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Das Ende einer "Nubert-Illusion"

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
Chrisk7
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Re: Das Ende einer "Nubert-Illusion"

Beitrag von Chrisk7 »

bony hat geschrieben:
Chrisk7 hat geschrieben:Nubert macht einen Großteil seines Geschäftes mit der Bequemlichkeit von Kunden, ...
scheint mir eine Vermutung aus sehr egozentrischem Blickwinkel.

:wink:
Ein netter Nebeneffekt des Direktvertriebes ist es dann aber doch schon. Soll aber auch gegönnt sein :P
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m4xz
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Beitrag von m4xz »

PS:
Ich glaube es gibt hier (kaum) einen Anderen, der einen derart seltsamen Musikgeschmack hat wie ich.
Teilweise höre ich Musik, die viele von euch sicher als etwas anderes bezeichnen würden...

Aber dennoch, da mein Musikgeschmack so extrem breit gefächert und umfangreich ist, habe ich mit der NuLine 122 eien guten Lautsprecher gefunden, eben durch die, oft als "langweilig" bezeichnete Wiedergabe (da neutral), kann ich der 122er jede Musik zutrauen.
Und sollte es wirklich Probleme geben mit hohen Pegeln und schlechteren Aufnahmen, kann ich mir das Klangbild dank ATM zurechtrücken, wie ich es gerne will.

So gehen Meinungen auseinander, auf jeden Fall halte ich es falsch die NuLines als "Technoboxen" abzustempeln, denn dafür brauchts keine besonderen Lautsprecher! :oops:
Main: Denon AVR 4306 + Rotel RB 991 / Rotel RB 990BX / NuLine 122 + ATM / CS-72 / Klipsch RF-7 / RS-62 / SVS PB 13 Ultra // Stereo B: Klipsch RB-81 // Stereo C: NuPro AS-3500 (Nahfeld)
gereon
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Re: Das Ende einer "Nubert-Illusion"

Beitrag von gereon »

netter bericht, allerdings eigentlich auch völlig unspektakulär, denn:
Chrisk7 hat geschrieben:Die Lehre, die jeder daraus ziehen soll ist eigentlich eine ganz alte, die immer wieder gepredigt wird: Vergleicht die Lautsprecher mit der eigenen Elektronik und am besten im eigenen Hörraum, idealerweise über einen längeren Zeitraum.
genau das und nichts anderes sagt ja auch nubert, ob der kunde letztendlich zu faul dafür ist oder nicht, darauf hat nubert nun wirklich keinen einfluss :lol: und dass das gehör subjektiv ist und sich auch sehr von gewohnheiten leiten lässt, ist auch nix neues.
wenn dir was anderes gefällt, herzlichen glückwunsch 8)
einzig die behauptung, nubert könne "nur" (ich weiß, du meinst wahrscheinlich "besonders gut" o.ä.) bummbumm-musik, ist natürlich totaler quatsch, nubert baut weder boxen für techno-, oder hiphop-, noch boxen für ausschließlich klassik-hörer, sondern halt "ehrliche schallwandler", aber auch das ist ja hinreichend bekannt...
Chrisk7 hat geschrieben:Hoffe, diese nicht ganz unkritischen Worte werden mir gestattet.
deine wortwahl ist größtenteils sehr sachlich und dass auch fans von anderen marken als nubert hier posten dürfen soviel sie wollen, ist auch nichts neues, von daher wie eingangs erwähnt alles halb so wild :wink:
viel spaß mit deinen neuen :)
henning
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Beitrag von henning »

da sieht man mal wieder wie unterschiedlich die menschen sind. ich habe mir genau aus diesem grund die nl gekauft.
NV 14 + CS 72 + DS 22 + AW 1500
YAMAHA V 3900 + ROTEL RB 1080+ ATM NV14+ Harman Kardon HD 970

SCHLAFZIMMER --> NL122
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Nehalem
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Beitrag von Nehalem »

Hallo chrisk7,

erstmal vielen Dank für den interessanten und aufschlussreichen Hörbericht :) ! Freut mich, wenn du deiner Vorstellung von guter Musikwiedergabe näher gekommen bist, auch wenn dafür die Nubert-LS weichen mussten. Da Klang natürlich Geschmackssache ist, sollte auch nicht versucht werden, deine Höreindrücke irgendwie zu relativieren oder sie auf Raumakustik oder Elektronik zurückzuführen - so hast du es eben empfunden und daran wird man nichts ändern.

Was mir nicht ganz so gefallen hat ist, dass du deine Meinung manchmal ein wenig verallgemeinernd, wie Fakten, erscheinen lässt, z.B.:
Chrisk7 hat geschrieben:der Illusion, dass Nubert-Lautsprecher ernsthaftes, feinsinniges Musik hören zulassen könnten
Denn jemand mit einem anderen Geschmack, der den selben Vergleich angestellt hat, kommt vielleicht zu einem ganz anderen Ergebnis. Etwa bony, dessen Erfahrung ich teile: Mit den Nubis höre ich so aktiv und interessiert Musik wie nie davor. Aber das nur als kleine Anmerkung, die mir hoffentlich gestattet ist.
Chrisk7 hat geschrieben:Nubert macht einen Großteil seines Geschäftes mit der Bequemlichkeit von Kunden
Das finde ich einen ausgesprochen interessanten Punkt, an dem mit Sicherheit etwas dran ist. Die Nubert-Kunden aber allein darauf zu reduzieren, halte ich für falsch. Es gibt imho schon Leute, die von den LS wirklich begeistert sind! Und wenn man ins Gästebuch oder auch hier im Forum schaut, scheinen das gar nicht so wenige zu sein :wink: .

Bei deiner Aufforderung, dass man mehr Vergleiche anstellen sollte, hast du natürlich vollkommen Recht. Im schlimmsten Fall gewinnt man dabei neue Eindrücke und Erfahrungen :wink: .

Weiterhin viel Spaß beim Musikhören und viele Grüße, Nehalem
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daso
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Beitrag von daso »

warum werde ich gerade an BlackMac erinnert ;)
BlackMac

Beitrag von BlackMac »

daso hat geschrieben:warum werde ich gerade an BlackMac erinnert ;)
Ich hab mit dem Thread-Verfasser überhaupt nichts am Hut.
Davon abgesehen kann ich Chris in einigen Punkten überhaupt nicht nachvollziehen.
Er müsste das schon etwas differenzierter darlegen...

Was mich allerdings selbst etwas an der 122 stört ist die räumliche Tiefenstaffelung.
Hall nehme ich über die 122 immer etwas gedämpft wahr - er löst sich nicht so besonders von der Box.
Vielleicht liegt das am Peerless Tief-/Mitteltöner, der zwar solide aber auch kein Spitzen-Chassis darstellt.

Die 122 klingt präzise und neutral - in der Breite zwischen den LS macht sie viel Spass wenn man den zwei mindestens 2,80 Meter Abstand voneinander gönnt - bei weniger Abstand fällt der Bühneneindruck zusammen. Die Mittenortung durch den Phantomcenter ist toll. Sie spielen laut sehr verzerrungsarm. Allerdings sind die Eigenschaften wie präzise und neutral nur ein Teil des Anforderungskatalogs. In Sachen Räumlichkeit geht eigentlich mehr.

Ich verstehe auch nicht warum Nubert erst mit der Weichen- und Chassiskonstruktion einer NuVero 14 in höhere Klangssphären stösst. Es braucht eigentlich keine zwei Mitteltöner und einem Dreieinhalb-Wege-Konzept um dieses Ziel zu erreichen. Ich würde mir von Nubert eine NuLine 250 wünschen, die preislich zwischen NuVero 14 und NuLine 122 liegt und sich klanglich nochmals näher an der 14 befindet. Vielleicht wird die NuLine 122 auch mal ein richtiger 3-Wege Lautsprecher mit anderen Chassis im MT/HT Bereich. Die Möglichkeit besteht zumindest seit die neue Weiche mit steilen Filtern ohne Phasendrehung entworfen wurde.

Andererseits: Wenn ich 4000,- EUR für das Paar NuVero 14 hinblättern müsste würde ich schon eher zu einem aktiven Studio-LS greifen - etwa von Klein+Hummel. Dann hat sich das Thema Surround erstmal erledigt. Man kann auch sagen das die NuLines meine letzten Passivboxen sein werden, die ich mir gekauft habe - entweder ich bleibe dabei oder rüste auf einen Aktiv-LS auf.
Chrisk7
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Beitrag von Chrisk7 »

BlackMac hat geschrieben: Er müsste das schon etwas differenzierter darlegen...
Dann will ich versuchen, etwas genauer zu werden:
Ich hatte zuerst einen Stereo-Vollverstärker (Naim NAP-250) an den Nuline 120 laufen; also schon einer der kräftigen Naim-Verstärker. Irgendwie fehlte trotzdem der Groove. Ich habe die Endstufe dann durch zwei ehemalige Referenz-Monos ersetzt (NAP 135). Die Handbremse war zwar dann etwas gelöst, gegroovt hat es trotzdem nicht wirklich.

Ich empfand die Musik nie aus einem Guss, für mich war zu jederzeit realisierbar, dass ein Lautsprecher spielte. Ich konnte regelrecht mit dem Ohr mitverfolgen, wie die einzelnen Chassis arbeiteten; die Homogenität fehlte. Die Räumlichkeit war empfindbar, doch die Abbildung und die Ortung der einzelnen Instrumente im Klangbild nicht sehr genau; die Höhen zum Teil etwas diffus - also kein Holografiewunder. Zur Feindynamik kann ich nichts sagen, das war kein Punkt der mir beim Hören bewusst auffiel. Der Bass war bei den meisten Aufnahmen dominant, lenkte mich jedoch von der eigentlichen Musik ab; bei anderen Lautsprechern nimmt man ihn gar nicht bewusst wahr, er ist einfach da. Auch empfand ich die Höhen ziemlich scharf und Pfeiftöne teilweise stechend schrill, was mich wiederum vom unbeschwerten Hören abhielt. Ich glaube so langsam versteht ihr, warum ich anfing die Lautstärke leiser zu drehen und andere Dinge zu tun. Wobei die olive Naim-Elektronik in diesem Punkt noch relativ gnädig ist, da diese bekanntermassen die Höhen etwas abgeschwächt wiedergibt.

Als Quellen benutzte ich den Naim CD2, den Marantz SA-15S1 (SACD/CD) und einen Linn LP-12 Plattenspieler; also schon ganz ordentliche Quellgeräte. Die Vorstufe ist eine NAC-52 mit Supercap Netzteil; ehemalige Referenz verschiedener Zeitschriften. Mit den Kippschalterstellungen habe ich auch herumexperimentiert. Viele der Dinge sind im "hifi-technischen" Sinn richtig (neutrale Wiedergabe, tiefgehender Bass, hochauflösende Höhen); doch irgendwie war es kein stimmiges Gesamtbild. Man könnte es vergleichen mit einem Gemälde, bei dem die einzelnen Farben zwar auf der Leinwand irgendwie vorhanden sind, die aber kein zusammenhängendes Muster bilden. Die musikalische Wiedergabe, für die Naim bekannt ist, konnte durch die Lautsprecher nicht so richtig durchscheinen. Man wurde ständig durch irgendetwas von der eigentlichen Musik abgelenkt; ein Versinken in die Musik gelang mir bei den meisten Aufnahmen nicht.

Am Anfang dachte ich: Klasse, es ist alles da: Tiefgehender Bass, schöner Grundtonbereich und Mitten und auflösende Höhen. Im Hifi-Sinne alles richtig. Doch der Funke der Musik, die Emotionen wollten nicht auf mich rüberspringen. Es hat eine Zeit gedauert, um festzustellen, dass es genau der letzte Punkt ist, der mir bislang fehlte. Vor lauter Freude über Auflösung, ehrliche Wiedergabe etc. vergass ich völlig die Emotionen. Wie gesagt: Das ist ist lediglich mein subjektives Empfinden, objektiv dargestellt.

Ein Punkt der mir noch einfällt: Es kann auch einfach sein, dass durch das schrittweise Aufrüsten der Elektronik (am Anfang hatte ich eine kleine Vorstufe NAC-72 mit Hicap), die Lautsprecher im Verhältnis zur Elektronik auf der Strecke geblieben sind und die Schwächen des schwächsten Gliedes (hier leider die Lautsprecher) so zum Vorschein kamen. Diese Schwächen waren vermutlich mit der etwas gnädigeren Elektronik mehr verborgen. Ist aber nur eine Vermutung; vielleicht hat jemand anderes im Forum eine ähnliche Erfahrung gemacht, dass Lautsprecher mit steigender Elektronik auch mitwachsen müssen. Nur um Meinungen vorzubeugen: Nein, eine Nuvero 14 wäre für mich keine Alternative gewesen.

Für eine analysierende Hörweise benutze ich übrigens einen Stax-Elektrostatenkopfhörer. Neutral und analytisch und völlig ohne Diffusschall...
Gute Nacht
Chris
BlackMac

Beitrag von BlackMac »

Hallo Chris,

meiner Erfahrung nach hat die Elektronik nur einen minimalen Einfluss auf den Klang der im Vergleich zum Lautsprecher und seiner Umgebung (der Raumakustik) bedeutend gering ausfällt, ausser man spricht von einem Verstärker mit extrem geringer Ausgangsleistung. Jeder preisgünstige Yamaha HiFi-Vollverstärker ist aber schon in der Lage eine NuLine 122 ausreichend laut und kontrolliert aufspielen zu lassen. Die grösste Leistung eines Verstärkers fliesst in den Bassbereich. Der Hochtöner braucht meistens nicht mehr als 10-40 Watt - viel mehr vertragen die filigranen, kleinen dünnen Schwingspulen eines Kalottenhochtöners auch nicht bevor sie durchbrennen.

Was ich aus deinen Beiträgen eher herauslesen kann ist ein Problem mit der Raumakustik. Eine 122 klingt im Bass nicht aufgedickt. Jedenfalls bei mir nicht - ich habe nur Probleme mit sehr speziellen Raumresonanzen, etwa ein deutlicher Peak bei 40 Hz. Eher im Gegenteil: Es gibt einige HiFi-Hörer die einen Nubert-LS gar als dünn empfinden weil viele traditionelle HiFi-Lautsprecher im Grundtonbereich bis hin zum Tiefbass eine Überhöhung von mehreren Dezibel aufweisen. Solche Lautsprecher klingen dann zuhause im Wohnzimmer richtig dröhnig oder auch mulmig, wenn der Bassanteil anfängt den Mittel- und Hochtonbereich zu überdecken.

Was spitze Höhen angeht habe ich auch ein Problem aber man muss dazu bedenken das davon folgende Faktoren abhängen:
- Die Aufnahme selbst kann schon relativ hell abgemischt sein.
- Der Raum in den die Lautsprecher stehen ist relativ kahl (viele glatte Wände).
- Die Lautsprecher stehen suboptimal. Wichtige Frequenzen löschen sich am Hörplatz aus.
- Die Lautsprecher sind ungünstig eingedreht (das Eindrehen lässt die Mitten leicht zurücktreten).
- Der Hörplatz befindet sich in einem Bereich in dem der Diffusschall oder Early-Reflections negativ auffallen.
- Der Raum lässt die Lautsprecher hell klingen weil zuviel Diffusschall im Hochtonbereich entsteht

Für mich klingen die 122 beispielsweise mit allen Alben von Air in hoher Lautstärke hervorragend. Ein anderes Beispiel ist Sufjan Stevens. Diese Alben haben aber auch eine unheimlich tolle, natürliche, saubere und kraftvolle Mittenwiedergabe sowie eine ausgeprägte Räumlichkeit. Es sind qualitativ hochwertige Tonmischungen, die man auf der 122 auch als solche wahrnehmen kann - dazu müssen die Lautsprecher erstmal in der Lage sein gute Tonaufnahmen von schlechten zu unterscheiden. Bei hellen Aufnahmen habe ich beispielsweise meinen EQ am Receiver bei Mid auf -4 dB und High auf -6 dB stehen. Die Höhen sind dann kein Problem mehr. Allerdings wenn ich ohne EQ-Eingriff höre wird mir wieder bewusst wie ungnädig die 122 mit durchschnittlichen Aufnahmen klingt. Die Höhen stechen zu sehr hervor. Es klingt als ob der Hochtöner mehr am Klangeschehen beteiligt ist als der Mitteltöner - Zischlaute sind dann bei höheren Lautstärken wie Rasierklingen. Die Klangfarbenpalette wirkt etwas blass und kalt.

Anstatt an deiner Elektronik zu zweifeln würde ich mal versuchen deinen Raum akustisch aufzuwerten. Die perfekte Wiedergabe eines Lautsprechers ist erst dann möglich wenn seine Umgebung möglichst wenig Einfluss auf den Klang ausübt.

Ein Hörtest für den Diffusschall: Drehe deinen Kopf zu den Lautsprechern, so das ein Ohr direkt auf Achse zum Lautsprecher zeigt. Halte nun das Ohr das zum Lautsprecher zeigt zu - mit dem anderen Ohr hörst du jetzt quasi in den Raum hinein bzw. alles was vom Raum zurückgeworfen wird. Warum? Normalerweise sollte der Schall nur direkt von der Quelle deutlich zu orten sein. Ist der Diffusschall zu ausgeprägt wird er anteilig zum abgestrahlten Schall vom Lautsprecher nur unwesentlich im Pegel abgesenkt - trotz mehrfacher Reflektionen im Raum.

Ein anderer Test: Halte beide Hände halbrund geformt an deine Ohren und richte sie nach vorne zum Lautsprecher. Sind die nervigen Frequenzbereiche wie etwa Zischlaute oder Pfeifen immer noch zu hören? Wenn dieser Eindruck abnimmt macht sich die Raumakustik durch Reflektionen im Hochtonbereich bemerkbar.

Helfen alle Räume, Aufstellungsmassnahmen und eine verbesserte Raumakustik nicht weiter ist das dann wohl wirklich ein Problem der Lautsprecher oder derren ungünstige Abstimmung bzw. dessen Abstrahlverhalten.

Eine andere Frage wäre warum dir die Spendor-LS beispielsweise besser gefallen? Werden weniger Höhen abgestrahlt? Verträgt sich das besser mit deiner Raumakustik? Kann man die NuLine an den Spendor-Klang angleichen, wenn die Höhen durch einen EQ abgesenkt werden? Oft ist es nur die unterschiedliche Klangabstimmung an den LS, die uns unterschiedliche Höreindrücke vermitteln (die eine glitzert mehr in den Höhen und täuscht mehr Auflösungsvermögen vor, der andere hat mehr Bumms-Bass, der nächste hat eine Präsenzsenke usw.). Was nun in deinem Raum gut funktioniert hängt also auch von der Klangabstimmung des Lautsprechers ab bzw. was klanglich daraus entsteht wenn Raum und Lautsprecher miteinander kommunizieren - das Abstrahlverhalten der LS spielt dahingehend auch eine wichtige Rolle. Was macht die Spendor in deinem Raum mit der gleichen Aufnahme (einmal über 120 und dann über Spendor abgespielt)? Was macht sie deutlich besser und was nicht so gut? Wie ist der LS abgestimmt?

Wie gesagt, so richtig happy bin ich auch noch nicht und mir ist selbst noch nicht klar, wieviel Anteil auf Kosten des Raum-Tunings geht und wieviel Anteil der LS selbst dazu beiträgt, um es jetzt so klingen zu lassen wie es ist oder ob ein anderer (Referenz)-LS diese Probleme in meinem Raum nicht erzeugen würde. Spannend wäre ja ein Vergleich mit den Klein+Hummel O300 oder den Dynaudio BM15A, die auch extrem neutral abgestimmt sind.

PS: Hast du deinen Raum mal ausgemessen?

Gruss,
BlackMac
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++Stefan++
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Beitrag von ++Stefan++ »

Ein Argument aus dem ersten Beitrag fand ich sehr schön treffend:

Viele Nubertkäufer erfreuen sich sicherlich dem Umstand in kein Hörstudio zu gehen und lange vergleichszuhören. Sondern sind damit zufrieden schön aussehnde, halbwegs gut klingende Lautsprecher zu haben. Das sind sicher nicht alle Hifi Hobbyisten.

Was mich allerdings stört sind die Aussagen: "machen alles besser" Sicherlich wolltest du keinen Vergleichsbericht schreiben, jedoch wäre das der Bereich gewesen womit du uns am meisten mit Inhalten gedient hättest. Die meisten hier im Forum sind Hifi-hobbyisten und haben oft auch verglichen, ich denke da fällt das "Erwecken" durch deinen Beitrag gering aus.
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