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Der Kuss des Vampirs
Gerald Harcourt (Edward de Souza) und seine liebliche Gattin Marianne (Jennifer Daniel) sind auf Hochzeitsreise. Dafür hat Papi dem Sohnemann sogar seine Droschke mit Hilfsmotor überlassen. Als das Pärchen auf einer Nebenstrecke unterwegs ist geht natürlich der Sprit aus. Da so leicht ken Nachschub zu beschaffen ist, kehren die Eheleute in ein nahegelegenes Hotel ein. Dort scheinen sie die einzigen Gäste zu sein, überhaupt herrscht in der gesamten Gegend eine sehr merkwürdige, unwirkliche Stimmung.
Am Abend erhalten Gerald und Marianne eine freundliche Einladung. Dr. Ravna (Noel Willman) ist der Besitzer einen herrschaftlichen Schlosses, das junge Paar wird dort freundlich empfangen. Sie lernen die Kinder Ravnas kennen, die schöne Sabena und Carl, der offensichtlich ein sehr talentierter Pianist ist. Bald soll ein rauschendes Fest stattfinden, auch zu diesem lädt Ravna die jungen Turteltäubchen ein. Während des Festes verschwindet Marianne jedoch, Gerald wird als Randalierer des Schlosses verwiesen. Nun kann ihm nur noch der verschrobene Professor Zimmer (Clifford Evans) helfen, der den entsetzten Gerald endlich darüber aufklärt mit wem oder was er es hier zu tun bekommen hat...
"The Kiss of the Vampire" ist ein wundervoller Vampirfilm aus dem Hause Hammer, der sich in vielen Details jedoch deutlich von den anderen Hammer Filmen zu diesem Thema unterscheidet. Während Christopher Lee als Dracula gern mit roher Gewalt den Weg zum Erfolg sucht, kommen die hiesigen Blutsauger sehr kultiviert daher. Gerade im späteren Verlauf des Filmes erinnert das Verhalten der Vampire an einen sektenartigen Zusammenhalt, ich will jedoch nicht zu viel verraten. Der Film ist in mancher Hinsicht seiner Zeit voraus, so können sich die Blutsauger auch am Tage bewegen, nur direktes Sonnenlicht bekommt ihnen nicht gut. Auch der Fingerzeig Richtung Sekte scheint aus den Siebzigern zu stammen, tatsächlich entstand dieser Film aber bereits in den frühen sechziger Jahren.
Don Sharp fällt dem Hammer Fan sicher nicht zuerst ein, wenn er Namen bewährter Hammer Regisseure nennen soll. Doch gerade diesem Don Sharp ist mit "Der Kuss des Vampirs" eine echte Perle gelungen. Die Dichte der Atmosphäre hat er mit anderen Hammer Produktionen gemein, doch ansonsten schlägt dieser feine Film recht leise, zarte Töne an. Auch das Ende ist durchaus ungewöhnlich, passt aber wunderbar zu diesem kleinen Geheimtipp!
Koch Media hat sich dieses Schatzes angenommen, wie gewohnt ist das Ergebnis vom allerfeinsten. Der Film liegt in schöner Qualität vor, ein interessantes Booklet liegt bei, die Hülle steckt in einem sehr hübschen Schuber. Danke dafür!
Ein leiser, aber nicht minder faszinierender Vampirfilm. Wundervoll! Sehr gut, sehr schön = 8/10 Pflicht für Freunde gepflegten Grusels!
Gerald Harcourt (Edward de Souza) und seine liebliche Gattin Marianne (Jennifer Daniel) sind auf Hochzeitsreise. Dafür hat Papi dem Sohnemann sogar seine Droschke mit Hilfsmotor überlassen. Als das Pärchen auf einer Nebenstrecke unterwegs ist geht natürlich der Sprit aus. Da so leicht ken Nachschub zu beschaffen ist, kehren die Eheleute in ein nahegelegenes Hotel ein. Dort scheinen sie die einzigen Gäste zu sein, überhaupt herrscht in der gesamten Gegend eine sehr merkwürdige, unwirkliche Stimmung.
Am Abend erhalten Gerald und Marianne eine freundliche Einladung. Dr. Ravna (Noel Willman) ist der Besitzer einen herrschaftlichen Schlosses, das junge Paar wird dort freundlich empfangen. Sie lernen die Kinder Ravnas kennen, die schöne Sabena und Carl, der offensichtlich ein sehr talentierter Pianist ist. Bald soll ein rauschendes Fest stattfinden, auch zu diesem lädt Ravna die jungen Turteltäubchen ein. Während des Festes verschwindet Marianne jedoch, Gerald wird als Randalierer des Schlosses verwiesen. Nun kann ihm nur noch der verschrobene Professor Zimmer (Clifford Evans) helfen, der den entsetzten Gerald endlich darüber aufklärt mit wem oder was er es hier zu tun bekommen hat...
"The Kiss of the Vampire" ist ein wundervoller Vampirfilm aus dem Hause Hammer, der sich in vielen Details jedoch deutlich von den anderen Hammer Filmen zu diesem Thema unterscheidet. Während Christopher Lee als Dracula gern mit roher Gewalt den Weg zum Erfolg sucht, kommen die hiesigen Blutsauger sehr kultiviert daher. Gerade im späteren Verlauf des Filmes erinnert das Verhalten der Vampire an einen sektenartigen Zusammenhalt, ich will jedoch nicht zu viel verraten. Der Film ist in mancher Hinsicht seiner Zeit voraus, so können sich die Blutsauger auch am Tage bewegen, nur direktes Sonnenlicht bekommt ihnen nicht gut. Auch der Fingerzeig Richtung Sekte scheint aus den Siebzigern zu stammen, tatsächlich entstand dieser Film aber bereits in den frühen sechziger Jahren.
Don Sharp fällt dem Hammer Fan sicher nicht zuerst ein, wenn er Namen bewährter Hammer Regisseure nennen soll. Doch gerade diesem Don Sharp ist mit "Der Kuss des Vampirs" eine echte Perle gelungen. Die Dichte der Atmosphäre hat er mit anderen Hammer Produktionen gemein, doch ansonsten schlägt dieser feine Film recht leise, zarte Töne an. Auch das Ende ist durchaus ungewöhnlich, passt aber wunderbar zu diesem kleinen Geheimtipp!
Koch Media hat sich dieses Schatzes angenommen, wie gewohnt ist das Ergebnis vom allerfeinsten. Der Film liegt in schöner Qualität vor, ein interessantes Booklet liegt bei, die Hülle steckt in einem sehr hübschen Schuber. Danke dafür!
Ein leiser, aber nicht minder faszinierender Vampirfilm. Wundervoll! Sehr gut, sehr schön = 8/10 Pflicht für Freunde gepflegten Grusels!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Die Todesfaust
Fiese Schurken rauben eine wertvolle Pagode aus Jade. Zusätzlich entführen sie auch noch die Tochter des Botschafters. Ein junger, ehrenhafter Recke stellt dem Gesindel nach, will sie allesamt zur Strecke bringen...
Diesmal gibt es nur eine sehr kurze Stellungnahme, irgendwie will mir nicht mehr einfallen. "Die Todesfaust" ein kleiner, unterhaltsamer Eastern, der besonders im letzten Drittel mit nahezu endlosen Prügelorgien verwöhnt. Die DVD stammt aus dem Hause MiB. Sie reisst qualitativ keine Bäume aus, insgesamt ist die gebotene Qualität aber noch knapp im grünen Bereich. Da die Scheibe zu einem sehr günstigen Preis gehandelt wird, darf jeder Eastern Fan einen Blick riskieren. Dabei ist auf die Freigaben zu achten. Die 16er Version ist gekürzt und unbrauchbar, die ungekürzte Variante ist entweder einzeln oder im Set mit vier weiteren DVDs zu haben. Das Set trägt den Namen "Eastern Uncut Edition". Man bekommt fünf Filme für sehr kleines Geld geboten, jedoch ist die Verpackung ein echtes Ärgernis. Die DVDs sind ohne Schutz in eine Papphülle gesteckt, sehen bereits nach sehr vorsichtiger Entnahme stark vergammelt aus. Hier wurde am falschen Ende gespart. Ich hätte lieber ein paar Euro mehr gelöhnt, dafür aber vernünftig verpackte Scheiben erhalten.
Der Film macht auf jeden Fall Spass, auch ohne große Namen ist für kurzweilige Unterhaltung gesorgt. 7/10
Fiese Schurken rauben eine wertvolle Pagode aus Jade. Zusätzlich entführen sie auch noch die Tochter des Botschafters. Ein junger, ehrenhafter Recke stellt dem Gesindel nach, will sie allesamt zur Strecke bringen...
Diesmal gibt es nur eine sehr kurze Stellungnahme, irgendwie will mir nicht mehr einfallen. "Die Todesfaust" ein kleiner, unterhaltsamer Eastern, der besonders im letzten Drittel mit nahezu endlosen Prügelorgien verwöhnt. Die DVD stammt aus dem Hause MiB. Sie reisst qualitativ keine Bäume aus, insgesamt ist die gebotene Qualität aber noch knapp im grünen Bereich. Da die Scheibe zu einem sehr günstigen Preis gehandelt wird, darf jeder Eastern Fan einen Blick riskieren. Dabei ist auf die Freigaben zu achten. Die 16er Version ist gekürzt und unbrauchbar, die ungekürzte Variante ist entweder einzeln oder im Set mit vier weiteren DVDs zu haben. Das Set trägt den Namen "Eastern Uncut Edition". Man bekommt fünf Filme für sehr kleines Geld geboten, jedoch ist die Verpackung ein echtes Ärgernis. Die DVDs sind ohne Schutz in eine Papphülle gesteckt, sehen bereits nach sehr vorsichtiger Entnahme stark vergammelt aus. Hier wurde am falschen Ende gespart. Ich hätte lieber ein paar Euro mehr gelöhnt, dafür aber vernünftig verpackte Scheiben erhalten.
Der Film macht auf jeden Fall Spass, auch ohne große Namen ist für kurzweilige Unterhaltung gesorgt. 7/10
Zuletzt geändert von Blap am Sa 1. Nov 2008, 00:39, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Hi Claus,
bewundere Deine Standhaftigkeit, wie Du Deinen nie endenden DVD-Vorrat abarbeitest und uns hier mit Deinen informativen und unterhaltsamen Rezis daran teilhaben lässt.
Hast bestimmt schon viereckige Augen ...
Spaß bei Seite, gibst Dir recht viel Mühe und opferst sehr viel Zeit, Deine Eindrücke hier zu posten.
Hut ab, dafür bekommst Du von mir den virtuellen nuGold Award 2008.
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Heute Nacht gabs zur Feier des Tages:
Rob Zombie's Halloween (Directors Cut)
Große Vergleiche zum Original erspare ich mir, das John Carpenter's Film eh unantastbar ist.
Ich bin zufrieden mit der Neuverfilmung. Es wird lang auf Michaels Kindheit eingegangen, alles ist ein bißchen blutiger und die Rob Zombie typische Obszönsprache kommt auch nicht zu kurz.
Schwachpunkte des Streifens sind mit Sicherheit die Darsteller von Dr. Loomis und Laurie. Da bleiben Donald Pleasence und Jamie Lee Curtis unerreicht.
8/10
Rob Zombie's Halloween (Directors Cut)
Große Vergleiche zum Original erspare ich mir, das John Carpenter's Film eh unantastbar ist.
Ich bin zufrieden mit der Neuverfilmung. Es wird lang auf Michaels Kindheit eingegangen, alles ist ein bißchen blutiger und die Rob Zombie typische Obszönsprache kommt auch nicht zu kurz.
Schwachpunkte des Streifens sind mit Sicherheit die Darsteller von Dr. Loomis und Laurie. Da bleiben Donald Pleasence und Jamie Lee Curtis unerreicht.
8/10
nuWave 125 + ATM, CS-65, RS-5, AW-1000
NAD C 372, Denon AVR-2106
Panasonic TX-P50GW10
Panasonic DMP-BD80
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Wes Craven präsentiert Dracula
Der wohlhabende, britische Antiquitätenhändler Abraham van Helsing (Christopher Plummer) hütet in einem Kellergewölbe einen unsagbar wertvollen Schatz. Zumindest vermutet dies eine Bande professioneller Einbrecher, denn das Gewölbe ist mit einem extrem aufwändig konstruierten Sicherheitssystem vor unbefugten Zugriffen geschützt. Zur Abrundung der Sicherheitsmaßnahmen verrichten Wachleute rund um die Uhr ihren Dienst. Trotz dieser Hürden gelingt den Gaunern der Zugang, doch sie finden keine der vermuteten Kostbarkeiten vor. Lediglich ein schwerer Sarg aus Metall scheint interessant zu sein. Da sich die Kiste nicht vor Ort öffnen lässt, nehmen die gierigen Gesellen das gute Stück kurzerhand komplett mit. Auf dem Rückflug in die USA erleben die Schurken eine verdammt unangenehme Überraschung. Aus dem Sarg erhebt sich Dracula (Gerald Butler) höchstpersönlich! Nach vielen Jahren der Gefangenschaft verspürt der Bösewicht einen unbändigen Blutdurst...
Inzwischen hat sich auch van Helsing auf den Weg in die Staaten gemacht. Sein Mitarbeiter Simon Sheppard (Jonny Lee Miller) hat sich an van Helsings Fersen geheftet, obwohl sein Mentor ausdrücklich darauf bestanden hatte ohne Begleitung zu reisen. Doch der alte Mann wird die Hilfe seines Schützlings noch benötigen. Als Simon erste, unangenehme Begegnungen mit Schergen Draculas gemacht hat, dämmert ihm so langsam die grausige Bedrohung die von dem fiesen Finsterling ausgeht. Dracula und van Helsing sind auf der Suche nach Mary (Justine Waddell), welche die Tochter van Helsings ist. In New Orleans treffen die Fronten aufeinander, welches Band besteht zwischen Dracula und Mary, welches erschreckende Geheimnis hütet der alte van Helsing...???
Im Jahre 2000 lies Regisseur Patrick Lussier den mächtigen Blutsauger auf die Menschheit los. Da Wes Craven als Produzent mit an Bord war musste sein Name natürlich mit herhalten, schliesslich kennt so gut wie jeder Horror-Fan den einen oder anderen Film des guten Mannes. Doch diese zusätzliche Werbung hat der Film eigentlich gar nicht nötig, denn Patrick Lussier hat einen wirklich sehenswerten Vampirfilm auf den Weg gebracht. Christopher Plummer ist eine gute Wahl für die Rolle des van Helsing, dem ewigen Gegenspieler des Blutsaugers. Natürlich bleibt Peter Cushing für immer und ewig der einzig wahre van Helsing, doch leider hat der Meister bereits vor einigen Jahren (1994) die Bewusstseinsebene gewechselt. Möge er in Frieden ruhen! Gerald Butler als moderner Dracula kann ebenfalls überzeugen, die übrige Besetzung macht ihren Job solide, könnte aber auch beliebig ausgetauscht werden.
Der Plot ist interessant ausgefallen, neue Erkenntnisse über die wahre Herkunft Draculas wirken erfrischend, verleihen dem Film eine gewisse Eigenständigkeit. Es wird ein wenig gemetzelt, natürlich muss in einem Vampirfilm gebissen werden, aber auch der eine oder andere Kopf löst sich vom Rumpf, sehr angenehm. Die musikalische Untermalung setzt auf Krawall, es gibt Monster Magnet, Slayer und weitere Krachmacher auf die Ohren. Immer wieder gibt es kleine Momente des Humors. So ist Dracula ganz offensichtlich von einem Monster Magnet Videoclip angetan, der Mann hat also Geschmack.
Die DVD ist inzwischen zum kleinen Preis zu haben. Die Ausstattung ist gut, sogar ein Booklet liegt bei, in der heutigen Zeit längst nicht mehr selbstverständlich. Daumen hoch!
Fazit: Auch wenn ich die Klassiker des Vampirfilmes klar bevorzuge, gefällt mir diese moderne Variation des bewährten Stoffes wirklich gut. Angenehm und kurzweilig, gut = 7/10
Der wohlhabende, britische Antiquitätenhändler Abraham van Helsing (Christopher Plummer) hütet in einem Kellergewölbe einen unsagbar wertvollen Schatz. Zumindest vermutet dies eine Bande professioneller Einbrecher, denn das Gewölbe ist mit einem extrem aufwändig konstruierten Sicherheitssystem vor unbefugten Zugriffen geschützt. Zur Abrundung der Sicherheitsmaßnahmen verrichten Wachleute rund um die Uhr ihren Dienst. Trotz dieser Hürden gelingt den Gaunern der Zugang, doch sie finden keine der vermuteten Kostbarkeiten vor. Lediglich ein schwerer Sarg aus Metall scheint interessant zu sein. Da sich die Kiste nicht vor Ort öffnen lässt, nehmen die gierigen Gesellen das gute Stück kurzerhand komplett mit. Auf dem Rückflug in die USA erleben die Schurken eine verdammt unangenehme Überraschung. Aus dem Sarg erhebt sich Dracula (Gerald Butler) höchstpersönlich! Nach vielen Jahren der Gefangenschaft verspürt der Bösewicht einen unbändigen Blutdurst...
Inzwischen hat sich auch van Helsing auf den Weg in die Staaten gemacht. Sein Mitarbeiter Simon Sheppard (Jonny Lee Miller) hat sich an van Helsings Fersen geheftet, obwohl sein Mentor ausdrücklich darauf bestanden hatte ohne Begleitung zu reisen. Doch der alte Mann wird die Hilfe seines Schützlings noch benötigen. Als Simon erste, unangenehme Begegnungen mit Schergen Draculas gemacht hat, dämmert ihm so langsam die grausige Bedrohung die von dem fiesen Finsterling ausgeht. Dracula und van Helsing sind auf der Suche nach Mary (Justine Waddell), welche die Tochter van Helsings ist. In New Orleans treffen die Fronten aufeinander, welches Band besteht zwischen Dracula und Mary, welches erschreckende Geheimnis hütet der alte van Helsing...???
Im Jahre 2000 lies Regisseur Patrick Lussier den mächtigen Blutsauger auf die Menschheit los. Da Wes Craven als Produzent mit an Bord war musste sein Name natürlich mit herhalten, schliesslich kennt so gut wie jeder Horror-Fan den einen oder anderen Film des guten Mannes. Doch diese zusätzliche Werbung hat der Film eigentlich gar nicht nötig, denn Patrick Lussier hat einen wirklich sehenswerten Vampirfilm auf den Weg gebracht. Christopher Plummer ist eine gute Wahl für die Rolle des van Helsing, dem ewigen Gegenspieler des Blutsaugers. Natürlich bleibt Peter Cushing für immer und ewig der einzig wahre van Helsing, doch leider hat der Meister bereits vor einigen Jahren (1994) die Bewusstseinsebene gewechselt. Möge er in Frieden ruhen! Gerald Butler als moderner Dracula kann ebenfalls überzeugen, die übrige Besetzung macht ihren Job solide, könnte aber auch beliebig ausgetauscht werden.
Der Plot ist interessant ausgefallen, neue Erkenntnisse über die wahre Herkunft Draculas wirken erfrischend, verleihen dem Film eine gewisse Eigenständigkeit. Es wird ein wenig gemetzelt, natürlich muss in einem Vampirfilm gebissen werden, aber auch der eine oder andere Kopf löst sich vom Rumpf, sehr angenehm. Die musikalische Untermalung setzt auf Krawall, es gibt Monster Magnet, Slayer und weitere Krachmacher auf die Ohren. Immer wieder gibt es kleine Momente des Humors. So ist Dracula ganz offensichtlich von einem Monster Magnet Videoclip angetan, der Mann hat also Geschmack.
Die DVD ist inzwischen zum kleinen Preis zu haben. Die Ausstattung ist gut, sogar ein Booklet liegt bei, in der heutigen Zeit längst nicht mehr selbstverständlich. Daumen hoch!
Fazit: Auch wenn ich die Klassiker des Vampirfilmes klar bevorzuge, gefällt mir diese moderne Variation des bewährten Stoffes wirklich gut. Angenehm und kurzweilig, gut = 7/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Rogue - Im falschen Revier
Endlich mal wieder einen feinen Tierhorrorstreifen in den Player geschoben. In diesem australischen Film verirrt sich eine Reisegruppe, als sie einem Hilferuf folgen wollen, mit ihrem Boot in einem abgelegenen Flusslauf. Hier wartet schon ein verdammt grosses und verdammt mies gelauntes Krokodil auf die Touris. Diese müssen von nun an ums Überleben kämpfen. Meiner Meinung nach sehr sehenswerter Streifen der sich in der Reihe der besten Krokoschocker gleich hinter "Lake Placid" einreiht. Ist jedenfalls tausendmal besser als das grandios vergurkte "Lake Placid 2".
8/10 Punkten
Zum Ausgleich gabs dann noch:
Is' was Doc
Dieser Film mit Barbara Streisand ist wahrscheinlich die witzigste Verwechslungskomödie die ich kenne. Unbedingt angucken Noch was zur DVD. Wenn man bedenkt das der Film irgendwann in den 60ern entstanden ist, ist man erstaunt wie gut das Bild immer noch ist.
Ich bin zwar absolut kein Fan der Streisand, trotzdem geb ich mal 9/10 Punkte.
Endlich mal wieder einen feinen Tierhorrorstreifen in den Player geschoben. In diesem australischen Film verirrt sich eine Reisegruppe, als sie einem Hilferuf folgen wollen, mit ihrem Boot in einem abgelegenen Flusslauf. Hier wartet schon ein verdammt grosses und verdammt mies gelauntes Krokodil auf die Touris. Diese müssen von nun an ums Überleben kämpfen. Meiner Meinung nach sehr sehenswerter Streifen der sich in der Reihe der besten Krokoschocker gleich hinter "Lake Placid" einreiht. Ist jedenfalls tausendmal besser als das grandios vergurkte "Lake Placid 2".
8/10 Punkten
Zum Ausgleich gabs dann noch:
Is' was Doc
Dieser Film mit Barbara Streisand ist wahrscheinlich die witzigste Verwechslungskomödie die ich kenne. Unbedingt angucken Noch was zur DVD. Wenn man bedenkt das der Film irgendwann in den 60ern entstanden ist, ist man erstaunt wie gut das Bild immer noch ist.
Ich bin zwar absolut kein Fan der Streisand, trotzdem geb ich mal 9/10 Punkte.
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- Registriert: Mo 22. Dez 2003, 13:34
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Die 9. Kompanie.
ein russischer Kriegsfilm, welcher sich wirklich nicht hinter Platoon und FMJ verstecken braucht.
Verschiedene Charaktere verbindet nach der Ausbildung in der russischen Armee doch noch Freundschaft und ein Teil landet irgendwo auf einer taktischen Anhöhe in Afganistan!
Leider werden die Jungs dort nach Ende des Krieges vergessen und es kommt zum finalen "Showdown".
Hart, nicht heroisch und zeigt einmal mehr, wie sinnlos dieser Krieg dort unten war und heut wieder ist.
Zur BlueRay:
Meiner Meinung nach eine Referenzdisk. Das Bild ist in wunderschönen warmen Farben und knackig scharf. Ton ist druckvoll und immer sehr differenziert.
Für mich in diesem Genre 9/10
ein russischer Kriegsfilm, welcher sich wirklich nicht hinter Platoon und FMJ verstecken braucht.
Verschiedene Charaktere verbindet nach der Ausbildung in der russischen Armee doch noch Freundschaft und ein Teil landet irgendwo auf einer taktischen Anhöhe in Afganistan!
Leider werden die Jungs dort nach Ende des Krieges vergessen und es kommt zum finalen "Showdown".
Hart, nicht heroisch und zeigt einmal mehr, wie sinnlos dieser Krieg dort unten war und heut wieder ist.
Zur BlueRay:
Meiner Meinung nach eine Referenzdisk. Das Bild ist in wunderschönen warmen Farben und knackig scharf. Ton ist druckvoll und immer sehr differenziert.
Für mich in diesem Genre 9/10
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Duell
David Mann (Dennis Weaver) ist beruflich viel mit dem Auto unterwegs, hat noch einen langen Heimweg vor sich. Auf einer Landstrasse überholt er einen Truck, der Truck lässt sich jedoch nicht abhängen. Was zunächst wie albernes "wer ist schneller" Gehabe anmutet wird bald zum Albtraum für David. Der Truckfahrer unternimmt immer gefährlichere Manöver, trachtet seinem Gegenspieler offensichtlich nach dem Leben...
"Duel" entstand 1971, ist eines der Frühwerke von Steven Spielberg. Mit relativ einfachen Mitteln erzeugt Spielberg eine bedrohliche Atmosphäre, ein Truck als monströses Terror-Ungetüm in der nahezu endlos erscheinenden Weite amerikanischer Überlandstrassen. Der Fahrer des Trucks bleibt für sein Opfer unsichtbar, auch dem Zuschauer wird kein Blick auf den offensichtlich irren Burschen gegönnt. Ein geschickter Schachzug Spielbergs, wirkt das Szenario dadurch doch noch bedrohlicher. Ein kleiner Schwachpunkt ist meiner Meinung nach jedoch die Zeichnung der Hauptfigur David Mann. Hier soll offensichtlich ein ganz normaler Durchschnittsbürger gezeigt werden, nach dem Motto: "Das könnte jedem von uns passieren...". Die Entscheidung den Gejagten nicht als eine Art "Held" zu präsentieren ist sicher richtig, allerdings kommt die Figur teils nervig und unsymphatisch daher. Man leidet nicht mit dem vermeintlich unschuldigen Opfer, sondern ist eher eine Art Voyeur der lüstern den kommenden Ereignissen entgegen hechelt.
Frühwerk eines Regisseurs der bereits wenige Jahre später zu einer Art Superstar innerhalb seiner Zunft aufsteigen sollte. Spielberg hat im Laufe seiner langen Karriere sicher einige platte, überflüssige Filme abgespult. Das er jedoch auch ohne Bombast und grosses Budget gute Arbeit abliefern kann unterstreicht "Duell" recht eindrucksvoll. Vor allem wenn man bedenkt, dass dieser Streifen ursprünglich eine Produktion für das Fernsehen war.
Die DVD Umsetzung von Universal ist überwiegend ansprechend ausgefallen. Manko ist jedoch die neue deutsche Synchronisation, eine leider immer wieder auftretende Unsitte.
Fazit: Klasse Film mit hohem Unterhaltungswert = 7,5/10
David Mann (Dennis Weaver) ist beruflich viel mit dem Auto unterwegs, hat noch einen langen Heimweg vor sich. Auf einer Landstrasse überholt er einen Truck, der Truck lässt sich jedoch nicht abhängen. Was zunächst wie albernes "wer ist schneller" Gehabe anmutet wird bald zum Albtraum für David. Der Truckfahrer unternimmt immer gefährlichere Manöver, trachtet seinem Gegenspieler offensichtlich nach dem Leben...
"Duel" entstand 1971, ist eines der Frühwerke von Steven Spielberg. Mit relativ einfachen Mitteln erzeugt Spielberg eine bedrohliche Atmosphäre, ein Truck als monströses Terror-Ungetüm in der nahezu endlos erscheinenden Weite amerikanischer Überlandstrassen. Der Fahrer des Trucks bleibt für sein Opfer unsichtbar, auch dem Zuschauer wird kein Blick auf den offensichtlich irren Burschen gegönnt. Ein geschickter Schachzug Spielbergs, wirkt das Szenario dadurch doch noch bedrohlicher. Ein kleiner Schwachpunkt ist meiner Meinung nach jedoch die Zeichnung der Hauptfigur David Mann. Hier soll offensichtlich ein ganz normaler Durchschnittsbürger gezeigt werden, nach dem Motto: "Das könnte jedem von uns passieren...". Die Entscheidung den Gejagten nicht als eine Art "Held" zu präsentieren ist sicher richtig, allerdings kommt die Figur teils nervig und unsymphatisch daher. Man leidet nicht mit dem vermeintlich unschuldigen Opfer, sondern ist eher eine Art Voyeur der lüstern den kommenden Ereignissen entgegen hechelt.
Frühwerk eines Regisseurs der bereits wenige Jahre später zu einer Art Superstar innerhalb seiner Zunft aufsteigen sollte. Spielberg hat im Laufe seiner langen Karriere sicher einige platte, überflüssige Filme abgespult. Das er jedoch auch ohne Bombast und grosses Budget gute Arbeit abliefern kann unterstreicht "Duell" recht eindrucksvoll. Vor allem wenn man bedenkt, dass dieser Streifen ursprünglich eine Produktion für das Fernsehen war.
Die DVD Umsetzung von Universal ist überwiegend ansprechend ausgefallen. Manko ist jedoch die neue deutsche Synchronisation, eine leider immer wieder auftretende Unsitte.
Fazit: Klasse Film mit hohem Unterhaltungswert = 7,5/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)