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Progressiv Rock - Spezialwunschgericht bitte!

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++Stefan++
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Progressiv Rock - Spezialwunschgericht bitte!

Beitrag von ++Stefan++ »

Hallo, mensch es ist lange her, das ich mich das letzte mal hier blicken ließ.
Im letzten halben Jahr hat mich nur mein "Heimkino" vor die Lautsprecher geholt. Da hat die bastlerei allerdings bald ein Ende und ich habe wohlmöglich meinen Traumprojektor gefunden.

Musik hatte erschreckender Weise sehr an Stellenwert verlohren, ich scheine mittlerweile so unglaublich wählerisch zu sein.
Neulich bin ich nochmal durch die Babyblauen Seiten gewandert und habe nach Retroprog gesucht. Um in Musik mal "reinzuhören" gibt es ja viele Möglichkeiten, das meiste hat mich aber Emotional kalt gelassen. Zu viel gefrickel, zu viel prunk, zu viel Klischee.
(Wobbler - Afterglow war ein solches Beispiel für mich. Ängagard haben solche Musik meiner Meinung nach einfühlsamer "produziert"
Aber dann hatte ich etwas passendes gefunden:

Paatos!

Wieso kam ich auf diese Gruppierung nicht schon schneller? Schließlich hat mir Landberk schon sehr gut gefallen.
Leider, leider gefällt mir nur das erste Album Timeloss (Silence of another kind ist auch noch ganz "nett").
Was mir daran gefällt ist diese Einfühlsamkeit mit der eine unglaublich entspannende Klangkulisse entsteht. Kein Soli, nichts was heraussticht, unglaublich schlüssig -> weniger ist doch oft mehr?

Was viel zu wenig vertreten ist in der Progwelt: Frauenstimmen (und genau die hat Paatos). Sicher teilweise kritisch. Nun suche ich weiter! Ein weiterer Fund war von My Sleeping Karma - Satya. Nur leider gibt es dort auch nur einen Track mit einer etwas verlohrenden Fraunstimme.

Die Neuerscheiungen in letzter Zeit haben mich auch etwas enttäuscht:
Dredg läuft mittlerweile im Radio und ist wirklich zu poppig geworden (wo ist da der unglaublich drückende Sound geblieben?),
mewithoutyou will ich ähnliches mit It's all crazy... vorwerfen.

Kennt ihr so eine "allgemeine" Enttäuschtheit? Ich würde gerne in der Richtung die mich interessiert etwas weiter kommen, die Musikwelt ist doch so groß?
Zuletzt geändert von ++Stefan++ am Sa 29. Aug 2009, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Blap
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Beitrag von Blap »

Hmm... Ich mag alle drei Studioalben von Paatos sehr gern. Ansatzweise erlaube ich mir die Niederländer The Gathering zwecks Ergänzung/Verbesserung zu empfehlen. Zumindest die beiden Spitzenalben "How to measure a Planet?" und "Souvenirs" gehören in jede gepflegte Sammlung. Vermutlich kennst Du die Scheiben bereits.
Landsberk
= Landberk
Angagard
= Änglagård

Kennt ihr so eine "allgemeine" Enttäuschtheit?
Nein. Ich lasse mich lieber treiben, die gezielte Suche habe ich überwiegend aufgegeben.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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++Stefan++
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Beitrag von ++Stefan++ »

Ich kenne sie nicht, und oje der Landberk RS fehler stört mich doch sehr. Erinnert mich an Landser :evil:
Wie lässt du dich den treiben, schaust du dir regelmäßig Neuerscheinungen an? Hast du spezielle CD läden?
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Blap
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Beitrag von Blap »

++Stefan++ hat geschrieben: Wie lässt du dich den treiben, schaust du dir regelmäßig Neuerscheinungen an?
Nö. Meist entdecke ich beim Gesurfe irgendwelche Tipps etc.. Da im Laufe der Zeit eine recht nette CD-Sammlung entstanden ist, wird der Ausbau nur noch sehr entspannt betrieben.
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Philipp
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Re: Progressiv Rock - Spezialwunschgericht bitte!

Beitrag von Philipp »

++Stefan++ hat geschrieben:Kennt ihr so eine "allgemeine" Enttäuschtheit? Ich würde gerne in der Richtung die mich interessiert etwas weiter kommen, die Musikwelt ist doch so groß?
Wenn ich das Gefühl habe, dass mich eine bestimmte Stilrichtung nicht mehr besonders reizt, dann ziehe ich einfach weiter zur nächsten. Ich habe keine Vorstellung von DER perfekten Band und versuche krampfhaft, diese zu finden. Statt dessen lasse ich mich einfach durch die (Pop-)Musikwelt treiben, höre in alles rein was mir zufällig über den Weg läuft, und finde so ständig neue und interessante Musik. Mir ist jedenfalls noch nie langweilig geworden, eher habe ich das Gefühl überhaupt nicht mehr nachzukommen bei all der guten Musik die ich ständig irgendwo entdecke und noch hören will.

Ich habe gemerkt, dass mir das viel mehr gibt, als mich auf irgendwelche Genres zu spezialisieren und dort noch die letzte drittklassige Underground-Rumpelband zu kennen. Lieber nehme ich einfach aus allen Genres jeweils das beste. Zufällig bin ich offenbar mit einem Geschmack ausgestattet, der wirklich jeder Stilrichtung irgendetwas abgewinnen kann, egal ob Rap oder Extrem-Metal.


Was deine Frage angeht, WIE dieses "Sich-treiben-lassen" funktioniert: Keine Ahnung. Ich interessiere mich einfach für Musik, der Rest kommt irgendwie von alleine. Ich lese bezüglich Neuerscheinungen regelmäßig (mindestens einmal pro Woche) ein paar Online-Magazine, vor allem laut.de, plattentests.de, whiskey-soda.de, powermetal.de, vampster.com und "Abgehört" auf Spiegel Onine. Durch diese Auswahl decke ich meinen Musikgeschmack ganz gut ab, nämlich ein breiter Rundumschlag durch die komplette Popmusik-Welt mit Schwerpunkt auf Indie/Alternative und Metal. Außerdem bin ich in ein paar Foren unterwegs, u.a. beim Rock Hard und im Progforum (dort allerdings eher weniger in letzter Zeit). Das "ergiebigste" Forum in dieser Hinsicht war/ist allerdings immer noch das nuForum, und das ist nebenbei bemerkt wohl auch der einzige Grund warum ich so oft hier bin.
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++Stefan++
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Beitrag von ++Stefan++ »

Ich konnte mittlerweile mal bei "The Gathering" reinhören. Es hat nicht gefunkt, die Stücke die ich gehört habe waren mir ein wenig zu viel um die Stimme von Anneke van Giersbergen "herumgebaut".

Paatos reicht mir momentan für das intensive Hören aber ganz gut! Ansonsten höre ich im Moment Hypnos 69.
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orkrist
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Beitrag von orkrist »

Also gerade bei jeglichen Prog-Stilen, dauerts bei mir zumindestens, 3-4 Durchgänge bis die wirklich guten Sachen zünden.
Wenn ich da an meine ersten TOOL Sitzungen denke, da musste ich mich schon teilweise zwingen und mittlerweile ist das LaTeRaLus-Album IMHO das perfekte Album (sofern es sowas gibt).
Auch Porcupine Tree hab ich neulich erst für mich entdeckt und haben mich mit "Fear Of A Blank Planet" nach 3-4 Durchgängen wirklich überzeugen können.
War quasi ein Blind-Kauf der sich gelohnt hat, obwohl das Album gerade bei den eingeschworenen PT-Fans nicht wirklich gut ankam.
Der Griff ins Klo war dann leider die komplette Collection vom Psychotic Waltz, bis auf "Faded" und dem Jethro Tull Tribute "My Grave" komm ich da nich ran.
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SJS.666
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Beitrag von SJS.666 »

Ich konnte mittlerweile mal bei "The Gathering" reinhören. Es hat nicht gefunkt, die Stücke die ich gehört habe waren mir ein wenig zu viel um die Stimme von Anneke van Giersbergen "herumgebaut".
Ja das ist tatsächlich so. Ich persönlich liebe the Gathering, höre diese seit Anneke dabei war, habe sie schon x-mal live gesehen, und gerade auf den ersten kleinen Konzerten der Band hat man im Nachhinein noch das eine oder andere Bierchen mit der Band trinken können...

Nun ja, seit Anneke nicht mehr bei the Gathering ist, hat die Band für mich auch einiges (bis fast alles) an ihrem Reiz verloren. Das letzte Album ist zwar über weite Strecken hörbar aber mir fehlt gerade die Stimme von Anneke, wobei die neue Sängerin nicht schlecht ist...

Wer die konsequente Fortsetzung von the Gathering sucht, sollte unbedingt Agua de Annique versuchen...
:wink:

Porcupine Tree habe ich auch mit Fear of a Blank Planet als erste CD für mich entdeckt. Danach kamen dann Deadwing, In Absentia, Lightbulb Sun und jetzt das aktuelle the Incident. Ich brauche bei den meisten Alben auch mehrere Durchläufe bis ich mich eingefunden habe. Das ist das schöne am Progrock finde ich. Bei jedem hören findet man wieder andere Details. Ich weiß nicht in wie fern folgende CDs vielleicht schon erwähnt wurden welche aber hörenswert sind und im Moment zu meinen Favoriten gehören:

OCEANSIZE - effloresence
PENDRAGON - pure
RIVERSIDE - anno domini high definition

und etwas ausgefallener:

THE MARS VOLTA - de-loused in the comatorium
THE MARS VOLTA - octahedron
(aber sicher nicht wirklich Progrock, irgendwie undefinierbar)
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