Ja das stimmt schon aber es geht ja nur um die Tiefenstaffelung, nicht das Gesamtbild der räumlichen Wahrnehmung über Kopfhörer. Man kann das beim Hören schon extrahieren, indem man sich nur auf die relvanten Bereiche der Aufnahme konzentriert und den Rest ausblendet. Per se zu sagen es wäre falsch bzw. für einen Vergleich nicht geeignet halte ich für überzogen - eine Mischung lässt sich auch auf dem Kopfhörer beurteilen, solange man immer den Quervergleich zum Lautsprecher zieht - sich nur auf KH zu verlassen halte ich nicht für praxisgerecht. Allerdings geht es hier auch nicht um Kunstkopf- vs. klassischer Stereoabbildung, sondern ein und dasselbe Popstück über verschiedene Abhörmöglichkeiten zu beurteilen und sich aus mehreren Quellen ein Bild zu machen. Nichts anderes passiert in einem Tonstudio - mehrere Abhören, KH, Lautstärkeverhältnisse leise und laut gehört beurteilen, Aufnahme in Mono hören usw.nobex hat geschrieben:M.E. sind Räumlichkeit über Kopfhörer und Räumlichkeit über Lautsprecher zwei paar Schuhe. Eine klassisch mikrofonierte Aufnahme bildet über KH i.d.R. im Kopf bzw. schwebend über dem Kopf ab. Für KH ausgelegte Kunstkopfaufnahmen klingen wiederum über LS nicht besonders realistisch.
Was nun vom Lautsprecher und KH als Tiefenwirkung (Raumtiefe) wahrgenommen wird kann auch schon Mono abgehört beurteilt werden. Versuch doch mal einen real spielenden Kontrabass durch eine einzige Box auf dier Bühne zu ersetzen. Ist der LS gut genug fällt der Unterschied nicht auf. Stereo ist ja nichts anderes als Laufzeitunterschiede zwischen links und rechts herzustellen.