Lighti hat geschrieben:Hi,
ich hätte da mal ein paar Fragen zum Cambridge Dac Magic:
1. die XLR Ausgänge könnte man doch mit denen eines PA-Amps verbinden?
2. lässt sich z.B. eine OnBoard Notebooksoundkarte mit dem Dac Magic verbinden, sind ja nur analoge Klinken Ausgänge am Notebook
3. kann man USB Soundkarten allgemein mit dem Dac Magic verbinden wenn sie entsprechende Ausgänge haben (SPDIF/Optisch).
4. macht es überhaupt Sinn den Dac Magic zwischen PA-Anlage und Soundkarte zu hängen, verspreche mir einen besseren Klang dadurch....
Hoffe die Fragen sind halbwegs verständlich formuliert.
Gruß
Lighti
zu 1.)
Ja natürlich geht das (an jedes Gerät mit XLR Eingängen - der PA-Amp sollte aber schon einen Lautstärkeregler/Vorstufe mit dabei haben)
zu 2.)
Nein - natürlich kann man den DAC Magic NICHT an die analogen Notebook-Ausgänge anschließen (das ist ein reiner DA-Wandler
ohne AD-Wandler-Funktion). Aber der DAC-Magic hat einen USB-Eingang, wodurch dem Anschluss am Notebook nichts im Wege stehen sollte!
zu 3.)
Siehe Antwort zu Punkt 2 (im DAC Magic ist sozusagen eine USB-Soundkarte integriert
)
Die Qualität am USB-Anschluss des DAC Magic ist bereits so perfekt, dass die Klangqualität bei Anschluss an eine bereits vorhandene Soundkarte i.d.R. nicht mehr besser wird !!!
Der Anschluss an eine bereits vorhandene Soundkarte macht insofern nur dann Sinn, wenn auch höhere Samplingraten als 48Khz abgespielt werden sollen, denn mehr als 48Khz kann der DAC nicht per USB aufnehmen (aber er kann diese dafür an seinen Digitalausgang durchschleifen).
zu. 4.)
Die Klangunterschiede bei DA-Wandlern sind eher sehr subtil & werden oft auch recht unterschiedlich empfunden.
Da gibt es Leute die beim besten Willen keine Unterschiede bei DA-Wandlern hören können und es gibt Leute die diese Unterschiede doch reproduzierbar auseinanderhalten können.
Aber wie schon gesagt, die Unterschiede sind "keine Welten", sondern eher "sehr fein".
Ob sich die Anschaffung eines hochwertigen DA-Wandlers lohnt, kann man wohl nie pauschal beantworten, da hierzu auch die restliche Kette relevant ist.
Wenn man in der bereits vorhandenen DA-Wandlung nicht einen "Flaschenhals" vermutet, dann lohnt sich die Anschaffung eines besseren DA-Wandler eher weniger.
Philipp hat geschrieben:
Welche Unterschiede hört ihr also, wenn ihr solche Geräte vergleicht? Bühnenstaffelung in Breite und Tiefe? Höhen oder Bässe? Klangfarbe? Beschreibt doch mal, worauf ich achten sollte.
...
Wie ich oben schon erwähnt habe, sind die Unterschiede eher "subtil".
Beim "flüchtigen" Hören sind die DA-Wandler- und Filter-Unterschiede kaum wahnehmbar, aber je öfter man hin- & her-schaltet, desto deutlicher werden die Unterschiede wahnehmbar.
Das liegt ganz einfach daran, dass das Ohr recht lange braucht, um überhaupt die Unterschiede "fokussieren" zu können (...
also ganz ähnlich wie auf den Rätselseiten in den Zeitschriften bei "finde die Fehler im Bild" )
Alleine mit den Filter-Schaltungen des DAC Magic ist es so, als würde man drei völlig unterschiedlich "abgestimmte" CD-Player vergleichen
-Bei Fliter "1" klingen manche Instrumente (z.B. Pecussions) etwas "ineinanderfließend" & relativ "soft" ...aber ohne hierbei etwa die Höhen zu vernachlässigen (linearer Phasen-Filter)
-Bei Filter "2" klingt alles etwas "räumlicher" & dennoch
sehr differenziert, wodurch ein etwas besserer "Live-Eindruck" entstehen kann (Min.-Phase)
-Mit Filter "3" klingt alles etwas "direkter" und "erdiger", sowie auch etwas weniger Räumlichkeit mit ganz leichter Neigung zum "Analog-Sound" (Stepfilter = steile Höhenabsekung "ausserhalb der Hörschwelle").
Es kann hier schon recht langwierig werden, wenn man herauzufinden möchte, welcher Filtertyp einem beim DAC Magic am besten zusagt.
Und genauso langwierig kann es auch werden, wenn man herauszufinden möchte welcher CD-Player oder welcher DA-Wandler einem am besten gefällt (weil eben die Unterschiede zwar vorhanden, aber halt doch eher subtiler Natur sind).
Was ich allerdings besonders erstaunlich finde:
Die Zuspielung per USB funktioniert am DAC-Magic so genial gut, dass es mir im Blindtest nicht gelungen ist, irgendwelche Unterschiede zwischen DirectOut-Treiber und dem ASIO-Treiber zu hören
Das ist insofern recht aussergewöhnlich, weil es mir
bis jetzt eigentlich immer gelungen ist, eindeutige Unterschiede zwischen ASIO & DirectOut-Treiber zu hören (also bisher bei jeder Soundkarte, aber nicht beim DAC Magic
).
Als Fazit würde ich sagen:
Der Cambridge DAC ist ein sehr universeller DA-Wandler, denn durch die Filter-Schaltungen bekommt man quasi die Klangeigenschaften von drei unterschiedlichen CD-Playern noch mit dazu
...
... und 'ne extrem hochwertige "Soundkarte" ist sozusagen auch gleich mit dabei.
Gruß
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