von den mir unbekannten Schauspielern aus Marokko(?) und Japan. Brad Pitt und Cate Blanchett sind hier beliebig austauschbar, sie sollten wohl nur als Zugpferde für den kommerziellen Erfolg des Filmes dienen.
Eine Sache ist uns unabhängig voneinander aufgefallen, kann die Kugel aus solch einen Winkel in den Bus einschlagen und selbst wenn, müsste dann nicht die Scheibe zerbersten? Egal...trotzdem ein sehenswerter Film.
8/10