Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt

Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Diskussionen zum Thema Filme
Nubox481fan
Star
Star
Beiträge: 2037
Registriert: Fr 26. Dez 2008, 12:07

Beitrag von Nubox481fan »

Jepp, die Story ist wirklich flach und gut dabei wegkommen die Albaner und Franzosen auch nicht aber was solls. Ich denke der Film will nicht mehr sein als gutes Actionkino.
Benutzeravatar
Blap
Star
Star
Beiträge: 8773
Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
Wohnort: Sofa des Todes
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von Blap »

Caprona II - Die Rückkehr der Dinosaurier (Großbritannien, 1977, Originaltitel: The People that Time forgot)

Ben McBride (Patrick Wayne) begibt sich mit einer Expedition auf die Suche nach seinem seit Jahren verschollenen Freund Bowen Tyler (Doug McClure). Im Schlepptau hat er die selbstbewusste Fotojournalistin Charlotte (Sarah Douglas), den Wissenschafler Norfolk (Thorley Walters) und weitere Begleiter. Die Reise führt sie zu der unbekannten Insel, auf der man den den verschwundenen Tyler zu finden hofft. Die Gruppe verlässt das Schiff mit dem am Bord mitgeführten Flugzeug, der Kapitän hat den Auftrag auf die Suchenden zu warten. Kein ungefährliches Unterfangen, denn das Packeis droht zu einer tödlichen Falle für das Schiff und seine Besatzung werden. Auf der Insel geht die Post jedoch weitaus wüster ab. McBride legt nach der Attacke eines Flugsauriers eine Bruchlandung hin, man beschliesst trotzdem weiter nach Tyler zu suchen, während ein Mann zurückbleibt um die Maschine wieder in Gang zu bringen. McBride, Charlotte und Norfolk treffen auf Saurier aller Art, wilde Urmenschen und sonstiges Gezücht. Lebt Bowen Tyler noch, lässt die geheimnisvolle Insel die Fremdlinge aus ihren Klauen entkommen...???

Auf "Caprona - Das vergessene Land" (The Land that Time forgot, 1975) folgte bereits 1977 "Caprona II - Die Rückkehr der Dinosaurier". Für die Regie zeichnet erneut Kevin Connor verantwortlich, überhaupt schlägt der Film natürlich in die Kerbe des Vorgängers. Wieder bekommt man knuffige Monster und wilde Fratzen zu sehen, müssen sich die "Helden" gegen allerlei menschlichen und tierischen Abschaum behaupten. Pfeile fliegen durch die Luft, Schwerter werden geschwungen, ab und an wird ein wenig geballert. Dabei bleibt die Sause aber immer in einem recht familienfreundlichen Rahmen, was eigentlich sehr schade ist, denn hier hätte man prima die Wildsau von der Leine lassen können. Doch obwohl recht brav, ist dieses Filmchen einfach sympathisch und angenehm zu schauen. Leichte Kost der angenehmen Sorte.

Wer an Abenteuerfilmen mit trashiger Schlagseite seine Freude hat, der kann sich "Caprona II" durchaus zu Gemüte führen, für kurzweilige Unterhaltung ist zu jeder Zeit gesorgt! Die DVD von MGM bietet erwartungsgemäß lediglich einen Trailer als Bonus, der Film liegt aber -ebenfalls erwartungsgemäß- in schöner Qualität vor. Ich bin zufrieden mit dieser Veröffentlichung, der Film macht einfach Spass.

Gute Unterhaltung = 7/10

Lieblingszitat:

"Das Vieh hat meine Tasche gefressen!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Benutzeravatar
Blap
Star
Star
Beiträge: 8773
Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
Wohnort: Sofa des Todes
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von Blap »

The Night of the Werewolf (Spanien, 1981, Originaltitel: El retorno del Hombre-Lobo)

Ungarn im 16. Jahrhundert. Die Blutgräfin Báthory und ihr Gefolge werden zum Tode verurteilt und umgehend gemeuchelt. Auch der ebenfalls aus einem Adelsgeschlecht stammende Waldemar Daninsky (Paul Naschy) wird hingerichtet. Er war unter den unguten Einfluss der Gräfin geraten. Waldemar verwandelte sich bei Vollmond in einen Werwolf, den die perverse Sadistin für ihre niederträchtigen Zwecke mißbrauchte. Inzwischen sind rund 400 Jahre ins Land gezogen. Zwei Grabräuber öffnen die (Un)Ruhestätte Waldemars und entfernen den silbernen Dolch aus seiner Brust, natürlich steht der Vollmond gerade in voller Pracht am Himmel. Waldi erwacht umgehend und killt die Diebe. Ein wenig Zeit vergeht und drei Studentinnen tauchen in der Gegend auf. Eine von ihnen ist vom Bösen besessen, sie will die Gräfin Báthory erwecken. Eine andere der jungen Damen verliebt sich in Waldemar. Nur sie kann ihn von seinem Fluch erlösen, was dringend nötig wäre, denn bei Vollmond verwandelt sich der Unglückliche zuverlässig in einen Werwolf und begeht bestialische Morde. Jedoch haben unendlich bösartige, teuflische Mächte ebenfalls ein reges Interesse daran, die unbändigen Kräfte des Werwolfes für sich zu nutzen...

Während in den frühen achtziger Jahren der europäische Horrorfilm von wilden Italo-Orgien dominiert wurde -die ich bekanntlich sehr liebe- kam Paul Naschy mit diesem herrlich altmodischen Filmchen daher! Wenn ich mich nicht verzählt habe, war dies bereits sein achter Auftritt in der Rolle des tragischen Edelmannes Waldemar Daninksy. Der Zeitgeist scheint nahezu vollständig an "El retorno del Hombre-Lobo" vorbeigezogen zu sein, denn der Film wirkt wie ein Werk aus den frühen siebziger Jahren. Genau dies macht aber einen grossen Teil des Reizes und der liebenswerten Art aus, die den Streifen über die gesamte Laufzeit auszeichnet. Waldemar Daninsky ist einfach der knuffigste Werwolf der Filmgeschichte und Paul Naschy muss man einfach lieben! Der Film baut gleich zu Beginn eine tolle Atmosphäre auf, später gibt es eine angenehme Dosis Blut, Möpse und Gegeifer zu sehen, so wie es sich für einen echten Naschy gehört! Mir macht dieser Werwolf-Schocker jede Menge Freude, hätte man mich beim Genuss des Filmes fotographiert, so könnte man mit Sicherheit meine Augen freudig leuchten sehen! Einen Unterschied zu älteren Naschy Werken gibt es dann doch zu vermelden. Die Inszenierung ist offensichtlich sorgfältiger und durchdachter, der typische Charme kommt dabei aber glücklicherweise nicht abhanden!

Kein Freund gepflegter Horrorunterhaltung kommt an Paul Naschy und Waldemar Daninsky vorbei! Mir geht bei Filmen dieser Art das Herz auf! In Deutschland liegt bisher keine Veröffentlichung auf DVD vor. In den USA ist der Film auf DVD und sogar auf Blu-ray veröffentlicht worden. Das Blu-ray Set von BCI Eclipse beinhaltet eine zweite Scheibe, auf der man den Naschy Film "Vengeance of the Zombies" (La rebelión de las muertas, 1973) findet. Ergo habe ich gleich zu diesem Set gegriffen. Die Bildqualität von "The Night of the Werewolf" kann sich nicht ganz mit anderen Filmen aus dieser Epoche messen (Z.B. Halloween, 1978), macht aber insgesamt einen soliden Eindruck. Der Schwarzwert bei Nachtaufnahmen schwächelt ein wenig, ferner ist die Kompression ab und an dezent sichtbar. Dafür stimmt die Schärfe und die Farben wirken angenehm frisch. Für Technikfetischisten wird die Blu-ray sicher Anlass zur Kritik geben, doch diese Menschen sind vermutlich kaum die Zielgruppe für Filmperlen dieser Art. Ich bin mit der vorliegenden Auswertung zufrieden, in so guter Qualität war bisher kein anderer Naschy Film zu sehen!

Bezüglich der Bewertung stehe ich wieder vor dem üblichen Dilemma, wenn es um die Einschätzung solcher kleinen Schätzchen geht. Der "Wohlfühlfaktor" und mein Herz sagen ganz klar: 10/10! Doch -um Fassung ringend- muss ich meine Referenzen dieses Genres ebenfalls mit dem nötigen Respekt behandeln, daher ziehe ich "nur" dicke, fette 8/10 = sehr gut!

Lieblingszitat:

"A Werewolf! But that's impossible! Werewolves don't exist... ...they don't exist!?"



Am 30.11.2009 ist Paul Naschy an einer Krebserkrankung verstorben. Der Lieblingswerwolf vieler Filmfreunde wurde leider nur 75 Jahre alt. Ich werde dich vermissen! Doch durch deine vielen schöne Filme wirst du uns immer in Erinnerung bleiben, vielen Dank dafür! Ruhe in Frieden, Hombre Lobo!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
pleio
Semi
Semi
Beiträge: 183
Registriert: So 30. Sep 2007, 04:50

Beitrag von pleio »

Perfect Blue

Mima ist eine PopSängerin die ihr Glück aber lieber beim Film suchen will.
Der Anfang fällt aber eher schwer und so kämpft sie innerlich immer wieder damit ob dies der richtige Schritt war.
Dies steigert sich bis hin zu Wahnvorstellungen und als dann noch ein Stalker sie verfolgt und am Set Leute sterben
Ist das Chaos perfekt.

Also hatte den Film schon lange auf meiner Liste und bin froh in jetzt endlich mal gesehen zu haben.
Der Anfang lässt einen noch vermuten das man es mit einem typischen Anime zu tun hat aber schon nach kurzer
Zeit sieht man dies nichtmehr und ist nurnoch gefangen.

Gerade wenn Mima selbst nichtmehr zwischen Fiktion, Wirklichkeit und der Rolle im Film unterscheiden kann wird dies
so stark an den Zuschauer übertragen das man selbst sich in diesem Gefühl der Hilflosigkeit verliert.

Eine klare 8/10 von mir mit Tendenz nach oben. Werd ihn mir aufjedenfall in absehbarer Zeit mal wieder anschaun um in komplett zu verarbeiten.
Benutzeravatar
AndiTimer
Star
Star
Beiträge: 3975
Registriert: Mi 25. Dez 2002, 21:43

Beitrag von AndiTimer »

Star Trek XI Blu-Ray

Gestern Abend mit Freunden geschaut, auch denen hat er sehr gut gefallen. Für mich ist der Film sehr stimmig, unterhält prima und die Einführung der Charaktere ist für mich sehr gelungen. Bild und Ton sind für mich oberste Liga, auch wenn man sich an die Überblendungen und Lens-flare Effekte gewöhnen muss und bewusst kein "klinisch reines" Bild produziert wurde, trotzdem, die Scheibe macht Spaß.

Gruss
Andi
Benutzeravatar
Blap
Star
Star
Beiträge: 8773
Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
Wohnort: Sofa des Todes
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von Blap »

Star Crash (Italien, 1979, Originaltitel: Scontri stellari oltre la terza dimensione)

Graf Zarth Arn (Joe Spinell) ist ein fieser Drecksack. Er will die Herrschaft über das Universum an sich reissen! Dazu wurde bereits eine mächtige Geheimwaffe entwickelt, denn der waise Imperator (Christopher Plummer) soll vernichtend geschlagen werden. Um den Schurken in die Knie zu zwingen, schickt man die Schmuggler Stella Star (Caroline Munro) und Acton (Marjoe Gortner) auf eine gefährliche Mission. Sie sollen die besagte, geheime Superduperwaffe ausschalten und nebenbei noch den verschollenen Sohn des Imperators finden...

Vor ein paar Wochen hatte ich den grandiosen Knaller "Contamination" (Astaron - Brut des Schreckens, 1980) von Regisseur Luigi Cozzi im Player. Während man dort auf Mutter Erde gegen fieses Aliengeschleime kämpft -und dem Zuschauer eine nachvollziehbare Story anbietet- verschlägt es Cozzi bei "Star Crash" vollständig in die Unendlichkeit des Weltraums. Dabei hat man auch gleich jeglichen Sinn und Verstand über Bord geworfen, denn dieses Machwerk ist eine völlig bekloppte, obertrashige Mega-Sause der debilsten Sorte! "Star Wars" wurde als Vorlage für einige Einstellungen mißbraucht, es ist eine wahre Pracht. Die Story weist dermaßen gigantische Logiklöcher auf, dass ganze Galaxien darin verschwinden könnten! Die Kulissen sind billig und wacklig, dafür leuchten die Sterne schön bunt, das Weltall im Rausch der Opioide. Unfassbare Einfälle prallen gnadenlos auf das Zwerchfell. Hier ein kleines Beispiel: Man schiesst kleine, mit zwei jeweils zwei Soldaten bestückte, Torpedos ins All. Diese Torpedos schlagen in das Raumschiff des Bösenwichts ein. Überall fliegt das Glas umher, doch der Druck im Raumschiff ändert sich keinesfalls, man ballert einfach ganz unbeeindruckt weiter vor sich hin, herrlichst! Die Wahl der Darsteller macht ebenfalls grosse Freude. Joe "Maniac" Spinell nimmt man den Irren gern ab, Caroline Munro darf hübsch sein, Marjoe Gortner dauerwellt sich durchs Geschehen. Wie zum Teufel hat sich Christopher Plummer in diesen Streifen verirrt? Als "Bonus" bekommt man Obertrottel David Hasselhoff (!) geboten. Der Hornochse ist natürlich selbst in einem Trasher wie "Star Crash" hoffnungslos überfordert, gegen diesen Schwachmaten wirkt selbst eine verdaute Erbsensuppe wie ein Schauspielgott! Hasselhoff kann ich normalerweise keine drei Sekunden ertragen, hier stört er glücklicherweise nicht weiter, obwohl er den Film durch seine Anwesenheit durchaus ein wenig beschmutzt.

Was gibt es noch zu berichten? Der nervöse Roboter macht Freude, die Soundkulisse sorgt für Lacher, abgefeuerte Waffen sorgen für Piiiiuuuu-Piiiiuuuu Geräusche, sogar ein Laserschwert kommt zum Einsatz. Ach, schaut euch diesen haarsträubenden Unfug doch selbst an, mir rinnen schon wieder die Lachtränen aus den Augen! Die DVD des Labels MiB bekommt man für wenig Geld. Die gebotene Bildqualität reicht "eigentlich" völlig aus, doch leider liegt der Film nicht im richtigen Format vor. Man muss sich mit einem kastrierten Vollbild vergnügen, obwohl das bei diesem Machwerk weniger stört, denn wirklich "überragend" ist die "Bildkomposition" sowieso nicht, muhaha!

Übrigens ist "Star Crash" -ganz im Gegensatz zu "Astaron"- durchaus familenfreundlich, da hier auf Gewalt und Mettgut verzichtet wurde. Wer seine Kinder mit Humor erzieht und frühzeitig für die wichtigen Dinge des Lebens begeistern möchte, kann sich diesen Streifen durchaus mit den Lütten reinpfeifen. Aber wundert euch nachher nicht, wenn die Balgen ihre Eltern für durchgeknallte Spinner halten...

Speziell und angenehm umnachtet! 7/10 aus Sicht des Trash-O-Logen!

Lieblingszitat:

"Mein Sicherheitsgurt klemmt!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Benutzeravatar
Blap
Star
Star
Beiträge: 8773
Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
Wohnort: Sofa des Todes
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von Blap »

Angiralus - Es reisst dich in Stücke (USA 2006, Originaltitel: Razortooth)

Die Polizei verfolgt zwei flüchtige Verbrecher. Jedoch werden die Gesetzeshüter von einer grausigen Bestie verschlungen, lediglich ein wenig Mettgut bleibt zurück. Damit nicht genug, das gierige Monster wird noch viele Opfer fordern. Es handelt sich um einen mutierten Aal, der aus einem Labor entkam und inzwischen auf eine Länge von mehreren Metern herangewachsen ist. Der Tierfänger Delmar Coates, Sheriff Ruth Coates (die Ex des Tierfängers) und andere Mitbürger einer ländlichen Ortschaft wollen den Riesenaal stoppen, nachdem ein Wissenschafter sie über die Entstehungsgeschichte der Bestie informiert hat. Das Untier ist nicht nur im Wasser sehr mobil, auch an Land kommt der Riesenaal schnell voran und packt sich seine Opfer. Kann der bösartige Verschlinger gestoppt werden und das Blutbad beendet werden...???

Riesenhaie, Riesenwale, Riesenkraken und anderes Gezücht, in den Gewässern von Mutter Erde ist allerlei Ungetier aktiv, warum also nicht zur Abwechslung auch ein riesiger, fieser Aal? Als Tierhorror-Fan komme ich an solchen Filmen natürlich nicht vorbei, "Angiralus" musste geradezu zwangsläufig in meinem Player landen. Zwar sind mir die Klassiker lieber, doch auch die letzten Jahre brachten recht unterhaltsame, kleine Tierhorrorfilmchen hervor. Besonders "Lake Placid" (Kanada, USA 1999) machte richtig Laune, doch von dieser Klasse ist der schleimige Riesenaal weit entfernt. Die üblichen Klischees walzt man erwartungsgemäss aus, dies ist für mich kein Anlass zu negativer Kritik. Ganz im Gegenteil, denn genau deswegen schaue ich mir solche Streifen an. Die Schwächen des Werkes sind die -zwar angenehm klischeehaften- Figuren, die trotzdem einfach keine "Typen" sind. Die Schauspieler müssen in einem solchen Film keine Höchstleistungen erbringen, auch gepflegter Trash kann für gute Laune sorgen, die Damen und Herren sind hier ganz einfach konturlos, belanglos, haben keinen Wiedererkennungswert, wecken weder Sympathien noch Antipathien. Das Monster ist aus dem Computer gepurzelt, im Wasser sieht es recht brauchbar aus, an Land wirken die Effekte zum Teil ziemlich erbärmlich. Es splattert ab und an ein wenig, in dieser Disziplin steht der Film etwas besser da, als bei der sehr wechselhaften Qualität seiner Hauptattraktion.

Obwohl ich an "Angiralus" einiges zu bemängeln habe, möchte ich den Film nicht als Ausfall bezeichnen. Er bietet ein paar Lacher und ist insgesamt als noch recht unterhaltsam zu bezeichnen. In diesem Subgenre der herrlichen Welt des Horrorfilms ist die Konkurrenz sehr stark, daher bliebt für den Schleimfisch nur ein Platz im absoluten Mittelmaß übrig. An der DVD aus dem Hause Anolis -das Label hat sich im Bereich älterer Filmschätze schon vielfach bewährt- gibt es nichts zu meckern. Der Film liegt in guter Qualität vor, zwar werden kaum Boni geboten, doch wären sie in diesem Fall sowieso kaum von Interesse.

Für "Tierhorror-Allesglotzer" geeignet, für Einsteiger gibt es zahlreiche bessere Alternativen! 5/10

Lieblingszitat:

"Haltet die Augen offen, er kann überall sein!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Benutzeravatar
Blap
Star
Star
Beiträge: 8773
Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
Wohnort: Sofa des Todes
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von Blap »

Count Yorga, Vampire (USA 1970, Originaltitel: Count Yorga, Vampire)

Ein Gruppe junger Leute nimmt an einer Seance teil. Dort soll unter der Leitung von Count Yorga (Robert Quarry), der Geist der verstorbenen Mutter einer der Teilnehmerinnen beschworen werden. Zunächst nehmen einige der Anwesenden den "Unfug" nicht ernst, doch scheint von Count Yorga eine seltsame, fast unheimliche Macht auszugehen. Ein Paar fährt den eleganten Edelmann nach Hause, bleibt auf dem Heimweg in der Nähe von dessen Anwesen mit dem Auto liegen. Man beschliesst im VW-Bus (miteinander) zu schlafen, in der Nacht werden die beiden Hoppelhäschen attackiert, können den Angreifer später jedoch nicht identifizieren. Alles scheint glimpflich abgelaufen zu sein, doch die junge Dame fühlt sich schwach und krank. Als sie schliesslich eine Katze anfällt ist ihr Freund mehr als alarmiert. Der hinzugezogene Dr. Hayes (Roger Perry) hegt einen grausigen Verdacht, ist der rätselhafte Count Yorga etwa ein Vampir...???

Aus "Count Yorga" wurde in Deutschland flugs Graf Dracula. So verpasste man dem Film für die Auswertung im Kino kurzerhand den Titel "Junges Blut für Dracula". Leider ist Graf Yorga hierzulande nahezu in Vergessenheit geraten, der Film wurde bisher nicht für den Heimkinomarkt ausgewertet. Sehr schade, denn dem Gruselfan wird sehr angenehme Unterhaltung geboten. Als Anhaltspunkte scheinen mir Hammer Filme aus den siebziger Jahren geeignet. Wer z.B. "Dracula jagt Mini-Mädchen" (1972) liebt, der wird "Count Yorga, Vampire" vermutlich zumindest mögen. Robert Quarry kommt als Blutsauger sehr stilsicher daher und kann bei Bedarf herrlich fies werden. Natürlich darf man hier keine Wüste Mettgut-Orgie erwarten, doch ein wenig gemetzelt und geblutet wird durchaus. Die Gewaltszenen sind aber nicht die provokante Seite des Filmes, vielmehr dürften die sexuellen Anspielungen damals für Unruhe bei den Sittenwächtern gesorgt haben. Wenn der Graf zwei seiner weiblichen Opfer miteinander "spielen" lässt und sie dabei wolllüstig beobachtet, schaut die Kamera zwar nur andeutungsweise zu... ...aaaaber es handelt sich in diesem Fall aber um die (Film)-Mutter und deren (erwachsene) Tochter, wodurch die Szene recht brisant wirkt. Nicht zu vergessen der extrem lüstern-perverse Gesichtsausdruck des Herrn Yorga, der eine absolut eindeutige Sprache spricht!

Wem die Gruselperlen der fünfziger, sechziger und siebziger Jahre besonders am Herzen liegen, der wird seiner Filmsammlung mit Sicherheit diverse Hammer, Amicus, Tigon, Paul Naschy und natürlich auch Italo-Horror Lieblinge zugeführt haben. Ganz sicher werden sich auf etliche Produktionen von AIP (American International Pictures) in einer solchen Sammlung befinden. Man denke nur an die herrlichen "Dr. Phibes" Filme mit Vincent Price, oder natürlich auch an die Poe Verfilmungen von Corman. Nicht zu vergessen, dass es auch Kooperationen der Firmen gab. Wie dem auch sei, über die geschäftlichen Aspekte der damaligen Zeit wissen Experten sicher besser als ich zu berichten, von daher noch ein paar Worte zu "Count Yorga, Vampire". Ich schrieb es schon weiter ober, der Film ist in Deutschland leider fast völlig in Vergessenheit geraten. Abhilfe schafft die MGM DVD aus den USA. Diese ist im Rahmen der hauseignen "Midnite Movies" Reihe erschienen und wird zu einem fairen Kurs angeboten. Auf der doppelseitigen Scheibe befindet sich auch der zweite Film über das blutige Treiben des Count Yorga, dieser trägt den Titel "The Return of Count Yorga" (Die sieben Pranken des Satans, 1971), zu dem ich in nächster Zeit ein paar Zeilen schreiben werde. Die gebotene Qualität geht völlig in Ordung, die Scheibe kommt allerdings mit Regionalcode 1 daher.

Mir hat der Film Spass gemacht, ich freue mich auf die Fortsetzung! 7,5/10

Lieblingszitat:

"...and don't forget to eat those Steaks..."
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Nolli
Star
Star
Beiträge: 1277
Registriert: Do 25. Mär 2004, 20:05

Beitrag von Nolli »

Den nehm ich mal auf die Liste. Ich reagier halt auch immer auf die gleichen Reizpunkte :D
Nubox481fan
Star
Star
Beiträge: 2037
Registriert: Fr 26. Dez 2008, 12:07

Beitrag von Nubox481fan »

Terminator - Salvation BD

Meinetwegen hätte die Story etwas weniger abstrus ausfallen können andererseits wird man durch einen gut durchgestylten Specialeffektknaller der Oberklasse verwöhnt. Der Filmlook hat mir persönlich gut gefallen - alles relativ stimmig. Hab die extended Version angeschaut mal sehen was da sonst noch auf der BD zu finden ist.

Sound = hrhr
Selbst mit rausgedrehtem Bass war das Sofa noch am vibrieren.


8.2
Antworten