Auf die Thematik Focal Utopia vs. NuVero (insbesondere auf die Argumentationsweise beider Seiten
) möchte ich nicht eingehen, daher schonmal sorry für Offtopic.
tiyuri hat geschrieben:mala84 hat geschrieben:was mir überhaupt nicht gefiel war die räumlichkeit dießes "großen" lautsprechers! (...)
Der LS selbst sollte genauso wenig Räumlichkeit hinzutun, wie ein Löffel Salz beim Essen.
Entweder ist die Räumlichkeit auf der Aufnahme enthalten, oder nicht. Ein LS der besonders
"räumlich" klingt, macht das bei jeder Aufnahme, auch wenn diese keine "echte" Rauminfor-
mationen (z.B. Techno) enthält.
Das klingt zunächst überzeugend und deckt sich auch mit dem, was Herr Nubert in seinen Publikationen schreibt. Die nuVero als "monitorhafter" LS ist demnach regelrecht dazu verdammt, weniger räumliche Tiefe als die schönklingenden Konkurrenten zu bieten, wie das mala84 auch festgestellt hat:
mala84 hat geschrieben:noch mehr enttäuscht war ich von der tiefe der räumlichkeit. ich hatte stets das
gefühl, dass die musik an eine wand spielen würde die direkt vor dem lautsprecher
aufgezogen war und sich nicht frei im raum ausbreiten konnte.
Überrascht hat mich nun, dass der
ME Geithain ME-150 von der Audio eine viel bessere Räumlichkeit als der nuVero 14 zugebilligt wird:
nuVero 14
Gesamtbewertung 95 Punkte
Räumlichkeit
75
"Contra: Raum eher flach"
ME-150
Gesamtbewertung 96 Punkte
Räumlichkeit
110
"Pro: mit phänomenalem Raum"
Klar sollte man solche Punktzahlen nicht überbewerten, aber ausgewürfelt werden die bestimmt auch nicht. Wie kann man sich den wirklich drastischen Unterschied nun erklären? Das Argument "mischt künstliche Räumlichkeit hinzu" greift hier wohl nicht, denn von Schönklingern vom Schlage B&W sind die MEGs sicher weit entfernt. Im Gegenteil sind deren andere Boxen ja als professionelle Monitore gedacht.
Des weiteren gibt folgende Aussage vom MEG-Entwickler Joachim Kiesler in einem Interview (
hier von Raico verlinkt), zu denken:
Joachim Kiesler hat geschrieben:Wir haben, abgeleitet von unserem großen Regielautsprecher eine kleine Zweiwege-Box entwickelt mit einem 130er Tieftöner und einer 25er Kalotte, die im Bündelungsmaß so angepasst war, dass sie prinzipiell auch als Regielautsprecher verwendbar gewesen wäre. Gerade das Problem des Fern/Nah-Empfindens wurde damals von uns akribisch untersucht und dann auch so ausgeführt, dass es einfach passte.
Gibt es also - entgegen der landläufigen Meinung hier im Forum - doch Möglichkeiten, einen räumlichen LS zu bauen bzw. die Tiefenstaffelung auf einer Aufnahme in den Vordergrund treten zu lassen, ohne dass es eine Verfälschung oder künstlich ist?
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