Mysteriöser Tod auf Malta

mcBrandy · Beitrag von **mcBrandy** » Di 4. Nov 2008, 08:18

Hi Leute

Ich hab heute mal ein unschönes Thema. Es geht um den mysteriösen Tod eines kerngesunden Menschen.

Es ist die Tochter meiner Arbeitskollegin!

Hier erstmal der Link zum Zeitungsbericht.
http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.p ... =bay&BNR=0
http://www.unserradio.net/ndb_aktuell/l ... none&page=

Die erste Obduktion hat ergeben, daß das Mädel keinerlei organische Schäden, noch einen Virus hatte...

Bitte meidet Malta:
es hat sich leider rausgestellt, daß die medizinische Versorgung -trotz EU- katastrophal ist. Viele Sprachkurse etc. finden auf der Insel statt.

Es wird zur Zeit auch noch geprüft, ob weitere Schritte unternommen werden können.

Gruß
Christian

stowi01 · Beitrag von **stowi01** » Di 4. Nov 2008, 11:22

Das ist ja ein wirklich tragischer Fall. Als einzige Hoffnug bleibt da nur die lückenlose Aufklärung. Einen Trost für die Eltern ist das bestimmt nicht. Der Tod des eigenen Kindes ist wohl das schrecklichste, was einem passieren kann. Mir fehlen die Worte.

mcBrandy · Beitrag von **mcBrandy** » Di 4. Nov 2008, 11:52

Richtig. Die Kollegin hofft natürlich auch, das es komplett aufgeklärt wird. Geld wollen sie keins!

Ach ja, der Leichnam das Mädels ist von Malta ohne Blut nach Deutschland überführt worden!!!

Blap · Beitrag von **Blap** » Di 4. Nov 2008, 12:33

Ein erschreckender Vorfall. Den Eltern gilt mein Mitgefühl. Wie schon geschrieben wurde, gibt es sicher nichts schlimmeres als den Verlust des eigenen Kindes.

Allerdings bezweifele ich, dass diese Vorfälle nur auf Malta hätten passieren können. Generell sollte man davon ausgehen, dass die medizinische Versorgung im Ausland nicht der in Deutschland entspricht. Selbst wenn das Niveau ähnlich/gleich oder sogar besser sein sollte, können z.B. Verständigungsprobleme eine böse Fussangel sein. Falsche Diagnosen, daraus resultierende falsche Medikation, leider auch in Deutschland kein Einzelfall. Nicht immer gehen Fehldiagnosen mit dem Tod des Patienten einher, doch wer weiss schon genau wie viele Menschen nach falschen Behandlungen eventuell ihr Leben lang mit den Folgen zu kämpfen haben!?

Das alles ist jedoch sich kein Trost für die Eltern des verstorbenen Mädchens. Eine lückenlose Aufklärung der Vorfälle bringt die Tochter nicht wieder zurück, kann aber vielleicht helfen...

Mehr kann ich gerade nicht dazu schreiben. Den Eltern möchte ich an dieser Stelle erneut mein Mitgefühl aussprechen.

Dueren · Beitrag von **Dueren** » Di 4. Nov 2008, 14:46

Ein sehr tragischer Fall. Das zeigt einem mal wieder wie schnell ein Leben vorbei sein kann. Meine Vermutung wäre allerdings das die Tochter an einer Infektion gestorben ist und nicht am Ärztepfusch. Aber wie soll man das von hier beurteilen?
Das gibts aber schon das der Körper allergisch auf ein Medikament reagiert und man daran verstirbt. Das ein Medikament in den USA zugelassen ist und hier nicht sagt wenig über die Wirkungsweise. Ich denke das man einfach mehr Details wissen müsste.

Ich kann mir das Leid kaum vorstellen was man als Mutter in dem Fall ertragen muss. Gott Sei Dank ist man nicht so nah dran.
Der Sohn der Nachbarn unter uns ist im März ja auch unter rätselhaften Umstädnden in einem deutschen Krankenhaus nach 1 Woche gestorben. Da gabs auch keine Erklärung. Das ganze hatte mich sehr mitggenommen und danach ist das wieder verblasst. Auf Allerheiligen war ich dann erstmals am Grab des Kindes. Ich hab heulen müssen - so hat mich das mitgenommen als mir das Leid der Eltern so nah bewußt wurde.
Distanzierung als Selbstschutz - leider - sonst gehts kaum.

Was das ganze mit Malta als Urlaubsland zu tun hat ist mir allerdings nicht klar. Dann dürfte man nirgens mehr hin.

Ich hoffe das die Mutter eine Erklärung bekommt mit der sie nach einer Zeit Ihren Freiden finden kann.
Furchtbar.

Selbst · Beitrag von **Selbst** » Di 4. Nov 2008, 18:07

Da auch ich momentan (immernoch) den tragischen Tod eines Freundes zu bewältigen habe, dem ich ebenfalls mangelnde Kompetenz deutscher Ärtze (Charité!!) zuschreibe, macht mich dieser Fall sehr betroffen.

Mein tiefes Mitgefühl für die Eltern, Verwandte und Bekannte.

mcBrandy · Beitrag von **mcBrandy** » Di 4. Nov 2008, 21:01

Düren hat geschrieben:
Ich hoffe das die Mutter eine Erklärung bekommt mit der sie nach einer Zeit Ihren Frieden finden kann.

Das ist ja auch das Ziel des ganzen. Die Eltern möchten gerne ein lückenlose Aufklärung des ganzen.

Was sie noch erzählt hat, das der deutsche Botschafter auf Malta ihnen wenig Hoffnung macht.

Ich bin auch gespannt, was da noch rauskommt!