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Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Diskussionen zum Thema Filme
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Blap
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Beitrag von Blap »

Teuflische Brüste

Crystal (Chesty "183-79-88" Morgan) ist mit dem kleinen, schmierigen Gauner Larry zusammen. Leider versucht der Bursche seinen Boss übers Ohr zu hauen, wofür der Obermotz ihn von zwei Schergen um die Ecke bringen lässt. Crystal hört den Mord am Telefon mit, sie reist den Killern nach um Rache an ihnen zu nehmen. Ihre Taktik ist simpel und effektiv. Die Typen werden angemacht, abgeschleppt und per Medikament gezähmt. Die üppige Dame vollendet ihr Werk mit ihren gigantischen Möpsen, die sie gekonnt einsetzt um die Verbrecher zu ersticken...

Doris Wishman, die Königin trashiger Unterhaltung! Diesen unglaublichen Beitrag mit dem Orignaltitel "Deadly Weapons" liess die gute Frau 1973/74 auf die Menschheit los. Der Film ist ein echter Brüller, ich habe immer wieder Tränen gelacht! Da wären zunächst die herrlich talentfreien Darsteller zu erwähnen. Allen voran natürlich Chesty Morgan, die wie auf Droge durch die Szenen eiert, vorzugsweise natürlich mit blanken Medizinbällen. Ich bin bekennender Liebhaber grosser, üppiger Oberweiten, da stört mich sogar das Gesetz der Schwerkraft kaum, doch bei Chesty bekomme selbst ich es langsam mit der Angst zu tun. Die Dialoge sind ebenfalls unfassbar, der amerikanische Originalton macht bereits jede Menge Freude, die deutsche Synchronisation toppt dies aber locker! Beispiel gefällig?

Larry: "Hey Baby, wach auf!"
Crystal: "Oh Larry, hast Du mich erschreckt!"
Larry: "Na, Baby..."
Crystal: "Larry... Du willst doch nicht schon wieder...!?!"
Larry: "Ich weiss auch nicht was mit mir los ist. Aber immer wenn ich deine Glocken sehe schlägt mein Klöppel aus!"
Crystal:"Dann komm... ...Du Glöckner von Notre Dame..."

Die Stimmen passen dann auch wunderbar zu den geschliffenen Dialogen. Feinste "Siebziger-Jahre-Sleaze-Porno-Synchro", gewissermaßen. Auf Droge war offensichtlich auch der Kerl hinter der Kamera, während der für die Beleuchtung zuständige Sklave sich wohl schon den goldenen Schuss gesetzt hatte. Unglaubliches tut sich vor den Augen des Zuschauers auf. Man kann diesen Film nicht in Worte fassen, man muss das Teil einfach gesehen haben!!!

Die DVD aus der "Trash Collection" von CMV ist grosse Klasse. Der Film wird in genau passender Optik präsentiert, es gibt nettes Bonusmaterial zu bestaunen. Da freue ich mich doch auf die bereits im Regal stehende DVD zu "Teuflische Brüste II"! "Eigentlich" entzieht sich dieser Streifen aus dem Hause Wishman jeder Bewertung. Dem Spassfaktor nach müsste ich hier die Höchstnote ziehen, so einen groben Unfug muss man einfach lieben!

Für Freunde des schlechten Geschmackes ein (zwei) wahres Prachtstück(e)!

Massive Memmen machen müde Männer mürbe! Monströse Möpse morden miese Mistkerle!

Empörend, unhaltbar, großartig!

Dicke, fette, feiste 8/10
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Nubox481fan
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Beitrag von Nubox481fan »

Fast & Furious - Neus Modell. Originalteile. BD

Film fängt sehr vielversprechend an flacht dann aber immer mehr ab. Bis auf 2-3 Szenen zieht der Film nicht die Wurst vom Brot.

Ziemlich brachiale Soundabmischung.

6.8
Zuletzt geändert von Nubox481fan am So 13. Sep 2009, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Blap
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Beitrag von Blap »

Doomsday

2008 wird Schottland von einem tödlichen Virus heimgesucht. Die britische Regierung riegelt Schottland per Mauer und Seeminen rigoros ab, hinten den Barrikaden wüten Chaos, Zerstörung und Gevatter Tod. Mehr als ein Vierteljahrhundert zieht ins Land, die Todeszone ist noch immer gesperrt, jedoch kräht sowieso kein Hahn mehr danach. In den Hinterhöfen von London macht man eine grausige Entdeckung, offensichtlich ist das Virus zurückgekehrt. Da es noch immer keinen Impfstoff gegen die Seuche gibt, entschliesst sich die Regierung zu einem waghalsigen Manöver. Man sendet eine Truppe unter der Leitung von Major Sinclair (Rhona Mitra) in die Zone des Grauens. Seit drei Jahren weiss man von Überlebenden im Speergebiet, diese Information wurde jedoch unter Verschluss gehalten. Tatsächlich treffen Sinclair und ihre Leute recht flott auf Überlebende, damit bricht jedoch die Hölle auf Erden über das Himmelfahrtskommando herein...

Auf dieses Werk von Neil Marshall habe ich mich sehr gefreut. Der Regisseur hat mit "Dog Soldiers" (2002) einen netten Einstand abgeliefert, sein Zweitling "The Descent" war dann gleich ein ganz grosser Wurf, ein Terrorstreifen allererster Güteklasse! "Doomsday" kommt als wüster "SF-Endzeit-Action-Mix" daher, mit dieser Thematik rennt man bei mir offene Türen ein. So beginnt der Film sehr gelungen, baut umgehend eine packende Atmosphäre auf und erfreut mit brauchbaren Darstellern. Rhona Mitra löst ihre Aufgabe wirklich gut und ist sogar leidlich hübsch anzusehen. Soweit eigentlich alles im absoluten grünen Bereich. Leider wollte man dann zuviel in die 105 Minuten (ohne Abpann gerechnet) packen. Die Tour de Force prügelt den Zuschauer durch drei verschiedene "Welten" und streift nebenher auch noch den Kannibalenfilm. Für sich betrachtet ist jeder Abschnitt gut inszeniert und unterhaltsam. Der Film zerfällt dadurch aber ein wenig und beraubt sich immer wieder der gerade aufgebauten Atmosphäre. Es hört sich vielleicht irre an, aber ich würde mir "Doomsday" als ein mindestens dreistündiges, monströses Mammutwerk wünschen, dann könnte der Film perfekt funktionieren.

Nach dem Überflieger "The Descent" hoffte ich auf den nächsten Megaknaller des Herrn Marshall. Diesen Wunsch kann "Doomsday" leider nicht erfüllen, der Film hat mir einfach "nur" gut gefallen. Von einer Enttäuschung möchte ich nicht sprechen -das wäre unverschämt- denn der Unterhaltungswert liegt absolut im grünen Bereich. Die deutschen DVD/BD Ausgaben sollte man meiden, es darf schon die Unrated Variante sein. Die DVD/BD-Kombi aus Österreich ist sehr empfehlenswert. Die Scheiben kommen einem schicken, buchartigen Pack, die Qualität der BD ist tadellos, die DVD habe ich bisher noch nicht gesichtet. Das Bonusmaterial ist nicht ausufernd üppig, was aber in diesem Fall leicht verschmerzbar ist.

Guter Stoff! 7/10 mit leicht steigender Tendenz...
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Blap
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Beitrag von Blap »

The Burning

Der Oberaufseher eines Feriencamps ist ein übler Stinkstiefel, ein echter Kotzbrocken. Natürlich sind die Kids angenervt und wollem dem Ekel einen Streich spielen. Der eigentlich recht harmlose Spass gerät ausser Kontrolle, der fiese Aufseher steht umgehend in Flammen und taumelt als lebendige Fackel aus seinem Quartier. Trotz seiner extrem schweren Verbrennungen überlebt der Bursche, nach fünf langen Jahren wird er aus der Klinik entlassen. Sein Körper ist völlig entstellt, sein wirrer Verstand kennt nur noch Hass und Rache. Bald wird ein Ferienlager von einem wahnsinnigen Killer heimgesucht, die Zahl der Opfer nimmt beständig zu, der Terror scheint keine Grenzen zu kennen...

"The Burning" (1981) kam in Deutschland unter dem Titel "Brennende Rache" in die Kinos. Der Film reitet auf der Slasher-Welle der frühen achtziger Jahre mit, bewegt sich im Windschatten des Platzhirsches "Freitag der 13." Die Charaktere entsprechen den üblichen Klischees, coole Typen, nervige Witzbolde, arme Würstchen, schüchterne Girls, weniger schüchterne Girls. Letztlich wollen alle nur eine Sache: Fi***n! Der Killer geht mit einer netten Heckenschere gegen seine Opfer vor, für die Momente des Mettguts zeichnet der geschätzte Tom Savini verantwortlich, hier wird also schönes, schmackhaftes Gepansche geboten. Die Kills hätte man vielleicht ein wenig geschickter auf die Laufzeit des Filmes verteilen können, denn erst in der letzten halben Stunde gibt der Brandenburger richtig Gas. Am Soundtrack ist übrigens Rick Wakeman beteiligt, Keyborder der Progger YES. Allerdings fällt der Soundtrack weder besonders positiv oder negativ auf, die Bezeichnung "zweckmäßig" scheint mir in diesem Fall gut zu passen.

Wer Slasher mag -oder gar liebt, es soll solch merkwürdigen Menschen geben- bekommt mit "The Burning" einen unterhaltsamen Vertreter des Genres geboten. Innovationen darf man selbstverständlich nicht erwarten, sie wären in diesem Fall auch nicht unbedingt wünschenwert. Für Fans also eine runde Sache, für alle anderen weniger interessant. Die DVD von Retrofilm überzeigt mit guter Bildqualität, allerdings ist nur der deutsche Ton vorhanden, der versprochene Originalton fehlt leider. Überhaupt scheint diese Veröffentlichung unter einem ungünstigen Stern gestanden zu haben, die Erstauflage hing wohl in einigen Playern. Die kleine Hartbox mit dem englischen Originaltitel "The Burning" läuft aber ohne Probleme, es wurde offensichtlich nachgebessert. Die beigefügte Bonus-DVD entschädigt ein wenig für den fehlenden englischen Ton, insgesamt kann man diese DVD also empfehlen.

Guter Slasher ohne -gewollte oder ungewollte- Überraschungen!

7/10
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pleio
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Beitrag von pleio »

Lammbock

Ein Stück deutsche Kifferkultur in einen netten kleinen Film gepackt. Lustige Dialoge und eine nichtssagende Story aber
hey es ist ein Kifferfilm also wer was anderes erwartet hat es wohl auch verdient enttäuscht zu werden.
Aber da ich genau das bekam was ich wollte mal lockere

7/10 Punkte
Argaween

Beitrag von Argaween »

Simpsons - Der Film (Klo 7)

Der Film erreicht nicht die Qualität der alten Staffeln. Ist aber deutlich besser als die neuen Staffeln. Mal gespannt wie die heute Abend werden :) Nebenbei wird unter dem Deckmantel des ganzen Humors ein sehr ernstes Thema behandelt. twas geöhnungsbedürftig sind viele eingesetzte Computereffekte, die sich aber im Nachhinein wunderbar ins Gesamtbild einfügen so wie das Verhalten seitens Bart Simpson.

Alles in allem ein sehr witziger Film mit den Simpsons. Selbst auf deutsch geht`s noch:
Der Arnieauftritt...bwuah

Die machen mich gehohlt um zu lenken, nicht um zu denken.


Team America World Police
Die Macher von South Park stecken dahinter. Während ich mit der Serie ja nichts anfangen kann, den South Park Film aber mit all seinen Songs (Besonders Kyles Mum is.... :lol:) auf deutsch/englisch liebe, habe ich diesem Film auch eine Chance gegeben.

Leider wurden fast alle guten deutschen Sprecher aus dem Trailer ausgetauscht. Fand ich schon beim ersten Mal scheiße.
http://www.youtube.com/watch?v=AB-7sSyVi-A


Leider bleibt er bis auf Matt Damon und einen Song, nicht so sonderlich gut in Erinnerung. Den South Patk Film kann ich auswendig mitsprechen obwohl ich den nur 2 Mal (Einmal deutsch/Einmal englisch) gesehen habe. Trotzdem habe ich auch hier viel gelacht, und der Song ist natürlich mal wieder absolut dreist, aber selbst die Amis lachen drüber. So Nationalhyme...muhaha.
http://www.youtube.com/watch?v=YZdJRDpLHbw
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Faiko
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Beitrag von Faiko »

gestern gab es:
die legende von bagger vance
96hours
superbad
watchmen
man war das ein langer abend *g* 1 war schwach... einfach zu seicht und die story war ca 100% vorhersehbar. 2 ist mittlerweile einer meiner lieblingsactionfilme ;) 3 hatte eher b-movie charme, allerdings kann man an diversen szenen genau darüber köstlich lachen. 4 ist zu der späten stunde recht anstrengend gewesen aber auf jeden fall der tiefgründigste "superheldenfilm" den ich kenne
2x nL 84 | 1x nL CS-44 | 2x nL 24
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Blap
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Beitrag von Blap »

Die kleine Gruselnacht:



Tunnel der lebenden Leichen

Ein Studentenpaar findet im nächtlichen London eine bewusstlose Person in einer U-Bahn Station vor. Als der informierte Polizist nach dem hilflosen Herrn Ausschau halten will, ist der leblose Körper bereits spurlos verschwunden. Am nächsten Morgen lässt sich der pfiffige Inspector Calhoun (Donald Pleasence) über die Vorfälle der vergangenen Nacht in Kenntnis setzen. Da die Identität der verschwundenen Person inzwischen recht zuverlässig geklärt werden konnte, wird Calhoun vom Ermittlungsdrang gepackt, denn der Vermisste ist ein ranghoher Beamter im Dienst ihrer Majestät. Bei Sichtung der Aktenlage stellt man fest, dass in der betreffenden U-Bahn Station bereits mehrere Menschen verschwunden sind. Dies spornt den Kriminalbeamten zusätzlich an, doch welche rätselhafte Bedrohung haust in den Tiefen des Londoner Untergrundes? Als eine Gruppe Arbeiter attackiert und getötet wird, spitzt sich die Lage mehr und mehr zu...

Der deutsche Titel dieses britischen Gruselfilmes ist völliger Unfug, der Originaltitel lautet "Death Line" (1973) oder alternativ "Raw Meat". "Tunnel der lebenden Leichen" lässt auf einen Film mit Zombies schliessen, doch mit dieser Thematik hat der Streifen überhaupt nichts zu tun. Zu viel möchte ich nicht verraten, es bestehen aber gewisse Ähnlichkeiten zu "Creep" (2004) von Christopher Smith (Severance). "Raw Meat" beginnt sehr vielversprechend und wenn dann wenig später Donald Pleasence auftaucht, scheint einem herrlichen Gruselfilm nichts mehr im Wege zu stehen. Pleasence gibt einen herrlich bissigen, teils zynischen Bullen, klasse! Leider verliert sich der Film aber nach und nach in Belanglosigkeiten, welche die Story in keinster Weise vorwärts bringen und zusätzlich die aufgebaute Atmosphäre nahezu zerstören. Immerhin hat Christopher Lee einen herrlich schrulligen Kurzauftritt.

Wer britischen Grusel aus dieser Zeit sehen möchte, der ist bei Hammer, Amicus oder Tigon weitaus besser aufgehoben. "Raw Meat" versucht mit ein paar recht ruppigen Szenen zu punkten, die retten den Film aber auch nicht vor dem Absturz in die zähe Mittelmäßigkeit. Schade, denn aus der Story hätte man wirklich einen schönen Gruselfilm machen können. Der Besetzung kann man auf jeden Fall keinen Vorwurf machen, schon allein wegen Donald Pleasence lohnt sich das Anschauen.

Leider sind hier nicht mehr als 5/10 drin.



Das Grab des Grauens

Verden Fell (Vincent Price) verliert seine geliebte Frau Ligeia. Als Lady Rowena (Elizabeth Shepherd) in sein Leben tritt, scheinen wieder bessere Zeiten für Verden anzubrechen. Bald heiratet Verden die schöne Rowena und es geht auf Hochzeitsreise. Wieder im heimischen Schloss angekommen, wird der ohnehin etwas kauzige Verden immer seltsamer. Er zieht sich mehr und mehr von seiner Gattin zurück, scheint noch immer von der verstorbenen Ligeia bessessen zu sein. Rowena macht sich grosse Sorgen um ihren Mann, zusätzlich kommt es zu merkwürdigen, unerklärbaren Vorfällen und eine schwarze Katze drangsaliert Rowena immer wieder. Weilt der Geist von Ligeia noch in den alten Gemäuern? Wohin verschwindet Verden in den Nächten...???

Diese Poe-Verfilmung von Roger Corman entstand 1964. Der Originaltitel lautet "The Tomb of Ligeia" passt weitaus besser als der übertriebene, reisserische "Das Grab des Grauens", den man dem Film hierzulande verpasst hat. Wer Hektik, Gemeuchel und Blut erwartet ist hier an der falschen Adresse. Der Film ist angenehm ruhig erzählt und wundervoll fotographiert. Die alten Gemäuer und das Umland kommen prächtig zur Geltung, die Farben erstrahlen bildschön, bezaubernd. Das Team Corman/Price muss man als Fan geschmackvoller Gruselfilme einfach lieben! Neben all der Schönheit baut der Film von Beginn an eine unterschwellig bedrohliche, unheimliche Atmosphäre auf. Hin und wieder bricht das Grauen unter der Oberfläche hervor, sei es nur noch die immer wieder auftauchende Katze, ihre Wirkung verfehlen diese Szenen nie. Vincent Price ist herrlich wie immer, Elizabeth Shepherd macht ihre Sache gut, die übrigen Darsteller ebenfalls, natürlich spielt Vincent sie alle locker an die Wand.

Die DVD von MGM zeigt den Film in sehr schönen, frischen Farben. Kleinere Kratzer und Verunreinigungen stören keinesfalls, sie heben das hinreißende Nostalgiefeeling. Leider -wie üblich bei MGM- gibt es keine Boni, kein Zückerchen für den Fan. Naja, das kann manch kleines Label besser, doch man ist als Sammler ja einiges Leid gewöhnt. ;) Da die Qualität des Filmes stimmt will ich nicht weiter meckern. Freunde schöner, stimmungsvoller Gruselfilme müssen zugreifen, es gibt keine gültige Ausrede!

Sehr schön, sehr gut = 8/10
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Beitrag von Blap »

Maniac

Nachts zieht Frank Zito (Joe Spinell) durch New York. Der psychisch völlig deformierte Frank tötet -vorzugsweise- Frauen auf grausige Art und Weise. Die Stadt wird von Angst und Schrecken gepeinigt, denn der Maniac schlägt immer wieder gnadenlos zu...

Die Schwabbelmasse namens William Lustig lieferte mit "Maniac" (1980) einen echten Nackenschlag von Film ab. Werke über irre Serienmörder sind nun wahrlich keine Seltenheit, hier steht jedoch der Wahnsinnige selbst im Mittelpunkt, wird die Story gewissermaßen aus seiner Sicht erzählt. Das Drehbuch mag dabei nicht sonderlich originell sein, trotzdem kann der Film mit einigen Stärken auftrumpfen. Zunächst wäre da natürlich Hauptdarsteller Joe Spinell. In den siebziger Jahren trat Spinell in einigen Nebenrollen auf, er war in heutigen Klassikern wie z.B. "Der Pate" (Teil 1 und 2), "Taxi Driver" und "Rocky" zu sehen. In "Maniac" spielt er derartig eindringlich, dass man es tatsächlich mit der Angst zu tun bekommen kann. Die dreckige, abstossende Atmosphäre des Filmes verstärkt diese Wirkung perfekt. Die Panschereien von Tom Savini -der auch als Opfer zu sehen ist- sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern, von Savini ist man Qualität gewohnt. Damals war der Film ein handfester Skandal. Heute gibt es Blut und Gedärm längst auch im Mainstream zu sehen, doch die fiese Fratze von Spinell und die Atmosphäre von "Maniac" wirken noch immer verstörend und unangenehm.

Nach fast dreissig Jahren kann man dem Film ohne Zweifel einen Stempel wie "Fieser, kleiner Klassiker" aufdrücken. Gesichtsruine Joe Spinell verstarb leider bereits 1989 im Alter von lediglich 52 Jahren. Regisseur William Lustig drehte in den achtziger Jahren mit Filmen wie "Vigilante" (1982) und "Maniac Cop" (1988) weitere -durchaus sehenswerte- Streifen, doch keiner erreichte die bösartige, gemeine Intensität von "Maniac".

Man muss Joe Spinell in seiner Paraderolle einfach erlebt haben!

7/10
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AndiTimer
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Beitrag von AndiTimer »

Monster AG Blu-Ray

Das Bild ist echt Referenz, fantastisch. Der Sound ist ebenfalls sehr gut, räumlich und bietet viel Umgebungsgeräusche. Als Pixar-Fan ist dies einer meiner Lieblingsstreifen.

In jeder Hinsicht: höchste Punktzahl.

Gruss
Andi
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