rh72 hat geschrieben:...
Wie gesagt der 105er ist ein solider Dreher aber eben auch nicht mehr. Und es wird dir nicht viel bringen ( klanglich ), wen du da noch groß was umbauen oder neu kaufen musst....
Hallo zusammen !
Sehe ich im Prinzip ähnlich. Klar gibt es Thorense mit größerem (auch Tuning-) Potenzial. (14x, 16x, 150, die 300er, ...)
Der Threadtitel ging nonmal von einer Wiederinbetriebnahme des schon vorhandenen Drehers aus. Also würde ich empfehlen, die Instandhaltungsarbeiten preislich im Rahmen zu halten.
Da fällt als Erstes der Riemenwechsel an und ich würde auch den Tonabnehmer ersetzen. (wegen Gummialterung der Nadelaufhängung)
Für den (Wieder-) Einstieg gibt es da auch schon für kleineres Geld vernünftige, dem 105er angemessene Lösungen.
Ich würde an Deiner Stelle für den Anfang bei einem MM Tonabnehmer bleiben. Das ist nämlich auch entscheident dafür, welcher Phonopre angeschafft wird.
Der vorgeschlagene NAD PP2 (in gewissem Sinne ein Klassiker) ist sicher eine gute, preisgünstige Wahl, die angesprochenen Cambridges habe ich noch nie gehört, dürften aber auch OK sein. (Würde zur Amp-Marke passen...) Ich habe auch gute Erfahrung mit dem Phonopre Supa 1.9 von Hormann Audio (der ist vielseitig auf verschiedene Tonabnehmer anpassbar).
Der eher leichte Tonarm spielt am liebsten mit Tonabnehmern mit einer eher großen Nadelnachgiebigkeit.
Aus eigener Erfahrung bei der Restaurierung meines Thorens 150 hatte ich als Ersttonabnehmer den (auch schon fast Klassiker) Audio Technika AT 110E verbaut.
Der passt gut zu leichten bis mittelschweren Tonarmen und zeichnet sich meines Erachtens nach durch sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis aus. (Das günstigere AT 95E hat zwar auch gute kritiken, aber eine geringere Nadelnachgiebigkeit)
In dieser Kombination hättest Du eine vernünftige und nicht überteuerte Basis für das Vinylhobby.
Sollte später Lust auf Mehr aufkommen, kannst Du immernoch Laufwerksmäßig oder Tonabnehmermäßig oder was den Phonopre angeht upgraden.
Natürlich wird ein guter Plattenspieler immer ein wenig Glaubensfrage, Philosophiefrage und Geschmacksache bleiben, doch ist es sicherlich jeder Weg wert, das Hobby des Schwarzhörens (wieder) zu entdecken.
Sollten weitere Fragen aufkommen, schreibe ich gerne aus meiner subjektiven Erfahrung noch mehr dazu...
Gruß und schönen Sonntag noch
Stefan