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Diskussionen zum Thema Filme
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Blap
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Beitrag von Blap »

Der Nebel

David Drayton (Thomas Jane) wohnt mit Frau und Kind in einer idyllischen Ecke der USA. Jedoch wird der ländliche Frieden durch einen heftigen Sturm gestört. Glücklicherweise kommt es jedoch nur zu überschaubaren Sachschäden. Am nächsten Morgen macht sich David mit seinem kleinen Sohn auf den Weg in die nächste Kleinstadt, im örtlichen Supermarkt will er vorsichtshalber ein paar Vorräte einkaufen, man weiss ja nie was da noch kommen mag. Und an diesem Tag kommt es gewaltig, heftig und unbeschreiblich über die Ortschaft. Ein leicht verletzter Mann stürmt in den Supermarkt, berichtet von einem dichten Nebel der sich rasant über die Stadt legt, ausbreitet. In diesem Nebel soll etwas unbeschreibliches, schreckliches lauern. Zunächst stösst der -eventuell verwirrte- Bursche auf Skepsis, jedoch kommt es kurz darauf tatsächlich zu unglaublichen, erschreckenden Vorfällen. Von der Angst angetrieben verschanzen sich die Anwesenden im Supermarkt, jedoch bietet das Gebäude keinen dauerhaften Schutz. Der Nebel liegt wie ein gigantisches Leichentuch über der Stadt, grausige Kreaturen lauern in diesem Schleier des Grauens. Doch Gefahr droht nicht nur durch das Unbekannte im Nebel, auch im Kreise der Eingeschlossenen beginnt es mehr und mehr zu gären. Mrs. Carmody (Macia Gay Harden) ist eine irrsinnige Religionsfanatikerin, sie spaltet die Anwesenden in zwei Gruppen, die Lage eskaliert unaufhaltsam...

"The Mist" (2007) ist eine weitere Stephen King Verflimung unter der Regie von Frank Darabont. Seine Umsetzungen von "Die Veurteilten" und "The Green Mile" erfreuen sich allgemeiner Beliebtheit, "The Mist" wurde jedoch von Zuschauern und Kritikern äussert unterschiedlich aufgenommen. Die Skala reicht von absoluter Begeisterung bis zum völligen Veriss. Ich war wegen der Thematik neugierig auf diesen Film, meine positive Erwartungshaltung wurde sogar übertroffen. Ich mag die Atmosphäre des Filmes sehr gern, überhaupt liebe ich Filme, in denen eine Gruppe Menschlein auf begrenztem Raum einer offensichtlich auswegslosen Situation zu trotzen versucht. Die Besetzung hat man gut gewählt, Thomas Jane hat schon allein wegen "The Punisher" gute Karten bei mir. Er spielt hier die Rolle des verzweifelten Familienvaters recht sachlich und bodenständig. Dies wurde teils bemängelt, ich finde es sehr passend und angemessen. Als Gegenpol bietet Darabont die herrlich irre spielende Macia Gay Harden auf. Daran wurde teils bemängelt, dass ihre Darbietung zu übertrieben wäre, doch auch diesen Vorwurf kann ich nicht nachvollziehen. Wer Dokus über die unsäglichen Fernsehprediger gesehen hat, die in den USA ihr Unwesen treiben, wird den Charakter "Mrs. Carmody" durchaus als glaubhaft empfinden.

Bezüglich der Special Effects sieht man dem Film teils das offensichtlich enge Budget ein wenig an. Die CGI Beiträge mögen in aktuell machbarer Hinsicht lediglich durchschnittlich sein, doch die Monster sind durchaus kreativ und eingenständig geraten. Insgesamt gefallen mir die erschaffenen Kreaturen sehr gut, wie man auch den Nebel und die gesamte Ausleuchtung und Kamera-Arbeit sehr loben muss. Sicher, betrachtet man den Plot aufmerksam tut sich das eine oder andere Loch in der Logik auf, den Spass an "Der Nebel" hat mir diese Tatsache aber nicht verderben können. Das Ende fällt angenehm unangenehm aus, ist aber vielleicht auch ein wenig überzogen, mag nicht so ganz zum Charakter der Figur David Drayton passen. Doch extreme Ausnahmesituationen können unbestritten zu extremen Verhaltensweisen führen, daher hat mich das Ende letztlich doch überzeugt. Ich will an dieser Stelle nicht zu viel verraten, jeder Zuschauer möge sich ein eigenes Urteil bilden.

Die Blu-ray zeigt den Film in schöner Qualität, zusätzlich bekommt man interessantes Bonusmaterial geboten. Ein IMHO sehr gut gelungener Film, dessen Umsetzung auf das neue Heimkinoformat ebenfalls sehr ansprechend ausgefallen ist.

Sehr gut = 8/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Blap
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Beitrag von Blap »

Zombie 4: After Death

Menschen laufen in Höhlen herum und werden von Zombies zu Mettgut verarbeitet. Menschen laufen durch den Dschungel und werden von Zombies zu Mettgut verarbeitet. Ein kleines Mädchen entkommt...

Zwanzig Jahre später... ...das ehemals kleine Mädchen ist erwachsen geworden, kehrt mit einer kleinen Gruppe Vollidioten an den Ort des Schreckens zurück...

Menschen laufen durch den Dschungel und werden von Zombies zu Mettgut verarbeitet. Menschen verschanzen sich in einem Haus und werden von Zombies zu Mettgut verarbeitet. Menschen suchen eine Höhle auf und werden von Zombies zu Mettgut verarbeitet.

Ende

Tja, "After Death" (1988) stellt die letzten Zuckungen der grossen Zombiewelle dar, der Welle die seit den späten siebziger Jahren etliche wundervolle Filme entstehen ließ. Was Regisseur Claudio Fragasso hier abliefert spottet eigentlich jeder Beschreibung. Selbst Bianchis herrliche Trash-Granate "Die Rückkehr der Zombies" (1980) wirkt im Vergleich zu "After Death" wie ein aufwändig produziertes Megaspektakel. Sicher ist dieser Film nicht geeignet um Einsteiger ins Boot zu holen, wer jedoch ein Herz für kaputten Trash und Mettgut hat, könnte durchaus seine Freude an diesem Knaller haben. So sind die Panschereien und die Optik der Zombies teils durchaus ansprechend gelungen, billig aber effektiv.

X-Rated hat dieses Stück Schmuddelkino in ansprechender Qualität veröffentlicht. Diverse Hartboxen mit unterschiedlichen Motiven stehen zur Wahl, als Alternative zu den -bei X-Rated üblichen, grossen Hartboxen- steht auch eine kleine Hartbox zu Verfügung. Mir hat der Film jede Menge Spass gemacht, doch ich rate trotzdem -oder gerade deshalb- zur Vorsicht! :lol:

7/10 + unzählige Bonuspunkte für den massiven Trashfaktor der jegliche Skala sprengt!
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Mark-Gor
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Beitrag von Mark-Gor »

Max Payne – Ext. DirectorŽs Cut (BD)

Nachdem der Cop Max Payne Frau und Kind bei einem Überfall verloren hat und nur zwei der drei Täter über den Haufen schießen konnte, fristet er sein Dasein in einer Abteilung für ungelöste Fälle und verfolgt völlig uneigennützig und mit leicht unorthodoxen Methoden die längst erkalteten Spuren. Und tatsächlich: im Laufe der vor sich hin kleckernden Minimalhandlung stößt er dann auf mit Engelsflügeln tätowierte Typen, dunkle Schatten und blaue Drogen, welche sich zu einem großen Ganzen vermischen und ihm des Rätsels Lösung näher bringen.


Die Computervorlage ist mir unbekannt, lediglich auf die Verpackung habe ich mal einen Blick geworfen. Als großes Plus kann „Max Payne“ eine sehr eindrucksvolle und stimmige Optik verbuchen. Etliche Einstellungen fallen überaus gelungen aus – Bilder zum an die Wand hängen.

Die Handlung schleppt sich allerdings nur langsam voran. In der ersten Stunde passiert nicht wirklich viel und leider reichen schöne Bilder allein nicht aus. Langweilen tut man sich zwar auch nicht, aber das gewisse Etwas fehlt. Hinzukommend empfinde ich Mark Wahlberg zwar als passable Besetzung für solch eine Rolle, doch größere Emotionen kann die stoisch durch die zugegebenermaßen hübschen Kulissen stapfende Filmfigur Payne bei mir nicht hervorrufen. Auch das Schicksal seiner Familie lässt mich weitestgehend kalt. Im letzten Drittel gibt es dann doch noch ein wenig geballte Action zu bestaunen, die aber das Ruder auch nicht mehr richtig reißen kann. Insgesamt eher durchwachsen. Da hat mir der leicht überkandidelte „Wanted“ wesentlich mehr Spaß gemacht.

Für die „Blue Magic“-Fan Fraktion sei noch erwähnt, dass die Bildqualität gut bis sehr gut, aber nicht referenzverdächtig ist. Insbesondere die dunklen Szenen inkl. Schneetreiben wirken plastisch und wenig verrauscht. Auch der Ton weiß zu gefallen. Auffallen tut außerdem, dass die BD einige Minuten mehr Film als die DVD bietet und ein hübsch-häßliches rotes Siegel auf der Hülle sitzt und nicht das blaue 16er-Siegel wie bei der DVD-Fassung.

5/10 P.
[size=75]nuline 30 + ATM / CS-40 / DS-50 / PS4 [/size]
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Blap
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Beitrag von Blap »

Mark-Gor hat geschrieben:. Auffallen tut außerdem, dass die BD einige Minuten mehr Film als die DVD bietet und ein hübsch-häßliches rotes Siegel auf der Hülle sitzt und nicht das blaue 16er-Siegel wie bei der DVD-Fassung.
Es gibt auch eine Uncut-DVD. Diese gehört zur hochpreisgen "Century³ Edition" von Fox, ist teilweise sogar teurer als die Blu-ray.
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Beitrag von Nubox481fan »

Blap hat geschrieben: daher hat mich das Ende letztlich doch überzeugt.
Ich finde sogar das Ende ist die Krone des ganzen Films.
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Beitrag von Blap »

dnitsche hat geschrieben:
Blap hat geschrieben: daher hat mich das Ende letztlich doch überzeugt.
Ich finde sogar das Ende ist die Krone des ganzen Films.
Ich bin ein ausgesprochener Freund von Filmen deren Ende nicht weichgespült ist, daher findet das Ende von "Der Nebel" auch meine Zustimmung. Ein kleines "Fragezeichen" bleibt aber, denn der Charakter der Hauptfigur ist IMHO nicht unbedingt in dieser Richtung angelegt. Naja, Extremsituation halt...
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Beitrag von Nubox481fan »

Blap hat geschrieben: Ein kleines "Fragezeichen" bleibt aber, denn der Charakter der Hauptfigur ist IMHO nicht unbedingt in dieser Richtung angelegt.
Ja, im Prinzip würde man erwarten das er als rational denkender Mensch versuchen würde bis zum Ende alles zu geben. Wer weiß vielleicht war das aber sogar gewollt um dem Film noch einen letzten Überraschungseffekt beizumengen.
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Beitrag von Gast »

Mirrors (BD)
Wer sein Spiegelbild betrachtet, blickt gleichzeitig in die eigene Seele. Doch nicht immer zeigt das Widerbild dem Betrachter das eigene Selbst. Mitunter sieht man, ohne es zu ahnen, auf etwas ungleich Böseres. Alexandre Aja, der mit seinem heftigen Erstling High Tension einen Genre-Erfolg feierte und mit dem darauf folgenden The Hills Have Eyes – einem Remake des Wes-Craven-Klassikers Hügel der blutigen Augen – den Terrorfilm wieder salonfähig machte, widmet sich in seinem dritten Streich nun Spiegeln und allem, was dahinter lauert. Wie die Vorgänger ist auch „Mirrors“ weder einem schreckhaften noch einem zart besaiteten Publikum zu empfehlen.

Ben Carson (Kiefer Sutherland) steckt in einer schweren Krise. Nach dem Tod seines Partners sucht der Ex-Cop Zuflucht in Alkohol und Medikamenten – was ihn schließlich auch noch seine Frau (Paula Patton) und seine Kinder (Cameron Boyce und Erica Gluck) kostet. Schwer gebeutelt entsagt Ben dem Alkohol und nimmt einen Job als Nachtwächter im baufälligen Mayflower Building, einem ehemaligen Luxuskaufhaus, an. Doch schon in seiner ersten Nacht scheinen seine Sinne ihm einen Streich zu spielen. Ben hört Geräusche und die gewaltigen Zierspiegel in dem maroden, rußverschmierten Bauwerk offenbaren ihm unheimliche Visionen. Die Neugier des Ex-Cops ist geweckt…
Der Film bietet ein paar super Schockmomente,der Sound ist richtig gut von der Abmischung her.
Der Sub könnte nur öfters angesprochen werden

Film hat gut unterhalten,nur das Ende.......

Film: 9/10
Bild: 7/10
Sound: 9/10

P.S: Der Schnittbericht ist zu vernachlässigen,die Szenen sind enthalten nur eventuell nicht so lang von der Zeit her.
http://www.schnittberichte.com/schnittb ... ID=4847467
hai_vieh71
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Registriert: Sa 7. Jan 2006, 12:16

Beitrag von hai_vieh71 »

Habe den Film ebenfalls vor ein paar Tagen gesehen und muss sagen, das ich mir mehr erwartet hatte. Alexandre Aja hat mit High
Tension und vor allem dem herausragenden Remake zu The Hills Have Eyes schon weitaus bessere Kost abgeliefert. Meine Vorfreude
war auch dementsprechend. Dabei spielte es erst einmal keine Rolle, das er sich mit Mirrors gleich dem nächsten Remake zuwandte
und das Original aus Korea ("Into the Mirror") erst fünf Jahre auf dem Buckel hat.

Der Film ist mit Sicherheit kein schlechter Aufguss. Allerdings ist mir das neueste Werk des Franzmannes zu seicht, zu mainstreamig
ausgefallen. Irgendwas hat mir gefehlt und mit Kiefer Sutherland wurde ich auch nicht warm. Mit etwas weniger Augenmerk auf die
Mainstream-Zielgruppe hätte vielleicht mehr aus diesem Film werden können. So ist es ein Popcorn-Schocker mit guten Momenten,
der sich nicht großartig aus der Masse ähnlicher Filme zu diesem Thema wie Silent Hill oder The Ring hervor hebt. Schade auch, das
im Verlauf des Films die digitale Technik vermehrt zum Einsatz kommt. Die besitzt zwar einen gewissen Schauwert und war ganz okay,
aber mehr konnte ich dem nicht abgewinnen.

Ich hoffe natürlich nicht, das Aja sich jetzt komplett der Hollywood-Kultur verschrieben hat und die Genre Perlen nun den Kollegen
überlässt. Innovativer als Mirrors waren seine beiden Vorgänger auch nicht gerade. Aber man muss nicht immer innovativ sein, um
dem geneigten Genre-Fan leckere Kost zu liefern.

Mirrors ist keine herbe Enttäuschung und man kann den Film durchaus weiterempfehlen. Für mehr reichte es bei mir aber nicht. Ich
richte meinen Blick dann mal lieber auf das nächste Werk des Monsieur Aja. Ob nun Remake oder zur Abwechslung mal wieder was
Eigenes.
Nolli
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Beitrag von Nolli »

Blap hat geschrieben:Der Kuss des Vampirs

Gerald Harcourt (Edward de Souza) und seine liebliche Gattin Marianne (Jennifer Daniel) sind auf Hochzeitsreise. Dafür hat Papi dem Sohnemann sogar seine Droschke mit Hilfsmotor überlassen. Als das Pärchen auf einer Nebenstrecke unterwegs ist geht natürlich der Sprit aus. Da so leicht ken Nachschub zu beschaffen ist, kehren die Eheleute in ein nahegelegenes Hotel ein. Dort scheinen sie die einzigen Gäste zu sein, überhaupt herrscht in der gesamten Gegend eine sehr merkwürdige, unwirkliche Stimmung.

Am Abend erhalten Gerald und Marianne eine freundliche Einladung. Dr. Ravna (Noel Willman) ist der Besitzer einen herrschaftlichen Schlosses, das junge Paar wird dort freundlich empfangen. Sie lernen die Kinder Ravnas kennen, die schöne Sabena und Carl, der offensichtlich ein sehr talentierter Pianist ist. Bald soll ein rauschendes Fest stattfinden, auch zu diesem lädt Ravna die jungen Turteltäubchen ein. Während des Festes verschwindet Marianne jedoch, Gerald wird als Randalierer des Schlosses verwiesen. Nun kann ihm nur noch der verschrobene Professor Zimmer (Clifford Evans) helfen, der den entsetzten Gerald endlich darüber aufklärt mit wem oder was er es hier zu tun bekommen hat...

"The Kiss of the Vampire" ist ein wundervoller Vampirfilm aus dem Hause Hammer, der sich in vielen Details jedoch deutlich von den anderen Hammer Filmen zu diesem Thema unterscheidet. Während Christopher Lee als Dracula gern mit roher Gewalt den Weg zum Erfolg sucht, kommen die hiesigen Blutsauger sehr kultiviert daher. Gerade im späteren Verlauf des Filmes erinnert das Verhalten der Vampire an einen sektenartigen Zusammenhalt, ich will jedoch nicht zu viel verraten. Der Film ist in mancher Hinsicht seiner Zeit voraus, so können sich die Blutsauger auch am Tage bewegen, nur direktes Sonnenlicht bekommt ihnen nicht gut. Auch der Fingerzeig Richtung Sekte scheint aus den Siebzigern zu stammen, tatsächlich entstand dieser Film aber bereits in den frühen sechziger Jahren.

Don Sharp fällt dem Hammer Fan sicher nicht zuerst ein, wenn er Namen bewährter Hammer Regisseure nennen soll. Doch gerade diesem Don Sharp ist mit "Der Kuss des Vampirs" eine echte Perle gelungen. Die Dichte der Atmosphäre hat er mit anderen Hammer Produktionen gemein, doch ansonsten schlägt dieser feine Film recht leise, zarte Töne an. Auch das Ende ist durchaus ungewöhnlich, passt aber wunderbar zu diesem kleinen Geheimtipp!

Koch Media hat sich dieses Schatzes angenommen, wie gewohnt ist das Ergebnis vom allerfeinsten. Der Film liegt in schöner Qualität vor, ein interessantes Booklet liegt bei, die Hülle steckt in einem sehr hübschen Schuber. Danke dafür!

Ein leiser, aber nicht minder faszinierender Vampirfilm. Wundervoll! Sehr gut, sehr schön = 8/10 Pflicht für Freunde gepflegten Grusels!

Gabs bei mir ebenfalls! Im Grunde schließe ich mich den Ausführungen komplett an jedoch war er mir doch etwas zu leise (obwohl ich dies durchaus mag bei Filmen und keines dieser Krawallkinder mit 10sekündiger Aufmerksamkeitsspanne bin). Dafür waren Darsteller (Dr. Ravna und Sohn!) und Kulissen super und das Ende schön!
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