nuLine AW-1000 oder Velodyne CHT-12R, bzw. CHT-15R

likos · Beitrag von **likos** » Mi 21. Jan 2009, 21:55

Halllo zusammen!

ich bin neu im Forum, möchte mich deshalb erstmal vorstellen...

ich hoffe hier auf kleine Hilfe von euerer Seite, was mich bei meiner Kaufentscheidung hilft.
Ich habe schon vieles interessantes hier gefunden und gelesen und war mir eigentlich sicher, einen nuLine AW-1000 zu kaufen. Empfehlung meines HiFi-Händlers, Velodyne CHT-12R, bzw. CHT-15R anstatt AW-1000 zu kaufen, hat mich total verunsichert

Da ich noch keinen von beiden gehört habe (wäre dann wahrscheinlich nicht so schwer, sich zu entscheiden) habe ich deshalb kleinere Hoffnung auf Erfahrung des Forums. Was könnt ihr mir empfehlen?

Besten Dank im Voraus!!!

Gruß,
likos

Malcolm · Beitrag von **Malcolm** » Do 22. Jan 2009, 08:41

Also ganz ehrlich:

Der Velodyne hat einen "Bassreflexschlitz". Billiger, einfacher und schlechter gehts nicht mehr, da diese sehr einfache Adaption eines Basreflexrohres Strömungsgeräusche begünstigt.

Dazu bringt es der Velodyne auf gut die halbe Sinusleistung des Nubert AW-1000. Dazu hat der 1000er ein deutlich größeres Chassi (10" statt 8").

Zu guter letzt: Bei Nubert hast Du ein in Deutschland hergestelltes Produkt in bester handwerklicher Qualität (da kann ich den Velodyne nicht beurteilen). Die Garantie und der weit über die Garantiezeit hinausreichende Support von Nubert sind dann noch weitere "Entscheidungshelfer".

Zu guter letzt kannst Du den AW-1000 doch 4 Wochen risikofrei testen - probier "ihn" aus

ps.: Ich kenne Deinen Hifi-Händler nicht. Aber dass er kein Nubert empfiehlt ist doch normal, schließlich muss er als Händler von etwas Leben. Am Direktvertrieb von Nubert verdient er keinen Cent.

Michael P aus Bonn

Hallo Likos,

ich denke auch, daß der AW 1000 bei diesen 2 Alternativen, nicht zuletzt aufgrund des günstigen Preises durch den Direktvertrieb die bessere Lösung darstellt.

Doch eine Empfehlung aus der Ferne ist nur bedingt möglich.

Wo setzt du deine Prioritäten?

Pegel, Tiefgang, Präzision, Flexibilität in der Einbindung, gepaart mit Beeinflussung des Frequenzgangs?
Wie flexibel ist der Standort des Subs?
Soll der Sub für Surround- oder eher für Musik in einer Stereokonfiguration sein?
Hörst du eher Klassik, Jazz, Heavy Metal oder Pop?

Wenn du einen Sub haben möchtest, der alle obigen Punkte sehr gut erfüllen kann empfehle ich dir einen Sub aus der Velodyne DD-Serie. Idealerweise für dich den DD 15 mit 38er Chassis.

Diese Sub-Serie (DD 8, 10, 15, 18, 1812, die Zahlen geben den Durchm. in Zoll der verwendeten Chassis an) hat eine hervorragend funktionierende Membranregelung und die flexibelste Einmesssoftware (mit Mikrofon) die es wohl weltweit gibt, dazu eine digitale Endstufe mit angegebenen 1 KW Sinus- und 3KW(!) Impulsleistung.

Durch die Membranregelung ist der Sub extrem präzise und schnell, durch die Anpasssoftware an praktisch alle Haupt-LS und Aufstellungspositionen im Raum sehr gut anpassbar.

Doch: Raummoden sind auch mit dieser Software nur bedingt beeinflussbar!

Insofern (bei starken Raummoden) wären Lösungen mit mehreren, dann durchaus kleineren Subs, idealerweise Bass-Arrays mit aktiven Bassabsorbern, ideal. Da kannst du bestimmt den "OL-DIE" fragen, der kennt sich mit solchen aktiven Bass-Absorbern bestens aus.

Ich selbst hatte übrigens mehrere Jahre den DD 15 in Verbindung mit meinen vollaktiven, vollgeregelten 2 Wege Backes und Müller BM 4 (etwa so groß wie die NuVero 4) mit großer Zufriedenheit betrieben. Inzwischen habe ich ihn allerdings aus der Kette rausgenommen.
Ich verzichte zwar auf möglichen Pegel im Tiefbass und extremen Tiefbass generell, habe aber immer noch einen sehr präzisen, schnellen und schlackearmen Bass wegen des aktiven und geregelten Tief-Mitteltöners bis hinunter zu 30-35Hz sowie möglichen Pegeln deutlich über Zimmerlautstärke.
Und inzwischen reicht mir das vollkommen.

So nach dem Motto: weiterhin hohe Qualität, aber weniger Quantität und weniger "Anlage".

Aber da hat jeder seine eigenen Vorstellungen.

Gruß
Michael (aus Bonn)

likos · Beitrag von **likos** » Fr 23. Jan 2009, 22:57

Hallo Malcolm und Michael,

zuerst vielen Dank für eure Antwort!

ich habe mich bereits entschieden: Nubi bestellt und bereits heute erhalten

.
ich werde ihn testen (bin gerade dabei beim testen) und dann schauen, wie es weitergeht. Muss aber sagen, dass von der Optik (in Schleiflack weiss) her bin ich voll begeistert und jetzt schon hoffe, dass der Sub mich auch akustisch überzeugt

.

DD-Serie von Velodyne liegt leider ausserhalb meiner finanz. Möglichkeit, denn ich möchte demnächst auch weitere Boxen beschaffen und denke, wenn ich AW1000 behalte, dann später dazu noch nuLine-102-Set 1, bzw. nuLine-122-Set 3 zu kaufen. Was meint ihr dazu

?

ich höre etwa 70/30 (HK/Misik) und für mich wäre eigentlich wichtig nicht der Pegel sondern mehr saubere Basswiedergabe auch bei normaler Zimmerlautstärke. Angetrieben wird von Pioneer SC-LX81.

gruß,
likos

Grossmeister_T · Beitrag von **Grossmeister_T** » Sa 24. Jan 2009, 13:45

likos hat geschrieben:Hallo Malcolm und Michael,

..., wenn ich AW1000 behalte, dann später dazu noch nuLine-102-Set 1, bzw. nuLine-122-Set 3 zu kaufen. Was meint ihr dazu ?

gruß,
likos

Viele Grüße aus Aachen...

Und? Wie schlägt sich der neue SW??? Bzgl Präzision und Musikalität solltest Du ja mit dem AW1000 voll auf Kurs sein, oder? Ansonsten sind die genannten LS sämtlich voll zu empfehlen. Wahrscheinlich würde die 102er schon reichen, allerdings kommt das auch auf Deine Gegebenheiten (Welche Musik, wie groß ist der zu beschallende Raum, welche Form hat der Raum etc) an. Gib mal durch...

...aber wie gesagt:

Ist ganz sicher ne gute Wahl

likos hat geschrieben: ich höre etwa 70/30 (HK/Misik) und für mich wäre eigentlich wichtig nicht der Pegel sondern mehr saubere Basswiedergabe auch bei normaler Zimmerlautstärke. Angetrieben wird von Pioneer SC-LX81.

Mit dem AW1000 solltest Du eine zumindest sehr sehr gute Synthese aus Pegel UND sauberer Basswiedergabe haben (Du weisst schon, wollmilcheier blablabla...)

Alles Gute

windsinger · Beitrag von **windsinger** » Sa 31. Jan 2009, 12:57

@Malcolm

Mein Gott, wie kann man so viel Schwachsinn schreiben.

Frage: Velodyne CHT-12R, bzw. CHT-15R anstatt AW-1000 zu kaufen

Antwort: Dazu hat der 1000er ein deutlich größeres Chassi (10" statt 8")

CHT-12R=12 Zoll
CHT-15R=15 Zoll

Die neue CHT-R Serie besteht aus vier Modellen: CHT-8R, CHT-10R, CHT-12R und CHT-15R. Angetrieben von leistungsstarken Endstufen mit bis zu 1000 Watt Impulsleistung und 600 Watt Sinus (im CHT-R15).

http://www.audio-reference.de/content/v ... .html?dp=2

Auf den anderen Mist, den du hier verzapfst, will ich gar nicht erst eingehen.

Windsinger

Malcolm · Beitrag von **Malcolm** » Sa 31. Jan 2009, 13:24

Gut, mit den Chassisgrößen lag ich sehr weit daneben - aber da gibts ja eh wichtigeres.

Was die Leistung angeht:

http://www.etest-heimkino.de/test_detai ... t_10r.html

185 Watt Sinus für das 10" Chassis.

Da hält Nubert selbst mit deutlich kleineren AW-560 dagegen (190 Watt Sinus).

Auch die anderen Eckdaten finde ich nicht sooo weltbewegend...
http://www.big-screen.de/deutsch/pages/ ... woofer.php
23 Hz / -3dB ist nichts, was es nicht schon sehr oft gegeben hätte.
Und das trotz DSP-Entzerrung, welche laut Seite zu mehr Tiefgang führen soll:
"Ein weiteres Geheimnis ihres guten Klangs ist der Verzerrungen limitierende Logikschaltkreis der CHT-R Subwoofer. Dieses System, programmiert in die DSPs der Geräte, maximiert die nutzbare Verstärkerleistung... Das führt zu einem tiefer reichenden Bass bei gleichzeitig größerem Punch und höherer Präzision."

Davon abgesehen sagt die reine Leistungsaufnahme und der maximale Tiefgang natürlich nichts über Pegel und Präzision aus - aber den maximalen Schalldruck bei verschiedenen Frequenzen + Klirr habe ich leider nicht gefunden...

Schade dass Du nicht auf die Vor/Nachteile eines Bassreflexrohres gegenüber eines Schlitzes eingehen möchtest, oder auf den Support von Velodyne. Hattest Du schon einmal direkten Kontakt mit den "Machern"?

Sind die "da drüben" Kulant, wenn ein Defekt kurz nach der Garantie eintritt?

LeChef · Beitrag von **LeChef** » Sa 31. Jan 2009, 13:59

Hallo Malcom,

was genau hat es mit den Nachteilen bei einem Schlitz auftreten, dass man pauschal sagen kann die Konstruktion sei "schlecht"?

Bild

Einige Geithain Monitore haben auch einen Schlitz und kein Rohr. Wie passt das zusammen?

Blues · Beitrag von **Blues** » Sa 31. Jan 2009, 14:01

Mahlzeit!

entwerder Ihr Streithähne habt likos vertrieben oder er hockt vollig geplättet vor seinem AW 1000 und schafft es nicht bis an den PC um uns die Eindrücke seiner Ohren zu vermitteln.

Ich werde auch mal schaun was meiner so macht

Schönen Gruß

Blues

Malcolm · Beitrag von **Malcolm** » Sa 31. Jan 2009, 14:38

was genau hat es mit den Nachteilen bei einem Schlitz auftreten, dass man pauschal sagen kann die Konstruktion sei "schlecht"?

Eine Konstruktion mit Bassreflexschlitzen ist nicht "schlecht", verursacht aber bei Subwoofern oftmals lautere Srömungsgeräusche.
Aufgrund der tiefen Abstimmung eines Woofers müssen die Rohre/Schlitze entweder einen geringen durchmesser haben, oder aber seehr lang sein, um den Tiefgang des Chassis noch nach unten zu erweitern. (Der Tiefgang ergibt sich aus dem Verhältnis Fläche / Länge).
Weshalb genau die Schlitze oftmals etwas lauter sind habe ich jetzt leider net gefunden, vermute dahinter aber die "Ecken" der Schlitze. Ähnlich wie bei einem starken Windstoß der um ein Hochhaus "pfeift", kommt es hier zu Verwirbelungen, welche hörbar sein können.

Die von Dir abgebildeten Boxen werden wesentlich weniger tief abgestimmt sein. Dadurch kann man einen sehr "hohen und breiten" Schlitz einbauen, welcher Strömungsgeräusche gar nicht erst zulässt.