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Die Liebeshexen vom Rio Cannibale (Italien, Spanien 1980, Originaltitel: Femmine infernali)
Irgendwo in den Regenwäldern Südamerikas. Straftäterinnen werden in einem Lager zu Zwangsarbeiten herangezogen. Der neue Kommandant (Luciano Pigozzi) stellt sich schnell als perverser Sadist heraus. Seine Wachen sind sowieso nicht besser, lediglich der ständig besoffene Doctor Farell (Anthony Steffen aka Antonio De Teffè) kümmert sich als Lagerarzt ein wenig um die Frauen, behandelt sie nicht wie Tiere. Prügel, Schändung und sonstige Bestrafungen sind an der Tagesordnung. Nach einer erneuten Eskalation beschliesst eine kleine Gruppe zu fliehen, die Damen bitten Farell um Unterstützung. Der Weg durch den Dschungel ist voller Gefahren, die Bluthunde sind den Flüchtigen dicht auf den Fersen. Gibt es ein Entkommen aus dieser Hölle auf Erden...???
"Femmine infernali" von Regisseur Edoardo Mulargia ist ein typischer Women in Prison/Foltercamp Streifen. Die Wachen und der Chef sind durch die Bank widerwärtige Einzeller, der Doc die gute Seele des Camps, die Damen ziehen häufig blank. So sind hier natürlich Sex und Gewalt die Attraktionen, es wird allerdings nicht zu wild und ausufernd. Klar, die Peitsche klatscht gern auf das geschändete Fleisch, die Wächter rapen sich emsig durch die Reihen der Insassinnen, Blut und sonstige Körpersäfte fliessen aber nur als kleines Rinnsaal. Die Mitwirkenden machen ihre Arbeit durchaus ansprechend, die Wärter werden von herrlich fiesen Fratzen dargestellt. Die Fresse von Obermotz Luciano Pigozzi wird jedem Italo-Fan aus diversen Western und anderen Werken bekannt sein. Herr Steffen war bis in die frühen siebziger Jahre hinein einer der gefragtesten und coooolsten Helder etlicher I-Western, danach nahm seine Karriere einen eher gedämpften Verlauf. Nun taumelt er vollgesoffen durch den Dschungel, einer muss den Job ja machen. Die Damenfraktion bietet keine besonderen Highlights. Natürlich kennt jeder Exploitation-Freak Ajita Wilson -das transgenitale Spiel-Plätzchen für aufgeschlossene Liebhaber dunkler Schokolade- die hier eifrig ihre Auslagen präsentiert. Eine Massenduschszene darf selbstverfreilich nicht fehlen. Glücklichweise sieht man dabei viele Damen nur von hinten, denn die Ärsche lassen schlimmstes vermuten, da verzichtet man gern auf die dazugehörigen Bären (die an anderer Stelle von geeigneteren Teilnehmerinnen vorgestellt werden). Auch wenn es dem Film ein wenig an wirklich derben Härten fehlt, so kann er doch mit seiner sehr "authentischen" Optik punkten. Egal wer gerade durchs Bild läuft, taumelt oder gepeitscht wird, alle Gestalten sind dreckig, verschwitzt und schmierig. Man glaubt fast, dass der Gestank gleich aus der Glotze kriechen wird und die verbliebenden Reste des Hirns völlig vernebelt.
Der Hang zum schlechten Geschmack ist eine unabdingbare Voraussetzung für den Genuss von WIP/Foltercamp Sausen. Dann machen die bebenden Obstkörbe, die abstossenden Fratzen, die unfassbaren Dialoge und die geballte Perversion richtig Laune. Wem bereits diese Zeilen Schmerzen bereiten, sollte sich die Sichtung solcher Titel lieber verkneifen. Die DVD Auswertung wird Technokraten und Pixelfetischisten sowieso gleich in die Flucht schlagen. Mehr als VHS-Qualität ist hier nicht drin. Man hat den Streifen aus unterschiedlichen Quellen zusammengefügt, diese waren offensichtlich schlecht und teils sehr schlecht. Bei manchen Filme ist eine solche Qualität nicht zu tolerieren, hier trägt sie aber sogar zur Atmosphäre bei (Wobei ich das Bild einer abgenutzten Kinorolle bevorzugt hätte, Kratzer und Knacksen herrschen über "VHS-Feeling"). Die Scheibe aus dem Hause X-Rated kommt in einer grossen Hartbox, es sind unterschiedliche Covermotive erhältlich. Darunter auch eine Box mit dem Titel "Die schwarze Nymphomanin 3 - Escape from Hell", deren Cover ich allerdings unpassend finde. Die "Liebeshexen" Varianten sind IMHO eindeutig besser gelungen, aber beim grossen X ist man bekanntlich nie vor merkwürdigen Auswüchsen sicher. Bezüglich Boni geizt die Scheibe leider, die entsprechende Sektion fällt sehr mau aus.
Mir hat dieser kleine Drecksack von Film gut gefallen. Ergo setzt es 7/10.
Lieblingszitat:
"Los vorwärts! Wenn sie euch entwischt gibts Ausgangssperre!"
Irgendwo in den Regenwäldern Südamerikas. Straftäterinnen werden in einem Lager zu Zwangsarbeiten herangezogen. Der neue Kommandant (Luciano Pigozzi) stellt sich schnell als perverser Sadist heraus. Seine Wachen sind sowieso nicht besser, lediglich der ständig besoffene Doctor Farell (Anthony Steffen aka Antonio De Teffè) kümmert sich als Lagerarzt ein wenig um die Frauen, behandelt sie nicht wie Tiere. Prügel, Schändung und sonstige Bestrafungen sind an der Tagesordnung. Nach einer erneuten Eskalation beschliesst eine kleine Gruppe zu fliehen, die Damen bitten Farell um Unterstützung. Der Weg durch den Dschungel ist voller Gefahren, die Bluthunde sind den Flüchtigen dicht auf den Fersen. Gibt es ein Entkommen aus dieser Hölle auf Erden...???
"Femmine infernali" von Regisseur Edoardo Mulargia ist ein typischer Women in Prison/Foltercamp Streifen. Die Wachen und der Chef sind durch die Bank widerwärtige Einzeller, der Doc die gute Seele des Camps, die Damen ziehen häufig blank. So sind hier natürlich Sex und Gewalt die Attraktionen, es wird allerdings nicht zu wild und ausufernd. Klar, die Peitsche klatscht gern auf das geschändete Fleisch, die Wächter rapen sich emsig durch die Reihen der Insassinnen, Blut und sonstige Körpersäfte fliessen aber nur als kleines Rinnsaal. Die Mitwirkenden machen ihre Arbeit durchaus ansprechend, die Wärter werden von herrlich fiesen Fratzen dargestellt. Die Fresse von Obermotz Luciano Pigozzi wird jedem Italo-Fan aus diversen Western und anderen Werken bekannt sein. Herr Steffen war bis in die frühen siebziger Jahre hinein einer der gefragtesten und coooolsten Helder etlicher I-Western, danach nahm seine Karriere einen eher gedämpften Verlauf. Nun taumelt er vollgesoffen durch den Dschungel, einer muss den Job ja machen. Die Damenfraktion bietet keine besonderen Highlights. Natürlich kennt jeder Exploitation-Freak Ajita Wilson -das transgenitale Spiel-Plätzchen für aufgeschlossene Liebhaber dunkler Schokolade- die hier eifrig ihre Auslagen präsentiert. Eine Massenduschszene darf selbstverfreilich nicht fehlen. Glücklichweise sieht man dabei viele Damen nur von hinten, denn die Ärsche lassen schlimmstes vermuten, da verzichtet man gern auf die dazugehörigen Bären (die an anderer Stelle von geeigneteren Teilnehmerinnen vorgestellt werden). Auch wenn es dem Film ein wenig an wirklich derben Härten fehlt, so kann er doch mit seiner sehr "authentischen" Optik punkten. Egal wer gerade durchs Bild läuft, taumelt oder gepeitscht wird, alle Gestalten sind dreckig, verschwitzt und schmierig. Man glaubt fast, dass der Gestank gleich aus der Glotze kriechen wird und die verbliebenden Reste des Hirns völlig vernebelt.
Der Hang zum schlechten Geschmack ist eine unabdingbare Voraussetzung für den Genuss von WIP/Foltercamp Sausen. Dann machen die bebenden Obstkörbe, die abstossenden Fratzen, die unfassbaren Dialoge und die geballte Perversion richtig Laune. Wem bereits diese Zeilen Schmerzen bereiten, sollte sich die Sichtung solcher Titel lieber verkneifen. Die DVD Auswertung wird Technokraten und Pixelfetischisten sowieso gleich in die Flucht schlagen. Mehr als VHS-Qualität ist hier nicht drin. Man hat den Streifen aus unterschiedlichen Quellen zusammengefügt, diese waren offensichtlich schlecht und teils sehr schlecht. Bei manchen Filme ist eine solche Qualität nicht zu tolerieren, hier trägt sie aber sogar zur Atmosphäre bei (Wobei ich das Bild einer abgenutzten Kinorolle bevorzugt hätte, Kratzer und Knacksen herrschen über "VHS-Feeling"). Die Scheibe aus dem Hause X-Rated kommt in einer grossen Hartbox, es sind unterschiedliche Covermotive erhältlich. Darunter auch eine Box mit dem Titel "Die schwarze Nymphomanin 3 - Escape from Hell", deren Cover ich allerdings unpassend finde. Die "Liebeshexen" Varianten sind IMHO eindeutig besser gelungen, aber beim grossen X ist man bekanntlich nie vor merkwürdigen Auswüchsen sicher. Bezüglich Boni geizt die Scheibe leider, die entsprechende Sektion fällt sehr mau aus.
Mir hat dieser kleine Drecksack von Film gut gefallen. Ergo setzt es 7/10.
Lieblingszitat:
"Los vorwärts! Wenn sie euch entwischt gibts Ausgangssperre!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Cineastische Neuorientierung
Hallo zusammen,
blap's Rezensionen sind einer meiner Lieblingslektüren hier in diesem Forum. Seine exzellenten Filmbeschreibungen machen Lust auf Genre, die ich vor 20 Jahren schnell beiseite gelegt hätte.
Nach zu langer familienbedingter Beschäftigung mit Familienfilmen und Hollywood-Einheitsbrei war es nun Zeit für was neues. Für einen Einstieg in die Fächer Giallo und Trash habe ich mir zu Weihnachten die Filme "Die Stunde wenn Dracula kommt" und "Star Crash" gegönnt. Allerdings war es gar nicht so einfach, mal Abende zu finden, an denen man ohne Kinder die Filme auch genießen kann ...
Die Inhalte sind bei blap sicher besser beschrieben:
Die Stunde wenn Dracula kommt
Star Crash
Zum Trash-Film: Für mich als SF-Fan eigentlich ein "NIEMALS", aber mit blap's Anleitung, also mit der nötigen Distanz und dem Wissen, dass es Trash ist, dann doch gute "hanebüchende" Unterhaltung, in meinen Augen eine Mischung aus Flash Gordon mit ein bisschen Kampf der Titanen. Werde ich noch meine Kindern zeigen (auch SF-Fans), mal sehen, was die dazu sagen.
Neben den von blap schon erwähnten Christopher Plummer und David Hasselhoff ist noch ein Name auf unglaubliche Weise mit diesem Schrott verbunden, denn tatsächlich hat der von mir sehr geschätzte John Barry die Filmmusik geschrieben - und ist durchaus erkennbar.
Fazit: Als Trash-Einsteiger kamen noch keine Lachtränen, die Unterhaltung war aber da, obwohl ich in Zukunft nicht mehr als 5 für weitere DVDs investieren würde.
Zum Giallo: Vor 20 Jahren hätte ich das als langweilig abgetan, mit den Jahren wird man aber empfindlich für die darstellerischen Qualitäten. Die Bildführung und die Spannungselemente sind bemerkenswert, auch wenn oder gerade auch weil letztlich im Film gar nicht viel passiert.
Fazit: Mein Interesse am Thema Giallo und Mario Bava wurde definitiv geweckt, weitere Filme werden angepeilt.
viele Grüße aus München,
Germerman
blap's Rezensionen sind einer meiner Lieblingslektüren hier in diesem Forum. Seine exzellenten Filmbeschreibungen machen Lust auf Genre, die ich vor 20 Jahren schnell beiseite gelegt hätte.
Nach zu langer familienbedingter Beschäftigung mit Familienfilmen und Hollywood-Einheitsbrei war es nun Zeit für was neues. Für einen Einstieg in die Fächer Giallo und Trash habe ich mir zu Weihnachten die Filme "Die Stunde wenn Dracula kommt" und "Star Crash" gegönnt. Allerdings war es gar nicht so einfach, mal Abende zu finden, an denen man ohne Kinder die Filme auch genießen kann ...
Die Inhalte sind bei blap sicher besser beschrieben:
Die Stunde wenn Dracula kommt
Star Crash
Zum Trash-Film: Für mich als SF-Fan eigentlich ein "NIEMALS", aber mit blap's Anleitung, also mit der nötigen Distanz und dem Wissen, dass es Trash ist, dann doch gute "hanebüchende" Unterhaltung, in meinen Augen eine Mischung aus Flash Gordon mit ein bisschen Kampf der Titanen. Werde ich noch meine Kindern zeigen (auch SF-Fans), mal sehen, was die dazu sagen.
Neben den von blap schon erwähnten Christopher Plummer und David Hasselhoff ist noch ein Name auf unglaubliche Weise mit diesem Schrott verbunden, denn tatsächlich hat der von mir sehr geschätzte John Barry die Filmmusik geschrieben - und ist durchaus erkennbar.
Fazit: Als Trash-Einsteiger kamen noch keine Lachtränen, die Unterhaltung war aber da, obwohl ich in Zukunft nicht mehr als 5 für weitere DVDs investieren würde.
Zum Giallo: Vor 20 Jahren hätte ich das als langweilig abgetan, mit den Jahren wird man aber empfindlich für die darstellerischen Qualitäten. Die Bildführung und die Spannungselemente sind bemerkenswert, auch wenn oder gerade auch weil letztlich im Film gar nicht viel passiert.
Fazit: Mein Interesse am Thema Giallo und Mario Bava wurde definitiv geweckt, weitere Filme werden angepeilt.
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Germerman
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Re: Cineastische Neuorientierung
Das freut mich. Unbestritten ist "Star Crash" herrlicher Trash. "Die Stunde wenn Dracula kommt" ein wunderschöner Beitrag zum Gothic Horror. Nur haben diese Filme nichts mit dem Genre namens Giallo zu tun. (Abgesehen davon, dass Mario Bava -der Regisseur von "Die Stunde wenn Dracula kommt- auch Gialli inszeniert hat). Wenn dich das Genre interessiert, kann ich dir gern ein paar Einsteigertipps geben!Germerman hat geschrieben:Für einen Einstieg in die Fächer Giallo und Trash habe ich mir zu Weihnachten die Filme "Die Stunde wenn Dracula kommt" und "Star Crash" gegönnt.
***
Nightwatch (Dänemark 1994, Originaltitel: Nattevagten)
Um nebenher ein wenig Geld zu verdienen, nimmt der Student Martin (Nikolaj Coster-Waldau) einen Job als Nachtwächter an. Eigentlich keine aufregende Sache, doch der junge Mann verrichtet diese Nebentätigkeit in der Pathologie. So erscheinen die langen, einsamen Nächte unheimlich, jedes Geräusch sorgt in dieser Umgebung für Gänsehaut. Zu allem Überfluss wird die Stadt momentan von einem Serienkiller drangsaliert, der es auf junge Frauen absehen hat. Die unglücklichen Opfer landen in der Kühlkammer, die auch Martin auf seinen nächtlichen Rundgängen überprüfen muss. Seltsame Dinge gehen vor, plötzlich scheint gar ein Opfer des Killers kurzzeitig erwacht zu sein. Bald hält man den Studenten für einen Spinner mit perversen Neigungen. Glücklicherweise ist der Kriminalbeamte Wörmer (Ulf Pilgaard) clever und verständnisvoll, er hält Martin nicht für einen Perversling oder Serienkiller. Tatsächlich deuten aber mehr und mehr Hinweise auf den Studenten. Selbst seine Freundin Kalinka (Sofie Gråbøl) verliert langsam den Glauben an ihren Lebengefährten. Erst recht nachdem sie Besuch von einer völlig verängstigten Prostituierten bekommt, die offensichtlich von Martin für bizarre Spiele bezahlt wurde. Steckt eventuell Martins guter Freund Jens (Kim Bodnia) hinter den Vorfällen? Ist der leicht durchgeknallte Kumpel der gesuchte Killer? Die Lage spitzt sich zu, die Wahrheit ist ein Schock für alle Beteiligten...
Auf die Dänen ist immer Verlass. "Nattevagten" nimmt den Zuschauer zunächst recht sanft und fast ein wenig schüchtern an die Hand, ungeduldige Filmfreunde werden vermutlich ihre Probleme mit dem Film haben, steigert die Spannung aber beständig und gipfelt in einem tollen Herzschlagfinale. Die Schauspieler liefern durch die Bank sehr überzeugende Leistungen ab. Hauptdasteller Nikolaj Coster-Waldau nimmt man die zunehmende Verzweiflung jederzeit ab. Kim Bodnia ist sowieso der König des skandinavischen Kinos, Ulf Pilgaard zieht als Kriminalist alle Register und beeindruckt besonders gegen Ende des Streifens enorm! Die Damen werden ein wenig an den Rand gedrängt, können sich aber recht tapfer behaupten, was in besonderem Maße für Rikke Louise Andersson gilt, die in der Rolle der Hure Joyce zu sehen ist. Regisseur Ole Bornedal hat einen packenden Thriller auf die Beine gestellt, der mit einigen Horrorelementen veredelt wurde. Der Film lebt von der Spannung, Gewalt und Blut spielen nur eine untergeordnete Rolle. Wenn es ein wenig zur Sache geht, dient dies jederzeit zur Stärkung der Atmosphäre, keinesfalls als stumpfer Selbstzweck. Hier und da scheint die Logik kleine Löcher aufzuweisen, den hohen Unterhaltungswert des Werkes bremst diese Tatsache aber nicht aus.
1997 drehte Bornedal in den USA ein Remake seines Films. Die Neuauflage kommt meist weniger gut weg, ich habe sie leider noch nicht gesehen, was ich aber auf jeden Fall ändern werde. US-Zweitverwertungen gehen oft in die Hose, ich bin sehr darauf gespannt, wie sich "Nightwatch" in dieser Hinsicht aus der Affaire zieht. Für das dänische Original zeigen beide Daumen steil nach oben, ich wurde rund 100 Minuten sehr ansprechend unterhalten. Die DVD von Kinowelt gibt es für kleines Geld, ergo kann man trotz magerer Ausstattung ohne Bedenken zugreifen!
Gut bis sehr gut = 7,5/10
Lieblingszitat:
Hab ich dich erschreckt?
Was...? Nein!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Nolli hat geschrieben: ... Nur fürs Protokoll und um Blaps Herz zu schonen möchte ich kurz anmerken, dass "Die Stunde wenn Dracula kommt" sicher kein Giallo ist!
EDIT: Ach Mist, der Chef war schneller
Oh Mann, jetzt lese ich doch schon wirklich lange die Rezensionen, und dann blamiert sich der Einsteiger doch bis auf die Knochen.
Nein im Ernst, ich denke den Unterschied zum Giallo habe ich begriffen, um ihn auch gesehen zu haben muss ich mir dann eben auch einen echten besorgen. Die einzige Kritik an blap wäre wohl, dass er einfach zuviele verschiedene Genres durcheinanderschaut . Zumindest die Verbindung Bava - Giallo passt ja.
blap's Empfehlungen sind ja "Blutige Seide" und "Der Killer von Wien". Filmkürzungen scheinen bei den momentan angebotenen Ausgaben nicht das Problem zu sein, die Preise liegen aber etwas über meiner persönlichen Kauf-ich-sofort-Grenze, das wird aber noch.
Irgendein aktuelles Giallo-Preisangebot bekannt?
viele Grüße,
Germerman
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Auch Jason X? Dieser Power Ranger Jason!?Blap hat geschrieben:Friday the 13th - Remake / Extended Cut aka Killer Cut (USA 2009, Originaltitel: Friday the 13th)
Auch in diesem Fall dürfte die Handlung bekannt sein. Jungvolk treibt sich im finsteren Wald herum, dabei wird gesoffen, gekifft und gerödelt. Jason Voorhees kommt vorbei und verarbeitet einen nach dem anderen zu Mettgut...
Das Original aus dem Jahr 1980 zählt zu meinen Lieblingsfilmen im Bereich Slasher, die zahlreichen Fortsetzungen können mich ebenfalls erfreuen.
Und wir warten in Deutschland immer noch auf die Blu-Ray davon. Echt ein Witz!Blap hat geschrieben: Natürlich konnte ich mir das Remake nicht entgehen lassen, dazu bin ich einfach viel zu "slashergeil". Regisseur Marcus Nispel hat 2003 -unter der Knute von Produzent Michael Bay- das Remake von "Texas Chainsaw Massacre" eingetütet. Damals liefen meine Alarmsiren heiss. Um Satans Willen.... ....lasst nicht zu, dass sich ein Michael Bay an diesem Stoff vergreift. Doch Nispel gelang ein sehenswerter Neuaufguss, auch wenn das Original natürlich überdeutlich verfehlt wurde.
Ich hatte da letzens eine lange Diskussion drüber. Wahrscheinlich ist es einfach Geschmackssache. Ich mag auch mehr die Figuren, die man nicht erklärt, aber heute sieht das ein Großteil wohl anders o.OBlap hat geschrieben: Bei "Freitag der 13." sieht es ähnlich aus. Die liebenswerten Qualitäten des Originals werden teils kopiert und es gibt jede Menge Anspielungen, doch der Spassfaktor und die Atmosphäre der Vorlage werden um Lichtjahre verfehlt.
Die Schauspieler machen genau das, was man in einem Slasher von ihnen erwartet. Sie füllen die üblichen Klischees mit -mehr oder weniger- Leben auf, die Damen zeigen ihre Auslage vor. Es gibt den unsympathischen Oberarsch, den "Helden", den Kiffer, den Spassvogel, die notgeilen Damen, die züchtige Dame und Begleiterin des Helden usw.. Mit Danielle Panabaker (bekannt aus der TV-Serie "Shark") und Amanda Righetti (bekannt aus der TV-Serie "The Mentalist") gibt es sogar zwei vertraute Gesichter zu sehen. Die beiden Schauspielerinnen haben die Rollen der "guten Mädchen" inne, ergo ziehen sie nicht blank, den Job überlassen sie ihren Kolleginnen. Zum Ablauf der Geschehnisse ist zu vermerken, dass das Remake quasi die ersten drei Teile der alten Reihe zusammenfasst. Der Film beginnt mit dem Ende des ersten Ur-Freitag, dann durchlebt Jason seine "Kopfkissenbezug-vor-der-Fratze-Phase". Nach etwas mehr als 40 Minuten findet er dann seine geliebte Eishockeymaske, wird sind in Teil 3 angekommen. Was mir am neuen Jason nicht sonderlich gefällt, ist sein zu eindeutig menschliches Verhalten und seine völlig normalen Bewegungaabläufe. Sicher, man wollte damit für frischen Wind sorgen, der Figur mehr Persönlichkeit verleihen, aber dies ging schon bei Rob Zombies Remake von John Carpenters "Halloween" nach hinten los. Figuren wie Jason Voorhees und Michael Myers beziehen ihren Reiz gerade aus der nahezu völligen "Entmenschtheit", egal ob wir uns im Jahr 1980 oder 2010 befinden.
Ist Jason in dem Killercut auch so ein halber Antiheld wie in der Kinofassung und sperrt Leute ein, oder ist das da anders?
Das ist nicht der echte Jason oder? Also der immer Jason gespielt hat oder?Blap hat geschrieben: Der Film hat seine Schwächen. Mir sagt der "echte" Jason einfach mehr zu
Ist die Blu-Ray Codefree? Ich hab dummerweise einen Sony Blu-Ray Player...Blap hat geschrieben: , die Atmosphäre der Vorlagen ist ebenso weitaus besser gelungen. Doch trotz diverser Kritikpunkte hat mich das Remake gut unterhalten, meine Skepsis wurde mit jeder Minute kleiner, am Ende gammelte ein zufriedener, alter Mann auf dem Sofa vor sich hin. Wer sich den Film anschauen möchte, sollte auf jeden Fall zum "Extended Cut" aka "Killer Cut" greifen. In Deutschland hat man diese Fassung leider nicht veröffentlicht, es liegt lediglich ein DVD-Bootleg vor. Da die britische Blu-ray zum fairen Preis gehandelt wird -knapp 10£ bei Amazon.co.uk.- habe ich zu dieser Scheibe gegriffen. Die erweiterte Version enthält etwas mehr Gewalt und Handlung, vor allem aber mehr Möpse! ...und glaubt mir, die Damen packen wirklich knackige Fruchtkörbe aus! Besonders eine gewisse Julianna Guill hat mir in dieser Disziplin sehr zugesagt! In technischer Hinsicht gibt es an der BD nichts zu meckern, der Film liegt in schöner Qualität vor, ein paar nette Extras werden geboten.
Wo wir gerade davon sprechen. Die müssen mal hinne machen mit dem Directors Cut von Rob Zombie auf Blu-Ray zu Halloween
Übrigens ist der orginale Nightmare 1 auch auf Blu-Ray raus. Kann jemand was zu der Scheibe sagen? Wie ist das Bild??????
Codefree?
Jo. Joe
Film -> Für Trash und Actionfans, die auch hirnloses mögen ein Feuerwerk, ein Fest. Mehr hirnlose Dauer Action und Klischee geht schon gar nicht mehr. Für alle Zuschauer, die auch noch bei Filmen mitdenken, wohl eine der größten Beleidgungen überhaupt. Besonders, was das Ende angeht. Wofür hat man bitte in der Schule Physik gehabt? Zumindest ist der Film nicht so in die Länge gezogen wie Transformers 2. Die Action ermüdet hier nicht. Also ich gebe dem noch mal ein :
befriedigend
Bild -> Sehr gut
Ton -> Sehr gut
Anmerkung:
Manchmal gibt es in dem Film Effekte, die echt zum weg laufen sind. Beispielsweise die Wüstenszene. Die erinnert an ein Playstation 1 Spiel. Da ging wohl das Budget aus.
Film -> Für Trash und Actionfans, die auch hirnloses mögen ein Feuerwerk, ein Fest. Mehr hirnlose Dauer Action und Klischee geht schon gar nicht mehr. Für alle Zuschauer, die auch noch bei Filmen mitdenken, wohl eine der größten Beleidgungen überhaupt. Besonders, was das Ende angeht. Wofür hat man bitte in der Schule Physik gehabt? Zumindest ist der Film nicht so in die Länge gezogen wie Transformers 2. Die Action ermüdet hier nicht. Also ich gebe dem noch mal ein :
befriedigend
Bild -> Sehr gut
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Manchmal gibt es in dem Film Effekte, die echt zum weg laufen sind. Beispielsweise die Wüstenszene. Die erinnert an ein Playstation 1 Spiel. Da ging wohl das Budget aus.
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1. Jason X herrscht. Der Film ist herrlich, ich habe Tränen gelacht!Argaween hat geschrieben: 1. Auch Jason X? Dieser Power Ranger Jason!?
2. Und wir warten in Deutschland immer noch auf die Blu-Ray davon. Echt ein Witz!
3. Das ist nicht der echte Jason oder? Also der immer Jason gespielt hat oder?
4. Ist die Blu-Ray Codefree? Ich hab dummerweise einen Sony Blu-Ray Player...
5. Wo wir gerade davon sprechen. Die müssen mal hinne machen mit dem Directors Cut von Rob Zombie auf Blu-Ray zu Halloween
2. Worauf wartest Du? Die UK-DVD gibt es für kleines Geld und das Teil ist ohne Fehl und Tadel!
3. So war das nicht gemeint. Mit "echt" meinte ich die Filme vor dem Remake. Der beste Jason Darsteller war natürlich Kane Hodder (Teil 7-10).
4. Die britische BD ist codefree. Ist aber egal, da die Inselaffen zu unserer Region zählen. Die US-BD sollte auch codefree sein.
5. Die DVD geht doch in Ordnung. Die US-BD ist leider Code A. Drauf geschissen, kauf dir lieber die sehr gute BD zum Original von John Carpenter! Die UK-Scheibe von Anchor Bay ist sehr gut!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)