Richtig, da muss ich dir zustimmen (zumindest teilweise).raw hat geschrieben:Blindtests mit Musik sind prinzipiell fragwürdig, da man nicht die Klangunterschiede hören kann, die man eigentlich sehr gut hören müsste, sozusagen.
Musik hat ein sich ständig änderndes Frequenzspektrum. Auch bei minimaler Umschaltzeit, hat man unmittelbar nach dem Umschalten ein anderes Frequenzspektrum als unmittelbar davor. Wie soll man da feine Klangunterschiede erkennen können? Manchmal versucht man das mit "sich ständig wiederholenden Musik-Mustern" zu umgehen, aber die Erinnerung an den Klang vergeht kontinuierlich, man rennt also gegen die Zeit. ...
...
Je nach Musik und je nach dem wie schnell man hin und herschaltet, kann man Frequenzgangfehler von z. B. 5dB quasi unhörbar machen. Genauso kann man mit Musik nichtlineare Verzerrungen nur sehr schlecht heraushören. ....
Dass man eine Kickbassüberhöhung nicht wahrnehmen wird, wenn man beim Hörvergleich eine Aufnahme verwendet in der dieser Frequnzbereich kaum genutzt ist versteht sich von selbst.
Ob und wie deutlich klangliche Unterschiede erkennbar sind, hängt sehr stark vom Musiksignal ab (daher verwende ich inzwischen von einigen ausgewählten "kritischen" Tracks ganz bestimmte Sequenzen um diverse Vergleiche anzustellen).
Rosarauschen und andere Testsignale können aber natürlich auch hilfreich sein (je nachdem welche Unterschiede man sucht/erkennen möchte).
Gruß
Rank