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500 CD's aus fast 30 Jahren gerippt - Resümee
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Ich glaube nicht, dass Loudness Race und der Untergang der Hardware-Medien irgendetwas miteinander zu tun haben. Das wird schon alleine dadurch klar, wenn man sich überlegt dass der Pegel von CDs seit der Einführung in den 80ern kontinuierlich gestiegen ist, während die neuen Formate bei der breiten Masse seit maximal 10 Jahren etabliert sind.
BTW: Was ist ein UPNP?
BTW: Was ist ein UPNP?
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Musikhören: Bluesound Node 2i --> Harman/Kardon HK 970 --> nuWave 85 + ATM
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Für mich war ab 2000 klar das keine CD's mehr gekauft werden können, weil die Inhalte darauf kaputt waren und nichtmal mehr dem Redbook Standard von Phillips entsprachen. Da werden sicher etliche eingefleischte Musikfans mit in den Kaufboykott gegangen sein. Einen weiteren grossen Anteil kann man sicherlich dem Filesharing zuschreiben, selbst wenn da die Qualität meist noch grottiger ist. Movies mit Rülpsen, Klogängern, Mono-Ton Popcornknistern und MP3 mit Windowsquietschern vom Encoding scheint die breite Masse zu begeistern oder zumindest zufrieden zu stellen.
Digitale DRM Formate konnten sich glücklicherweise noch weniger durchsetzen, sonst wären UPNP Umgebungen garnicht erst möglich geworden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Plug_and_Play
Mit UPNP für AV Medien habe ich mit den ersten Webradios angefangen. Deren Medienplayer über WLAN oder LAN Musik beziehen konnte. Die anfangs benutzten Geräte mit USB Buchse oder SD Slot erwiesen sich als unbrauchbar. Denn die Kapazitäten sind beschränkt und das man gerade hören möchte muss erst mit PC hochfahren auf den Stick gebracht werden. Heute laufen hier 4 Webradios mit UPNP Client, 3 Computer mit UPNP Player und die Daten liegen zentral auf dem NAS mit Mediatomb.
Movietux
Digitale DRM Formate konnten sich glücklicherweise noch weniger durchsetzen, sonst wären UPNP Umgebungen garnicht erst möglich geworden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Plug_and_Play
Mit UPNP für AV Medien habe ich mit den ersten Webradios angefangen. Deren Medienplayer über WLAN oder LAN Musik beziehen konnte. Die anfangs benutzten Geräte mit USB Buchse oder SD Slot erwiesen sich als unbrauchbar. Denn die Kapazitäten sind beschränkt und das man gerade hören möchte muss erst mit PC hochfahren auf den Stick gebracht werden. Heute laufen hier 4 Webradios mit UPNP Client, 3 Computer mit UPNP Player und die Daten liegen zentral auf dem NAS mit Mediatomb.
Movietux
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Dass die Musik als wertloses Gut angesehen wird, also dass sich so viele Leute keine CDs kaufen, sondern nur "kostenlos" MP3s laden, zeigt sich auch bei meiner Boxenbastelei: Es gibt genug Leute, die von mir gern Boxen hätten - aber kosten soll es nix. Hab ein paar Lautsprecher übrig, abkaufen wills keiner. Und selbst wenn ich die für einen Kasten Bier anbiete, wird noch herumgegeizt, wenn es heißt, dass man für die Boxen einen Verstärker braucht, der je nach Anwendung nunmal 50 bis 300 kostet. Dann halt nicht. Musik ist wertlos, also hat die Anlage auch keinen Wert.Blap hat geschrieben:Aus Songs werden Dateien, Alben werden nicht mehr zusammenhängend und in der richtigen Reihenfolge gehört, sondern "Shuffle" aus einem wirren Wust ohne Zusammenhang und etc.. Die Musik verkommt zu "Files" und wird nach Belieben "mißbraucht".
Als die CD rauskam, hat man gejammert, dass die Romantik vom Plattenauflegen verloren geht. Aber mit den neuen Medien und Möglichkeiten geht nicht nur die Romantik vom CD-Einlegen, sondern auch die vom Sitzen vor der Stereoanlage und allgemein die Romantik von der Stereoanlage verloren. Stattdessen hämmert man sich per Ohrhörer und MP3-Player bei jeder Gelegenheit belanglose Musik in die Ohren und hört nichtmal richtig zu. Diese Isolierung von der Umwelt ist nicht nur gefährlich fürs Gehör, sondern auch gefährlich im Verkehr und für die Gesellschaftsentwicklung, wenn lauter Zombies durch die Stadt wandern.
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Meine Güte, du schimpfst mittlerweile auch schon wie ein Ü30-jähriger, der langsam merkt dass er die nachfolgende Generation nicht mehr versteht. Dabei sollte doch eher ICH solche Reden schwingen und nicht du, denn ich kann mich mittlerweile zumindst mit Fug und Recht "Ende Zwanzig" nennen...
Ich kanns echt nicht oft genug sagen: Ich kann KEINEN Rückgang der Begeisterung für Musik feststellen. Die Lust auf Beschäftigung mit der Musik, Konzerte, etc ist ungebrochen, wenn überhaupt dann hat all das in den letzten 10 Jahren dank der massiven Vereinfachungen durch das Internet sogar eher zu- als abgenommen.
Was jetzt langsam aber sicher wegbricht, ist nicht die Begeisterung für Musik (das wäre tragisch), sondern nur eine kuriose Glorifizierung der technischen Begleitumstände, die wohl vor allem daher kommt, dass für ein paar Generationen von Teenagern die eigene Stereoanlage eine wichtige Station auf dem Weg zum Erwachsenwerden darstellte, für die man monate- oder sogar jahrelang sparen musste. Eine Riesenhürde, und als Belohnung durfte man sich im eigenen Zimmer seine eigene Musik anhören und musste nicht mehr im Wohnzimmer der Eltern das Musikantenstadl ertragen. Erst dann war man ein richtiger Mensch. Heute, wo man halbwegs brauchbare Musikreproduktion für ein paar Euro beim Aldi kaufen kann und die Musik kostenlos im Netz zieht, hat die Stereoanlage samt Plattensammlung als Statussymbol bei der breiten Masse ausgedient, und wird zunehmend zum "Werkzeug" für Spezialisten und Qualitätsliebhaber.
Aber mal ehrlich: die Leute, die jetzt der Stereoanlage den Rücken kehren, waren sowieso nie an gutem Klang und Qualität interessiert, sondern nur an Status und Coolness. Und der Anteil der Qualitätsverrückten unter den Musikverrückten ist heute bestimmt genauso groß wie vor 30 Jahren. Nur dass damals die Zahl gar nicht messbar war, weil eben noch die ganzen Mitläufer dabei waren.
Außerdem ist "Sitzen vor der Stereoanlage" für mich keine Romantik.
[Polemik]
Als ich noch ein unbedarfter Teenager ohne Ahnung von gutem Klang war, durfte derjenige mit den lautesten Boxen die Partys ausrichten. Party bedeutete die Anwesenheit von Mädchen, und Mädchen bedeuteten Romantik. So einfach war das damals.
Heutzutage sitze ich alleine im Sweet Spot und lausche dem Wohlklang, den mir meine Stereoanlage beschert, die ungefähr das Dreifache gekostet hat wie die damalige. Vorzugsweise dann, wenn die Freundin außer Haus ist, weil ich dann weiter aufdrehen kann. Trotz massiv gestiegener Kosten und besserem Klang ist der Rückgang an Romantik im Vergleich zu früher ziemlich eklatant.
[/Polemik]
Das ist zwar richtig, aber ist das so schlimm? Stereoanlagen an sich halte ich nicht für ein Kulturgut, sondern für technische Apparate, deren einziger Zweck in der Wiedergabe des eigentlichen Kulturguts besteht. Das gleiche gilt auch für das Medium, egal ob Schallplatte, CD oder Datei.raw hat geschrieben:Als die CD rauskam, hat man gejammert, dass die Romantik vom Plattenauflegen verloren geht. Aber mit den neuen Medien und Möglichkeiten geht nicht nur die Romantik vom CD-Einlegen, sondern auch die vom Sitzen vor der Stereoanlage und allgemein die Romantik von der Stereoanlage verloren.
Ich kanns echt nicht oft genug sagen: Ich kann KEINEN Rückgang der Begeisterung für Musik feststellen. Die Lust auf Beschäftigung mit der Musik, Konzerte, etc ist ungebrochen, wenn überhaupt dann hat all das in den letzten 10 Jahren dank der massiven Vereinfachungen durch das Internet sogar eher zu- als abgenommen.
Was jetzt langsam aber sicher wegbricht, ist nicht die Begeisterung für Musik (das wäre tragisch), sondern nur eine kuriose Glorifizierung der technischen Begleitumstände, die wohl vor allem daher kommt, dass für ein paar Generationen von Teenagern die eigene Stereoanlage eine wichtige Station auf dem Weg zum Erwachsenwerden darstellte, für die man monate- oder sogar jahrelang sparen musste. Eine Riesenhürde, und als Belohnung durfte man sich im eigenen Zimmer seine eigene Musik anhören und musste nicht mehr im Wohnzimmer der Eltern das Musikantenstadl ertragen. Erst dann war man ein richtiger Mensch. Heute, wo man halbwegs brauchbare Musikreproduktion für ein paar Euro beim Aldi kaufen kann und die Musik kostenlos im Netz zieht, hat die Stereoanlage samt Plattensammlung als Statussymbol bei der breiten Masse ausgedient, und wird zunehmend zum "Werkzeug" für Spezialisten und Qualitätsliebhaber.
Aber mal ehrlich: die Leute, die jetzt der Stereoanlage den Rücken kehren, waren sowieso nie an gutem Klang und Qualität interessiert, sondern nur an Status und Coolness. Und der Anteil der Qualitätsverrückten unter den Musikverrückten ist heute bestimmt genauso groß wie vor 30 Jahren. Nur dass damals die Zahl gar nicht messbar war, weil eben noch die ganzen Mitläufer dabei waren.
Außerdem ist "Sitzen vor der Stereoanlage" für mich keine Romantik.
[Polemik]
Als ich noch ein unbedarfter Teenager ohne Ahnung von gutem Klang war, durfte derjenige mit den lautesten Boxen die Partys ausrichten. Party bedeutete die Anwesenheit von Mädchen, und Mädchen bedeuteten Romantik. So einfach war das damals.
Heutzutage sitze ich alleine im Sweet Spot und lausche dem Wohlklang, den mir meine Stereoanlage beschert, die ungefähr das Dreifache gekostet hat wie die damalige. Vorzugsweise dann, wenn die Freundin außer Haus ist, weil ich dann weiter aufdrehen kann. Trotz massiv gestiegener Kosten und besserem Klang ist der Rückgang an Romantik im Vergleich zu früher ziemlich eklatant.
[/Polemik]
Da muss ich allerdings zustimmen. Gerade im Winter bin ich öfters in Bussen und Straßenbahnen unterwegs (bin halt doch ein Schönwetterradler), und dort haben geschätze 50 Prozent der Fahrgäste einen Knopf im Ohr. Wers mag - von mir aus. Aber ich selbst finde das total unangenehm, ich habe das Gefühl von meiner Umgebung abgeschnitten zu sein und nicht mitzukriegen, was um mich herum passiert. Als vor einigen Jahren die ersten Flash-Player herauskamen, bin ich ein paar Mal mit so einem Ding Joggen gegangen - habe aus den genannten Gründen schnell wieder damit aufgehört.Stattdessen hämmert man sich per Ohrhörer und MP3-Player bei jeder Gelegenheit belanglose Musik in die Ohren und hört nichtmal richtig zu. Diese Isolierung von der Umwelt ist nicht nur gefährlich fürs Gehör, sondern auch gefährlich im Verkehr und für die Gesellschaftsentwicklung, wenn lauter Zombies durch die Stadt wandern.
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Es gab mal Zeiten wo Musikfan und Hififan das gleiche waren, die Musikindustrie treibt da heute den dicken Keil rein. Auf der einen Seite gab es nie soviele Angebote wie momentan, bei Saturn stehen meterweise CD's ab 1 Jahr Alter ab 4,99 Euro im Regal. Auf der anderen Seite steht der ehemalige Musikliebhaber der schon mit LP Ausgaben der Alben auf die Nase gefallen ist weil alles vom Loudness War heimgesucht wurde.
Gestern wieder ein paar Nachzügler gerippt.
- Alan Silvestri - Soundtrack Contact: 98dB Lautstärkepegel, bis auf 2 Tracks alles geclippt obwohl das klassische Stücke sind.
- Lucia Micarelli - Music from a farter room: 99db Laustärkepegel, alle Tracks geclippt
Es geht nun also auch Soundtracks und klassischen Darbietungen an den Kragen. Da macht der Sweep Spot dann irgendwann auch keine Freude mehr. Ich frage mich wie Klassikfreunde den Loudnesswar ertragen oder jetzt erst kennenlernen.
Movietux
Gestern wieder ein paar Nachzügler gerippt.
- Alan Silvestri - Soundtrack Contact: 98dB Lautstärkepegel, bis auf 2 Tracks alles geclippt obwohl das klassische Stücke sind.
- Lucia Micarelli - Music from a farter room: 99db Laustärkepegel, alle Tracks geclippt
Es geht nun also auch Soundtracks und klassischen Darbietungen an den Kragen. Da macht der Sweep Spot dann irgendwann auch keine Freude mehr. Ich frage mich wie Klassikfreunde den Loudnesswar ertragen oder jetzt erst kennenlernen.
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Das musst du mir jetzt erklären. Ich interessiere mich ungefähr so viel für Fußball wie ein Maulwurf fürs Lesen, deswegen habe ich keine Ahnung was du da gerade sagen willst...Logan68 hat geschrieben:Letztlich gipfelt alles in dem Verlust der "Primaertugenden" des deutschen Fussballs.
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