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Philipps Alben-Review-Thread (aktuell: Top Ten 2009)

Alles rund um die Musik auf CD, DVD und Schallplatte
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Riddick
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Beitrag von Riddick »

Ich freue mich auch immer etwas von dir zu lesen Philipp, Berichte und Reviews über Alben machen neugierig und man hört dann in manche Sachen rein. Allzu viel kann ich selber zu deinen Faves allerdings nicht beitragen, da vieles in meinen Ohren etwas "sonderbar" klingt. :wink:
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Nolli
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Beitrag von Nolli »

Philipp, ich weiß nicht ob Du es schon gesehen hast, aber die neue Seamount gibts mittlerweile auch bei Ebay!
Philipp
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Beitrag von Philipp »

Nolli hat geschrieben:Philipp, ich weiß nicht ob Du es schon gesehen hast, aber die neue Seamount gibts mittlerweile auch bei Ebay!
Schon gesehen! Ich werde aber erstmal beim H2O in Würzburg fragen, ob der die Scheibe besorgen kann. Wäre natürlich erstens komfortabler, zweitens billiger (weil ohne Versand) und drittens sollte ich den Laden sowieso mehr unterstützen anstatt dauernd online zu bestellen...


@ all:
Ich will den Thread zwar weiterführen, aber nicht mehr nach diesen strengen selbstauferlegten Regeln (ein Update à 5 Alben pro Monat). War zwar eine nette Idee, aber letztlich schränkt das zu sehr ein. In manchen Monaten erscheint halt einfach nichts nennenswertes, in anderen dafür wesentlich mehr als 5 interessante Scheiben. Dadurch dass man sich diesem Muster unterwirft, artet das Musikhören/Beschreiben manchmal in richtige "Arbeit" aus. Man bekommt das Gefühl, man muss dieses oder jenes Album noch unbedingt hören (könnte ja relevant sein), oder man muss unbedingt noch irgendein Album finden (weil der Monat noch nich "voll" ist), etc. Dazu noch ein gewisser Termindruck (die Alben vom Februar sollen schließlich nicht im Oktober besprochen werden), und das Schreiben so einer Liste mit 5 Reviews benötigt halt auch die eine oder andere Stunde.
Doch mit all dem setzt man sich nur selbst unter Druck, was ja genau genommen völlig dämlich ist - schließlich ist Musik ein Hobby und keine Arbeit. Hätte ich Spaß daran, unter Zwang Alben zu rezensieren, wäre ich Musikjournalist geworden. ;)

Da ich aber nach wie vor unter ungebremstem Mitteilungsbedürfnis leide, werde ich den Thread auch ab 2010 immer wieder aktualisieren. Nur halt nicht mehr nach festen Regeln, sondern einfach wann immer ich Lust habe...



PS: Wo ich schon dabei bin, stelle ich gleich noch ein paar Reviews hier rein, die ich vor Jahren in einem anderen Thread geschrieben habe...
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Philipp
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Beitrag von Philipp »

Bohren & der Club of Gore - Black Earth

Bohren & der Club of Gore aus Mühlheim an der Ruhr sind meiner Meinung nach eine der interessantesten und einzigartigsten Bands Deutschlands, wenn nicht sogar der ganzen (Musik-)Welt. Das Instrumentarium besteht aus Bass, Schlagzeug und Klavier, gelegentlich kommen noch Rhodes, Mellotron und Saxophon zum Einsatz. Wir haben es also mit einer Jazzbesetzung zu tun, die Musik würde ich aber eher unter "Ambient" einordnen. Irgendjemand hat wohl einst das Gerücht in die Welt gesetzt, die unglaubliche Langsamkeit der Musik von Bohren hätte damit zu tun, dass die Jungs ihre Instrumente nicht gut genug beherrschen, aber natürlich ist diese Erklärung reichlich lächerlich.
Der Bass knarzt in den tiefsten überhaupt möglichen Tonlagen, das Schlagzeug bewegt sich in einstelligen bpm-Regionen. Klavier und Saxophon sorgen für gelegentliche Melodie-Tupfer, die aber nie markant genug sind, um die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, sondern lediglich der Gesamtatmosphäre zutragen. Mellotron und Rhodes wabern mit sphärischen, leicht bedrohlichen Sounds vor sich hin. Die Musik ist im Prinzip monoton, gleichförmig, bietet kaum spektakuläre Momente. Fahrstuhlmusik der düsteren Sorte, wenn man nur oberflächlich zuhört. Aber wehe, man lässt sich darauf ein...
Ich habe kaum eine CD gehört, die eine so intensive Stimmung erzeugt wie diese hier. Während frühere Werke der perfekte Soundtrack für eine milde, ruhige und sternenklare Nacht waren, gehen auf "Black Earth" sämtliche Lichter aus. Statt kühler Abendluft herrscht hier Eiseskälte, statt Dämmerung totale Finsternis. Songtitel wie "Grave Wisdom", "Skeletal Remains" oder "The Art of Coffins" sprechen Bände. Trotzdem aller Morbidität wirkt die Musik nicht abschreckend oder gar deprimierend, sondern auf seltsame Weise einladend und einlullend. Die Musik kommt so ruhig und beruhigend daher, dass der Hörer gar nicht merkt, wie er sanft umgarnt und langsam in die Tiefe gezogen wird. In gewisser Weise ist dieses Jazz(!)-Album härter als selbst die brutalsten Metal-Platten in meiner Sammlung. Wie man sowas hinkriegt, ist mir ein völliges Rätsel.
Sämtliche anderen Alben vom Club of Gore sind ebenfalls genial und vermitteln trotz der engen stilistischen Bandbreite der Band jeweils ganz unterschiedliche Stimmungen und Bilder. Trotzdem stellt die Intensität von "Black Earth" selbst in der Discographie dieser außergewöhnlichen Band ein echtes Highlight dar. Ein Meisterwerk der düsteren Musik.
10/10

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Philipp
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Beitrag von Philipp »

Opeth - Blackwater Park

Opeth aus Stockholm sind IMHO eine der interessantesten Rockbands unserer Zeit. Ursprünglich als reine Death Metal-Band gestartet, haben Opeth die Ketten irgendwelcher Genres oder Szenen längst gesprengt und haben ihren eigenen, völlig unverwechselbaren Stil gefunden, der zwar seine Death-Metal-Wurzeln nicht leugnet, aber auch starke Einflüsse aus Progressive Rock, Psychedelic Rock, Folk und sogar Jazz beinhaltet. Was die Band neben der genialen Musik - dazu weiter unten - für mich so herausragend macht, ist das absolute Fehlen jeglicher Klischees oder alberner Rockstar-Attitüden. Die Band hat es einfach nicht nötig, sich um ein hartes oder böses Image zu bemühen, sondern ist angenehm bodenständig und "normal". Das ist bei einer Metal-Band gar nicht so selbstverständlich. Dazu kommt, dass Sänger Mikael Akerfeldt mittlerweile zum begnadeten Entertainer geworden ist. Seine genialen Live-Ansagen und Konzertmoderationen sprühen nur so vor trockenem Humor.
Die Besonderheit an der Musik von Opeth ist das beständige Wechselspiel zwischen harten Death Metal-Parts (teilweise inklusive genretypischem Gegrunze) und sanften, melancholischen Akkustikparts. Dazu kommt die außerordentliche songwriterische Klasse der Band. Was in manchen Songs an Spannung und vor allem Atmosphäre aufgebaut wird sucht seinesgleichen. Bei keiner anderen Band ist es so schön, in Melancholie zu schwelgen und sich zur Musik auf Traumreise zu begeben. Die Stimmung ist stets angenehm düster, aber niemals depressiv.
Das meiner Meinung nach beste Album der Band ist das 2001er Werk "Blackwater Park". Der Anteil von ruhigen Parts ist hier im Vergleich zum Vorgängeralbum "Still Life" etwas gesunken, aber dafür wurde das Zusammenspiel zwischen harten und ruhigen Teilen endgültig perfektioniert. Nie zuvor ist die Symbiose aus harscher Brutalität und sanften Momenten so harmonisch und flüssig gelungen. Die genialen Songs tun ihr übriges. Tracks wie "The drapery falls", "Blackwater Park" oder "Bleak" sind schon für sich kleine Kunstwerke, die den Hörer innerhalb von (je) 10 Minuten durch sämtliche Höhen und Tiefen jagen und bis zum letzten Ton fesseln.
Für alle aufgeschlossenen Metal-Hörer mit Hang zur Düsternis und Melancholie ist dieses Werk, so wie eigentlich jedes andere Opeth-Album auch, eine absolute Pflichtveranstaltung. Für alle anderen gilt wohl: Probieren geht über Studieren. Und wer neu ist in der Welt des Death Metal, sollte sich nicht gleich von den "Grunts" abschrecken lassen. Ich habe selbst eine Weile gebraucht um diesem Gesangsstil etwas abgewinnen zu können, und ich würde mich zu Tode ärgern wenn ich es nicht versucht hätte und mich dadurch selbst um den Genuss dieser Musik gebracht hätte.
Mit den beiden letzten Alben, "Ghost Reveries" und "Watershed", sind Opeth nach zwei "nur" sehr guten Alben wieder zur Höchstform aufgelaufen. Trotzdem behält "Blackwater Park" für mich den Status des Lieblingsalbums, und zwar aus zwei Gründen: Erstens finde ich den warmen, trockenen Sound genial, und zweitens sind die beiden Übersongs "The drapery falls" und "Bleak" nach wie vor einfach unerreicht.
10/10

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Zuletzt geändert von Philipp am Di 17. Nov 2009, 17:37, insgesamt 1-mal geändert.
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The Crimson King
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Beitrag von The Crimson King »

Das sind gleich zwei meiner absoluten Lieblingsbands und Alben (auch wenn mir Opeth's Still Life noch ein kleines bisschen besser gefällt als Blackwater Park). Ich hatte auch das Glück, beide Bands live zu sehen. Den Reviews kann ich mich nur anschliessen und die beiden Alben jedem aufgeschlossenen Musikhörer empfehlen.
Philipp
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Beitrag von Philipp »

Psychotic Waltz - Into the Everflow

"Oh Mann, wie soll man etwas in Worte fassen, das dazu angetan ist, dein komplettes musikalisches Weltbild innerhalb von knapp 50 Minuten aus den Angeln zu heben und neu zu definieren?" So begann 1992 die Rezension von Wolfgang Schäfer im Rock Hard Magazin zu einer der besten Platten, die jemals im Progressive Metal aufgenommen wurden.
Die Karriere von Psychotic Waltz begann etwa zeitgleich mit derjenigen der Genrekollegen Dream Theater. In den ersten Jahren wurden beide Bands noch als absolute Geheimtipps für Liebhaber anspruchsvoller Rockmusik gehandelt. Doch wo Dream Theater spätestens mit dem '92er Album "Images & Words" (inkl. Hitsingle) den Underground hinter sich gelassen haben und heute eine Rockband von internationalem Format sind, konnten Psychotic Waltz niemals dem Geheimtipp-Status entrinnen. Nach knapp 10 Jahren zerbrach die Band an der permanenten Erfolgslosigkeit und wohl auch an den aufeinanderprallenden Egos der Bandmitglieder.
In dieser Zeit haben Sänger Buddy Lackey und seine Mitstreiter 4 Alben aufgenommen, von denen jedes einzelne als genial eingestuft werden kann. Doch DAS Meisterwerk der Band ist meiner Meinung nach das zweite Album "Into the Everflow".
Dieses Album vereint progressiven, technisch äußerst versiert dargebotenen Metal mit dem Spirit eines Jimmy Hendrix und den psychedelischen Anfängen von Pink Floyd. Vom ersten bis zum letzten Track umfängt die Musik eine psychedelische Atmosphäre, die bisher keine andere Band auch nur ansatzweise reproduzieren konnte (oder auch wollte). Die ganze Musik quillt über vor Details und Ideen. Zweistimmige Gitarrenleads und filigrane, akzentuierte Schlagzeugarbeit dominieren den Sound. Der Bass bleibt im Hintergrund, nichtsdestotrotz darf er in dieser Band als weiteres, vollwertiges Melodieinstrument gewertet werden. Gelegentliche atmosphärische, aber nie kitschige Synthie-Flächen ergänzen das Klangbild. Über allem thront die einzigartige Stimme von Buddy Lackey. Ich habe selten eindrucksvolleren, emotionaleren, aber auch gewöhnungsbedürftigeren Gesang gehört als diesen.
Die Songs sind äußerst abwechslungsreich und allesamt hochklassig - vom sphärischen Opener "Ashes" über harte Metalnummern wie "Out of Mind" bishin zur wunderschönen Ballade "Hanging on a String" - aber es ist vor allem ein Song, der nochmals hervorsticht und das Album endgültig zu dem Meisterwerk macht, das es nunmal ist: Der gut achtminütige Titeltrack "Into the Everflow", der praktisch die Quintessenz der Musik von Psychotic Waltz darstellt, alle prägenden Elemente des Sounds der Band in sich vereint und auf dem Höhepunkt ein zweistimmiges Gitarrensolo enthält, das an Genialität kaum noch zu überbieten ist.
Es ist jammerschade, dass dieser Band mit ihrer außergewöhnlichen Musik niemals der Erfolg vergönnt war den sie eigentlich verdient hätte, zumal es Anfang der 90er noch so aussah als würden sich PW als psychedelische Alternative zu Dream Theater etablieren. Dennoch gibt es für Freunde des Psychotic Waltz-Sounds auch neben den vier eigentlichen Studioalben der Band noch einiges zu entdecken, insbesondere die Band Deadsoul Tribe, ein Projekt von Buddy Lackey (der sich mittlerweile Devon Graves nennt). Doch so gut zumindest die ersten Deadsoul Tribe-Alben auch waren, an das Niveau von Meilensteinen wie "Into the Everflow" sind sie leider nie herangekommen.
10/10

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Zuletzt geändert von Philipp am Mi 18. Nov 2009, 00:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Nolli »

Wie wäre es mal mit Listen?

Spontan und ohne in den letzten Monaten Opeth gehört zu haben meine Top 5:

1. Watershed
2. Still Life
3. Blackwater Park
4. Ghost Reveries
5. Damnation
Philipp
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Beitrag von Philipp »

Nolli hat geschrieben:Wie wäre es mal mit Listen?

Spontan und ohne in den letzten Monaten Opeth gehört zu haben meine Top 5:

1. Watershed
2. Still Life
3. Blackwater Park
4. Ghost Reveries
5. Damnation
Soweit gar nicht übel. Noch richtiger geht aber so:

1. Blackwater Park 10/10
2. Still Life 10/10
3. Watershed 9/10
4. Ghost Reveries 9/10
5. Morningrise 9/10
6. My Arms, Your Hearse 9/10
7. Damnation 8/10
8. Orchid 8/10
9. Deliverance 8/10

Alles in allem völliger Irrsinn, wie eine Band über so lange Zeit konstant ausschließlich tolle Alben aufnehmen kann. Da ist echt kein einziger Ausfall dabei, auch "Deliverance" hat noch seine richtig starken Momente, insbesondere den Titeltrack. Mit Watershed ist es allerdings so eine Sache bei mir. Ich bin ständig hin- und hergerissen, mal sehe ich es auf einer Stufe mit den Über-Alben "Still Life" und "Blackwater Park", dann wieder doch nicht. Ist ja letztlich auch wurscht, so oder so ist es ein geniales Album. Wenn die Musik gerade läuft werden Punkte und Rangordnungen sowieso nebensächlich.

Außerdem ist Opeth neben Dream Theater die einzige Band, die es geschafft hat mehrere 10-Punkte-Alben (auf meiner persönlichen Skala) aufzunehmen. Dream Theater hat sogar drei, dafür aber auch deutlich durchwachsenere Alben in der späteren Bandgeschichte. Im großen Progressive Metal-Qualitäts-Showdown liegen die beiden gleichauf, Opeth setzen allerdings zum Überholen an, weil bei DT seit Jahren einfach nichts wirklich Geniales mehr kommt. Vor 10 Jahren hätte ich das nicht im Leben für möglich gehalten...
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Blap
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Beitrag von Blap »

Diese skandalösen Auswüchse kann ich nicht unkommentiert lassen. :lol:

Zu Opeth:

Damnation 7/10
Blackwater Park 5/10
Deliverance 5/10

Die anderen Alben kenne ich nicht gut genug um mir ein Urteil zu bilden. Mag sein, dass Opeth bei mir schlechter wegkommen als sie es verdient haben. Mir gibt die Musik nicht viel, sie lässt mich seltsam unberührt.

Zu Dream Theater:

When Dream and Day Unite
- Schon ewig nicht mehr gehört, ging mir immer ein wenig auf den Zeiger. Keine Wertung.

Images and Words
- Völlig überbewertet. Klingt nach Plastik und LaBrie hat Einmachgummis um den Sack geschnürt. Sicher, was da an den Instrumenten geleistet wird mag hochklassig sein. Das ändert aber nichts an dem sehr hohen Nervfaktor der Scheibe. Spätestens bei "Another Day" muss ich brechen. Aus Respekt: 3/10

Awake - Frickel, frickel, onanieonana, fertig ist das "Meisterwerk". Deutlich besser als "Images...", versandet aber zu häufig in grossen Gesten ohne Inhalt. "Space-Dye Vest" ist ein echtes Keinod, bekommt von mir 10/10. Für das Album insgesamt gibt es 5,5/10

Falling Into Infinity - Tja, was nun? Die Balladen sind kitschig und irgendwie ganz nett, der Rest orientierungslos, belanglos. 4/10

Metropolis Pt. 2: Scenes from a Memory
- Endlich, endlich, endlich! Die Jungs stellen unter Beweis, dass sie nicht nur ihre Instrumente eindrucksvoll beherrschen, diesmal klappt es auch mit dem Songwritung, die Texte packen ebenfalls zu. Das Konzept geht auf, ein grosses Werk, ein Meilenstein des Genres. Überragend = 9/10

Six Degrees of Inner Turbulence - Härte, Kitsch und Bombast, dazu sogar ab und an guter Pop! Ein schönes, sehr schönes Stück Musik. Über die Jahre gar ein wenig gewachsen. Sehr gut = 8/10

Train of Thought
- Hmmm... Diese Scheibe rockt und knallt und macht Spass... ...manchmal nervt sie mich aber auch gewaltig. Kein anderes Album von DT übt eine derartig wechselhafte Wirkung auf mich aus. Je nach Laune 4/10 - 7,5/10

Octavarium - Mehr Prog, weniger Metal. Steht der Band sehr gut! Kein "Meisterwerk", jedoch ein Album welches mir sehr ans Herz gewachsen ist. Daher gibt es fette 8,5/10

Systematic Chaos
- Keine Ahnung, habe ich (bisher) verpasst.

Black Clouds & Silver Linings - Habe die Scheibe zwar kurz nach dem Erscheinungstermin gekauft, war aber bisher nicht in der richtigen Stimmung dazu. Die ersten Eindrücke waren positiv, ich bin optimistisch, dieses Album wird irgendwann zünden.


Der Thread rockt, Herr Phil! :D
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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