Der Maxl vom Steigerbauern hat in Religion eine 6 gekriegt. Vorsorglich watscht ihn der Bauer erst einmal ab und fragt dann nach dem Grund der schlechten Note.
"Ja, weil i net gwißt hab, daß da Jesus gstorbn is."lautet die Antwort.
Der Bauer geht ins Tal zum Pfarrer, um die Sache zu klären. Tatsächlich sagt der Pfarrer, der Maxl hätte nicht gewußt, daß Jesus gestorben sei.
Meint der Bauer: "Herr Pfarra, des derfns fei net so eng segn. Mia san Bergbauan, mia hobn koa Telefon und a koa Feansehkistn net, und da Postler kimmt iabats a allweil nua oi 14 Teg, da ko's scho sei, daß ma net oiweil dafoat, wer gsturbn is."
Hai Phish,
das war ja ganz schön mutig, diesen Advent-Thread zu bringen.
Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben !
So wie Al ist mir erst gar nicht klar gewesen was du uns mitteilen wolltest, war ja aber eigentlich logisch.
Wir haben uns per PN schon ausgetauscht, werde es hier etwas ausführlicher tun, mein Wort zum Advent und zur Kirche. Jahrzehntelang war für mich die Kirche eine Institution (Verein) die mich nicht interessierte. Die Konfirmation ein notwendiges Übel, hatte also überhaupt keinen Draht zum „göttlichen“. Jesus am Kreuz eher abschreckend, weltfremd nicht mehr zeitgemäß. Vor 10 Jahren habe ich durch „Zufall“ mit der Nahrungsumstellung begonnen, dieses war der Anfang einer bewussteren, ganzheitlicheren Lebensweise. Als Folge dieser neuen Erkenntnisse wurde der Geist und die Seele aktiviert und gestärkt. Auf einmal wurden, mit wachsendem Interesse, Bücher über Religionen, spirituelle Richtungen und göttlichen Themen gelesen um als Ziel den Sinn des Lebens zu erfahren. So bin ich dann nicht in der ev.- bzw. kath. Kirche, dem Buddhismus, dem Hinduismus oder den Moslems gelandet, sonder bei Gott und natürlich bei Jesus, der für mich in einer anderen Liga spielt. Seine Seele hat einen Ist-Zustand erreicht den wir anstreben sollten. Das wir nach 2000 Jahren immer noch „sein/unser Fest“ feiern zeugt doch, wie wichtig dieser Mensch eigentlich für uns ist. Was wir aber nicht vergessen dürfen ist, das unser „Gott/Schöpfer“ uns viele Menschen im Laufe der Entwicklung „geschickt“ hat, andere Kulturen haben einen Buddha, oder Allah. Jeder von uns könnte, weil er ja auch alle göttlichen Zutaten in sich trägt, ein Bote Gottes sein, so wie es die Seele und der Geist des einzelnen es zulassen, jetzt sofort in dieser Sekunde. Liebe deinen nächsten ! Nichts anderes hat Jesus verkündet. Da schließt sich der Kreis. Liebe ist die höchste, letztendliche Energie. Die Seele verlangt danach, etwas mit dem, was sie ist, zu tun, um sich selbst im Kontext ihrer eigenen Erfahrung kennen lernen zu können. Also ist sie bestrebt, ihre höchste gedankliche Vorstellung durch die Handlung zu verwirklichen.
Ein Dialog dazu:
Wer ist Jesus Christus?
Diese Frage begleitete mich stets auf meiner Suche nach dem, was Gott für mich
ist. Ich führte interessante Gespräche mit einer Bekannten, die bei den
sogenannten charismatischen Christen ihre Heimat, ihr Glück gefunden hatte.
Ich las Bücher über Bekehrungen und über Menschen, die ihrem alten Glauben
abschworen und sich zu Jesus Christus bekannten. Doch unterschwellig blieb
dieses mulmige Gefühl, wenn es immer wieder hieß, dass diese Menschen nun
"errettet" waren. "Was ist denn mit all den Andersgläubigen in dieser Welt?",
fragte ich meine Bekannte. "Nun, das Christentum ist dabei, die Welt zu
erobern, so dass immer mehr Menschen ihren Weg zu Jesus finden können", war
ihre Antwort. Aber was ist mit jenen, die von Jesus nichts wissen? Diese
bange Frage blieb.
Endlich hatte ich das Gottesbild
gefunden, nachdem ich so sehr gesucht hatte! Mein Herz, meine Seele, mein
ganzes Sein wusste: es ist wahr! Gott liebt bedingungslos! Ohne Wenn und
Aber! Ohne jegliche Konditionen ... und insofern auch letztlich "ohne" Jesus
Christus.
Aber wer war Jesus Christus?
Noch immer bin ich dabei, Antworten auf diese Frage zu finden: War Jesus hier,
um für uns Vergebung zu erlangen? Gewiss nicht, denn Vergebung setzt voraus,
dass wir Gott verletzen oder erzürnen könnten. Jedoch Gott kann nicht über
uns zornig werden, einfach weil er nicht verletzt werden kann. Ist das nicht
wunderbar: ein Gott, der nichts braucht! Gott braucht nichts und verlangt deshalb
auch nichts von uns." Welch befreiender Satz!
War Jesus unser "Retter"?
Jesus gab uns mit seinem Leben ein so außergewöhnliches Beispiel, das dieses
nie in Vergessenheit geraten wird. Jesus wusste, Wer Er Wirklich War ("Der
Vater und ich sind eins) ("Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben"). Er
wusste, dass uns keine Grenzen gesetzt sind, wenn auch wir uns als eins mit
dem Vater, oder sagen wir es neutraler, der göttlichen Liebe, betrachten
würden. Er verstand jedoch, dass es uns schwer fiel, uns als Teil des
Göttlichen Großen Ganzen zu sehen. Und so war es seine Einladung (und nicht
seine Bedingung) für all Jene, die sich nicht selbst als Teil des Göttlichen
Ganzen sehen konnten (und können), ihm zu folgen und somit ein Teil Gottes zu
sein. Und so mag es sein, dass wir Jesus als unseren Retter sehen können,
denn er "rettete" uns vor unserer Illusion, dass wir von Gott getrennt seien.
Und in dem Moment, wo sich diese Illusion für mich auflöst, spüre ich die Kraft
des Christus in mir, gehe ich auf Seinem Weg, werde sanft und liebevoll
geführt und bin der Welt ein Licht.
Wir alle sind eingeladen, das Licht der Welt zu sein. Mit unserem gelebten
Leben. Mit unserem ganzen Sein, mit unserem Lächeln, unseren Gesten und
unserer Liebe für unsere Mitmenschen!
[color=blue]"Ich würde gern leben wie ein armer Mann mit einem Haufen Geld."[/color]
[i]Pablo Picasso (1881-1973), spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer[/i]