Schöner kann man das Dilemma des Goldohrs nicht beschreiben. Danke dafür.Rank hat geschrieben: Ob und wie deutlich klangliche Unterschiede erkennbar sind, hängt sehr stark vom Musiksignal ab (daher verwende ich inzwischen von einigen ausgewählten "kritischen" Tracks ganz bestimmte Sequenzen um diverse Vergleiche anzustellen).
Rosarauschen und andere Testsignale können aber natürlich auch hilfreich sein (je nachdem welche Unterschiede man sucht/erkennen möchte).
Gruß
Rank
Genuss entsteht dadurch, dass der Retter der Kultur die Unterschiede wahrnimmt, die der Heftchen-Redakteur ihm mit jeder neuen Ausgabe und speziell an Weihnachten ( alle Jahre wieder ) einzutrichtern versucht.
Nur flugs das passende Signal herausgesucht oder generiert, und schwupps haben wir unser Lebenselixier, den heiligen Unterschied.
Es ist eben ein echter Unterschied, ob man die Größe hat, Musik wieder dem Zwecke zuzuführen zu dem sie gemacht wurde und auf diesem Wege genießt oder ob man sie pervertiert, ihren Sinn gleichsetzt mit Rauschsignalen, um sein geliebtes "Unterschiedshören" zu betreiben.
Diesen gordischen Knoten muss jeder Audiophile für sich selber lösen. Wie gesagt, mein herzliches Beileid für die Bewältigung dieser (Lebens)-Aufgabe.
Bei der Lösung hilft die Antwort auf die Frage : Warum braucht das Goldohr so dringend den Unterschied ?
Stefan
edit :
Doch. Der 300-Sony AVR "klingt" genauso wie der 15.000Emitter. Erst wenn man von ihm Leistungen abfordert, die er nicht sauber kann, wird das anders. Das ist im echten Leben aber auch so. Wenn ich einem Weltklasse-Sprinter sage, er soll die 100m genauso schnell laufen wie ich ( so in 14,7sec etwa ), wird der das hinkriegen ? Jaklar, problemlos. Erst wenn ich genauso schnell laufen soll wie ein 10sec-Mann, wird der Unterschied klar.rank hat geschrieben:Dass man gute & sauber konstruierte Geräte nicht für "lau" bekommt ist klar
Und es ist sogar noch viel schlimmer. Gerade im Bereich Hifi ist die Situation diesbezüglich geradezu auf den Kopf gestellt. Was da an hochpreisigen Röhrenexoten und sonstigen Amps mit katastrophalen Klirrverläufen, Frequenzgängen und Dämpfungsfaktoren in den Bestenlisten als Referenz auftaucht....
Gerade eben hat raw noch dir Kurzlebigkeit des musikalischen Gedächtnisses erwähnt. Aber nicht nur das scheint davon betroffen zu sein.