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Brinkmann Vollverstärker oder Musical Fidelity 5.5/NuWawe85

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
Raico

Beitrag von Raico »

Habe mal die Haube abgenommen und ein Foto des Lautstärkereglers in mein Album gestellt.
Vielleicht kann der eine oder andere Elektronik-Kundige ja was damit anfangen.
Für mich sieht es einfach nur sehr aufgeräumt und sauber aus.
Der Stromverbrauch ist übrigens nicht 15 Watt, wie in den Unterlagen angegeben, sondern 1,5 Watt.
ta
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Beitrag von ta »

bony hat geschrieben:
Rank hat geschrieben:Gerade hab' ich per Google-Suche ein Bild der Cambridge Vorstufe 840E mit offenem Gehäusedeckel gefunden.
Wenn man in's Innere von diesem Vorverstärker schaut, ist es umso erstaunlicher, dass solch ein enormer Aufwand getrieben wird, nur um die Quellen umschalten zu können & die Lautstärke zu regeln.
Das könnte auch daran liegen, dass Cambridge die Lautstärkeregelung außergewöhnlich aufwendig realisiert. Die Lautstärke wird eingestellt, indem ein Netzwerk von Widerständen über Relais geschickt kombiniert wird (deshalb das oft beschriebene leise klappern). Das soll perfekten Gleichlauf und Langzeitstabilität garantieren. Diese ganze Batterie an Relais und Widerständen dient also allein der Lautstärkeregelung.
Ist das nicht absolut kontraproduktiv??

So ein Widerstand hat ja immer gewisse Toleranzgrenzen, AFAIk Kohle-Dings 5%, Metallfilm 1%... Wenn ich da Netzwerke draus bastel dann wird die Gesamttoleranz des Netzwerkes doch umso höher. Es sei denn, man verwendet wirklich hochwertige Widerstände mit sehr geringen Toleranzen UND selektiert diese so, dass jedes Netzwerk dann halbwegs passt. Und dann komen ja noch die Relais dazu, eventuell ebenfalls mit Toleranzen. Oder was ist am Ende mit schlampigen Lötstellen?

Da frage ich mich, ob man mit einem hochwertigen, aber weniger aufwändigen Drehpoti nicht für weniger Geld weiter kommt??

Der Gleichlauf hängt dann wenigstens nur von einem Bauteil ab. Geht es kaputt, kann man es einfach ersetzen. Wenn dagegen so ein selektierter Netzwerk-Wiederstand kaputt geht, und einfach einen neuen einbaut, macht man sich doch den ganzen Gleichlauf kaputt..
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GRaVe303
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Beitrag von GRaVe303 »

ta hat geschrieben:
bony hat geschrieben:
Rank hat geschrieben:Gerade hab' ich per Google-Suche ein Bild der Cambridge Vorstufe 840E mit offenem Gehäusedeckel gefunden.
Wenn man in's Innere von diesem Vorverstärker schaut, ist es umso erstaunlicher, dass solch ein enormer Aufwand getrieben wird, nur um die Quellen umschalten zu können & die Lautstärke zu regeln.
Das könnte auch daran liegen, dass Cambridge die Lautstärkeregelung außergewöhnlich aufwendig realisiert. Die Lautstärke wird eingestellt, indem ein Netzwerk von Widerständen über Relais geschickt kombiniert wird (deshalb das oft beschriebene leise klappern). Das soll perfekten Gleichlauf und Langzeitstabilität garantieren. Diese ganze Batterie an Relais und Widerständen dient also allein der Lautstärkeregelung.
Ist das nicht absolut kontraproduktiv??

So ein Widerstand hat ja immer gewisse Toleranzgrenzen, AFAIk Kohle-Dings 5%, Metallfilm 1%... Wenn ich da Netzwerke draus bastel dann wird die Gesamttoleranz des Netzwerkes doch umso höher. Es sei denn, man verwendet wirklich hochwertige Widerstände mit sehr geringen Toleranzen UND selektiert diese so, dass jedes Netzwerk dann halbwegs passt. Und dann komen ja noch die Relais dazu, eventuell ebenfalls mit Toleranzen. Oder was ist am Ende mit schlampigen Lötstellen?
Das war auch irgendwie mein Gedanke. Würde zumindest auch erklären, warum der neue minimalismus von Raico eine hörbare
verbesserung bringt.
Ich denke gerade weil nicht jeder Elektrotechnik Studiert hat und seinen Amp selber baut, dürfte man mit der Regel " Weniger ist mehr"
doch ganz gut fahren.

greetz
Timo
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raw
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Beitrag von raw »

Ich seh da null Problem. +-5% sind null Komma irgendwas dB. Das ist gut und ein Poti macht das nicht besser. Raicos VV scheint mir ganz klassisch aufgebaut zu sein. Wetten, alle hier genannten Vorverstärker verhalten sich im üblichen Betrieb bezüglich der jeweiligen Hörschwellen für sämtliche Verzerrungen wie ein Stück Draht.

EDIT:
Na, wenn man es genau wissen will, welche Toleranz die Widerstände des 840E haben, kann man die in diesem für mich zu unscharfen Bild
http://www.cambridgeaudio.com/assets/do ... -int-5.jpg
so heranzoomen, wie man es bei CSI Miami macht:
http://img16.imageshack.us/img16/6875/csizoom.jpg
8) 8) 8)
Zuletzt geändert von raw am Fr 22. Jan 2010, 21:45, insgesamt 1-mal geändert.
Zweck0r
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Beitrag von Zweck0r »

Beim großen R kosten Präzisions-Metallfilmwiderstände mit 0,1% Toleranz 41 Cent das Stück. Endverbraucher-Einzelstückpreis, wohlgemerkt.

Grüße,

Zweck
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Beitrag von Zweck0r »

Mir schwant da gerade ein möglicher Grund für die Klangunterschiede.
Stereo hat geschrieben:Messtechnisch ist der Cambridge-Vorverstärker ein wahr gewordener
Ingenieurstraum! 2,5 Volt Ausgangs­spannung reichen bei 100 Ohm Ausgangswiderstand allemal zur Aus- steuerung einer Endstufe aus[...]
Quelle: http://www.stereo.de/index.php?id=456

2,5 V sind lachhaft und reichen für Studiomonitore wahrscheinlich nicht aus. Vielleicht übersteuert das Ding schlicht und einfach.

So viel zum Thema Praxistauglichkeit. Mein 30 Jahre alter Grundig hat zwar keine drei Klirrfaktor-Nullen hinter dem Komma, spuckt aber dafür noch 10 V mit einer Klirrfaktor-Null vor dem Komma aus.
Raico

Beitrag von Raico »

Hallo ZweckOr!

Nochmal ganz klar und deutlich:
Da übersteuert nix!
Der Cambridge ist ein sauberer Vorverstärker ohne Fehl und Tadel.
Für den Preis wahrscheinlich wirklich sehr gut.

Was sich da klanglich - ohne Vorverstärker tut - ist was völlig anderes als die Abwesenheit von Übersteuerung:
Mehr Schwärze zwischen den Tönen. mehr Ruhe in Klang, Durchsichtigkeit, Dreidimensionalität, Natürlichkeit, Live-Feeling...
Ich rede hier von einem Niveau, wo es wirklch nicht mehr um solche Banalitäten geht wie "Übersteuert die Vorstufe oder nicht?"!
Sie tut es definitiv nicht!
Diese Vorstellung ist völlig abwegig!

Ich mache das jetzt seit mehr als 35 Jahren. Und das sehr viel intensiver als viele Musikhörer.
Ein Gerät, das übersteuert, flöge nach einer Minute bei mir raus.

Wenn ich den jetzigen Stand MIT (!) Vorverstärker erreiche wollte, müsste ich wahrscheinlich ein Vielfaches des Preises der Cambridge oder Primare ausgeben. Da fallen mir z.b. Einstein oder Naim ein. Aber das versteht eh niemand, der davon ausgeht, dass Vorstufen sowieso nicht klingen.
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Beitrag von Rank »

@Raico:
Zusammenfassend kann man also sagen, dass Du mit dem SPL-Volume2 keinerlei Unterschiede gegenüber dem direkten Anschluss deines CD-Players an deine Aktiv-Boxen wahrnehmen kannst.

Also klingt gemäß deinen Höreindrücken der SPL-Volume2 tatsächlich nicht, so wie es auch die Zeitschrift "Professional Audio" behauptet hatte:
"Zum Klang des Volume 2 ist nur eines zu sagen: Er besitzt keinen." (Professional Audio)
Beim Cambridge 840E hingegen konntest Du aber geringe Unterschiede ausmachen, weshalb Du dich für den "SPL Volume2" entschieden hast.

Na in diesem Fall hätte ich vermutlich genauso entschieden. :wink:




Edit:
Ich würde mal nur zu gerne diesen SPL Volume 2 am ATM anschließen, um dann am ATM zu einer anderen Vorstufe umschalten zu können. Würde mich brennend interessieren, ob ich hier Unterschiede wahrnehmen könnte, die deine Eindrücke in etwa bestätigen.
Obwohl ich mich wohl sehr schwer tun würde, mich mit einem Gerät anzufreunden das nicht über eine Fenbedienung für die Lautstärkeregelung verfügt, würde mich das Ergebnis eines solchen Vergleichstests dennoch sehr interessieren.

Mal schauen vielleicht teste ich den Volume 2 aber trotzdem mal.
Insofern wäre ich ja bei solch einem Vergleichstest sogar völlig unvoreingenommen, weil ich ja aufgrund der fehlenden Fernbedienung sogar sehr froh wäre, wenn ich keine Unterschiede zugunsten vom SPL Volume 2 hören zu könnte.



Gruß
Rank
Zuletzt geändert von Rank am Sa 23. Jan 2010, 01:09, insgesamt 7-mal geändert.
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Beitrag von Thias »

Raico hat geschrieben:Habe mal die Haube abgenommen und ein Foto des Lautstärkereglers in mein Album gestellt.
... ich sehe Operationsverstärker und noch schlimmer, Elkos im Signalweg, tss tsss, das darf kein Audiophiler sehen, viel Tuningpotential :wink: :wink: :wink: :roll:

Letzteres wundert mich aber wirklich... und zeigt, dass man mit gutem Schaltungsdesign und billigen Bauelementen offensichtlich was gutes hin bekommen kann :wink:
... mit (audio)vielen Grüßen
Thias
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Beitrag von Zweck0r »

Raico hat geschrieben:Wenn ich den jetzigen Stand MIT (!) Vorverstärker erreiche wollte, müsste ich wahrscheinlich ein Vielfaches des Preises der Cambridge oder Primare ausgeben. Da fallen mir z.b. Einstein oder Naim ein. Aber das versteht eh niemand, der davon ausgeht, dass Vorstufen sowieso nicht klingen.
Herr Nubert kennt vielleicht den passenden Vorverstärker für dich:

http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 015#109015

Der klingt nicht einmal als 6er-Kette.

Grüße,

Zweck
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