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NuVero 14: Passender Verstärker?

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
BlackMac

Re: NuVero 14: Passender Verstärker?

Beitrag von BlackMac »

g.vogt hat geschrieben:HUnd was die Angabe der Belastbarkeit angeht muss man sich m.E. den Hifi-Sektor insgesamt ansehen - ich finde, dass bspw. im Gegensatz zur Angabe "ausgewürfelter" Übertragungsbereiche die Angabe der Belastbarkeit keine Bauernfängerei ist.
Naja, die Belastbarkeitangabe der Lautsprecher ist auch nur ein Richtwert. Praktisch gesehen spielen doch andere Faktoren eine Rolle, die einen Lautsprecher auch bei kleineren Pegeln gefährlich werden können: Gleichstorm, extrem tiefe Bässe mit hoher Amplitude, Clipping am Verstärker, Spektralverteilung des Quellmaterials (20 kHz mit hohem Pegel dürfte auch einem guten Hochtöner nicht gut tun bzw. zu tiefe Trennung an der Frequenzweiche). Normalerweise hat Musik den grössten Energieanteil im Bass. Der Mittel- und Hochtonbereich frisst garnicht soviel Leistung (siehe zum Beispiel Belastbarkeitsangaben für einzelne Hoch- und Mitteltönerchassis).

Ich glaube kaum das jemand seine NuWave/NuLine/NuVero Speaker so laut am Rande der maximalen Nennbelastbarkeit hört, denn dann hätte man schon längst einen Gehörschaden.

Gruss,
Jorge
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g.vogt
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Re: NuVero 14: Passender Verstärker?

Beitrag von g.vogt »

BlackMac hat geschrieben:
StefanB hat geschrieben:Jeder 4 Ohm laststabile Verstärker mit 2 * 25 W Sinus treibt dich mitsamt deiner 14 und deiner Familie aus deiner Mietwohnung!
Oh! Dann muss der Lautsprecher ja einen riesigen Wirkungsgrad haben und aus einem Watt Leistung einen unglaublich hohen Schalldruck erzeugen können.
Hast du Hornkonstruktionen zuhause stehen? :wink:
Die nuVero 14 erzielt bei 1 Watt auf 1m Entfernung 83dB, mit 25 Watt lassen sich also knapp 97 dB erzielen - das ist schon ziemlich laut.
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
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Re: NuVero 14: Passender Verstärker?

Beitrag von StefanB »

BlackMac hat geschrieben: Ich glaube kaum das jemand seine NuWave/NuLine/NuVero Speaker so laut am Rande der maximalen Nennbelastbarkeit hört, denn dann hätte man schon längst einen Gehörschaden.

Gruss,
Jorge
Würde man das tun ( 440 saubere Watt mit bestenfalls 1% Klirr auf eine 14 ), gäben die Chassis dem sauberen elektrischen Signal ihre Verzerrungen in der Größenordnung von 25% dazu. Leider ignoriert der geneigte Kunde gerne, dass Chassis selber Verzerrungen produzieren und diese im Grenzbereich nicht nur zunehmen, sondern geradezu explodieren.

Das tut einem, der noch etwas hört, dann wirklich in der Seele weh. :oops:

Stefan
Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
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Re: NuVero 14: Passender Verstärker?

Beitrag von BlackMac »

StefanB hat geschrieben:Würde man das tun ( 440 saubere Watt mit bestenfalls 1% Klirr auf eine 14 ), gäben die Chassis dem sauberen elektrischen Signal ihre Verzerrungen in der Größenordnung von 25% dazu. Leider ignoriert der geneigte Kunde gerne, dass Chassis selber Verzerrungen produzieren und diese im Grenzbereich nicht nur zunehmen, sondern geradezu explodieren.
Deshalb sind die Wattangaben alle sehr theoretisch. Letztendlich ist wichtig das man genug Watt hat, um seine gewünschte Abhörlaustärke zu erzielen. An der NuLine geht die Schwingspule am Tief-/Mitteltöner je nach Abhörmaterial auch aus dem linearen Arbeitsbereich (=Verzerrungsanstieg), so das man schon deutlich vor der angegebenen Nennbelastbarkeit an der Grenze angelangt ist, bei der HiFi hören noch einen Sinn macht.

Gruss,
Jorge
BlackMac

Beitrag von BlackMac »

StefanB hat geschrieben:Da lernt man, wieviel Watt aus einer als Wattfresserin verschrieenen Box eines als Wattfresserboxenbauerfirma verschrieenen Herstellers ein Nachbarschaftsuntaugliches Pegelmonster machen. Stefan
Also kein Wirkungsgradwunder. Das ist aber ein Problem von passiven Lautsprecherkonstruktionen. Ich würde es ja herzlichst begrüssen, wenn wir in der HiFi-Branche Aktivboxen mit Aktivweichen hätten. Dann wäre die ganze Verstärkerdiskussion sowieso vom Tisch.
BlackMac

Beitrag von BlackMac »

bony hat geschrieben:
BlackMac hat geschrieben:Theoretissch sollte es sie nicht geben - praktisch gibt es sie.
Genau damit habe ich so meine Probleme. :wink: Wenn es theoretisch keine Unterschiede gibt (und die Theorie sollte bei Verstärkertechnik nich allzu kompliziert sein), muss man sich meiner Meinung nach Fragen, ob die "praktischen Unterschiede" nicht eher an anderer Stelle als der Elektronik zu suchen sind..
Die Qualität und Dimensionierung der Bauteile spielt eine nicht unwesentliche Rolle, genauso wie das Schaltungsprinzip eines Verstärkers (auch hier gibt es unterschiedliche Techniken, etwas Push-Pull, Class A, Class AB, Class XD bei Cambridge Audio). Alles hat seine Vor- und Nachteile. Es gibt Verstärker die nutzen 2 Transistoren pro Box und andere die 8 oder 16 verwenden.
bony hat geschrieben:Ich denke, es ist "schwierig" Geräte der "Kangerzeugungseite" mit Geräten der "Reproduktionsseite" zu vergleichen.
Das ist mir deutlich zu eindimensional gesehen. Natürlich gibt es die gleichen Unterschiede in der HiFi-Technik wie auch in der Studiotechnik oder glaubst du das sich ein Channelstrip für 500 EUR genauso gut anhört wie das zweifach teurere Modell? Was glaubst du passiert beim Mastering? Da wird nicht mehr gemischt sondern das fertige Stereosignal nachbearbeitet. Weisst du welche Anforderungen beim Mastering gestellt werden? Wenn nein, dann sollte man sich zu dem Thema nicht so weit aus dem Fenster lehnen, wenn man keine Ahnung hat. Wir reden hier über Elektronik und nicht von HiFi. HiFi besteht aus Elektronik. Insofern lohnt sich keine weitere Diskussion, bis du vielleicht eingesehen hast, das mir deine Betrachtungsweise deutlich zu eng geschnürt ist.
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Stefan,
StefanB hat geschrieben:Nein, ich hatte nur viele Jahre eine Onkyo M 5590 ( Vorgängerin der nubertschen Laborendstufe M5890 ) an meinen damaligen Dynaudios.

Da lernt man, wieviel Watt aus einer als Wattfresserin verschrieenen Box eines als Wattfresserboxenbauerfirma verschrieenen Herstellers ein Nachbarschaftsuntaugliches Pegelmonster machen.
ich verstehe deine Zeilen so, dass du anhand der Zeigerinstrumente deiner Onkyo M 5590 vor Augen geführt hast, wie viel bzw. wie wenig Watt für ohrenbetäubende Lautstärke ausreichen. Da frage ich mich dann allerdings, ob diese Anzeige die Spitzenwerte anzeigt oder eher einen irgendwie per Ansteuerung und Zeigerträgheit zustandekommenden "Mittelwert"?

Wie weiter oben geschrieben reichen 25 Watt an der nuVero 14 für 97 dB, d.h. aber dass die Signalspitzen diesen Wert erreichen, die durchschnittliche Lautstärke einer nicht totkomprimierten Aufnahme liegt deutlich darunter.
Blackmac hat geschrieben:Das ist aber ein Problem von passiven Lautsprecherkonstruktionen. Ich würde es ja herzlichst begrüssen, wenn wir in der HiFi-Branche Aktivboxen mit Aktivweichen hätten.
Meines Wissens wird der "Wirkungsgrad" von Lautsprechern im Wesentlichen vom Bassbereich geprägt, Mittel- und Hochtonbereich muss man in Passivboxen bedämpfen. Insofern sehe ich bei einer mechanisch (Gehäuse, Chassis) gleich konstruierten Aktivbox keinen "Wirkungsgradvorteil", von den paar gesparten Watt im Mittel- und Hochtonbereich abgesehen, die zum Teil durch den Mindestleistungsbedarf der zusätzlichen Endstufen wieder draufgehen dürften (wenn man das mal von der Steckdose her betrachtet).

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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BlackMac

Beitrag von BlackMac »

g.vogt hat geschrieben:Insofern sehe ich bei einer mechanisch (Gehäuse, Chassis) gleich konstruierten Aktivbox keinen "Wirkungsgradvorteil", von den paar gesparten Watt im Mittel- und Hochtonbereich abgesehen, die zum Teil durch den Mindestleistungsbedarf der zusätzlichen Endstufen wieder draufgehen dürften (wenn man das mal von der Steckdose her betrachtet).

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Ich bitte dich! Es gibt Boxen mit extrem schlechten Wirkungsgrad! (Siehe Dynaudio). Dazu kommt noch folgendes...

Stichwort: ATM und untere Grenzfrequenz. Der Wirkungsgrad wird abgesenkt, um eine tiefere untere Grenzfrequenz zu bekommen. Was will man denn Wirkungsgrad oder tiefreichenden Bass? Warum geht der AW-1000 bis 20 Hz bei dem kleinen Gehäuse? Geht nur mit Aktivelektronik.
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Beitrag von g.vogt »

BlackMac hat geschrieben:Natürlich gibt es die gleichen Unterschiede in der HiFi-Technik wie auch in der Studiotechnik oder glaubst du das sich ein Channelstrip für 500 EUR genauso gut anhört wie das zweifach teurere Modell? Was glaubst du passiert beim Mastering? Da wird nicht mehr gemischt sondern das fertige Stereosignal nachbearbeitet. Weisst du welche Anforderungen beim Mastering gestellt werden? Wenn nein, dann sollte man sich zu dem Thema nicht so weit aus dem Fenster lehnen, wenn man keine Ahnung hat.
M.E. hinkt der Vergleich, denn die Filter, Limiter, DeEsser, Kompressoren greifen in ganz anderer Weise ins Signal ein als ein ATM. Nicht benötigte komplexe Filterstrukturen abzuschalten ist gewiss sinnvoll. Es dient vermutlich überdies der Übersichtlichkeit der Bedienung, wenn man nicht zig Regler eines Moduls auf 0 drehen sondern nur einen Schalter umlegen muss. Das ABL/ATM hat aber relativ flach verlaufende Frequenzgänge zu kompensieren und entsprechend gering sind die unerwünschten Veränderungen am Signal (z.B. Phasendrehungen und Laufzeiten betreffend).
BlackMac hat geschrieben:Ich bitte dich! Es gibt Boxen mit extrem schlechten Wirkungsgrad! (Siehe Dynaudio). Dazu kommt noch folgendes...

Stichwort: ATM und untere Grenzfrequenz. Der Wirkungsgrad wird abgesenkt, um eine tiefere untere Grenzfrequenz zu bekommen. Was will man denn Wirkungsgrad oder tiefreichenden Bass? Warum geht der AW-1000 bis 20 Hz bei dem kleinen Gehäuse? Geht nur mit Aktivelektronik.
Ach so, du meinst diesen "Grenzbereich". Nun, da ist wohl eher das Problem, dass man bei vorgegebenen Grenzen für Gehäusevolumen und Chassisgröße (ohne das ich das jetzt ausrechnen könnte) immer einen Pegelabfall im Bassbereich hat. Diesen kann man passiv nicht handeln, weil man dann ja schon im Tiefbassbereich "kiloweise" Leistung "wegbraten" müsste. Aus genau diesem Grund gibt es übrigens das ATM - mangels Akzeptanz von Aktivboxen im Hifibereich hat man eine bei Aktivboxen absolut gängige Methode in das Gespann aus ATM und Verstärker verlegt.
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Beitrag von StefanB »

g.vogt hat geschrieben: Das ABL/ATM hat aber relativ flach verlaufende Frequenzgänge zu kompensieren und entsprechend gering sind die unerwünschten Veränderungen am Signal (z.B. Phasendrehungen und Laufzeiten betreffend).
Die Veränderungen am Signal bzgl. Phasengang sind heftig und werden heftiger, je mehr man das ATM das machen läßt, wozu es gedacht ist.

In Stereo-Setups fällt das höchstens durch mehr "Hinke-Bass" auf, da beide Kanäle gleich betroffen/manipuliert sind; vom Einsatz in Surroundkonstellation hingegen ist, wenn du dich an Hifi-Mirkos verrückten Boxentest erinnerst, dringend abzuraten, wenn man die Phasensauerein nicht per FIR-Filterung kompensiert !

Stefan
Zuletzt geändert von StefanB am Fr 17. Okt 2008, 14:15, insgesamt 1-mal geändert.
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