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Klein+Hummel O 500, MEG RL 903K oder NuVero 14?

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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Thias
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Beitrag von Thias »

shocki hat geschrieben: Ich habe bisher keine Nubert gehört (wer in Nähe Düsseldorf wohnt und mal mit den Gethain vergleichen will. Gerne PM). Mich würde auch mal die Nubert interessieren.
... also dann mal alle Düsseldorfer ran, gibt ja einige :wink:

Hier gab es schon mal einen Bericht, leider kein direkter Vergleich...
... mit (audio)vielen Grüßen
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Michael P aus Bonn
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Beitrag von Michael P aus Bonn »

Hallo zusammen, besonders Thias,

mit einem Probehören der NuVero 4 oder gar 11 / 14 wirds dieses Jahr (sind ja grad noch 4 Wöchelchen) nichts werden, da weder Zeit noch Verstärker.
Aber möglicherweise, wenns die 14 wieder gibt, kenne ich da jemanden, der ganz scharf drauf ist. Und wenn er diese haben sollte und ich die Zeit, dann packe ich meine BM ins Auto und fahre ins Schwäbische und dann schau mer mal...

Und nun, Schoki, möchte ich noch auf deinen sehr begeisterten und begeisternden Bericht über deine Geithains eingehen.

Ich habe verschiedentlich gehört, dass die MO-2 insbesondere vom Preis/Leistungsverhältnis eine Super Box sein soll und wohl auch ist.
Das die größere 922K alles noch etwas besser kann, sollte wohl auch nicht anders sein.
Insbesondere die Qualität des Basses ist wohl, nicht zuletzt wegen des dort eingesetzten Fliesswiderstandes oder was auch immer es sein mag wohl besonders gut. Diese Maßnahme reduziert, möglicherweise durch Schallauslöschung über Phaseninvertierung ??? (keine Ahnung) den rückwärtigen Tieftonpegel um ca 10 dB.

Was mich aber etwas überrascht, ist dein Empfinden, daß auch die MO-2 einen sehr sauberen und präzisen Bass reproduziert.
Wenn das die Geithainers wirklich mit einer Bassreflexkonstruktion hinbekommen haben, dann Hut ab!

Wieso ich da etwas skeptisch bin?

Allgemein sagt man ja der Bassreflexkonstruktion wohl nach, dass, unabhängig ihrer Vorzüge wie rel. kostengünstige Lösung für höhere Pegel und tiefere Grenzfrequenz im Verhältnis zum eingesetzten (und dafür von seinen Parametern natürlich geeigneten) Chassis ermöglicht wird.
Diesbezüglich sind geschlossene Gehäuse wohl im Nachteil, was aber die Präzision und das Ausschwingverhalten angeht, wohl besser, und damit wohl auch schneller, eben präziser, oder?

Ich hatte eine ganze Weile einen Velodyne DD 15 Sub, geschlossenes Gehäuse, geregelter Bass, im Verbund mit der BM 4 im Einsatz.
Das ist ein Sub mit 38er Langhubchassis mit ca 8 cm durchmessender Schwingspule., mit doppelter Zentriespinne und einer Digitalendstufe von 1,2 Kw (Sinus). Also Leistung im Überfluss. Also ein ziemlich fettes Teil.
Und bei diesem Sub kann man die Regelung des Chassis in 8 Stufen, von ausgeschalteter Regelung, dann also wie ein üblicher, geschlossener Aktivsub arbeitend, bis hin zu einer immer stärkeren "Gängelung" oder Regelung des Chassis einstellen. So wie generell bei meiner BM 4 die beiden Treiber gegengekoppelt bzw. geregelt sind (keine einfache Gegenstromregelung, sondern durch Sensoren, vergleichbar wie vielleicht bei Autos das ABS).

Ich habe eine Tschaikowski 1812 Einspielung mit zugemischten echten Kanonenböllern, also nicht durch Pauken dargestellte Böller.
Spaßeshalber habe ich die Böller mal ohne, mal mit Regelung abgehört.
Ergebnis:
Trotz geschlossenem Gehäuse, Leistung der Endstufebis 3Kw Peak, und trotzdem bei diesen Tests evtl. "nur" einige hundert Watt dem Verstärker abverlangt, will sagen, der Verstärker wird wohl nicht "aufgeweicht" haben, waren die Böller mit Regelung deutlich kürzer, sprich schneller abgeklungen!!!
Damit ging einher: Die "geregelten" Böller waren weniger mächtig !!! als die wohl unpräziseren, weil eben nicht geregelten.
Ähnlich verhielt es sich bei tiefen Orgeltönen:
Mächtiger ohne Regelung, knorriger, schlackenloser bei eingeschalteter Regelung!!
Insofern bin ich inzwischen bei "mächtigen" Bässen sehr vorsichtig, häufig sind sie aufgebauscht durch heftiges Nachschwingen deas Chassis oder aber durch Raumresonanzen (gegen die aber eine Regelung auch nur rel. wenig ausrichten kann!!!!)

Insofern spricht einiges dafür, dass die Geithainer es irgendwie geschafft haben müssen, deinen Bassreflexbox rel kurze Ausschwingzeiten anerzogen zu haben.

Denn auch mir geht es ähnlich wie dir:
Speziell manche Rock/Pop Stücke klingen über meine aktiven ebenfalls reichlich lästig. Das sind eben sch.. Aufnahmen. Und je präziser der Bass ist, umso unauffälliger, gar dünner kanns machmal wirken. Aber dann wars eben so ein dünner Bass auf der Aufnahme!!

Ich jedenfalls halte nicht so viel von der Meinung, eine Box müsse auch so leidlich aufgenommene Sachen (geschönt) rüberbringen. Dann schönt das Teil auch bei Aufnahmen, wo es nicht nötig ist. Und dann wirds "zuckerich"!!!

Eine präzise und genaue Box schmeißt eben keinen billigen Strass als Klangjuwelen unters audiophile Volk!!

(Ist doch ein scharfer Satz, hab ich mal in einem Test über die BM 10d gelesen). Aber ich meine, der Tester hat Recht.

Denn präzise Boxen werden mit besseren Aufnahmen auch besser! Und schlechtere bringen diese Qualitäten eben nicht rüber!!
Dann merkt der Hörende eben nicht, dass die Aufnahme eigentlich noch viel mehr hergibt. Sie limitieren einfach!

Wie du auch schreibst: Verklingen von Hallfahnen im Raum, eine präzise Ortung (bei meiner BM 4 strahlt ab 700HZ aufwärts nur ein Chassis ab), eine Explosivität (Dynamik), nicht nur Lautstärke !!, eine stärkere Annäherung an das "lifehaftige", das sind Attribute, die ich sehr schätze und die, wie ich meine, (hoffentlich wird deswegen mein Beitrag nicht rausgeschmissen) wohl mit guten Aktivkonzepten, evtl. geregelten, eben eher erreicht werden können als mit passiven!

Doch sollte man das Kosten/Nutzenverhältnis nicht ausser acht lassen. Sowas kostet halt ne Stange Geld. Jeder wird für sich sein eigenes Kosten/Nutzenverhältnis aufstellen.

Und ich denke, da sind die Nubert Boxen sicherlich für viele eine Superlösung. Und ich habe, ohne die Boxen gehört zu haben, bei den NuVeros den Eindruck, dass dort ein Qualitätssprung erzielt wurde, der preislich für viele noch machbar ist.

Und wer weiss, vielleicht bietet Nubert auch mal aktive Lösungen an ????

Nun aber Schluss, muss nach Huss (nach Hause)

Michael
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Cale
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Beitrag von Cale »

Thias hat geschrieben:
Cale hat geschrieben: Allerdings ist die breite Abstrahlung, welche hier so gelobt wird, sehr negativ im Zusammenspiel mit einem normalen Wohnzimmer zu sehen.
Die 14 strahlen nicht "breiter" ab, als die anderen Boxen, nur GLEICHMÄSSIGER über den Frequenzbereich (Tannenbaumdiagramm).
Damit ist der Diffusschall homogener.
Durch die 3-Wege werden die Tieftöner tiefer getrennt, damit sie nicht mehr so stark bündeln wie bei den 2-Wegern.
Der Tannenbaum ist trotzdem vorhanden, diesmal an zwei Stellen und vielleicht nicht ganz so ausgeprägt wie zuvor. Im Mittel über die Frequenz werden diese Lautsprecher trotzdem breiter strahlen.
Thias hat geschrieben: Stärkere Bündelungen lassen sich nur mit Hornkonstruktionen (und deren Nachteilen) erreichen, was bei Monitoren teilweise eingesetzt wird (aber auch erst im Mittel/Hochtonbereich).
Schau dir mal die großen MEG an. Starke Bündelung ohne Sprünge auch ohne Waveguide/Horn.
shocki
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Beitrag von shocki »

Und nun, Schoki, möchte ich noch auf deinen sehr begeisterten und begeisternden Bericht über deine Geithains eingehen.
Also ganz ehrlich. Ich halte von textlichten Klangbeschreibungen eigentlich gar nichts (hallo Hifi-Magazine..). Wer die Geithain beurteilen will, muss Sie hören. Jeder empfindet anders, was richtig für ihn ist. Wer in erster Linie Techno hört, braucht völlig andere Lautsprecher als der Klassik-Fan. Bei überwiegend elektronischer Musik ist es überhaupt nicht wichtig, ob eine Violine wie eine Violine klingt. Bei Rock stehen wieder andere Dinge im Vordergrund. Und wo der eine die Höhen als nervig empfindet ist es für den anderen genau richtig. Wenn ich mir meine Arcus Lautsprecher anhöre, die ich vor 15 Jahren noch geil fand, empfinde ich das jetzt eine Katastrophe.

Wollte eigentlich nur sagen. Wer Lust hat, die Nubert mit den Geithain zu vergleichen soll vorbei kommen ;)
Was mich aber etwas überrascht, ist dein Empfinden, daß auch die MO-2 einen sehr sauberen und präzisen Bass reproduziert.
Wenn das die Geithainers wirklich mit einer Bassreflexkonstruktion hinbekommen haben, dann Hut ab!
Ehh. Wann habe ich denn das behauptet? Weiß ich gar nicht mehr. Ich empfinde den Bass als sehr präzise und sauber. Aber die MO-2 gehen "nur" bis 45Hz runter. Ich wünsche mir für manche Musik (z.B. Kontrabass) einfach mehr Tiefbass. Das ist aber nur bei den größeren Modellen drin. Dafür ist da aber dann nichts gekünstelt. Haben die Aufnahmen wenig Bass, gibt es auch wenig Bass. Das ist auch von Aufnahme zu Aufnahme sehr verschieden. Übrigens gibt es ja scheinbar Leute, die Geithains als Kontrabass Verstärker nutzen. Kann also nicht so schlecht im Bass-Bereich sein ;)

Der Bass ist beispielsweise zum Mischen und Hören völlig ausreichend. Für "den Bauch" könnte es etwas mehr sein. Daher denke ich über einen Sub "zum Spaß haben" nach. Es gibt aber bei mir ein viel größeres Problem. Und das ist ganz klar der Raum. Vorher im Studio waren die Bässe absolut klar ortbar und präzise. Jetzt im Wohnzimmer - im Vergleich dazu - eine Katastrophe.

Die größeren Lautsprecher (z.B 901) und die Subwoofer von Geithain haben keine Bassreflexöffnung, wenn ich das richtig sehe?
Speziell manche Rock/Pop Stücke klingen über meine aktiven ebenfalls reichlich lästig. Das sind eben sch.. Aufnahmen. Und je präziser der Bass ist, umso unauffälliger, gar dünner kanns machmal wirken. Aber dann wars eben so ein dünner Bass auf der Aufnahme!!
Mhh. Also das betrifft nicht nur den Bass bei mir. Das meinte ich gar nicht mal so. Eigentlich betrifft es alles. Insbesondere auch E-Gitarren. Jedes Instrument wird sehr klar einzeln dargestellt. Im Rock-Bereich empfindet man dies "Klarheit" aber nicht unbedingt als stimmig. Es gibt aber durchaus auch wirklich geile Rockaufnahmen (leider aber wenige).
Ich jedenfalls halte nicht so viel von der Meinung, eine Box müsse auch so leidlich aufgenommene Sachen (geschönt) rüberbringen. Dann schönt das Teil auch bei Aufnahmen, wo es nicht nötig ist. Und dann wirds "zuckerich"!!!
Stimme ICH Dir zu. Aber das ist nicht für jeden was. Denn nicht jeder hört gerne ausschließlich Top produzierte und gemischte CDs. Das ist ja auch stark Musik-Stil abhängig.
BlackMac

Beitrag von BlackMac »

Michael P aus Bonn hat geschrieben:Wie du auch schreibst: Verklingen von Hallfahnen im Raum, eine präzise Ortung (bei meiner BM 4 strahlt ab 700HZ aufwärts nur ein Chassis ab), eine Explosivität (Dynamik), nicht nur Lautstärke !!, eine stärkere Annäherung an das "lifehaftige", das sind Attribute, die ich sehr schätze und die, wie ich meine, (hoffentlich wird deswegen mein Beitrag nicht rausgeschmissen) wohl mit guten Aktivkonzepten, evtl. geregelten, eben eher erreicht werden können als mit passiven!l
Also aktive Konzepte als das non-plus Ultra gegenüber den passiven Konstruktionen hinzustellen halte ich für deutlich über das Ziel hinausgeschossen. Eine sehr gut abgestimmte passive Box muss der aktiven nicht unterlegen sein. Was die Impulswiedergabe betrifft sind hauptsächlich die Chassis, das Gehäuse und die Abstimmung an das angekoppelte Luftvolumen im Gehäuse für die Präzision verantwortlich. Das grundsätzlich Bassreflex-Abstimmung automatisch schlechter klingen halte ich für ein Gerücht. Die meisten Boxenhersteller nutzen das Bassreflex-Rohr, um den Bassbereich künstlich aufzublasen - natürlich geht das auf Kosten der Präzision, denn es werden heftige Resonanzen erzeugt (ähnlich dem Anblasen des Mundstücks einer Glasflasche). Ein geregeltes Chassis muss nicht automatisch einen Vorteil gegenüber ungeregelten Chassis aufweisen, wenn ein ungeregeltes Chassis bereits eine perfekte Impulswiedergabe garantiert. Anders herum gesehen kann man durch Regelung ein weniger perfekt auspielendes Chassis mehr Perfektion verleihen. Aktiv und passiv gibt sich qualitativ nicht viel - es kommt immer auf die Chassis und die Abstimmung selbst an.
BlackMac

Beitrag von BlackMac »

shocki hat geschrieben:[Wer in erster Linie Techno hört, braucht völlig andere Lautsprecher als der Klassik-Fan. Bei überwiegend elektronischer Musik ist es überhaupt nicht wichtig, ob eine Violine wie eine Violine klingt. Bei Rock stehen wieder andere Dinge im Vordergrund. Und wo der eine die Höhen als nervig empfindet ist es für den anderen genau richtig.
Das halte ich für falsch Lautsprecher nach Musikkategorien einzuordnen. Dann sind wir wieder bei der Schubladen-Denke von HiFi-Magazinen und HiFi-Händlern. Ein guter Lautsprecher sollte alles abkönnen, vorausgesetzt die Aufnahme ist nicht grottenschlecht, denn es gibt auch Menschen die viele verschiedene Musikrichtungen hören - von Klassik bis Elektronik. Diese Abgrenzung zwischen Klassik und Unterhaltungsmusik finde ich sowieso lächerlich - es gibt in der Musik kein besser oder schlechter oder richtig und falsch sondern individuelle Ausdrucksweisen und Charaktere. Es gibt Klassikstücke auf Techno gemacht und klassische Musik in Verbund mit elektronischer Klangerzeugung. Ich ziehe da ehrlich gesagt überhaupt keine Grenzen. Auch bei elektronischer Musik ist höchste Perfektion angesagt, denn sonst klingt das Stück schnell schwammig und undifferenziert - Details gehen unter. Ein Lautsprecher soll alles so verstärken, wie es auf Platte ist - fertig. Nicht mehr und nicht weniger. Eben das was ein Kopfhörer unter Auschluss der Raumakustik auch kann. Kaufen wir Kopfhörer nach Musikstil und Musikrichtung? Ich persönlich nicht.
Zuletzt geändert von BlackMac am Mi 3. Dez 2008, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
shocki
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Beitrag von shocki »

Das halte ich für falsch Lautsprecher nach Musikkategorien einzuordnen. Dann sind wir wieder bei der Schubladen-Denke von HiFi-Magazinen und HiFi-Händlern. Ein guter Lautsprecher sollte alles abkönnen, vorausgesetzt die Aufnahme ist nicht grottenschlecht, denn es gibt auch Menschen die viele verschiedene Musikrichtungen hören - von Klassik bis Elektronik.
Ich glaube Du hast mich falsch verstanden. Leute, die NUR Techno hören brauchen keine Lautsprecher (die für viel Geld) ein Orchester möglichst authentisch wieder geben. Aber vielleicht welche, die ordentlich Pegel machen (vielleicht zum Party machen). Das wäre mir wiederum ziemlich egal.

Ich höre fast jede Art von Musik (auch elektronisch). Aber auf den Geithains machen bestimmte Musikrichtungen einfach mehr Spaß als andere. Das hat mit Schubladendenken überhaupt nichts zu tun.
Also aktive Konzepte als das non-plus Ultra gegenüber den passiven Konstruktionen hinzustellen halte ich für deutlich über das Ziel hinausgeschossen.
Kann ich nicht beurteilen. Allerdings ist es auffällig, dass Studio Monitore (K&H, Geithain, ADAM) in der Regel ausschließlich aktiv betrieben werden.
Zuletzt geändert von shocki am Mi 3. Dez 2008, 21:12, insgesamt 1-mal geändert.
BlackMac

Beitrag von BlackMac »

shocki hat geschrieben:Ich glaube Du hast mich falsch verstanden. Leute, die NUR Techno hören brauchen keine Lautsprecher (die für viel Geld) ein Orchester möglichst authentisch wieder geben. Aber vielleicht welche, die ordentlich Pegel machen (vielleicht zum Party machen). Das wäre mir wiederum ziemlich egal. Ich höre fast jede Art von Musik (auch elektronisch). Aber auf den Geithains machen bestimmte Musikrichtungen einfach mehr Spaß als andere. Das hat mit Schubladendenken überhaupt nichts zu tun.
Dann muss man das nur etwas differenzierter schreiben, sonst kann das schnell missverstanden werden. Es ist aber einleuchtend das irgendwelche Techno-Draufgänger nicht an naturgetreuer Wiedergabe interessiert sind. Welche Musikrichtungen denn nun besonders Spass macht ist im höchsten Mass von der Abmischung und dem persönlichen Geschmack abhängig - ich sehe da keine Tendenz in bestimmten Musikrichtungen und das will ich von einer Box auch gar nicht haben! Es soll dann toll klingen, wenn die Abmischung das hergibt - egal welche Musikrichtung.
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Beitrag von shocki »

Es soll dann toll klingen, wenn die Abmischung das hergibt - egal welche Musikrichtung.
Genau. Aber das ist im Jazz oder Klassik Bereich (hier allein mal den Focus auf SACD beachten) leider wesentlich öfter der Fall. Dabei bin eigentlich gar kein großer Klassik-Fan. Aber durch die Geithain ein wenig geworden ;)
BlackMac

Beitrag von BlackMac »

shocki hat geschrieben:
Es soll dann toll klingen, wenn die Abmischung das hergibt - egal welche Musikrichtung.
Genau. Aber das ist im Jazz oder Klassik Bereich (hier allein mal den Focus auf SACD beachten) leider wesentlich öfter der Fall.
Mag sein aber bedenke das viele kleine Musikproduzenten im Elektronik-Bereich nicht das Geld haben in teures, wohlklingendes Equipment zu investieren und schlichtweg auch gar nicht perfekt mischen können, die Musik aber selbst produzieren und abmischen. SACD ist zudem ein teures propietäres System von Sony, das nicht mit üblichen Studio-Equipment kompatibel ist, weil der digitale Datenstrom eine völlig andere Codierung benutzt, als auf einer Audio-CD (hier: Pulse Code Modulation). Eine SACD klingt deshalb nicht besser als eine DVD-Audio mit 24 Bit und 96/192 kHz. Demzufolge trifft man im elektronischen Bereich öfters auf kleinere Produktionen mit wenig Budget. Diese Tendenzen gibt es bei Jazz oder Klassik gar nicht, denn meistens handelt es sich um reine Musiker oder ein ganzes Orchester aus der Staatskasse (Musikhochschulen), die sich ein teures Aufnahmestudio leisten können - andererseits wären solche Musiker aufgeschmissen wenn sie keine Möglichkeit hätten, ihre Instrumente professionell produzieren zu lassen (wie käme dann die Musikperformance aufs Band?). Es gibt aber noch viel mehr zu entdecken als sich nur zwischen Klassik und Elektronik zu bewegen - deshalb kaufe ich meine Audioscheiben nicht nach Klangqualität sondern nach Künstlern. Wenn es denn mal scheisse klingt - dann ist das leider so und es bleibt noch der Griff zum Klangregler. Ich denke der künstlerische Wert von Musik sollte an oberster Stelle stehen, danach die Klangqualität.
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