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Absorber gegen hohe Frequenzen ??

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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chris1705
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Beitrag von chris1705 »

Ok danke für die Bestätigung BlueDanube.

Hatte ich also recht das ich den Abstand sozusagen durch die Dicke des Absorbers schaffe, so dass die Vorderkante immer weiter weg von der Wand kommt. Mit 8cm Absorbern hat man es auch deutlich leichter, als wenn man 4cm Absorber mit 4cm Abstand anbringen müsste. So hänge nutze ich einfach selbstklebendes klettband an Absorber und Wand und gut is^^ Klettband sollte halten, immerhin sind manche vorhänge sogar mit Klett befestigt.

Gruß

Chris
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ramses
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Beitrag von ramses »

chris1705 hat geschrieben: Und bei denen brauch man auch keinen 80cm Absorber sondern nur 8cm. Laut Datenblatt werden bei einem 8cm dicken absorber alle Frequenzen bis max. 250hz komplett geschluckt. Darunter bricht der Absorptionsfaktor dann steil ein.
Nochwas zum Absorbtionsfaktor:

Der Absorbtionsfaktor sagt aus, wieviel Fläche ein Absorber absorbieren kann. Ist der Absorbtionsfaktor 1, heißt das, dass der Absorber mit den Maßen (Aixfoam) 500 x 1000mm den Schall von 0,5m² Fläche in Wärme umwandeln kann (Absorbieren kann).
Hat ein Absorber den Absorbtionsfaktor von z.B. 0,5, und eine Fläche von 500 x 1000mm kann er den Schall von 0,25m² absorbieren.

Du hast aber nicht deine kompletten Wände mit Absorbern vollgekleistert. Also wird der Absorber nie den kompletten Schall vom Raum in den Frequenzbereichen schlucken können, sondern nur einen sehr kleinen Teil (bezogen auf die Gesamtfläche des Raumes).

Hier hab ich noch was nettes gefunden. Mithilfe des Diagramms kann man die Absorbtionsfläche, die etwa benötigt wird, ablesen:

http://www.villavent.de/main/dokumentat ... kustik.pdf (Seite 3)

Das Diagramm zeigt auf der x-Achse das Raumvolumen in m³, auf der y-Achse, die etwa benötigte Absorbtionsfläche. :-D

Gruß

Hannes
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chris1705
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Beitrag von chris1705 »

@ramses: Wenn der Absorptionsfaktor von der größe des Absorbers abhängt, wieso sind dann die anderen Absorber mit den gleichen Rahmenmaßen von 1000mm*500mm mit anderen Absorptionsfaktoren versehen? Die unterscheiden sich lediglich in der Dicke. Zudem habe ich doch eine komplette Absorption an meinem Hörplatz, da ich die Absorber mit Hilfe der Spiegelmethode platziere. Um an meinem Hörplatz möglichst viel reflektierenden Schall auszulöschen, kann muss ich die Absorber doch nur richtig platzieren.
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Beitrag von AndiZ »

ramses hat geschrieben: Nochwas zum Absorbtionsfaktor:

Der Absorbtionsfaktor sagt aus, wieviel Fläche ein Absorber absorbieren kann. Ist der Absorbtionsfaktor 1, heißt das, dass der Absorber mit den Maßen (Aixfoam) 500 x 1000mm den Schall von 0,5m² Fläche in Wärme umwandeln kann (Absorbieren kann).
Hat ein Absorber den Absorbtionsfaktor von z.B. 0,5, und eine Fläche von 500 x 1000mm kann er den Schall von 0,25m² absorbieren.
Das wusste ich noch nicht. Zum besseren Verständnis könnte man sich einen Absorber mit 0,5 m² und Faktor 1 wie ein Loch gleicher Größe in der Wand vorstellen. Nur dass es durch den Absorber nicht so reinzieht ... :wink:

Gruß
AndiZ
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Beitrag von ramses »

chris1705 hat geschrieben:@ramses: Wenn der Absorptionsfaktor von der größe des Absorbers abhängt, wieso sind dann die anderen Absorber mit den gleichen Rahmenmaßen von 1000mm*500mm mit anderen Absorptionsfaktoren versehen? Die unterscheiden sich lediglich in der Dicke. Zudem habe ich doch eine komplette Absorption an meinem Hörplatz, da ich die Absorber mit Hilfe der Spiegelmethode platziere. Um an meinem Hörplatz möglichst viel reflektierenden Schall auszulöschen, kann muss ich die Absorber doch nur richtig platzieren.
Weil andere Absorber zwar ebenfalls 500 * 1000mm groß sind, aber die sind alle unterschiedlich dick!!!

Darüber gabs glaub auch schon mal eine Debatte, inwieweit die Absorbtionsfaktoren überhaupt (unter verschiedenen Herstellern) vergleichbar sind (bzw. überhaupt richtig) ;-)

Du wirst nie 100% erreichen. Vielleicht wird ein Teil des Direktschalls absorbiert, aber hey! Deine Box strahlt nicht nur die 500 * 1000mm deiner Seitenwand an, sondern komplett "rund".

Guck dir mal den Raum in dem Beispiel hier an (nur diese Animation unten):
http://www.syntheticwave.de/Phantomschallquellen.htm

Da siehst du wie eine Schallwelle in deinem Raum läuft und welche Wände die wie oft (in Echt noch öfters...) trifft.
Der eine Absorber links vom Lautsprecher bringt da keine 100% :-D

Gruß

Hannes
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Beitrag von chris1705 »

Ok das ich es mit ein paar kleinen Absorbern wohl nicht 100%ig hinbekommen kann is mir auch klar ;)

Es geht mir ja auch nicht um Perfektion, sondern das Autschgefühl bei zu viel Höhen in den Griff zu bekommen und da der Schall, welcher direkt von der Box auf die Wand trifft und dann zu mir kommt, sehr viel ich sag mal Schallenergie hat, kann man diese durch Absorber ja schon mal mehr oder weniger vernichten. Der indirekte Schall, der schon einige Reflexionen hinter sich hat verliert doch immer mehr Energie. Ich selbst habe an den kritischen stellen per spiegelmethode einfach mal dicke couchkissen hingestellt und selbst diese machen sich schon positiv bemerkbar. Also denke ich mir das richtige Absorber wohl noch effizienter sein sollten.

An den Seitenwänden links und rechts sowie auf dem Boden sind nun Couchkissen. Die zur Zeit auf dem Boden liegen werde ich aber später per Klettmethode an die Decke bringen^^ Um dem Raum insgesamt noch etwas mehr zu dämpfen kann man doch einfach an der Rückwand, sowie hinter den Boxen an der Vorderwand auch noch welche platzieren. Schaden sollte es nicht^^

Gruß

Chris


Habe mir nun 8 1000mm*500mm*80mm Absorber von Aixfoam bestellt und denke, dass ich wohl klanglich damit, zumindest an meiner Hörposition und ein wenig drumherum, etwas verbessern kann. Ist die Spiegelmethode eigentlich die einzige Art und Weise Absorber sinnvoll anzubringen? Wenn möglich würde gerne alle so anbringen das meine Hörposition so viel wie möglich optimiert wird. Wäre um jeden Tipp dankbar!!!
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Beitrag von DeKa »

Hallo,

ich versuche es nochmal zusammenzufassen.

Mit Absorbern, möglichst gleichmäßig an allen Raumflächen verteilt, wird die Nachhallzeit verringert. Dies verbessert die Sprachverständlichkeit (die zweite Silbe eines Wortes wird nicht mehr durch den Nachhall der ersten überdeckt), macht dadurch auch die Musikwiedergabe "klarer" und kann bestimmte ungünstige Raumresonanzen verringern. Bei extremer Überdämpfung klingt es für die meisten wieder unangenehm, halt wie draußen (im freien Feld).

Mit der Spiegelmethode kann man die Stellen im Raum finden, an denen die Platten zusätzlich noch die ersten Reflektionen (Lautsprecher -> Wand -> Ohr) dämpfen. Diese ersten Reflektionen kommen natürlich als erster "falscher" Schall mit geringer Verzögerung und geringer Dämpfung nach dem Direktschall (Lautsprecher -> Ohr) am Ohr an und beeinträchtigen die Ortbarkeit der Schallquelle.

Erste Reflektionen von den Seitenwänden werden - in Maßen - oft als positiv beurteilt, da sie die Stereo-Basis verbreitern. Reflektionen von Decke und Boden sollen häufig besonders störend auffallen. Reflektionen über die Lautsprecherkanten (von solchen ohne Schallsegel :wink:) sind schwer vorhersagbar. Es wird dafür empfohlen, die Stirnwand in der Mitte zwischen den Lautsprechern etwas zu dämpfen. Wer nahe an der Rückwand sitzt, sollte auch diese an entsprechender Stelle behandeln.

Grüße
deka
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ramses
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Beitrag von ramses »

Hallo DeKa
DeKa hat geschrieben: Reflektionen über die Lautsprecherkanten (von solchen ohne Schallsegel :wink:) sind schwer vorhersagbar. Es wird dafür empfohlen, die Stirnwand in der Mitte zwischen den Lautsprechern etwas zu dämpfen. Wer nahe an der Rückwand sitzt, sollte auch diese an entsprechender Stelle behandeln.
Du meinst hier aber nicht den Bafflestep? Oder doch?

BTW.: Ich habe so eine "Stirnwandbedämpfung in meinem Album :lol:

Gruß

Hannes
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Beitrag von DeKa »

Hallo Ramses,

wow, die Lösung ist echt kompromisslos 8O . Ich schätze aber mal, dass meistens die tolle Optik des Nachbarbildes vorherrscht!?

Ich denke schon, dass die "Kantenreflektionen" die dort ankommen eher Beugungen sind, somit wird das wohl mit dem Bafflestep stimmen. Letztlich jeder Schall, den man sich durch die Kanten bzw. die endliche Schallwand verursacht vorstellen kann. Keine Ahnung, ob das durch die "Schallsegel" wirklich besser wird.

Grüße
deka
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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

DeKa hat geschrieben:ich versuche es nochmal zusammenzufassen.
Zusätzlich zu dieser Zusammenfassung gibt es noch weitere Phänomäne:
- Flatterecho durch gegenüberliegende nackte Wände....hier muss zumindest eine der beiden Wände bedämpft werden.
- Raumresonanzen im Bass....hier hilft eine günstige Aufstellung der Basslautsprecher sowie (in harten Fällen) Plattenresonatoren.
- Druckkammereffekt.....dieser ist harmlos: der Bass wird am unteren Ende lauter, das ist einfach mit einem Equalizer zu beheben.

Zu den ersten Reflexionen ist noch zu sagen, dass sie nichts ausmachen, wenn der reflektierte Schall einen viel weiteren Weg als der Direktschall zurücklegen muss. Deshalb sind auch zweite und spätere Reflexionen harmlos - sofern nicht einer der anderen genannten Störfaktoren eintritt.
Gruß
BlueDanube

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