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Stimmungsabhängigkeit von Höreindrücken?

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
Davidyson
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Stimmungsabhängigkeit von Höreindrücken?

Beitrag von Davidyson »

Hallo,

ich wollte mal einen bei mir beobachteten Effekt ins Gespräch bringen und Eure Meinung dazu hören:

Die gleiche Musik im gleichen Raum mit der gleichen Anlage und mit dem gleichen Hygienezustand meiner Ohren scheint mir je nach Tageszeit und Laune sehr unterschiedlich zu klingen (unabhängig vom Nerv-Effekt, den das jeweilige Stück je nach Stimmung erzielt).

Mal nehme ich die Bässe als trocken und sehr präsent wahr, mal als viel zu dünn und im Hintergrund. Höhen sind mal glasklar, mal eher lau. Ist das ein bekannter Effekt? Herr Nubert schrieb einmal, dass bestimmte Testergebnisse bei u.a. gut ausgeruhten Experten ziemlich wiederholbar sind. Also scheint er den Effekt auch zu kennen? Wie ist das mit Euch?

Gruß

Davidyson
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Master J
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Beitrag von Master J »

Ist doch klar: Musik wirkt auf die Psyche.
Je nach Stimmung ist die Wahrnehmung der Musik dann unterschiedlich.

Ich merke das auch ganz deutlich.

Gruss
Jochen
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mcBrandy
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Beitrag von mcBrandy »

Das Phänomen hab ich auch. An einem Tag kann ich Blues zum Abwinken hören und am anderen Tag würde ich die Scheibe aus dem Fenster schmeissen.
Das gleiche gilt natürlich auch für die Abstimmung der Anlage. Bassbetont oder nicht. Mehr Höhen oder weniger.
Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist. (Stanislow Jerzy Lec)
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pinglord
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Beitrag von pinglord »

'türlich. Eines Abends komm ich gestresst wieder und der Bassregler landet auf +10dB, am nächsten morgen spring ich zur Anlage weil alles zu sehr dröhnt!
[size=75]Und für die Ohren: Nubox 400 an H/K 3270 RDS.[/size]
mralbundy

Beitrag von mralbundy »

hmm ,
also diesen Effekt habe ich eigentlich noch nicht beobachten können: für mich klingt die Musik immer gleich gut / schlecht :wink: , kann mir aber vorstellen, dass das auch extrem charakter / personenspezifisch sein kann.

Ich versuche mir nur abzugewöhnen, im Auto Heavy-Metal zu hören, da ich dann wesentlich(!) aggressiver fahre... :oops:
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Malcolm
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Beitrag von Malcolm »

Ist doch klar!
Wenn ich gestesst nach Hause komme landet irgendwas rockiges im Player, Volume auf -20db und ab geht die Post.
Bei Bedarf wird dann der AW-1000 noch weiter aufgedreht....
Und wenn ich gemütlich in meinem Sessel sitze und Musik "genießen" möchte gibts einen angenehmen Pegel (-40db) und ich möchte einen dezenten, trockenen Bass dabeihaben....
usw. usw.........
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Blap
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Beitrag von Blap »

Da ich Musik liebe, verehre, vergöttere, reagiere ich sehr stark auf Musik. Bei Musik die mir gefällt kann ich wunderbar entspannen, träumen etc.

Geht es mir schlecht baut mich schöne Musik wieder auf. Konkret zu Deiner Frage : Wenn ich gestresst bin, klingt vieles erstmal sehr hart und klirrend. Aber mit der richtigen Musik verflüchtigt sich der Stress schnell, und damit auch das unangenehme Klangbild.

Was ich gar nicht mag, ist der Missbrauch von Musik als Hintergrundbeschallung. Bei einigen Musikarten die ich nicht ausstehen kann, treten bei mir Kopfschmerzen oder gar Agressionen auf, im günstigen Fall und je nach Stimmung kann ich mich aber über schlechte Musik auch köstlich amüsieren.

Beispiele : Bei guter Laune kann ich z.B. über Schlager oder HipHop lachen, bin ich sowieso schon genervt macht mich dieses Gedudel agressiv. Techno und anderes Discogestampfe macht mich meist agressiv, und das obwohl ich ein sehr friedlicher Mensch bin.

Ich glaube ich komme vom Thema ab, ich bitte darum meine völlig subjektiven Aussagen nicht als persönlichen Angriff zu werten. :)
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Nanuck
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Beitrag von Nanuck »

Hallo allerseits!

Also ich habe den Effekt bei mir auch schon des öfteren festgestellt.
Mal klingts gut mal schlecht - bei gleicher Musik und Einstellung.
Schön, dass ich damit nicht alleine bin. Hab schon manchmal an mir
gezweifelt oder in solchen Momenten gedacht: "Am besten alles neu kaufen" :)

Grüsse
Nanuck
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languste68
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Beitrag von languste68 »

Hallo zusammen

Sehr interessanter Beitrag, ich habe das von dieser Seite aus noch nie betrachtet.
Mir ist allerdings an mir selber aufgefallen, dass ich in letzter Zeit immer weniger POP mag. Früher gab es außer aktuellem und 80er Pop keine andere Musik für mich. Mir gefiel halt nichts anderes.
Das hat sich geändert, als ich anfing, Hifi als Hobby zu betrachten.
Ich glaube, die allererste CD, die ich kaufte, und welche keinen Pop als Inhalt hatte, war Riverdance.
Das war so eine Art AHA-Erlebnis, auf jeden Fall klanglich weit über den meisten Pop Songs angesiedelt und
ich erlebte meine Anlage von einer ganz anderen Seite.
Plötzlich waren Dinge wie Bühne, räumliche Tiefe, Abbildung, Durchhörbarkeit u.s.w auch für mich nachvollziehbar.
Na ja, so kam ich immer weiter weg vom Pop und mittlerweile höre ich wesentlich mehr Klassik und Folk (Irisch) als Pop.
Meine Frau hat diese "Wandlung" nicht durchgemacht und hört meist aktuelle Viva/MTV Scheiben.
Aber mittlerweile nervt mich diese Art von Musik und ich bin jedesmal froh, wenn ich wieder "meine Musik" hören kann.

Auf mich wirkt "meine Musik" inzwischen eher beruhigend und sie macht mich zufrieden, manch andere Scheiben, insbesondere Hiphop, machen mich regelrecht agressiv, wenn ich diese anhören muss.
Es gibt für mich nichts Schlimmeres als diesen aktuellen Sprechgesang, das nervt mich einfach nur, von Musikgenuß keine Spur.

Gruß
Guste
Lautsprecher: Yamaha ns1000/Coral DX Eleven/Coral CX78
Verstärker: Nubert Nuconnect ampX

Plattenspieler: Sanyo TP 1000

CD Player: Rega Planet
Davidyson
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Beitrag von Davidyson »

Hi Languste,

Du beziehst Dich offenbar noch auf einen anderen Effekt als ich - das bewusstere Musikhören, sobald man zum Hifi-Freak mutiert. Klar, dass sich das dann irgendwann vom komprimierten Plastik-Pop entfernt.

Ich wollte mehr darauf hinaus, dass je nach (meiner) Stimmung der Frequenzgang unterschiedlich ankommt bzw. wahrgenommen wird. Wenn das tatsächlich so ist, dann haben wir inzwischen x+1 Verzerrungsquellen: Das Aufnahmemikrofon, die Produktionselektronik, den Studio-Monitor, nach dessen Output abgemischt wird, den CD-Player, das Signalkabel, den Verstärker, das Lautsprecherkabel, den Lautsprecher, den Hör-Raum und letztlich sogar den Hormon- und Botenstoff-Haushalt im Hirn? Könnte letzteres auch die unterschiedlichen Sound-Vorlieben erklären? Wie wir alle individuell chemisch im Kopf eingestellt sind?

Gruß

Davidyson
Zuletzt geändert von Davidyson am Di 23. Dez 2003, 19:19, insgesamt 1-mal geändert.
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