Double Bass Array – 4 AW441 aufgebaut -Update: nun Multisub

[DukeFelix]

Hallo Jungs,

Ich habe mich nach etlichen Stunden des Lesens über DBAŽs nun mal eingeloggt,
da ich denke, das ich mit meinen Fragen auf Kompetenz und Hilfe hoffen kann.
Zu meinem spezifischen Anliegen konnte ich keine zufriedenstellende Antwort finden.

Der Crack vom Nubert-Team hat ja (für mich:leider!) Urlaub und ich kann ihn erst in
etwa 2 Wochen löchern. Das dauert aber sooo lange.

Mein Heimkino ist in einem Kellerraum mit alles anderem als idealen Maßen untergebracht.
Eigentlich Gift für sauberen Bass. Ein SMS1 und die diagonale Aufstellung zweier
Subwoofer brachte etwas(!) Besserung..aber meine letzte Hoffnung war bis heute ein DBA.

Vorige Woche habe ich meine beiden Canton Subwoofer AS40 ausgemustert und mir
4 Stück AW 441 geordert.

Ich habe momentan wie ein Brett vor dem Kopf; Ich habe keinerlei Ahnung wie ich die
vorhandene Technik optimal aufeinander abstimme. Ich beschreibe mal, wie ich es
als Noob mit den hier gefundenen verstreuten Tips bisher versucht habe, umzusetzen.

Mir fälltŽs sehr schwer, die richtige Schritt für Schritt Vorgehensweise zu finden.

Eine 100prozentige Aufstellung wie im Nubert Testaufbau ist aus optischen und
räumlichen Gegebenheiten leider nicht möglich.
Ich erwarte auch keine 100 Prozent Lösung,
sondern einen guten Kompromiss mit einer weitmöglichsten Annäherung ans Ideal.
Selbst wenn es nur zu 70 oder 80 Prozent funzt, ist das immer noch besser als der
bisherige Dröhn oder Null-Bass.

Mittendrin fällt mir immer was neues ein und ich fange wieder von vorne an;
Mit durchschnittlichen Ergebnissen.

Wie gehe ich am besten Schritt für Schritt vor? Schonmal herzlichen Dank an Euch alle!
Ich habe versucht, wirklich alle Infos einzubringen...


Raumlänge: Rückwand > Leinwandvorbau (Erkervertiefung 18cm, 43cm breit): 6,00 mtr
Raumbreite: Ohne Regalvorbau: 3,78 mtr. (Regalvorbau Seitenwand 10 cm tief, 1,06 mtr.hoch)
Raumhöhe: nur ca. 2,00 meter(! Kellerraum)


FRONT:

2 x CANTON ERGO 609DC Standboxen
1 x CANTON ERGO 605CM Center
2 x Nubert AW-441 Subwoofer




REAR:

4 x Nubert RS5 Dipolboxen
2 x Nubert AW-441 Subwoofer
1 x IBEAM Bassshaker am Podest montiert


Zuspieler:

- DENON 4308 AVR
- Velodyne SMS1- Bass Manager
- Behringer Shark 1000 Verzögerungsmodul


Fragen über Fragen:

- Wie gehe ich beim DBA Schritt für Schritt (der Reihe nach) korrekt vor?
- Kann ich das Messmikro des Velodyne zum Abgleich nutzen (statt Hörtests)?
Wie gehe ich da am besten vor?

- Welche Referenz-Entfernung muss man bei 4 SW im DENON Reciever-Management
eingeben?

- Verzögerung vorne hinten: Membranen Vorne zu Membranen Hinten oder Raumlänge?




Phaseneinstellung:
- Einzeln, paarweise oder alle zusammen; Welche Schritte?
- Während Phaseneinstellung Frontboxen auf „LARGE“?
Ansonsten geht doch ein Abgleich gar nicht richtig, oder?

-Alle Subwoofer über den Velodyne laufen lassen oder nur VORN bzw. Hinten?

-DENON AUDYSSEY wie richtig nutzen?
Einmessung vor(!) DBA Einschaltung durchführen; Also nur mit einem (oder 2?)
Subwoofern? Oder danach? Wie wäre es richtig?

-Velodyne in der Audyssey- Einmessung deaktivieren (Passthrough?)
Oder lieber vorher mit dem SMS1 abgleichen?
Daraus resultiert aber wieder die Frage:
Alle 4 SW über das Velodyne oder nur vorderes oder hinteres Paar?


Bisheriger Anschluss und Einstellungen:

2 Front-Subwoofer direkt am Passthrough-Subout des VELODYNE (der ist am DENON Subout dran)
2 Rück-Subwoofer und Transducer IBEAM über Velodyne SMS-1 und Behringer Shark 1000


Rückanschlüsse wie folgt:

DENON-SUBOUT >
Velodyne SMS1 >
BEHRINGER Shark >
Subwoofer 1 Hinten + Verstärker IBEAM Eingang >
Subwoofer 2 Hinten (habe ich über ein Y-Kabel am Eingang von Subwoofer 1 Hinten
(CINCH ROT) gebrückt, damit nicht zuviele Adapter am Behringer hängen)

Entfernungs- etc. Einstellungen im Reciever und Subwoofern:

DENON Abstand Hörplatz zu vorderen Subwoofern (ca. 4,63 Meter)
DENON Frontboxen auf „SMALL“
DENON Übergangsfrequenz 80Hz (alle 7 Boxen)
DENON Subwoofer Lautstärke 0,00 DB
Nubert AW 441 – Frequenz auf Anschlag rechts, Lautstärke etwa 10 Uhr (mit Pegelmesser)
Subsonic AN, 32 Hertz Stellung (statt 38 Hertz)
Alle Lautsprecher mit Soundlevelmeter ausbalanciert, Entfernungen einegstellt.
Bisher keine AUDYSSEY-Messung (keine Ahnung wie bei 4 SW...)

Aufstellung und Raumabmessungen::

Raumlänge: Rückwand > Leinwandvorbau (Erkervertiefung 18cm, 43cm breit): 6,00 mtr
Raumbreite: Ohne Regalvorbau: 3,78 mtr. (Regalvorbau Seitenwand 10 cm tief, 1,06 mtr.hoch)
Raumhöhe: nur ca. 2,00 meter(! Kellerraum)

Hintere Subwoofer:

je 94 cm von den Seitenwänden entfernt.
Messabstand: Seitenwand bis Membran. Seitlich gerichtete Aufstellung.
Abstand zur Rückwand: etwa 15 cm (Näher wegen Heizung nicht möglich)





Vordere Subwoofer:

Standort: je 94 cm (Wandseite zu Membranmitte) Abstand zur Seitenwand.
Nach vorne gerichtete Aufstellung.
Abstand zur Leinwand-Wand: etwa 80 cm (Von Leinand zu Membran des SW)




Abstand SW Hinten zu SW vorne:
4,80 meter (Membranmitte hinten zu Membranmitete vorn)

Verzögerung im Behringer Shark:
momentan etwa 14ms

Phase vorn: 0 Grad
Phase hinten: 180 Grad

Messungen mit SMS-1 haben ergeben, das die Frequenzkurve am Hörplatz
„gerader“ und ohne grössere „Täler und Berge“ mit dieser Einstellung ist.
Empfohlen wird ja eigentlich vorne 180 Grad von Nubert-Anleitung.


-Habe erst Subwoofer 1 vorne links eingemessen;
-Phase lt. Bildschirm SMS.1 angepasst

Dann SW1 ausgeschaltet und SW2 vorne rechts angepasst
Mit gleichem Ergebnis der Phase (0 ist gerader als 180)

Danach habe ich bei den hinteren einfach 180 Grad eingestellt.

Grobskizze:





Einstellungen IBEAM Transducer:

Die Verstärkereinheit des IBEAM habe ich auf unterste Stellung (50HZ)
eingestellt. Hier sollen nur die tiefsten Frequenzen wiedergegeben werden.
Das Teil soll die Nuberts AW 441 unter 30Hz quasi unterstützen.
Er bekommt sein Signal zur gleichen Zeit wie die hinteren SW, da auch er
am BEHRINGER Verzögerer hängt.

Die Phase habe ich hier gleich wie die der interen beiden Subwoofer eingestellt.
Der IBEAM ist auf einem kleinen Podest montiert, auf der unsere Couch steht.


Und?

Wieviel habe ich falsch gemacht?

Sorry, das es soviel geworden ist.
Aber ich habe mich bemüht, soviele Infos wie möglich einzubauen, damit
es leichter ist, Hilfestellung zu geben.

Bekomme schon Kopfweh von den vielen Überlegungen...

Habt Dank für Eure Hilfe vorab!

GLG
Felix

[AndiTimer]

Hallo Felix

den Thread habe ich doch gerade bei beisammen gesehen

Hast Du schon mal mit der Hotline telefoniert? Die könnten evtl. auch noch Hinweise haben.

Vielleicht kann Dir auch Daniel einen Tipp geben, wenn er wieder da ist. Er kennt sich in der Matrie hervorragend aus.

Hast Du mal zum Test die vorderen Woofer auch ganz an die Wand gestellt? Wie spielt den der SMS-1 bei einem DBA mit, auch schon ohne getestet?

Gruss
Andi

[DukeFelix]

Moin Andi,

Hotline habe ich schon probiert.
Aber wie ich schon schrieb, ist der Meister der DBAŽs
bei Nubert momentan in Urlaub.

Die vorderen Woofer kann ich nicht an die Wand stellen (siehe Fotos)

Das mit dem Velodyne aus dem Aufbau nehmen probiere ich mal aus.

Danke schonmal!

GLG
Felix

[Amperlite]

Ich würde möglichst einfach anfangen.

Dazu den Bass-Shaker deaktivieren, sämtliche Equalizer (Audyssey etc.) und sonstige Klangbeeinflusser abschalten. Besonders den Velo würde ich deaktivieren, wenn man nicht ganz genau weiß, was das Gerät tut.
Die Phase eines Subwoofer-Paares invertieren. Alle Subwoofer so nah wie möglich an die Wand.

Laufzeit von Vorder- zu Rückwand ausrechnen und diesen Wert in den Verzögerer für die Subs eintragen.
Sind die Satelliten hochpassgefiltert oder laufen die parallel zu den Subwoofern? Werden die Satelliten ebenfalls verzögert?

Noch ein Wort OT:
Der Noppenschaumstoff wäre seitlich der Lautsprecher sinnvoller (frühe spiegelnde Wandreflexionen), zudem ist er etwas dünn ausgefallen.

[DukeFelix]

Laufzeit von Vorder- zu Rückwand ausrechnen und diesen Wert in den Verzögerer für die Subs eintragen.

Also nicht den reellen Abstand von Subwoofer Sicke Hinten zu Subwoofer Sicke vorne?

Der Abstand beträgt von der Rückwand zur Leinwand
(=LW- Podest ist Trockenbau mit Gips und Steinwolle; ohne die beiden Erker zu berücksichtigen)
beträgt 6,00 Meter. (Erkertiefe 18 cm/43cm breit)

Der Abstand von Membran Woofer zu Woofer beträgt 4,80 Meter.

Habe ich richtig verstanden, das ich in den Behringer Delay dann die Raumlänge eingeben muss?

Die Phase aller Subs auf gleiche Einstellung bringen

Und dann nicht mehr angleichen? Ich dachte die hinteren müssten verpolt laufen?

Vielen Dank schonmal!

[Amperlite]

Also nicht den reellen Abstand von Subwoofer Sicke Hinten zu Subwoofer Sicke vorne?
[...]
Habe ich richtig verstanden, das ich in den Behringer Delay dann die Raumlänge eingeben muss?

Richtig, die Abstände der Subwoofer. Auf 5 Zentimeter genau kann man das aber nicht machen, da du sowieso mehrere, leicht versetzte Schallquellen hast (Membran, BR-Rohr, Wandreflexion).

Und dann nicht mehr angleichen? Ich dachte die hinteren müssten verpolt laufen?

Fehler meinerseits. Ein Paar invertieren.

[DukeFelix]

Danke! Werde die ersten Tips heute abend mal testen.

[DukeFelix]

Moin Gemeinde,

Habs ganze Wochenende gefriemelt und nun ein recht gutes Ergebnis.

DBA ist es nicht mehr...eher eine Multisublösung.
Habe Eure Vorschläge zur Aufstellung durchprobiert und die beste ermittelt.

Ein auf den ersten Eindruck gelungener Kompromiss zwischen Raumgegebenheiten
und Aufstellmöglichkeit. Wohl nicht perfekt, aber zumindest annehmbar:

Aufstellung:

2 Subwoofer vorne liegend (1/4 Aufstellung Seite/Front Leinwand) Phase 180 Grad, LS 9 Uhr

2 Subwoofer hinten an der Wand (1/4 Seiten Abstand Seite) Phase 0 Grad LS angepasst (0DB am Hörplatz)

Delay auf Entfernung SW zu Sw eingestellt.

Mit SMS1 eingemessen > AUTO > Manuell angepasst -
Schnitt aus 4 Hörpositionen genommen.

Danach 3 SW abgeschaltet, Audyssey Messung an 4 Hörpositionen
(auf Hochtönerhöhe) - Nach Einmessung Abstand des Subwoofer
auf echten Abstand zum Hörplatz korrigiert (war 0,01 mete lt Audyssey!)

Nach AUDYSSEY Kalibrierung:
Alle 4 Subwoofer eingeschaltet, Pegel angeglichen
Alle Lautsprecher manuell eingepegelt auf Rauschfrequenz.
Frontboxen auf SMALL, ÜF auf 90 Hz (da besser als 80Hz= geradere Kurve)

IBEAM auf 50 Hz ÜF, der kümmert sich um die ganz tiefen Frequenzen.
Läuft parallel mit den hinteren SW, gleiche Phase, gleiches Delay.
"Lautstärke" (eher Schwingkraft) auf Gefühl angepasst.

FAZIT: Extreme Verbesserung der Basswiedergabe gegen vorher.
Schön trocken und unaufdringlich und abgrundtief mit fast Null Dröhneffekt.

Geht bestimmt noch besser..aber mehr hab ich als Noob nicht drauf
Ich kann auch echt nicht mehr. Höre schon den Testton des Velodyne, wenn ich im Büro sitze...

Verfeinerungstips gegenüber bin ich auf jeden Fall offen!

LG