Wenn die Ausdehnung zweier Schall abstrahlenden Flächen kleinergleich der Hälfte der Wellenlänge der
größten abzustrahlenden Frequenz ist, dann sind die Winkel der ersten Auslöschungen größergleich ±90°.
Die Strahler arbeiten dann quasi als eins, d.h. trotz Ausdehnung gleicht dies einer "Punktschallquelle".
me-geithain.de RL 901K Technische Daten hat geschrieben:Code: Alles auswählen
Übernahmefrequenzen 550Hz und 2,8kHz
Lautsprecherbestückung
Tiefton 400mm Konus
Mittelton 125mm Konus
Hochton 25mm Kalotte
Den Abstand zwischen HT und MT schätze ich auf etwa einmal den Durchmesser der HT Kalotte, 25mm.
halbe Wellenlänge bei 2,8kHz: 340m/s / (22,8kHz) = 61mm
Ausdehnung MT-HT: 125mm + 25mm + 25mm = 175mm
"erlaubte" MT-HT Übernahmefrequenz wäre: 340m/s / (2175mm) = 971Hz
"Überschreitung" um Faktor: 175mm/61mm = 2800Hz/971Hz =
2,9
Gleiche Rechnung für den TT-MT Übergang, wenn der MT mit 25mm über dem TT angeordnet wäre:
halbe Wellenlänge bei 550Hz: 340m/s / (2550Hz) = 31cm
Ausdehnung TT-MT: 400mm + 25mm + 125mm = 55cm
"erlaubte" TT-MT Übernahmefrequenz wäre: 340m/s / (255cm) = 309Hz
"Überschreitung" um Faktor: 55cm/31cm = 550Hz/309Hz =
1,8
Der Vergleich der beiden Faktoren zeigt, dass bei diesen Übernahmefrequenzen und Treibergrößen
der MT-HT Übergang "kritischer" ist - wenn bei diesem auf eine koaxiale Anordnung verzichtet wurde,
dann wäre auch zwischen TT und MT keine "notwendig" gewesen.
Allerdings spielt dies mit zunehmenden Abstand eine untergeordnete Rolle. Die 800K hat (vermutlich)
eine doppelte koaxiale Anordnung, wodurch sie "in der Vertikalen besser addiert". Der Hörabstand ist
mit drei bis zehn Meter angegeben ...