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- Blap
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Die Killer Elite
Wenn gewisse Aufträge der CIA zu heiss werden, überlässt man solche Unliebsamkeiten gern einer anderen Organisation. Zu den "Mitarbeitern" einer solchen Truppe gehören die befreundeten Profis Mike Locken (James Caan) und George Hansen (Robert Duvall). Als die beiden mit dem Schutz einer weiteren Person beauftragt sind, wird Locken mit voller Wucht vom Verrat seines vermeintlichen Freundes Hansen getroffen. Der Überläufer tötet die zu schützende Person, Locken setzt er mit zwei gezielten Schüssen ins Knie und den Ellebogen ausser Gefecht. Die obere Etage will den Betrogenen aufs Abstellgleis schicken. Krüppel seien nicht mehr brauchbar teilt man Mike schonungslos mit, er solle sich auf seine Pension freuen. Doch mit eisernem Willen kämpft der harte Brocken gegen seine Verletzungen an, erreicht nach einiger Zeit wieder eine hohe Mobilität und Schlagkraft. Natürlich will Mike mit dem abtrünnigen George abrechnen, doch steckt vielleicht eine höhere Gehaltsklasse hinter diversen Schweinereien...???
Regie-Legende Sam Peckinpah drehte "The Killer Elite" im Jahre 1975. "Bloody Sam" legt in diesem Action-Thriller das grösste Gewicht auf die Figur des Mike Locken -der von James Caan sehr gut dargestellt wird- Action spielt diesmal zweite Geige. Man sollte keine ständigen, wüsten Ballereien erwarten, die vorhandenen Action-Szenen sind allerdings erwartungsgemäss hochwertig. Lediglich die Martial Arts Einlagen wirken zum Teil ein wenig hölzern. Die Genesung der Hauptfigur nimmt eine ganze Weile ein. Dies passt aber sehr gut in das stimmige Gesamtbild, man leidet regelrecht gemeinsam mit dem geschundenen James Caan. Nun aber noch ein paar Worte zu den weiteren Mitwirkenden. Auch wenn das heutige Cover der DVD mit James Caan und Robert Duvall lockt, der Film ist ganz auf James Caan zugeschnitten, Duvall ist hier nur in einer -wichtigen- Nebenrolle zu sehen. Burt Young -besonders als abgef***ter Schwager von Rocky bekannt- ist mit dabei, gestandene Schauspieler wie Gig Young, Bo Hopkins und Arthur Hill runden die Besetzung ab. Markante Darsteller die älteren Filmfreunden durchaus ein Begriff sein werden.
Beim klangvollen Namen Sam Peckinpah denkt man unweigerlich an Meilensteine wie "The wild Bunch" (1969), "Straw Dogs" (1971) oder "Getaway" (1972). "The Killer Elite" steht ein wenig im Schatten seiner übermächtigen Verwandtschaft. Der Film erreicht meiner Meinung nach auch nicht ganz die Klasse der anderen, hier genannten Titel. Ein guter und sehenswerter Film ist Peckinpah aber auf jeden Fall gelungen. Die DVD von MGM ist gewohnt lieblos, aber immerhin zum kleinen Preis erhältlich.
Für Peckinpah-Fans -generell für Freunde guter siebziger Jahre Filme- eine klare Pflichtübung. Guter Stoff = 7/10
Wenn gewisse Aufträge der CIA zu heiss werden, überlässt man solche Unliebsamkeiten gern einer anderen Organisation. Zu den "Mitarbeitern" einer solchen Truppe gehören die befreundeten Profis Mike Locken (James Caan) und George Hansen (Robert Duvall). Als die beiden mit dem Schutz einer weiteren Person beauftragt sind, wird Locken mit voller Wucht vom Verrat seines vermeintlichen Freundes Hansen getroffen. Der Überläufer tötet die zu schützende Person, Locken setzt er mit zwei gezielten Schüssen ins Knie und den Ellebogen ausser Gefecht. Die obere Etage will den Betrogenen aufs Abstellgleis schicken. Krüppel seien nicht mehr brauchbar teilt man Mike schonungslos mit, er solle sich auf seine Pension freuen. Doch mit eisernem Willen kämpft der harte Brocken gegen seine Verletzungen an, erreicht nach einiger Zeit wieder eine hohe Mobilität und Schlagkraft. Natürlich will Mike mit dem abtrünnigen George abrechnen, doch steckt vielleicht eine höhere Gehaltsklasse hinter diversen Schweinereien...???
Regie-Legende Sam Peckinpah drehte "The Killer Elite" im Jahre 1975. "Bloody Sam" legt in diesem Action-Thriller das grösste Gewicht auf die Figur des Mike Locken -der von James Caan sehr gut dargestellt wird- Action spielt diesmal zweite Geige. Man sollte keine ständigen, wüsten Ballereien erwarten, die vorhandenen Action-Szenen sind allerdings erwartungsgemäss hochwertig. Lediglich die Martial Arts Einlagen wirken zum Teil ein wenig hölzern. Die Genesung der Hauptfigur nimmt eine ganze Weile ein. Dies passt aber sehr gut in das stimmige Gesamtbild, man leidet regelrecht gemeinsam mit dem geschundenen James Caan. Nun aber noch ein paar Worte zu den weiteren Mitwirkenden. Auch wenn das heutige Cover der DVD mit James Caan und Robert Duvall lockt, der Film ist ganz auf James Caan zugeschnitten, Duvall ist hier nur in einer -wichtigen- Nebenrolle zu sehen. Burt Young -besonders als abgef***ter Schwager von Rocky bekannt- ist mit dabei, gestandene Schauspieler wie Gig Young, Bo Hopkins und Arthur Hill runden die Besetzung ab. Markante Darsteller die älteren Filmfreunden durchaus ein Begriff sein werden.
Beim klangvollen Namen Sam Peckinpah denkt man unweigerlich an Meilensteine wie "The wild Bunch" (1969), "Straw Dogs" (1971) oder "Getaway" (1972). "The Killer Elite" steht ein wenig im Schatten seiner übermächtigen Verwandtschaft. Der Film erreicht meiner Meinung nach auch nicht ganz die Klasse der anderen, hier genannten Titel. Ein guter und sehenswerter Film ist Peckinpah aber auf jeden Fall gelungen. Die DVD von MGM ist gewohnt lieblos, aber immerhin zum kleinen Preis erhältlich.
Für Peckinpah-Fans -generell für Freunde guter siebziger Jahre Filme- eine klare Pflichtübung. Guter Stoff = 7/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Dass die Hauptdarstellerin zum Ende noch den Kopf heben musste,Blap hat geschrieben:Nö?tomdo hat geschrieben:
Warum mir das Ende nicht gefallen hat, wird jeder wissen, der den Film gesehen hat!
***
passte m.e. nicht so wirklich...
Du wirst das sichr anders sehen
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Viele Grüße
Thomas
Das Unausweichliche als solches zu leben, ist die einzig wahre Herausforderung im Leben!
https://www.facebook.com/pages/Nubert/108517409173501?sk=info
Thomas
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Der Adler ist gelandet
Wir schreiben das Jahr 1943. Bei einem Treffen der führenden Nazis kommt zur Sprache, dass man einen Plan entwickeln könnte um Winston Churchill aus England zu entführen. Oberst Radl (Robert Duvall) arbeitet mit Sorgfalt ein entsprechendes Szenario aus, doch bald wird er von seinem direkten Vorgesetzen Admiral Canaris (Anthony Quayle) zurückgepfiffen. SS Obermotz Himmler (Donald Pleasence) hat jedoch Blut geleckt. Er stattet den cleveren Oberst Radl mit einer Vollmacht vom Führer persönlich aus. Oberst Steiner (Michael Caine) und seine erfahrene Truppe sind genau die richtigen Männer für das waghalsige Kommandounternehmen. Steiner und seine Leute übernehmen den Auftrag. Da die Truppe in Ungnade gefallen ist, erscheint ihnen die Option Churchill zu entführen als das kleinere Übel. Als polnische Soldaten getarnt begeben sich die Männer auf die Insel, doch der vermeintlich gut durchdachte Plan hat längst nicht alle Unwägbarkeiten einkalkuliert...
"The Eagle has landed" (1976) war die letzte Regiearbeit von John Sturges. Mit diesem Film ist Sturges ein sehr unterhaltsamer Kriegsfilm gelungen, der mit zahlreichen bekannten und geschätzten Darstellern auftrumpfen kann. Klar, der Plot scheint ein wenig absurd, jedoch hat man die Idee durchaus pfiffig verpackt, auch die Auflösung ist schlüssig und nachvollziehbar geraten. Auf möglichst viel Nähe zur Realität wurde trotzdem verzichtet, hier steht ganz klar der hohe Unterhaltungswert im Vordergrund. Die englische Produktion zeigt die Handlung überwiegend aus Sicht der deutschen Soldaten. Die Figuren Oberst Radl, Oberst Steiner -sowie Steiners Truppe- sind dabei als normale, pflichtbewusste Soldaten gezeichnet, genau wie deren Widersacher auf alliierten Seite. Der Film verharmlost das Grauen des Krieges sicher ein wenig, kommt aber daher auch ohne erhobenen, verkrampften Zeigefinger aus. Bei der Besetzung schöpfte Sturges aus dem Vollen. Michael Caine zeigt sich in bester Spiellaune, Robert Duvall ist solide wie immer, Donald Sutherland stellt seine ambivalente Figur extrem gelungen dar. Donald Pleasence ist als Himmler herrlich abstossend, Larry Hagman sorgt als überforderter Colonel der US-Armee für einige Lacher.
Die aktuelle Auflage der DVD stammt aus dem Hause Concorde, sie zeigt den Film ungekürzt und in solider Qualität. Bonusmaterial ist ebenfalls vorhanden, insgesamt eine gut gelungene Veröffentlichung. Wer WWII-Filme mag ist hier eindeutig an der richtigen Adresse, wer WWII-Filme und Filme aus den siebziger Jahren liebt muss unbedingt zugreifen!
Gut bis sehr gut = 7,5/10
Wir schreiben das Jahr 1943. Bei einem Treffen der führenden Nazis kommt zur Sprache, dass man einen Plan entwickeln könnte um Winston Churchill aus England zu entführen. Oberst Radl (Robert Duvall) arbeitet mit Sorgfalt ein entsprechendes Szenario aus, doch bald wird er von seinem direkten Vorgesetzen Admiral Canaris (Anthony Quayle) zurückgepfiffen. SS Obermotz Himmler (Donald Pleasence) hat jedoch Blut geleckt. Er stattet den cleveren Oberst Radl mit einer Vollmacht vom Führer persönlich aus. Oberst Steiner (Michael Caine) und seine erfahrene Truppe sind genau die richtigen Männer für das waghalsige Kommandounternehmen. Steiner und seine Leute übernehmen den Auftrag. Da die Truppe in Ungnade gefallen ist, erscheint ihnen die Option Churchill zu entführen als das kleinere Übel. Als polnische Soldaten getarnt begeben sich die Männer auf die Insel, doch der vermeintlich gut durchdachte Plan hat längst nicht alle Unwägbarkeiten einkalkuliert...
"The Eagle has landed" (1976) war die letzte Regiearbeit von John Sturges. Mit diesem Film ist Sturges ein sehr unterhaltsamer Kriegsfilm gelungen, der mit zahlreichen bekannten und geschätzten Darstellern auftrumpfen kann. Klar, der Plot scheint ein wenig absurd, jedoch hat man die Idee durchaus pfiffig verpackt, auch die Auflösung ist schlüssig und nachvollziehbar geraten. Auf möglichst viel Nähe zur Realität wurde trotzdem verzichtet, hier steht ganz klar der hohe Unterhaltungswert im Vordergrund. Die englische Produktion zeigt die Handlung überwiegend aus Sicht der deutschen Soldaten. Die Figuren Oberst Radl, Oberst Steiner -sowie Steiners Truppe- sind dabei als normale, pflichtbewusste Soldaten gezeichnet, genau wie deren Widersacher auf alliierten Seite. Der Film verharmlost das Grauen des Krieges sicher ein wenig, kommt aber daher auch ohne erhobenen, verkrampften Zeigefinger aus. Bei der Besetzung schöpfte Sturges aus dem Vollen. Michael Caine zeigt sich in bester Spiellaune, Robert Duvall ist solide wie immer, Donald Sutherland stellt seine ambivalente Figur extrem gelungen dar. Donald Pleasence ist als Himmler herrlich abstossend, Larry Hagman sorgt als überforderter Colonel der US-Armee für einige Lacher.
Die aktuelle Auflage der DVD stammt aus dem Hause Concorde, sie zeigt den Film ungekürzt und in solider Qualität. Bonusmaterial ist ebenfalls vorhanden, insgesamt eine gut gelungene Veröffentlichung. Wer WWII-Filme mag ist hier eindeutig an der richtigen Adresse, wer WWII-Filme und Filme aus den siebziger Jahren liebt muss unbedingt zugreifen!
Gut bis sehr gut = 7,5/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Der Ripper kommt auf leisen Sohlen
Paris. Im Bordell der Madame Colette (Anita Ekberg) wird eine der Damen brutal ermordet. Der Verdacht fällt sofort auf einen flüchtigen Verehrer, der nach recht kurzer Zeit von der Polizei ergriffen wird. Das Gericht verurteilt den vermeintlichen Killer zum Tode. Diesem gelingt jedoch erneut die Flucht, bei der er aber -im wahrsten Sinne des Wortes- seinen Kopf verliert. Inspector Pontaine (Robert Sacchi) ist längst klar, dass der Tatsächliche Mörder noch auf freiem Fusse ist. Er wird bestätigt, denn eine Serie grausiger Morde nimmt ihren Lauf...
Ein Giallo dessen Handlung in Paris angesiedelt ist, warum auch nicht. Regisseur Ferdinando Merighi gehört nicht unbedingt zu den geläufigen Regisseuren des italienische Genrekinos. Wer "Der Ripper kommt auf leisen Sohlen" aka "Das Auge des Bösen" gesehen hat, wird sich über diese Tatsache nicht wundern. Doch obwohl irgendwie "dahin geschludert" hat der Film seine Reize. Die Besetzung ist durchaus ansprechend gewählt, Anita Ekberg nimmt man die Puffmutter jederzeit ab. Beliebte Damen wie Barbara Bouchet, Rosalba Neri und Evelyne Kraft (die leider im Januar 2009 verstorben ist) erfreuen das Auge. Ermittler Robert Sacchi ist ein herrlicher Bogart-Imitator, die Fratze von Howard Vernon sieht man ebenfalls immer wieder gern.
An der Bestzung liegt es sicher nicht, dass der Streifen seine deutlich trashige Schlagseite nicht verheimlichen kann. Irgendwie scheint dem Regisseur ab und an der rote Faden entglitten zu sein, wirken die Szenen merkwürdig aneinander geklatscht. Die Morde durch verschiedene Farbfilter zu jagen und mehrfach zu zeigen wirkt hier ein wenig befremdlich. Dazu sind die Effekte prima zum Auslachen geeignet, selbst abgetrennte Köppe belustigen mehr als das sie schocken. Besondere Erwähnung verdient auch die teils unglaubliche, wundervolle, deutsche "Sleaze-Synchro". Wenn die holde Barbara Bouchet in voller Schönheit ihren Peiniger als "Impotentes Saustück" beschimpft, dann sorgt das schon für feuchte Augen und Schmerzen in der erschlafften Bauchmuskulatur. Weitere Zitate verkneife ich mir, sonst greift vermutlich die Zensur ein.
Fazit: Man kann diesem Machwerk aus dem Jahre 1972 vieles vorwerfen und negativ ankreiden. Mit grosser Filmkunst hat das alles wenig zu tun. Der Unterhaltungswert ist meiner Meinung nach jedoch grossartig. Sicher, ich würde Einsteigern diesen Titel eher nicht ans Herz legen. Der tolerante Giallo-Fan wird aber vermutlich viel Freude mit "Casa d'appuntamento" haben können. Mir liegt der Film als grosse Hartbox von X-Rated vor, die Qualität ist durchaus ansprechend ausgefallen, da kennt man von diesem Label schwächere Veröffentlichungen. Es gibt auch eine "Kaufhaus-Version" im Amaray, mir ist jedoch die Hartbox lieber. Als Bonus gibt es ein paar zusätzliche -belanglose- Szenen zu sehen, weiterhin fünf nette Trailer zu anderen Titeln aus dem Programm des Labels.
Ein echtes "Saustück" von Film. Ich muss dieses Teil einfach gern haben.
7/10
Paris. Im Bordell der Madame Colette (Anita Ekberg) wird eine der Damen brutal ermordet. Der Verdacht fällt sofort auf einen flüchtigen Verehrer, der nach recht kurzer Zeit von der Polizei ergriffen wird. Das Gericht verurteilt den vermeintlichen Killer zum Tode. Diesem gelingt jedoch erneut die Flucht, bei der er aber -im wahrsten Sinne des Wortes- seinen Kopf verliert. Inspector Pontaine (Robert Sacchi) ist längst klar, dass der Tatsächliche Mörder noch auf freiem Fusse ist. Er wird bestätigt, denn eine Serie grausiger Morde nimmt ihren Lauf...
Ein Giallo dessen Handlung in Paris angesiedelt ist, warum auch nicht. Regisseur Ferdinando Merighi gehört nicht unbedingt zu den geläufigen Regisseuren des italienische Genrekinos. Wer "Der Ripper kommt auf leisen Sohlen" aka "Das Auge des Bösen" gesehen hat, wird sich über diese Tatsache nicht wundern. Doch obwohl irgendwie "dahin geschludert" hat der Film seine Reize. Die Besetzung ist durchaus ansprechend gewählt, Anita Ekberg nimmt man die Puffmutter jederzeit ab. Beliebte Damen wie Barbara Bouchet, Rosalba Neri und Evelyne Kraft (die leider im Januar 2009 verstorben ist) erfreuen das Auge. Ermittler Robert Sacchi ist ein herrlicher Bogart-Imitator, die Fratze von Howard Vernon sieht man ebenfalls immer wieder gern.
An der Bestzung liegt es sicher nicht, dass der Streifen seine deutlich trashige Schlagseite nicht verheimlichen kann. Irgendwie scheint dem Regisseur ab und an der rote Faden entglitten zu sein, wirken die Szenen merkwürdig aneinander geklatscht. Die Morde durch verschiedene Farbfilter zu jagen und mehrfach zu zeigen wirkt hier ein wenig befremdlich. Dazu sind die Effekte prima zum Auslachen geeignet, selbst abgetrennte Köppe belustigen mehr als das sie schocken. Besondere Erwähnung verdient auch die teils unglaubliche, wundervolle, deutsche "Sleaze-Synchro". Wenn die holde Barbara Bouchet in voller Schönheit ihren Peiniger als "Impotentes Saustück" beschimpft, dann sorgt das schon für feuchte Augen und Schmerzen in der erschlafften Bauchmuskulatur. Weitere Zitate verkneife ich mir, sonst greift vermutlich die Zensur ein.
Fazit: Man kann diesem Machwerk aus dem Jahre 1972 vieles vorwerfen und negativ ankreiden. Mit grosser Filmkunst hat das alles wenig zu tun. Der Unterhaltungswert ist meiner Meinung nach jedoch grossartig. Sicher, ich würde Einsteigern diesen Titel eher nicht ans Herz legen. Der tolerante Giallo-Fan wird aber vermutlich viel Freude mit "Casa d'appuntamento" haben können. Mir liegt der Film als grosse Hartbox von X-Rated vor, die Qualität ist durchaus ansprechend ausgefallen, da kennt man von diesem Label schwächere Veröffentlichungen. Es gibt auch eine "Kaufhaus-Version" im Amaray, mir ist jedoch die Hartbox lieber. Als Bonus gibt es ein paar zusätzliche -belanglose- Szenen zu sehen, weiterhin fünf nette Trailer zu anderen Titeln aus dem Programm des Labels.
Ein echtes "Saustück" von Film. Ich muss dieses Teil einfach gern haben.
7/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Running Scared
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Ich dachte mir so erst. Hm. Paul Walker. Der Surferboy. Ob das was wird?
Nach wenigen Minuten waren meine Bedenken wie weg geblasen. Der Kerl kann ja auch ganz anders spielen
Wie dem auch sei.
Running Scared ist ein schneller, harter, Actionfilm mit einem irgendwie dann doch überraschenden Ende bei dem ich mich so manches mal über die Altersfreigabe ab 16 Jahren gewundert habe. Besonders heftig finde ich die Szene mit den angeblich lieben Eltern. Da ist mir eine eiskalte unangenehme Gänsehaut den Rücken runter gelaufen!
Hat mir sehr gut gefallen der Film!
The Host
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Aua. Ich weiß nicht. Soll ich den als Monsterfilm, Horrorfilm oder Komödie bezeichnen?
Ich musste manchmal sehr viel lachen. Weiß nicht ob das beabsichtigt war.
Deshalb lasse ich die Wertung mal weg.
The Call
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Fieser Japanoschocker von Miike. Herrlich böse, hinterhältig und gemein. Nicht so angenehm, wenn da plötzlich Frauen verkehrt herum an Decken entlang kriechen oder durch den Raum schweben. Und das Handy ist ja schon eine feine Sache. Hihi.
The Call 2
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Kommt nicht an den ersten heran, versucht den ersten aufzuklären, gleichzeitig eine neue Geschichte zu erzählen und scheitert schließlich leider bei beidem. Die Hauptdarstellern sieht aber toll aus
Ok. Das rettet diese Fortsetzung, die total überflüssig ist in meinen Augen, auch nicht mehr.
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Ich dachte mir so erst. Hm. Paul Walker. Der Surferboy. Ob das was wird?
Nach wenigen Minuten waren meine Bedenken wie weg geblasen. Der Kerl kann ja auch ganz anders spielen
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Wie dem auch sei.
Running Scared ist ein schneller, harter, Actionfilm mit einem irgendwie dann doch überraschenden Ende bei dem ich mich so manches mal über die Altersfreigabe ab 16 Jahren gewundert habe. Besonders heftig finde ich die Szene mit den angeblich lieben Eltern. Da ist mir eine eiskalte unangenehme Gänsehaut den Rücken runter gelaufen!
Hat mir sehr gut gefallen der Film!
The Host
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Aua. Ich weiß nicht. Soll ich den als Monsterfilm, Horrorfilm oder Komödie bezeichnen?
Ich musste manchmal sehr viel lachen. Weiß nicht ob das beabsichtigt war.
Deshalb lasse ich die Wertung mal weg.
The Call
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Fieser Japanoschocker von Miike. Herrlich böse, hinterhältig und gemein. Nicht so angenehm, wenn da plötzlich Frauen verkehrt herum an Decken entlang kriechen oder durch den Raum schweben. Und das Handy ist ja schon eine feine Sache. Hihi.
The Call 2
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Kommt nicht an den ersten heran, versucht den ersten aufzuklären, gleichzeitig eine neue Geschichte zu erzählen und scheitert schließlich leider bei beidem. Die Hauptdarstellern sieht aber toll aus
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Die verwegenen Sieben
Colonel Rhodes (Gene Hackman) ist seit rund zehn langen Jahren auf der Suche nach seinem Sohn. Der Sprössling tat seinen Dienst in Vietnam, 1973 geriet er in die Gefangenschaft des Feindes. Die offiziellen Institutionen der USA zeigen kein grosses Interesse an noch immer vermissten Soldaten, der Vietnamkrieg ist längst ein unangenehmes Thema, man verdrängt die Erinnerungen an die damalige Schmach. Der pensionierte Colonel treibt einige der ehemaligen Kameraden seines Sohnes auf, schmiedet eine kleine, schlagkräftige Truppe. Da auch der Sohn eines wohlhabenden Unternehmers vermisst wird, stattet dieser Rhodes mit den nötigen finanziellen Mitteln aus. Eine heisse Spur führt Rhodes und seine Männer auf die Fährte der Vermissten. Jedoch sollen ihnen nicht nur die alten Feinde der USA in die Quere kommen, auch seitens der US-Regierung ist man bemüht das riskante Unterfangen auszubremsen...
Filme über den Vietnamkrieg -und seine Folgen- gibt es in grosser Menge. Vom kleinen Action-Trasher bis zum Hollywood-Bombast, man findet Filme jeglicher Machart. "Uncommon Valor" (1983) ist die übliche "Rettet unsere Jungs aus dem Gefangenenlager" Story, dabei aber gut besetzt und ansprechend inszeniert. Klar, übertriebenes Pathos bricht hier ab und an hervor, das stört mich bei Filmen dieser Art aber längst nicht mehr, ich nehme es mit Humor. Auf Gene Hackman ist immer Verlass, die Nebenrollen verdienen ebenfalls Lob, Fred Ward und Reb Brown sind mir immer genehm, Patrick Swayze bleibt erwartungsgemäss recht blass, stört aber immerhin nicht. Der Film teils sich in zwei Hälften auf, der erste Teil zeigt die Vorbereitung, danch folgt -wie sollte es anders sein- die Mission im Dschungel. Übermässige Härte bekommt man nicht geboten, die Action ist aber ansprechend ausgeführt und gut dosiert, Daumen hoch!
Wer Filme dieser Art mag sollte sich die DVD aus dem Hause Paramount zulegen. Wie bei Paramount üblich wird man nicht mit Extras verwöhnt, der Film liegt allerdings in sehr schöner Qualität vor, der geforderte Preis ist moderat. 100 Minuten gute Unterhaltung.
Gut = 7/10
Foxy Brown
Foxy Brown (Pam Grier) möchte mit ihrem Macker (Terry Carter) einen neuen Lebensabschnitt einläuten. Früher arbeitete Dalton Ford undercover als Drogenermittler, nun hat man ihm ein neues Gesicht und eine neue Identität verpasst, er nennt sich nun Michael Anderson. Leider kommt Foxys abgewrackter Bruder Link (Antonio Fargas) dem Glück in die Quere. Er glaubt die neue Identität ihres Freundes enttarnt zu haben. Da er noch Schulden bei der kriminellen Katherine Wall (Kathryn Loder) und deren Stecher Steve Elias (Peter Brown) hat, ist der Verrat eine gute Investition in Links eigene Zukunft. Es kommt zum Desaster für Foxy, denn tatsächlich wird Ford/Anderson von Schergen der Gangster gekillt. Foxy sinnt nach Rache, Rache um jeden Preis. Sie schleicht sich als Edelhure in die Organisation von Katherine Wall ein, doch nach einem guten Start läuft der Plan nach und nach aus dem Ruder...
Foxy Brown (1974) gehört ohne Zweifel zu den Klassikern der Blaxploitation-Welle, die besonders in den siebziger Jahren manch herrlichen Film hervorbrachte. Der Film zeigt Pam Grier in voller Pracht, die Frau hat einfach eine unglaublich tolle Ausstrahlung. Das der Plot eher simpel ausgefallen ist stört keineswegs, Frau Grier macht mit ihrem Auftreten jegliche Lücke in der Story wett. Die Rollen der Fieslinge hat man konsequent mit fiesen Fratzen besetzt, Chefin Kathryn Loder seit einer Kröte verdammt ähnlich. Ein paar kleine Härten und Schweinereien bekommt man(n) auch geboten, daher rührt wohl die Freigabe ab 18. (...oder mag es an den fiesen Frisuren und den geschmacklosen Klamotten liegen...???)
Der Film macht einfach Spass, gehört irgendwie in jede Sammlung. Zu meinen absoluten Lieblingen des Genres zähle ich "Foxy Brown" zwar nicht, missen möchte ich den Streifen aber ebenfalls nicht. MGM präsentiert eine DVD von solider Bildqualität, als Bonus ist gar ein Trailer zum Film enthalten, wie unglaublich spendabel! Sicher hätte dieser Film eine liebevollere Aufmachung verdient, doch Läden wie MGM, Paramount oder Warner geizen bekanntlich gern mit Zückerchen für die Fans.
Black Power vs. White Trash, klarer Sieg für Foxy Brown!
7,5/10
Colonel Rhodes (Gene Hackman) ist seit rund zehn langen Jahren auf der Suche nach seinem Sohn. Der Sprössling tat seinen Dienst in Vietnam, 1973 geriet er in die Gefangenschaft des Feindes. Die offiziellen Institutionen der USA zeigen kein grosses Interesse an noch immer vermissten Soldaten, der Vietnamkrieg ist längst ein unangenehmes Thema, man verdrängt die Erinnerungen an die damalige Schmach. Der pensionierte Colonel treibt einige der ehemaligen Kameraden seines Sohnes auf, schmiedet eine kleine, schlagkräftige Truppe. Da auch der Sohn eines wohlhabenden Unternehmers vermisst wird, stattet dieser Rhodes mit den nötigen finanziellen Mitteln aus. Eine heisse Spur führt Rhodes und seine Männer auf die Fährte der Vermissten. Jedoch sollen ihnen nicht nur die alten Feinde der USA in die Quere kommen, auch seitens der US-Regierung ist man bemüht das riskante Unterfangen auszubremsen...
Filme über den Vietnamkrieg -und seine Folgen- gibt es in grosser Menge. Vom kleinen Action-Trasher bis zum Hollywood-Bombast, man findet Filme jeglicher Machart. "Uncommon Valor" (1983) ist die übliche "Rettet unsere Jungs aus dem Gefangenenlager" Story, dabei aber gut besetzt und ansprechend inszeniert. Klar, übertriebenes Pathos bricht hier ab und an hervor, das stört mich bei Filmen dieser Art aber längst nicht mehr, ich nehme es mit Humor. Auf Gene Hackman ist immer Verlass, die Nebenrollen verdienen ebenfalls Lob, Fred Ward und Reb Brown sind mir immer genehm, Patrick Swayze bleibt erwartungsgemäss recht blass, stört aber immerhin nicht. Der Film teils sich in zwei Hälften auf, der erste Teil zeigt die Vorbereitung, danch folgt -wie sollte es anders sein- die Mission im Dschungel. Übermässige Härte bekommt man nicht geboten, die Action ist aber ansprechend ausgeführt und gut dosiert, Daumen hoch!
Wer Filme dieser Art mag sollte sich die DVD aus dem Hause Paramount zulegen. Wie bei Paramount üblich wird man nicht mit Extras verwöhnt, der Film liegt allerdings in sehr schöner Qualität vor, der geforderte Preis ist moderat. 100 Minuten gute Unterhaltung.
Gut = 7/10
Foxy Brown
Foxy Brown (Pam Grier) möchte mit ihrem Macker (Terry Carter) einen neuen Lebensabschnitt einläuten. Früher arbeitete Dalton Ford undercover als Drogenermittler, nun hat man ihm ein neues Gesicht und eine neue Identität verpasst, er nennt sich nun Michael Anderson. Leider kommt Foxys abgewrackter Bruder Link (Antonio Fargas) dem Glück in die Quere. Er glaubt die neue Identität ihres Freundes enttarnt zu haben. Da er noch Schulden bei der kriminellen Katherine Wall (Kathryn Loder) und deren Stecher Steve Elias (Peter Brown) hat, ist der Verrat eine gute Investition in Links eigene Zukunft. Es kommt zum Desaster für Foxy, denn tatsächlich wird Ford/Anderson von Schergen der Gangster gekillt. Foxy sinnt nach Rache, Rache um jeden Preis. Sie schleicht sich als Edelhure in die Organisation von Katherine Wall ein, doch nach einem guten Start läuft der Plan nach und nach aus dem Ruder...
Foxy Brown (1974) gehört ohne Zweifel zu den Klassikern der Blaxploitation-Welle, die besonders in den siebziger Jahren manch herrlichen Film hervorbrachte. Der Film zeigt Pam Grier in voller Pracht, die Frau hat einfach eine unglaublich tolle Ausstrahlung. Das der Plot eher simpel ausgefallen ist stört keineswegs, Frau Grier macht mit ihrem Auftreten jegliche Lücke in der Story wett. Die Rollen der Fieslinge hat man konsequent mit fiesen Fratzen besetzt, Chefin Kathryn Loder seit einer Kröte verdammt ähnlich. Ein paar kleine Härten und Schweinereien bekommt man(n) auch geboten, daher rührt wohl die Freigabe ab 18. (...oder mag es an den fiesen Frisuren und den geschmacklosen Klamotten liegen...???)
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Der Film macht einfach Spass, gehört irgendwie in jede Sammlung. Zu meinen absoluten Lieblingen des Genres zähle ich "Foxy Brown" zwar nicht, missen möchte ich den Streifen aber ebenfalls nicht. MGM präsentiert eine DVD von solider Bildqualität, als Bonus ist gar ein Trailer zum Film enthalten, wie unglaublich spendabel! Sicher hätte dieser Film eine liebevollere Aufmachung verdient, doch Läden wie MGM, Paramount oder Warner geizen bekanntlich gern mit Zückerchen für die Fans.
Black Power vs. White Trash, klarer Sieg für Foxy Brown!
7,5/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Die Herren Dracula
Der "Prince of Darkness" aka Dracula (Christopher Lee) hat Probleme. Da wäre zum einen sein missratener Sohn Ferdinand (Bernard Menez), der einfach nicht in der Lage ist Menschen zu beissen. Daher trinkt Ferdinand Blut noch immer aus der Flasche, obwohl er bereits längst ein dreistelliges Alter erreicht hat. Zu allem Überfluss halten die modernen Zeiten Einzug in das herrschaftliche Schloss in Transsylvanien, die Kommunisten zwingen die Vampire zur Flucht. Auf ihrer Odyssee quer durch Europa werden Vater und Sohn getrennt. Der alte Graf landet in England und wird dort innerhalb kurzer Zeit ein Filmstar, keiner kann einen Vampir so überzeugend darbieten wie er. Ferdinand verschlägt es nach Frankreich, dort geht er einem schlecht bezahlten Job nach und haust in einem muffigen Kellerloch. In Paris finden sich Vater und Sohn schliesslich wieder, doch die Freude soll nicht von langer Dauer sein. Beide begehren eine junge, attraktive Dame namens Nicole. Doch während Papi seine Beisserchen einsetzen möchte, will Sohnemann die holde Nicole nicht zu einer Vampirin machen, sie unverschämterweise den Fängen seines alten Herrn entreissen. Grosser Ärger kündigt sich an...
Was für eine herrliche Komödie aus Frankreich! Edouard Molinaro drehte diesen feinen Spass im Jahre 1976, also drei Jahre nach dem siebten und letzten Dracula-Film (Dracula braucht frisches Blut, 1973), den Lee für die britische Kultschmiede Hammer veredelte. Seine Paraderolle nimmt der Christopher Lee hier ganz wundervoll auf die Schippe. Angenehmerweise bewirft man die Originale nicht mit Dreck, Molinaro liefert eine durch und durch liebenswerte Parodie ab. Wenn der Graf eine schlafende Blondine beisst, die sich leider als aufgeblasene Liebespuppe erweist, ist schon allein der Gesichtsausdruck von Chris Lee für etliche Lachtränen gut. Bernard Menez kommt als aus der Art geschlagener Sohn ebenfalls klasse rüber, bildet mit Lee ein herrliches Duo.
Diesen Film liebe ich seit einer kleinen Ewigkeit. Als die siebziger Jahre in den letzten Zügen lagen lief der Titel im ZDF, das konnte sich Klein-Blapi natürlich nicht entgehen lassen. Vielleicht liebe ich diesen Film so sehr, weil ihn noch immer völlig kritiklos anschauen kann, wohlige Erinnerungen an längst vergangene Zeiten das Herz erwärmen, hach... ...bevor ich nun noch weiter in den Kitsch abgleite ein paar Worte zur DVD. Der Film wurde damals für das Fernsehen im Auftrag des ZDF bearbeitet, dies ist noch heute im Abspann zu lesen, es wurde also offensichtlich nicht an der Vorlage rumgemurkst, sehr schön! In deutsche Kinos hat es der Film -unverständlicherweise- nicht geschafft. Die Scheibe von Universum Film/Tobis ist nicht sensationell, doch die gebotene Qualität stellt mich zufrieden. Extras zum Film gibt es leider keine, dafür aber immerhin ein paar Trailer zu anderen Titeln aus dem Programm des Anbieters.
So richtig Freude machen "Die Herren Dracula" vermutlich erst dann, wenn man die Hammer Filme mit Christopher Lee in der Rolle des Dracula gesehen hat und diese liebt, zutiefst verehrt.
Von meiner Seite hagelt es extrem fette, extrem subjektive 9/10, danke für diesen liebenswerten Film!
Der "Prince of Darkness" aka Dracula (Christopher Lee) hat Probleme. Da wäre zum einen sein missratener Sohn Ferdinand (Bernard Menez), der einfach nicht in der Lage ist Menschen zu beissen. Daher trinkt Ferdinand Blut noch immer aus der Flasche, obwohl er bereits längst ein dreistelliges Alter erreicht hat. Zu allem Überfluss halten die modernen Zeiten Einzug in das herrschaftliche Schloss in Transsylvanien, die Kommunisten zwingen die Vampire zur Flucht. Auf ihrer Odyssee quer durch Europa werden Vater und Sohn getrennt. Der alte Graf landet in England und wird dort innerhalb kurzer Zeit ein Filmstar, keiner kann einen Vampir so überzeugend darbieten wie er. Ferdinand verschlägt es nach Frankreich, dort geht er einem schlecht bezahlten Job nach und haust in einem muffigen Kellerloch. In Paris finden sich Vater und Sohn schliesslich wieder, doch die Freude soll nicht von langer Dauer sein. Beide begehren eine junge, attraktive Dame namens Nicole. Doch während Papi seine Beisserchen einsetzen möchte, will Sohnemann die holde Nicole nicht zu einer Vampirin machen, sie unverschämterweise den Fängen seines alten Herrn entreissen. Grosser Ärger kündigt sich an...
Was für eine herrliche Komödie aus Frankreich! Edouard Molinaro drehte diesen feinen Spass im Jahre 1976, also drei Jahre nach dem siebten und letzten Dracula-Film (Dracula braucht frisches Blut, 1973), den Lee für die britische Kultschmiede Hammer veredelte. Seine Paraderolle nimmt der Christopher Lee hier ganz wundervoll auf die Schippe. Angenehmerweise bewirft man die Originale nicht mit Dreck, Molinaro liefert eine durch und durch liebenswerte Parodie ab. Wenn der Graf eine schlafende Blondine beisst, die sich leider als aufgeblasene Liebespuppe erweist, ist schon allein der Gesichtsausdruck von Chris Lee für etliche Lachtränen gut. Bernard Menez kommt als aus der Art geschlagener Sohn ebenfalls klasse rüber, bildet mit Lee ein herrliches Duo.
Diesen Film liebe ich seit einer kleinen Ewigkeit. Als die siebziger Jahre in den letzten Zügen lagen lief der Titel im ZDF, das konnte sich Klein-Blapi natürlich nicht entgehen lassen. Vielleicht liebe ich diesen Film so sehr, weil ihn noch immer völlig kritiklos anschauen kann, wohlige Erinnerungen an längst vergangene Zeiten das Herz erwärmen, hach... ...bevor ich nun noch weiter in den Kitsch abgleite ein paar Worte zur DVD. Der Film wurde damals für das Fernsehen im Auftrag des ZDF bearbeitet, dies ist noch heute im Abspann zu lesen, es wurde also offensichtlich nicht an der Vorlage rumgemurkst, sehr schön! In deutsche Kinos hat es der Film -unverständlicherweise- nicht geschafft. Die Scheibe von Universum Film/Tobis ist nicht sensationell, doch die gebotene Qualität stellt mich zufrieden. Extras zum Film gibt es leider keine, dafür aber immerhin ein paar Trailer zu anderen Titeln aus dem Programm des Anbieters.
So richtig Freude machen "Die Herren Dracula" vermutlich erst dann, wenn man die Hammer Filme mit Christopher Lee in der Rolle des Dracula gesehen hat und diese liebt, zutiefst verehrt.
Von meiner Seite hagelt es extrem fette, extrem subjektive 9/10, danke für diesen liebenswerten Film!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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