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Gehörschule

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Avor
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Gehörschule

Beitrag von Avor »

Grüß euch!

Hier im Forum wird ja öfters mal etwas gehört, das schwierig zu beschreiben oder nachzuvollziehen ist. (ieks, was für ein deutsch ;( )

Phasenumkehrung, sich auslöschende Frequenzen und noch vieles mehr.

Gibt es eine Möglichkeit, solche Effekte gezielt zu hören, um sein Gehör dahingehend zu schulen?
(zb.: mp3 oder testcd oder software...)

lg, Avor
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pinglord
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Beitrag von pinglord »

Test CDs: Es gibt wohl von Visaton eine CD mit Buch dazu, wo dann drin steht was man bei den einzelnen Stücken hören sollte. Damit kannst du sozusagen die Wiedergabequalität der Lautsprecher etwas objektiver beurteilen. Des weiteren gibt es einen Sweep Generator mit dem du Töne und Sweeps generieren kannst, damit kannst du auch Unausgewogenheiten im Klangbild auf die Schliche kommen (wenns leiser/lauter wird obwohl alles - der A-Skala entsprechend - gleich laut sein sollte).

Phasendrehungen kannst du mit einem Filter erzeugen, ich weiss aber nicht was man da nimmt, da könnte dir Frank Klemm evtl. helfen.

Frequenzauslöschungen und Interferenzen kann man schlecht simulieren, weil die ja von der Raumphysik bzw. dem Abstrahlverhalten des Lautsprechers abhängen. Du kannst aber z.B. eine Auslöschung am Hörplatz bei 200 Hz simulieren, indem du an einem EQ das Band bei 200 Hz runterregelst.
[size=75]Und für die Ohren: Nubox 400 an H/K 3270 RDS.[/size]
angelsfall
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Re: Gehörschule

Beitrag von angelsfall »

Avor hat geschrieben:Gibt es eine Möglichkeit, solche Effekte gezielt zu hören, um sein Gehör dahingehend zu schulen?lg, Avor
Lern ein Instrument spielen! :) Is die beste Schule. Und höre ganz viele Songs raus, mache Hördiktate. Einfach selbst Musik machen!
Einfachheit ist eine Lüge.
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Forrest|Gump
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Re: Gehörschule

Beitrag von Forrest|Gump »

angelsfall hat geschrieben:
Avor hat geschrieben:Gibt es eine Möglichkeit, solche Effekte gezielt zu hören, um sein Gehör dahingehend zu schulen?lg, Avor
Lern ein Instrument spielen! :) Is die beste Schule. Und höre ganz viele Songs raus, mache Hördiktate. Einfach selbst Musik machen!
Macht er ;)

mfg Klaus
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angelsfall
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Beitrag von angelsfall »

ehm ... vorbildlich! Mehr kann ich nicht helfen ;)
Einfachheit ist eine Lüge.
burki

Beitrag von burki »

Hi,

naja, ein (oder mehrere) Instrument(e) spielen und Gehoertraining sind nicht unbedingt identisch.
Ich taete mir zunaechst ersteinmal klar machen (z.B. mittels eines EQs --> da kann fuer den Anfang durchaus ein Winamp hilfreich sein), was Verfaerbungen in diversen Frequenzbereichen ueberhaupt bedeuten.
Absolute Phasenlagen sind (ich weiss sehr umstritten :wink: ) nicht hoerbar, sondern nur die Auswirkungen (da haetten wir wieder Verfaerbungen ...), wenn da mehrere Quellen interagieren.

Sonst kann ich auch nur raten, schlicht und ergreifend "bewusst" zu hoeren. Die Konserve ist (deshalb mein obiger Einwurf) ist eben nicht mit einem Live-Konzert (z.T. durchaus zum Glueck) gleichzusetzen. Aufnahmen, bei denen ein Konzertfluegel wirklich wie jener "klingt" sind aeusserst rar ...

Gruss
Burkhardt
Avor
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Beitrag von Avor »

Grüß euch!

also ein instrument versuch ich schon länger zu lernen. aber das hat nicht genug mit gehörschule zu tun.

Das bewusste hören: ich helfe bei einer band mit beim aufstellen und abbauen = roady. wir haben einen tontechniker, der während des giggs fleissig an den mischpultreglern schraubt. trotzdem ich ihm sehr genau auf die finger schaue und versuche zu hören was sich im klangbild tut, kriege ich das oft überhaupt nicht mit. (meistens höchstens als angenehmer..aber ich kanns halt nicht beschreiben was es denn genau war)

zum soundcheck ist das noch leichter möglich, wenn das klangbild (oder wie immer man das nennen sollte) abgemischt wird; damit sich die instrumente nicht in die quere kommen, dass kein pfeiffen und brummen mehr vorkommt.
Während des giggs wird es immer schwieriger für mich seiner arbeit zu folgen.

was tun eigentlich toningenieure um ihr gehör zu schulen? müssen die kurse nehmen?

lg, Avor
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burki

Beitrag von burki »

Hi,

bei Tonmeistern (wie es bei den Ings. ist, weiss ich nicht) wird ja in der Ausbildung durchaus Gehoerbildung gross geschriebe, wie auch Musiktheorie (primaer "Klassik").
Etwas Harmonielehre wirst Du ja auch in der Schule (oder gibt's das heute nicht mehr ?) gehabt haben.
Je nach Instrument (spiele z.B. Geige) kann aber das Gehoer dazu neigen, etwas zu interpolieren (es gibt aber durchaus Beispiele von Solisten, die als Dirigenten erfolgreich eingesetzt werden), wobei andererseits ein annaeherungsweises absolutes Gehoer "trainiert" werden kann.
Doch fuer eine objektive Klangbeurteilung (vielleicht hast Du obiges verstanden, was ich mit Dirigent <--> Solist bzw. Orchestermusiker meinte) bringt ein absolutes Gehoer weniger, d.h. man muss einfach eine eindeutige Korrelation zwischen Klangbeschreibung und Gehoerten herstellen koennen (wie z.B. ein Mathematiker grundlegende Definition kennen und verstehen koennen sollte), d.h. man muss sich objektiv ueber z.B. das Abmischen unterhalten koennen.
Je komplexer das Klanggeschehen wird und dazu noch "in Echtzeit" gearbeitet werden soll, desto mehr Erfahrung und Uebung gehoert eben dazu ...
Gruss
Burkhardt
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