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Klein+Hummel O 500, MEG RL 903K oder NuVero 14?
Klein+Hummel O 500, MEG RL 903K oder NuVero 14?
Wie würde man sich entscheiden wenn man nach dem besten Lautsprechern suchen würde, ohne auf Preis, Design oder Branche/Produkt zu schauen?
Wäre eine Klein+Hummel O 500 ernsthaft zum HiFi hören zuhause geeignet?
Wie gut spielt die NuVero 14 im Vergleich zum gennanten Aktiv-Lautsprecher?
Ich habe leider beide Lautsprecher noch nicht gehört. Ehrlich gesagt würde mich die aktive K+H noch etwas mehr reizen, da ich mir um das Thema kräftige Endstufen bei einem Lautsprecher mit 85 dB oder gar 83 dB Wirkungsgrad keine Sorgen mehr machen müsste. Oder ist die NuVero 14 mit einer Cambridge Audio Endstufe unschlagbar? Schliesslich kostet sie deutlich weniger, selbst wenn man die Endstufe einrechnet.
Die K+H ist absolut nicht günstig:
http://www.musik-service.de/klein-humme ... 801de.aspx
Ein nicht ganz unwichtiger Punkt ist die unterschiedliche Treiberwahl im Mitteltonbereich zwischen O 500 und NuVero 14. K+H behauptet das die Mitteltonkalotte ein besseres Impulsverhalten aufweist als Konus-Treiber. Die 14 verwendet zudem zwei Konus-Treiber. Die O 500 dagegen nur eine Mittelton-Kalotte - trotzdem scheint sie bezüglich Verzerrungsarmut und Pegelfestigkeit auf einem hohen Niveau zu spielen. Allerdings frage ich mich wo die Kalotte frequenztechnisch zum Tieftöner getrennt wird, denn dieser dürfte nicht besonders weit nach oben abgekoppelt werden?
Das technische Konzept ist sehr beeindruckend:
http://www.klein-hummel.com/klein-humme ... tors_O500C
Diese vergleichsweise kleine Box wiegt schon 65 kg!
Rein optisch betrachtet finde ich sie gar nicht mal so schlecht (optional sind auch andere Farben möglich):
http://www.klein-hummel.com/klein-humme ... dna_hq.jpg
Interessant ist auch folgende Äusserung für die Mittelton-Kalotte:
"Keine Nasen im Zerfallsspektrum durch rückseitig geschlossenes Chassis".
Allerdings: Sind damit die Kunststoffhauben gemeint, die bei so mancher Kalotte fest mit dem Treiber verbunden sind? Denn bei einem getrennten und gut bedämpften Gehäuseabteil dürfte dieses Ziel doch auch bei anderen Lautsprecher-Konstruktionen erreicht sein?
Hier gibt einen Test vom Professional Audio Magazin:
http://www.professional-audio.de/?id=524
Ist eine K+H O 500 eine Investition fürs Leben oder spielt die NuVero 14 auf Augenhöhe? (vorausgesetzt die Raumakustik wurde optimiert).
Auszug aus dem Professional Audio Testbericht:
"Wir füttern die beiden Klang-Tower von K + H mit Signalen verschiedener Stilrichtungen. Schonungslos bekommen wir das geliefert, was sich auf den kleinen schimmernden Kunststoffscheiben befindet und schnell wird klar, dass sich hier die Spreu vom Weizen trennt. In Wahrheit haben wir es mit einem fast schon brutal ehrlichen Lautsprechersystem zu tun, das ungeschminkt zu Werke geht. Schlechte Produktionen werden ohne Erbarmen entlarvt, gute hingegen erscheinen in einem neuen detailtreuen Gewand und offenbaren vorher nie gehörte Facetten. Impulsverhalten, Auflösung, Stereoortung und Tiefenstaffelung werden mit einer Selbstverständlichkeit präsentiert, wie es nur bei wirklich guten Lautsprechern der Fall ist. Selbst bei hohen Abhörpegeln von deutlich über 95 Phon liegt eine Gelassenheit im Raum, die selbst bei diesen Lautstärken den Hörgenuss nicht mindert. Das Abhören von unfertigen Rough-Mixen zeigt, dass wir es mit einem analytischen Profi-Instrument zu tun haben, dass uns alle Unzulänglichkeiten eines Mixes direkt und ohne Umschweife, buchstäblich um die Ohren haut. Unstimmigkeiten im Mix deckt die K + H-kombination schonungslos auf. Eine MTV-Unplugged CD mit ausgewählten Aufnahmen von etablierten Künstlern, wie Eric Clapton, Sting, Alanis Morissette, oder Paul Simon ist ein gefundenes Fressen für das K + H-System. Hier zeigt sich welcher Tontechniker sein Handwerk wirklich verstanden hat und welcher nicht. Tatsache ist, dass sich lediglich drei Aufnahmen als gute Produktionen erweisen, der Rest wird rücksichtslos bloß gestellt. War es die falsche Mikrofonwahl oder unglücklich eingesetzte Effekte, Tatsache ist, die Stimme von Sting ist kaum zu ertragen. Alanis Morissettes Intonation lässt stark zu wünschen übrig und Tears in Heaven von Eric Clapton klingt grundsätzlich gut und ausgeglichen, aber der Gesang ist leicht aus dem Stereozentrum verschoben: wer hat denn da nicht aufgepasst? Dass es auch anders geht zeigt Mrs. Robinson von Paul Simon. Hier zeigt sich die Klasse sowohl des Musikers, als auch der Techniker: so sollen Live-Aufnahmen klingen. Ehrlich, differenziert und natürlich zeigen sich die Stimmen- und Gitarrenabnahme. Völlig ausgewogen ist das Klangbild und das Stereopanorama. Es klingt so authentisch und hautnah, als säße man in der ersten Reihe und könnte Herrn Simon auf Finger und Lippen schauen, mit allen akustischen Zusatzinformationen, die bei Live-Mitschnitten zwangsläufig dazu gehören. Zu guter letzt bekommen wir die Raubtiere aber auch noch vollständig gezähmt und zwar durch eine Produktion, die sich auf allen Monitoren als gut heraus gestellt hat. Wir legen den Song Telegraph Road von den Dire Straits auf und hier bleibt nichts übrig, was entlarvt werden könnte. Im Gegenteil: was uns geboten wird, ist eine Klangerfahrung, die alles bisher Gehörte in den Schatten stellt, sowohl in Bezug auf Neutralität, Impulsverhalten und Detailtreue. Bei diesem atemberaubenden Klang erfreut uns der Blick auf die Rückseite des CD-Covers. Dort steht Telegraph Road (14:15).
Fazit: Markus Wolff und sein Entwicklerteam der Firma Klein + Hummel haben mit dem Main-Monitor 0 500 C Maßstäbe in der perfekten Tonwiedergabe gesetzt. Der Klang ist atemberaubend, die individuelle Anpassung an den Raum perfekt, die Tauglichkeit für den professionellen Einsatz aufgrund der analytischen Klarheit absolut gegeben."
PS: Einige von dem im Hörbericht genannten Eigenschaften kenne ich schon von meinen NuLine 122ern. Auch sie sind in der Lage extrem sauber zu klingen, wenn es die Aufnahme hergibt oder extrem schlecht zu klingen, wenn die Aufnahme schlecht ist. Das zeigt allerdings auch, auf welch hohem Niveau sich schon eine 122 befindet - trotz des extrem günstigen Preises im Vergleich zu einer K+H. Was leistet dann die 14 für vergleichsweise wenig Geld?
Wäre eine Klein+Hummel O 500 ernsthaft zum HiFi hören zuhause geeignet?
Wie gut spielt die NuVero 14 im Vergleich zum gennanten Aktiv-Lautsprecher?
Ich habe leider beide Lautsprecher noch nicht gehört. Ehrlich gesagt würde mich die aktive K+H noch etwas mehr reizen, da ich mir um das Thema kräftige Endstufen bei einem Lautsprecher mit 85 dB oder gar 83 dB Wirkungsgrad keine Sorgen mehr machen müsste. Oder ist die NuVero 14 mit einer Cambridge Audio Endstufe unschlagbar? Schliesslich kostet sie deutlich weniger, selbst wenn man die Endstufe einrechnet.
Die K+H ist absolut nicht günstig:
http://www.musik-service.de/klein-humme ... 801de.aspx
Ein nicht ganz unwichtiger Punkt ist die unterschiedliche Treiberwahl im Mitteltonbereich zwischen O 500 und NuVero 14. K+H behauptet das die Mitteltonkalotte ein besseres Impulsverhalten aufweist als Konus-Treiber. Die 14 verwendet zudem zwei Konus-Treiber. Die O 500 dagegen nur eine Mittelton-Kalotte - trotzdem scheint sie bezüglich Verzerrungsarmut und Pegelfestigkeit auf einem hohen Niveau zu spielen. Allerdings frage ich mich wo die Kalotte frequenztechnisch zum Tieftöner getrennt wird, denn dieser dürfte nicht besonders weit nach oben abgekoppelt werden?
Das technische Konzept ist sehr beeindruckend:
http://www.klein-hummel.com/klein-humme ... tors_O500C
Diese vergleichsweise kleine Box wiegt schon 65 kg!
Rein optisch betrachtet finde ich sie gar nicht mal so schlecht (optional sind auch andere Farben möglich):
http://www.klein-hummel.com/klein-humme ... dna_hq.jpg
Interessant ist auch folgende Äusserung für die Mittelton-Kalotte:
"Keine Nasen im Zerfallsspektrum durch rückseitig geschlossenes Chassis".
Allerdings: Sind damit die Kunststoffhauben gemeint, die bei so mancher Kalotte fest mit dem Treiber verbunden sind? Denn bei einem getrennten und gut bedämpften Gehäuseabteil dürfte dieses Ziel doch auch bei anderen Lautsprecher-Konstruktionen erreicht sein?
Hier gibt einen Test vom Professional Audio Magazin:
http://www.professional-audio.de/?id=524
Ist eine K+H O 500 eine Investition fürs Leben oder spielt die NuVero 14 auf Augenhöhe? (vorausgesetzt die Raumakustik wurde optimiert).
Auszug aus dem Professional Audio Testbericht:
"Wir füttern die beiden Klang-Tower von K + H mit Signalen verschiedener Stilrichtungen. Schonungslos bekommen wir das geliefert, was sich auf den kleinen schimmernden Kunststoffscheiben befindet und schnell wird klar, dass sich hier die Spreu vom Weizen trennt. In Wahrheit haben wir es mit einem fast schon brutal ehrlichen Lautsprechersystem zu tun, das ungeschminkt zu Werke geht. Schlechte Produktionen werden ohne Erbarmen entlarvt, gute hingegen erscheinen in einem neuen detailtreuen Gewand und offenbaren vorher nie gehörte Facetten. Impulsverhalten, Auflösung, Stereoortung und Tiefenstaffelung werden mit einer Selbstverständlichkeit präsentiert, wie es nur bei wirklich guten Lautsprechern der Fall ist. Selbst bei hohen Abhörpegeln von deutlich über 95 Phon liegt eine Gelassenheit im Raum, die selbst bei diesen Lautstärken den Hörgenuss nicht mindert. Das Abhören von unfertigen Rough-Mixen zeigt, dass wir es mit einem analytischen Profi-Instrument zu tun haben, dass uns alle Unzulänglichkeiten eines Mixes direkt und ohne Umschweife, buchstäblich um die Ohren haut. Unstimmigkeiten im Mix deckt die K + H-kombination schonungslos auf. Eine MTV-Unplugged CD mit ausgewählten Aufnahmen von etablierten Künstlern, wie Eric Clapton, Sting, Alanis Morissette, oder Paul Simon ist ein gefundenes Fressen für das K + H-System. Hier zeigt sich welcher Tontechniker sein Handwerk wirklich verstanden hat und welcher nicht. Tatsache ist, dass sich lediglich drei Aufnahmen als gute Produktionen erweisen, der Rest wird rücksichtslos bloß gestellt. War es die falsche Mikrofonwahl oder unglücklich eingesetzte Effekte, Tatsache ist, die Stimme von Sting ist kaum zu ertragen. Alanis Morissettes Intonation lässt stark zu wünschen übrig und Tears in Heaven von Eric Clapton klingt grundsätzlich gut und ausgeglichen, aber der Gesang ist leicht aus dem Stereozentrum verschoben: wer hat denn da nicht aufgepasst? Dass es auch anders geht zeigt Mrs. Robinson von Paul Simon. Hier zeigt sich die Klasse sowohl des Musikers, als auch der Techniker: so sollen Live-Aufnahmen klingen. Ehrlich, differenziert und natürlich zeigen sich die Stimmen- und Gitarrenabnahme. Völlig ausgewogen ist das Klangbild und das Stereopanorama. Es klingt so authentisch und hautnah, als säße man in der ersten Reihe und könnte Herrn Simon auf Finger und Lippen schauen, mit allen akustischen Zusatzinformationen, die bei Live-Mitschnitten zwangsläufig dazu gehören. Zu guter letzt bekommen wir die Raubtiere aber auch noch vollständig gezähmt und zwar durch eine Produktion, die sich auf allen Monitoren als gut heraus gestellt hat. Wir legen den Song Telegraph Road von den Dire Straits auf und hier bleibt nichts übrig, was entlarvt werden könnte. Im Gegenteil: was uns geboten wird, ist eine Klangerfahrung, die alles bisher Gehörte in den Schatten stellt, sowohl in Bezug auf Neutralität, Impulsverhalten und Detailtreue. Bei diesem atemberaubenden Klang erfreut uns der Blick auf die Rückseite des CD-Covers. Dort steht Telegraph Road (14:15).
Fazit: Markus Wolff und sein Entwicklerteam der Firma Klein + Hummel haben mit dem Main-Monitor 0 500 C Maßstäbe in der perfekten Tonwiedergabe gesetzt. Der Klang ist atemberaubend, die individuelle Anpassung an den Raum perfekt, die Tauglichkeit für den professionellen Einsatz aufgrund der analytischen Klarheit absolut gegeben."
PS: Einige von dem im Hörbericht genannten Eigenschaften kenne ich schon von meinen NuLine 122ern. Auch sie sind in der Lage extrem sauber zu klingen, wenn es die Aufnahme hergibt oder extrem schlecht zu klingen, wenn die Aufnahme schlecht ist. Das zeigt allerdings auch, auf welch hohem Niveau sich schon eine 122 befindet - trotz des extrem günstigen Preises im Vergleich zu einer K+H. Was leistet dann die 14 für vergleichsweise wenig Geld?
Zuletzt geändert von BlackMac am Sa 29. Nov 2008, 22:37, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Klein+Hummel O 500 oder NuVero 14?
Junge, junge, von was träumst Du eigentlich sonst noch so den lieben langen Tag lang?
Hilft wohl nur anhören. Leider habe ich selbst bisher auch noch keine von beiden gehört. Technisch besser als die O500C geht es aber eigentlich ja nicht mehr. Perfekt linealgerader Frequenzgang und durch FIR-DSP auch perfekte Gruppenlaufzeiten. Schulbuchmäßiges Abstrahlverhalten.
Für mich persönlich ist schon eine nuWave 105 + ATM so gut, dass ich mich fragen würde, ob man zum Musik genießen überhaupt noch mehr braucht. Qualitätsunterschiede gibt es sicher noch, aber teilweise scheinen sie mir gering gegenüber anderen Einflussfaktoren auf die Reproduktionsqualität und irgendwo beginnt da auch der Geschmack eine gewisse Rolle zu spielen.
Schwierig könnte es mit der O500 wegen der Filterdurchlaufzeiten in einem AV-System werden.
Naja. 140 Liter Volumen ist eigentlich nicht klein.BlackMac hat geschrieben:Diese vergleichsweise kleine Box wiegt schon 65 kg!
Hilft wohl nur anhören. Leider habe ich selbst bisher auch noch keine von beiden gehört. Technisch besser als die O500C geht es aber eigentlich ja nicht mehr. Perfekt linealgerader Frequenzgang und durch FIR-DSP auch perfekte Gruppenlaufzeiten. Schulbuchmäßiges Abstrahlverhalten.
Für mich persönlich ist schon eine nuWave 105 + ATM so gut, dass ich mich fragen würde, ob man zum Musik genießen überhaupt noch mehr braucht. Qualitätsunterschiede gibt es sicher noch, aber teilweise scheinen sie mir gering gegenüber anderen Einflussfaktoren auf die Reproduktionsqualität und irgendwo beginnt da auch der Geschmack eine gewisse Rolle zu spielen.
Schwierig könnte es mit der O500 wegen der Filterdurchlaufzeiten in einem AV-System werden.
Da Hifi-Genuss bei den meisten Menschen im Wohnraum stattfindet, fallen die K+H vermutlich schon aus designtechnischen Gründen flach. Wenn jemand so viel Geld in einen LS investiert, kann er mit Recht auch ein optisch ansprechendes "Tonmöbel" erwarten, denke ich.
Gruß
AndiZ
Gruß
AndiZ
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- Markus20Hz
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Re: Klein+Hummel O 500 oder NuVero 14?
Hallo BlackMac,BlackMac hat geschrieben:Wie würde man sich entscheiden wenn man nach dem besten Lautsprechern suchen würde, ohne auf Preis, Design oder Branche/Produkt zu schauen?
da ich viel Musik höre, dabei viel Radio, ist es für mich ganz entscheidend, dass sich die Technik "nicht unnötig in den Vordergrund drängt": Die ideale Box für mich soll also kein Arbeitsgerät für Tontechniker sein, die mir jegliche Schwäche der Aufnahme "buchstäblich um die Ohren haut". Eine "divenhafte" Box, die "schlechte" Aufnahmen verreißt, wäre also völlig fehl am Platze. Was sollen bei so einer Box denn bloß die Caruso-Fans machen? Sollen alte, suboptimal abgemischte Rock`n Roll - Aufnahmen plötzlich "gräßlich" klingen? Erweist man sich damit einen Dienst?
Ich möchte stundenlang Musik hören können, und es soll mir Freude machen, weil es stundenlang angenehm klingt: Bei einem großen "Dampfradio", z.B. einem Grundig "Zauberklang", war das doch auch gegeben.
Dies war einer der Hauptgründe, warum ich meine NuLine 120 wieder zurückgehen ließ. Warum klangen auf ihr "schlechte" Aufnahmen unangenehm, die auf meinen Canton RC-L angenehm klingen? Aufgrund welcher Kriterien stuft sie Aufnahmen überhaupt als "schlecht" ein? Stellt eine andere Box womöglich ganz andere Kriterien auf...? Klar lässt die NuLine die Canton bei "exzellenten" Aufnahmen stehen. Nur - die sind eher selten, da die meisten Aufnahmen ja auch nicht allein für allerbeste Lautsprecher abgemischt sind, sondern bewusst einfache Anlagen mit berücksichtigt sind.
Durch eine Reihe von einfachen Verbesserungsmaßnahmen habe ich meine RC-L "aufgepeppt" (hatte hier dazu einen Beitrag geschrieben) und hatte sie, was äußerst mühsam war - mit zwei AW-1500 "verheiratet". Auf den Hörplätzen haben sie dadurch einen Riesensprung nach vorne gemacht (Räumlichkeit, Bass), im Rest des Raums wird die Basspräzision der NuLine 120 mit ATM leider nicht erreicht, aber es ist immerhin noch eine deutliche Verbesserung gegenüber vorher.
Das Ganze war eigentlich als Provisorium gedacht, bis ich angemessenere Spielpartner für die AW-1500 gefunden habe. Die Kombi macht mir aber so viel Spaß, dass es zum Austausch bislang nicht gekommen ist. Statt eines "Dampfradios" habe ich jetzt eben ein "Volldampfradio".
Für mich wäre also die Frage, ob sich die NuVero 14 auch gutmütig gegenüber den (doch vielen) weniger optimalen Aufnahmen verhält; die Klein + Hummel O 500 wäre so, wie sie im Testbericht beschrieben ist, für mich nicht das Richtige. Klasse-Aufnahmen sollen natürlich prima klingen, aber nicht auf Kosten von weniger guten Aufnahmen, bei denen es dann plötzlich keinen Spaß mehr macht, sie anzuhören.
Viele Grüße,
Markus20Hz
P.S.: Sollte jemand eine oben auf den AW-1500 passende Box kennen, bei der ich also nicht unnötig einen größeren Bassteil mitkaufen muss (die AW-1500 können z.B. bei 120 Hz oder 140 Hz angekoppelt werden, was ja die Gruppenlaufzeiten verringert und damit die Basspräzision verbessert) - und die möglichst auch pegelfest ist, wäre ich für Deine bzw. Eure Tipps dankbar.
Die Studiomonitore klingen schon teuflisch gut, sind aber auch nicht gerade günstig.
Was die Optik betrifft gibt es auch hübsche Monitore, die K+Hs gibts zB auch in Silber, das sieht schon deutlich besser aus als das schwarz. Und andere Hersteller wie ADAM oder MEG bieten ihre Boxen auch mit Echtholzfurnieren an.
Was den Klang angeht ist gegenüber Nubert schon noch eine Steigerung möglich, aber der Aufpreis ist auch sehr saftig. Ich hatte beispielsweise vor kurzem den großen Spaßwürfel aus Geithain zu Ohren bekommen, die 901K. Ein Traum von einem Lautsprecher, den ich mir irgendwann gewiss auch mal gönnen werde, falls ich irgendwann mal 12.000 Eurönchen auf der hohen Kante haben sollte.
Interessanterweise klingen meine Lines zuhause aber nur wenig schlechter, im Klangbild sind sich beide nämlich sehr ähnlich. Beide sehr sauber und unverfärbt, trocken und souverän bis in sehr hohe, kaum noch ertragbare Pegel hinein. Lediglich im Abstrahlverhalten punktet die MEG, da hat die 122 keinerlei Chance, und auch beim Tiefbass muss sie sich natürlich dem mächtigen 40cm Chassis geschlagen geben. Ansonsten kann sie gut mithalten, erst in den Extrembereichen was Pegel und Abbildungsschärfe betrifft lässt die Geithain sie hinter sich.
Und dass auf Studiomonitoren alles schlecht klingt, ist übrigens ein Gerücht. Selbst miese Aufnahmen klingen auf der Geithain noch richtig gut. Gute klingen fantastisch. Die Box selbst spielt sich nie in den Vordergrund, die Musik ist einfach da, so wie sie ist.
Dank des hervorragenden Abstrahlverhaltens sind Studiomonitore schon eine mögliche Alternative. Optische Schmankerl sind dort aber erst in gewissen Preisklassen zu erwarten. Die Luxusmodelle sind entsprechend teuer. In den Preisregionen einer NuVero 14 fiele mir nur die K+H O300 ein, aber die dürfte mit ihrem 20cm Chassis keine Chance haben gegen die 14er.
Grüße und solche Sachen, Raphael
Was die Optik betrifft gibt es auch hübsche Monitore, die K+Hs gibts zB auch in Silber, das sieht schon deutlich besser aus als das schwarz. Und andere Hersteller wie ADAM oder MEG bieten ihre Boxen auch mit Echtholzfurnieren an.
Was den Klang angeht ist gegenüber Nubert schon noch eine Steigerung möglich, aber der Aufpreis ist auch sehr saftig. Ich hatte beispielsweise vor kurzem den großen Spaßwürfel aus Geithain zu Ohren bekommen, die 901K. Ein Traum von einem Lautsprecher, den ich mir irgendwann gewiss auch mal gönnen werde, falls ich irgendwann mal 12.000 Eurönchen auf der hohen Kante haben sollte.
Interessanterweise klingen meine Lines zuhause aber nur wenig schlechter, im Klangbild sind sich beide nämlich sehr ähnlich. Beide sehr sauber und unverfärbt, trocken und souverän bis in sehr hohe, kaum noch ertragbare Pegel hinein. Lediglich im Abstrahlverhalten punktet die MEG, da hat die 122 keinerlei Chance, und auch beim Tiefbass muss sie sich natürlich dem mächtigen 40cm Chassis geschlagen geben. Ansonsten kann sie gut mithalten, erst in den Extrembereichen was Pegel und Abbildungsschärfe betrifft lässt die Geithain sie hinter sich.
Und dass auf Studiomonitoren alles schlecht klingt, ist übrigens ein Gerücht. Selbst miese Aufnahmen klingen auf der Geithain noch richtig gut. Gute klingen fantastisch. Die Box selbst spielt sich nie in den Vordergrund, die Musik ist einfach da, so wie sie ist.
Dank des hervorragenden Abstrahlverhaltens sind Studiomonitore schon eine mögliche Alternative. Optische Schmankerl sind dort aber erst in gewissen Preisklassen zu erwarten. Die Luxusmodelle sind entsprechend teuer. In den Preisregionen einer NuVero 14 fiele mir nur die K+H O300 ein, aber die dürfte mit ihrem 20cm Chassis keine Chance haben gegen die 14er.
Grüße und solche Sachen, Raphael
Aspirin gabs nicht, da hab ich dir Zigaretten gekauft. (Homer J. Simpson)
Bezüglich Abstrahlverhalten ist ja gerade die NuVero 14 der 122er deutlich überlegen. Bringt sie sich damit auch näher an die MEG 901K?anaki hat geschrieben:Interessanterweise klingen meine Lines zuhause aber nur wenig schlechter, im Klangbild sind sich beide nämlich sehr ähnlich. Beide sehr sauber und unverfärbt, trocken und souverän bis in sehr hohe, kaum noch ertragbare Pegel hinein. Lediglich im Abstrahlverhalten punktet die MEG, da hat die 122 keinerlei Chance, und auch beim Tiefbass muss sie sich natürlich dem mächtigen 40cm Chassis geschlagen geben.
So sollte mein Traumlautsprecher auch klingen. Die Frage ist nur ob man unbedingt so viel investieren muss, wie in eine MEG 901K oder K+H O500C, wenn man bei einer NuVero 14 diesbezüglich nur leicht vernachlässigbare Abstriche hinnehmen müsste? Denn so gesehen wäre die NuVero 14 dann ein Schnäppchen! (selbst mit dezidierter Stereo-Endstufe wie einer CA Azur 840 W).anaki hat geschrieben:Selbst miese Aufnahmen klingen auf der Geithain noch richtig gut. Gute klingen fantastisch. Die Box selbst spielt sich nie in den Vordergrund, die Musik ist einfach da, so wie sie ist.
Aber manch Studiomonitor eignet sich wegen der bewusst engen Abstrahlcharakteristik mehr fürs Nahfeld als für 3 Meter Hörabstand. Die Optik stelle ich unter die Klangperformance, wenn man dafür einen hervorrangend aufspielenden Lautsprecher bekommt. Insofern tut mir eine K+H O500C oder MEG nicht besonders weh. Die NuLine 122 ist letzendlich optisch auch nichts besonderes und trotzdem schön anzusehen.anaki hat geschrieben:Dank des hervorragenden Abstrahlverhaltens sind Studiomonitore schon eine mögliche Alternative. Optische Schmankerl sind dort aber erst in gewissen Preisklassen zu erwarten.
Das Gegenteil ist der Fall. Je größer die Entfernung, desto kleiner sollte der Abstrahlwinkel sein.BlackMac hat geschrieben: Aber manch Studiomonitor eignet sich wegen der bewusst engen Abstrahlcharakteristik mehr fürs Nahfeld als für 3 Meter Hörabstand.
Bei MEG wird der Abstrahlwinkel bei gewissen Frequenzen bewusst dazu genutzt um die Tiefenstaffelung zu beeinflussen.
- tiyuri
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Das ist eine Frage der Bewertung. In wie fern ist denn das "Abstrahlverhalten der nuVero 14 der 122 deutlich überlegen"?BlackMac hat geschrieben:Bezüglich Abstrahlverhalten ist ja gerade die NuVero 14 der 122er deutlich überlegen. Bringt sie sich damit auch näher an die MEG 901K?
Da die 14 im Mittel "breiter strahlt" als die 122, wäre sie eher nicht "näher" an einer MEG/K+H. Das Abstrahlverhalten ist
vorallem im wichtigen Mitteltonbereich "homogener", es ändert sich unter (seitlichen) Winkel weniger. Dies ist bei guten
Abhören oftmals gut gemacht, insofern "näher", ja.
Andererseits betrachten wir mal das vertikale Abstrahlverhalten der O500C:
Insgesamt gesehen ist der Verlauf recht gutmütig und nimmt zu hohen Frequenzen hin gleichmäßig ab. Nicht so gut finde
ich den deutlichen Einschnitt bei etwa 3kHz von +15°/-10°, der durch den Übergang von der Mittelton- zur Hochtonkalotte
entsteht (Technischen Daten: 2,8kHz). Aufgrund zweier Mitteltöner strahlt die nuVero 14 vertikal symmetrisch ab und sie
"tut so", als ob sie aus einem gemeinsamen Zentrum in der Mitte beim Hochtöner strahlt. Die Einschürung beim Übergang
zum HT tritt erst bei weit größeren Winkeln auf. Selbst im Frequenzbereich darunter, in dem die Schalladdition der MTs ohne
den HT-Schall kritischer ist, attestierte Herr Bien einen "einschürungsfreien" Bereich von über ±20°!
Das ist interessant. Hast du den entsprechenden Grafen für die NuVero?tiyuri hat geschrieben:...
Insgesamt gesehen ist der Verlauf recht gutmütig und nimmt zu hohen Frequenzen hin gleichmäßig ab. Nicht so gut finde
ich den deutlichen Einschnitt bei etwa 3kHz von +15°/-10°, der durch den Übergang von der Mittelton- zur Hochtonkalotte
entsteht (Technischen Daten: 2,8kHz). Aufgrund zweier Mitteltöner strahlt die nuVero 14 vertikal symmetrisch ab und sie
"tut so", als ob sie aus einem gemeinsamen Zentrum in der Mitte beim Hochtöner strahlt. Die Einschürung beim Übergang
zum HT tritt erst bei weit größeren Winkeln auf. Selbst im Frequenzbereich darunter, in dem die Schalladdition der MTs ohne
den HT-Schall kritischer ist, attestierte Herr Bien einen "einschürungsfreien" Bereich von über ±20°!
Gruß
Kikl
Die NuVero ist einem Monitor im Abstrahlverhalten genauso unterlegen wie eine Nuline. Beide strahlen sehr stark in den Raum hinein, was sie aufstellungskritischer macht. Gleichmäßig bündelnde Lautsprecher wie die Hummeln regen den Raum wesentlich weniger an. Die kleine vertikale Bündelung halte ich für weniger dramatisch, unsere Ohren sind in der Vertikalen deutlich weniger empfindlich als in der horizontalen.tiyuri hat geschrieben:Das ist eine Frage der Bewertung. In wie fern ist denn das "Abstrahlverhalten der nuVero 14 der 122 deutlich überlegen"?BlackMac hat geschrieben:Bezüglich Abstrahlverhalten ist ja gerade die NuVero 14 der 122er deutlich überlegen. Bringt sie sich damit auch näher an die MEG 901K?
Da die 14 im Mittel "breiter strahlt" als die 122, wäre sie eher nicht "näher" an einer MEG/K+H. Das Abstrahlverhalten ist
vorallem im wichtigen Mitteltonbereich "homogener", es ändert sich unter (seitlichen) Winkel weniger. Dies ist bei guten
Abhören oftmals gut gemacht, insofern "näher", ja.
Andererseits betrachten wir mal das vertikale Abstrahlverhalten der O500C:
Insgesamt gesehen ist der Verlauf recht gutmütig und nimmt zu hohen Frequenzen hin gleichmäßig ab. Nicht so gut finde
ich den deutlichen Einschnitt bei etwa 3kHz von +15°/-10°, der durch den Übergang von der Mittelton- zur Hochtonkalotte
entsteht (Technischen Daten: 2,8kHz). Aufgrund zweier Mitteltöner strahlt die nuVero 14 vertikal symmetrisch ab und sie
"tut so", als ob sie aus einem gemeinsamen Zentrum in der Mitte beim Hochtöner strahlt. Die Einschürung beim Übergang
zum HT tritt erst bei weit größeren Winkeln auf. Selbst im Frequenzbereich darunter, in dem die Schalladdition der MTs ohne
den HT-Schall kritischer ist, attestierte Herr Bien einen "einschürungsfreien" Bereich von über ±20°!
Aspirin gabs nicht, da hab ich dir Zigaretten gekauft. (Homer J. Simpson)