mich dabei an dieses alte Thema erinnerte, interessiert es mich, welches Nabengetriebe
es denn eigentlich geworden ist und ob es nach etwa 26 Monaten irgendwelche Probleme
gab
Gerne hätte ich mir selber ein Rad zusammen gestellt. Klar dabei war:
- keine Kettenschaltung
Nachstellen; langsames, lautes und "nicht im Stehen" Schalten; "verbotene Zustände";
keine konstante Abstufung und gleiche Gänge; keine gradlinige Schaltfolge;
Kettenspanner und "schlapprige" Kette; ...
- mindestens 700/28"
Trotz meiner 1,73m stehe ich auf große Laufräder habe mir auch 29" Räder angesehen.
- leicht
In Langbrettern mag Kohlefaser Sinn machen, aber bei Fahrradrahmen halte ich
(noch) nicht so viel davon, aber aus Alu oder ähnlichem darf der Rahmen sein.
- Starrgabel
Vielleicht muss ich die Erfahung erst noch machen, aber ich
"brauche" keine Federung und spare am Gewicht und Geld.
- schöne Optik und "clean"
Ein "nacktes" Rad gefällt mir am besten. Ein Gepächträger benötige ich im Alltag nicht, aber auf mehrtägigen
Touren ist er praktisch. Schutzbleche gibt es immerhin "zum Stecken"; ein tragbarer Kompromiss für mich.
Am liebsten wären mir keine (sichtbaren) Bowdenzüge samt dieser angeschweißten Führungshilfen. Das deutet
stark auf ein Eingangrad oder gar Fixie hin. Rahmen mit innenverlegbaren Zügen habe ich kaum gefunden.
- Straße/Gelände 9/1
Auch wenn ich meinen würde, mehr "im Dreck zu tretten", schätze ich den tatsächlichen Einsatz eher so ein.
Allerdings könnte es so wie mit guten Boxen sein: man meint sie "nur" für Mehrkanal gekauft zu haben und
entdeckt seine (Stereo) Musik wieder neu..
Wie auch immer, solange man keine zwei Meter Sprünge etc. macht, machen selbst die leichten Laufräder
eines "Straßenrads" etwas Gelände mit - entsprechender Reifen vorrausgesetzt.
entweder schnell und Berg hoch schieben, oder langsam. Dennoch wollte ich mir etwas "Besonderes"
zusammenstellen, ala 29" Titan Singlespeed oder so. Da ich mit zwei Freunden die nächsten zwei
Wochen einen Fahrradurlaub am Rhein entlang mache und ich bis dahin das "besondere" Rad noch
nicht fertig gehabt hätte, müsste ich mit meinem ganz alten Esel fahren.
In einem der drei Fahrradladen (drei in unmittelbarer Umgebung!) fand ich den sog. City Flyer
von Stevens: 28" "City Cross" Fahrrad mit acht Gang Nabenschaltung (Shimano Nexus Premium).
Es stellt einen vernüftigen Kompromiss dar, denke ich und ich habe weniger dafür bezahlt, als was
ich für das "besondere Rad" mit eventuell weniger Funktionen (Singlespeed) ausgegeben hätte.
Mit zwölf Kilogramm finde ich es im Vergleich zu meinem alten Hercules Herrenrad mit Stahlrahmen
sehr leicht. Der Händler hat mir Gepäckträger, Steckschutzbleche, kleineres Ritzel, andere Pedale,
graden Lenker und Flaschenhalter montiert, alles zum Basispreis (Gepäckträger und Flaschenhalter
kommen nach der Tour wieder runter, Steckbleche nur bei schlechtem Wetter). Der Laden bietet
auch einen kostenlosen Nachstellservice usw. an. Dazu habe ich mir ein tolles neues Schloss gekauft.
Selbst dieses vergleichsweise "einfache Rad" ist soviel besser als mein alter Drahtesel, dass ich total
begeistert bin. Vergleich: der Sprung vom SNES zur PS3 ist für mich schon groß gewesen, aber beim
Rad wäres eher der Vergleich zum NES.
Bin sehr auf die Tour gespannt und was mein Hintern dann über den "Knochensattel" zu sagen hat.
Ein eigenes Bild werde ich mal draußen machen - in der Wohnung hat das jetzt keinen Sinn.