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Warum Zischeln bei Sprachwiedergabe?

Grundlegende Fragen und Antworten zu Lautsprechern
Moeseph
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Beitrag von Moeseph »

Thias hat geschrieben:
Moeseph hat geschrieben: Meist benutze ich aber den PC zum Abspielen von MP3s, auch weil ich dort mit dem Equalizer den mir etwas zu kalten NAD-Klang besser regeln kann als mit den Drehknöpfen des NAD.
hm, das klingt sehr verdächtig. 8O
Ein NAD klingt eigentlich alles andere als kalt. Die Engländer lieben den warmen Klang.
Nicht ordentlich hergestellte MP3 klingen manchmal auch sehr harsch, mit welchem Encoder arbeitest du? Welche Bitrate?
Die Soundkarte vom PC kann natürlich auch noch einiges dazu beitragen, vorallem wenn du den internen EQ verwendest, da kann bei älteren Windows-Versionen viel Mist passieren...
gerade bei der 311 muss man den Bassbereich eben etwas stärker anheben als den tiefen Grundtonbereich(wie beim ABL) - am NAD geht das so nicht.
Bitrate: früher Lame 192KBits/sek, seit längerem Variable Bitrate2-höchste Qualität-stereo.
Downloads oft auch 320KBits mind. aber 192.
Ach: XP und AIMP2 funzt ganz gut
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Rank
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Beitrag von Rank »

dnitsche hat geschrieben:
Rank hat geschrieben:
dnitsche hat geschrieben:... Vorher Yamaha Pianocraft E320. Keine Zischelprobleme.
...
Eine Yamaha Pianocraft E320 hab' ich auch noch hier in der Wohnung stehen (als 2.Anlage).
Vielleicht werde ich 'heut Abend die Yamaha Pianocraft mal "ganz vorsichtig" an die nuLine 120 hängen ( :mrgreen: ),
nur um zu testen, wie es sich hier mit der Hochtonwiedergabe anhört.
Ja, wäre interessant - das arme Verstärkerchen.

So, erste Tests mit der niedlichen Yamaha Pianocraft an den nuLine 120 hab' ich nun durchgeführt.

Um's gleich vorweg zu nehmen:
Die Pianocraft hat diesen Test unbeschadet überstanden (es ist sogar erstaunlich, welche Lautstärkepegel diese kleine Kompaktanlage mit den nuLine 120 hinbekommen hat :lol: ).

Die ersten klanglichen Ergebnisse:

Im Vergleich zum Pioneer VSX-1014 klingt die kleine Yamaha E320 in den Höhen viel zurückhaltender (geht also fast schon in Richtung "dumpf")!
Aber immerhin ist hier so gut wie kein Zischeln wahrzunehmen - also eine komplett andere Hochtonwiedergabe!

Der "zurückhaltende" Klang mit der kleinen Pianocraft als Verstärker, ist aber in der Summe betrachtet alles andere als besser,
denn hier werden sehr viele filigrane Details komplett verschluckt (von der mangelnden Stromlieferfähigkeit bei Bassimpulsen ganz zu schweigen)!
Es hört sich eher so an, wie wenn ich beim Betrieb mit dem Pioneer VSX-1014 jeweils eine Wolldecke über die Lautsprecher hängen würde. Die vorhandenen Unterschiede kann ich aber weder mit dem Höhenregler, noch mit dem ATM ausgleichen/nachbilden.

Damit sich der Vergleich nur auf die Vor- und Endverstärkersektion bezieht, diente bei beiden Verstärkern der Cambridge DAC-Magic als Zuspieler (gefüttert mit FLAC-Daten vom PC).

Zusammenfassend komme ich zu der Erkenntniss, dass mein Pioneer VSX-1014 für mich persönlich fast schon eine Spur zu analythisch klingt (auch wenn das vielleicht sogar "richtiger" sein sollte)!

Jetzt werd' ich wohl noch so einige Verstärker an meinen nuLine's testen müssen, um dann irgendwann eine Lösung zu finden, die klanglich zu 100% meinen Vorstellungen entspricht. :?



Gruß

Rank
Zuletzt geändert von Rank am Fr 11. Sep 2009, 16:48, insgesamt 4-mal geändert.
Nubox481fan
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Beitrag von Nubox481fan »

Rank hat geschrieben: sehr viele filigrane Details komplett verschluckt (von der mangelnden Stromlieferfähigkeit bei Bassimpulsen ganz zu schweigen)!
Jepp, das kann ich unterschreiben bzw. ist mir beim Umstieg auf den RX-797 auch aufgefallen.
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elchhome
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Beitrag von elchhome »

Hi Rank,

ich lese gerade in deiner Signatur: "Pio VSX 1014 (Biamp. ATM mod.)".
*Ich* würde dir unbedingt empfehlen, die Boxen ohne Biamping zu betreiben!
Erstens hast du leistungsmäßig keinen Vorteil, da die Endstufen ja vom selben Netzteil ernährt werden und zweitens stellen die beiden Zweige (Hochton-Tiefton) getrennt voneinander, wegen deutlich größerer Phasendrehungen, eine wesentlich schwierigere Last für die Endstufen dar. In "Technik Satt" wird auch kurz darauf eingegangen. Ohne externe Beschaltung zur Impedanzlinearisierung bringt das Biamping wohl nur Nachteile! Oder bist du da schon weiter?!

Gruß, Andreas
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo alle miteinander,

ich habe mir gerade mal den Titel "Shy boy" von Katie Melua zu Gemüte geführt.

Der Vergleich zwischen meinen nuLine 102 sowie zwei Kopfhörern ergab keine Auffälligkeiten bei den Boxen.

Die Aufnahme selbst finde ich hingegen "reichlich auffällig". Das geht mit diesem muffigen Sound im Bass los, lediglich in den ersten vier Takten kann ich einen Kontrabass erkennen, dann "bummst" es nur noch. Dazu Null Raum, ich imaginiere hier allenfalls eine verräucherte Eckkneipenatmosphäre. Dazu überhaupt nicht passen will hingegen der kirchenraumartige Hall, den alle lauten Zisch- und S-Laute auslösen; ich versuch's mal mit einer Lautmalerei: Es geht in einem fort ZSCHSCHschsch, SSSSSCHSCHschsch, TSSSSssss - in der Tat, das nervt.

Aber dieses Nervige habe ich auf dem Kopfhörer ebenso. Solltet ihr da jedoch noch ein Fremdgeräusch entdecken (um es noch mal mit der Lautmalerei zu versuchen: zu dem ZSCHSCHschsch gesellt sich bspw. ein FFFfff), dann könnte das auf ein Klirren des Hochtöners hindeuten. Meine Erfahrung mit defekten Hochtönern ist allerdings, dass sich der Klirr nie gleicht, das Fremdgeräusch ist also meist ziemlich schnell einseitig auszumachen. Katies Gezische kommt bei mir allerdings stabil aus der Mitte, so stabil, dass ich schnell noch mal auf der FB rumgeklimpert habe, um zu prüfen, ob ich wirklich im Stereomodus bin.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Zuletzt geändert von g.vogt am Fr 11. Sep 2009, 18:02, insgesamt 3-mal geändert.
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
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Beitrag von Rank »

elchhome hat geschrieben:Hi Rank,

ich lese gerade in deiner Signatur: "Pio VSX 1014 (Biamp. ATM mod.)".
*Ich* würde dir unbedingt empfehlen, die Boxen ohne Biamping zu betreiben!
Erstens hast du leistungsmäßig keinen Vorteil, da die Endstufen ja vom selben Netzteil ernährt werden und zweitens stellen die beiden Zweige (Hochton-Tiefton) getrennt voneinander, wegen deutlich größerer Phasendrehungen, eine wesentlich schwierigere Last für die Endstufen dar. In "Technik Satt" wird auch kurz darauf eingegangen. Ohne externe Beschaltung zur Impedanzlinearisierung bringt das Biamping wohl nur Nachteile! Oder bist du da schon weiter?!

Gruß, Andreas
Nun, meine Boxen sind aktuell nicht mehr per Bi-Amping angeschlossen (Signatur werde ich bald aktualisieren).
Ich hatte das lediglich vor einiger Zeit mal ausprobiert, um herauszufinden, ob sich hier klangliche Vor- oder Nachteile ergeben.
Hierbei konnte ich allerdings (bei meinem AVR) keine signifikanten Klangunterschiede ausmachen.


Gruß

Rank
Aquarius

Beitrag von Aquarius »

Rank hat geschrieben: Wäre jetzt mal interessant zu wissen, welche Zuspielgeräte (also Player + Verstärker) bei den anderen Usern verwendet werden, um dadurch festzustellen, ob z.B. bestimmte Verstärker dieses Zischeln "überbetonen" :?:
Um hier "Tendenzen" erkönnen zu können, bräuchte man diese Info von den Leuten mit "Zischelproblem", sowie auch von den Leuten ohne "Zischelproblem".
Hallo Rank,

bin heute mal dazu gekommen die CD zu rippen und konnte sie mir nun auf 2 Zuspielern anhören.
HTPC mit EWX 24/96 :wink: und ein älterer Kodak-Photo-CD-Player, beides analog am CA 840A V2 und Nubox660.

Es zischelt rein gar nix :)
Selbst wenn ich noch eine dritte Variante wähle und per Toslink vom HTPC zuerst zum AVR als Vorstufe gehe ändert sich nichts deutlich
erkennbar.
g.vogt hat geschrieben: Die Aufnahme selbst finde ich hingegen "reichlich auffällig". Das geht mit diesem muffigen Sound im Bass los, lediglich in den ersten vier Takten kann ich einen Kontrabass erkennen, dann "bummst" es nur noch. Dazu Null Raum, ich imaginiere hier allenfalls eine verräucherte Eckkneipenatmosphäre. Dazu überhaupt nicht passen will hingegen der kirchenraumartige Hall, den alle lauten Zisch- und S-Laute auslösen; ich versuch's mal mit einer Lautmalerei: Es geht in einem fort ZSCHSCHschsch, SSSSSCHSCHschsch, TSSSSssss - in der Tat, das nervt.
Um mal Gerald`s Beschreibung zu nützen...
Der Bass klingt nach den ersten Takten schon leicht "muffig" wie die angesproche "Eckkneipenatmosphäre", aber von "bummst es nur noch" ist es weit entfernt.
Hall ist mir keiner aufgefallen und es nervt auch nichts. Im Gegenteil, die Stimme klingt sehr angenehm trotz der schon angesprochenen "scharfen", oder nennen wir es besser sehr deutlichen :wink: Aussprache.

Gruss
A.
Zuletzt geändert von Aquarius am Do 24. Sep 2009, 21:44, insgesamt 1-mal geändert.
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anaki
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Beitrag von anaki »

Hallo Leute!

Ich habe mir die CD auch mal besorgt und mir gleich das "Shy Boy" reingezogen.

Mal abgesehen davon, dass Katies Stimme mit einem sehr enervierenden Halleffekt versehen wurde, der besonders die S- / Sch- und T-Laute besonders hervorhebt, und mir schon nach 5 Sekunden auf den Keks geht, ist mir an der Aufnahme nichts aufgefallen. Alles soweit sauber und recht ordentlich abgemischt, soweit ich das beurteilen kann. Die Räumlichkeit ist natürlich für den Eimer, da die Songs komplett nahmikrofoniert sind. :?
Wirklich "unsauber Zischeln" tut es nicht. Was mir nur wieder auffällt, ist die Betonung der höheren Frequenzen bei der Nuline. Auf den Hummeln klingt es einfach entspannter und nicht so unnatürlich überzogen. Auf den Nubis treten das Schlagzeug und die eben erwähnten Sybillanten etwas mehr in den Vordergrund. Ich denke immer noch, dass es an der Abstimmung liegt, und das stört nicht jeden oder manchen fällt es einfach nicht auf weil der direkte Vergleich fehlt.

Grüße, R.
Aspirin gabs nicht, da hab ich dir Zigaretten gekauft. (Homer J. Simpson)
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krokette
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Beitrag von krokette »

oder nennen wir es besser sehr deutlichen Aussprache.
danke!

gerade auf die betonung von s, sch, k, p, c (ts), t, f, - wurde bei meinem gesangsunterricht starken
wert gelegt. ansonsten ergibt sich nur ein vokal-betonter brei ...
es sind die konsonanten, welche die sprache oder den gesang mit worten erfüllen.

krokette
Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt.
Mark Twain
Raico

Beitrag von Raico »

Eine pointierte Aussprache mit dem Ziel, die Textverständlichkeit zu erhöhen, klingt schon noch anders als die hier diskutierten "Zischeleien".

Es bleibt aber das Dilemma, dass jeder darunter etwas anderes versteht und die Empfindlichkeit differiert.

Die verschiedenen Kommentare zum Klang jener kritischen CD spiegeln in erster Linie die unterschiedlichen persönlichen Wahrnehmungsmuster wider.

Hinzu kommt eine starke Erwartungshaltung, die eigenen LS gut dastehen zu lassen.
Das ist verständlich und geht wohl jedem von uns so. :wink:
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