Abartig. Ich dachte ich hätte schon alles gesehen.Argaween hat geschrieben:
Lars von Trier rockt halt das Haus
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Bloody Moon (Spanien, Deutschland 1981, Originaltitel: Die Säge des Todes)
Eine Sprachschule für jungen Damen, Sommer in Spananien. Ein irrer Killer geht umher und meuchelt sich durchs Szenario. Angela (Olivia Pascal) wird vom Killer bedroht, doch niemand schenkt ihr Glauben. Nach und nach verschwinden weitere Girls, zunächst tauchen aber keine Leichen auf. Ergo glaubt man noch immer, dass Angela ein wenig überspannt ist. Die Bedrohung wächst und wächst, doch wer steckt hinter den Morden? Der irre, entstellte Miguel, der gerade aus der Anstalt entlassen wurde, weil er vor fünf Jahren eine junge Frau ermordete...???
"Die Säge des Todes" sollte den deutschen Produzenten Zaster in die Kassen spülen, schliesslich tobte während der frühen achtziger Jahre die Slasherwelle durch die Kinos. Für die Regie konnte man Jess Franco gewinnen, doch wie passt das zusammen? Franco als künstlerischer Leiter eines gewöhnlichen Slashers? IMHO geht die Rechung tatsächlich auf. Jess Franco inszeniert hier sicher deutlich konventioneller als üblich, doch glücklicherweise erkennt man seine Handschrift noch immer ohne Schwierigkeiten. Die üblichen Zutaten wie Möpse, Morde und Geschrei kommen zum Zuge, angereichert durch für Franco typisches Gezoome und ein gemässigtes Erzähltempo, was durchaus meinen Vorlieben entspricht. Zwar sind die Morde nicht sehr zahlreich, dafür aber ansprechend und teils blutig umgesetzt. Sägen kommen dabei auch zum Einsatz, aber sind nicht die primäre Tatwaffe, wie es der deutsche Titel vorgaukeln möchte. Olivia Pascal spielt die Hauptrolle recht ansprechend, je weiter der Film fortschreitet umso hysterischer darf Frau Pascal vom Leder ziehen.
Durch Francos Händchen ist der Film ein besonderer Beiträg zum Genre, zusätzlicher "Exotenbonus" kommt durch die Produktionsumstände zustande. Die britische DVD von Severin Films ist sehr zu empfehlen. Der Film liegt ungekürzt vor, dazu gibt es ein sehr interessantes, launiges Interview mit Jess Franco zu sehen. Der alte Herr wettert in seiner gewohnt herrlich kantigen Art und Weise gegen die Produzenten und ein paar andere Beteiligte, lobt aber auch einige der Mitwirkenden. Man erfährt auch warum Olivia nicht blank zieht, diese Frage beschäftigte mich sowieso während der gesamten Laufzeit des Streifens *grins*. Die Bildqualität ist sehr schön, ich vermisse lediglich die deutsche Synchronisation, die ich in diesem Fall wirklich gern an Bord haben würde (schliesslich handelt es sich um eine deutsche Produktion).
Für mich funktioniert der Film wirklich gut, jeder aufgeschlossene Slasherfan sollte sich die Sause zu Gemüte führen! 7/10
Lieblingszitat:
"What's the meaning of all this? What do you want from me?"
Eine Sprachschule für jungen Damen, Sommer in Spananien. Ein irrer Killer geht umher und meuchelt sich durchs Szenario. Angela (Olivia Pascal) wird vom Killer bedroht, doch niemand schenkt ihr Glauben. Nach und nach verschwinden weitere Girls, zunächst tauchen aber keine Leichen auf. Ergo glaubt man noch immer, dass Angela ein wenig überspannt ist. Die Bedrohung wächst und wächst, doch wer steckt hinter den Morden? Der irre, entstellte Miguel, der gerade aus der Anstalt entlassen wurde, weil er vor fünf Jahren eine junge Frau ermordete...???
"Die Säge des Todes" sollte den deutschen Produzenten Zaster in die Kassen spülen, schliesslich tobte während der frühen achtziger Jahre die Slasherwelle durch die Kinos. Für die Regie konnte man Jess Franco gewinnen, doch wie passt das zusammen? Franco als künstlerischer Leiter eines gewöhnlichen Slashers? IMHO geht die Rechung tatsächlich auf. Jess Franco inszeniert hier sicher deutlich konventioneller als üblich, doch glücklicherweise erkennt man seine Handschrift noch immer ohne Schwierigkeiten. Die üblichen Zutaten wie Möpse, Morde und Geschrei kommen zum Zuge, angereichert durch für Franco typisches Gezoome und ein gemässigtes Erzähltempo, was durchaus meinen Vorlieben entspricht. Zwar sind die Morde nicht sehr zahlreich, dafür aber ansprechend und teils blutig umgesetzt. Sägen kommen dabei auch zum Einsatz, aber sind nicht die primäre Tatwaffe, wie es der deutsche Titel vorgaukeln möchte. Olivia Pascal spielt die Hauptrolle recht ansprechend, je weiter der Film fortschreitet umso hysterischer darf Frau Pascal vom Leder ziehen.
Durch Francos Händchen ist der Film ein besonderer Beiträg zum Genre, zusätzlicher "Exotenbonus" kommt durch die Produktionsumstände zustande. Die britische DVD von Severin Films ist sehr zu empfehlen. Der Film liegt ungekürzt vor, dazu gibt es ein sehr interessantes, launiges Interview mit Jess Franco zu sehen. Der alte Herr wettert in seiner gewohnt herrlich kantigen Art und Weise gegen die Produzenten und ein paar andere Beteiligte, lobt aber auch einige der Mitwirkenden. Man erfährt auch warum Olivia nicht blank zieht, diese Frage beschäftigte mich sowieso während der gesamten Laufzeit des Streifens *grins*. Die Bildqualität ist sehr schön, ich vermisse lediglich die deutsche Synchronisation, die ich in diesem Fall wirklich gern an Bord haben würde (schliesslich handelt es sich um eine deutsche Produktion).
Für mich funktioniert der Film wirklich gut, jeder aufgeschlossene Slasherfan sollte sich die Sause zu Gemüte führen! 7/10
Lieblingszitat:
"What's the meaning of all this? What do you want from me?"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Schwerter des Königs -Dungeon Siege (BD)
Muted an wie eine schwache Kopie von Herr der Ringe. Positiv J. Statham und R. Perlman verleihen der Sache etwas Würze und es gibt unzählige Schwertkämpfe. Garniert wird das ganze mit etwas Magie.
Insgesamt ein bischen Langweilig aber wer auf Schwertkämpfe(keine hochkarätigen) steht kann sich das Ding ja mal zu Gemüte führen.
6.5
Muted an wie eine schwache Kopie von Herr der Ringe. Positiv J. Statham und R. Perlman verleihen der Sache etwas Würze und es gibt unzählige Schwertkämpfe. Garniert wird das ganze mit etwas Magie.
Insgesamt ein bischen Langweilig aber wer auf Schwertkämpfe(keine hochkarätigen) steht kann sich das Ding ja mal zu Gemüte führen.
6.5
District 9 Blu-Ray
SciFi mit Tiefgang, welcher mich doch auch zum nachdenken gebracht hat. Sehr gut mit unbekannten Schauspieler inszeniert, flott, authentisch und doch auch "realistisch" (sofern man das bei so was sagen kann).
Peter Jackson als Produzent, der 29-jährige südafrikanische Effektespezialist Neill Blomkamp als Regisseur.
Der Film spielt in Johannesburg und somit finden sich auch Themen wie Rassentrennung, Underdrückung wieder.
Kein typischer US Hurra-SciFi Film, sondern mal ganz anders.
Film: 9/10
Sound: 10/10
Bild: 9/10
Gruss
Andi
SciFi mit Tiefgang, welcher mich doch auch zum nachdenken gebracht hat. Sehr gut mit unbekannten Schauspieler inszeniert, flott, authentisch und doch auch "realistisch" (sofern man das bei so was sagen kann).
Peter Jackson als Produzent, der 29-jährige südafrikanische Effektespezialist Neill Blomkamp als Regisseur.
Der Film spielt in Johannesburg und somit finden sich auch Themen wie Rassentrennung, Underdrückung wieder.
Kein typischer US Hurra-SciFi Film, sondern mal ganz anders.
Film: 9/10
Sound: 10/10
Bild: 9/10
Gruss
Andi
Oben Blu-Ray
Als Pixar-Fan war ich gespannt auf Oben. Wie in den lezten Filmen wird deutlich, dass Pixar erwachsener wird und die Filme in letzter Zeit eher das erwachsene Publikum ansprechen. Man darf nicht den Fehler machen und denken, ah ein Animationsfilm und FSK 0, also ist das ein reiner Kinderfilm ohne größere Bedeutung. Oben setzt den Trend fort und nimmt sich schwierigen Themen wie Kinderlosigkeit, Altersschwäche, Krankheit und verschenkte Chancen an, die toll vermittelt werden und einen nachdenklich stimmen. Ein Sinnbild für mich auch, das Carl das Haus hinter sich herzieht und somit nicht die Vergangenheit loslassen kann und somit Balast mit sich schleppt (das Haus eben).
Ein ungewöhnliches Filmduo, dass aber auch viel Spaß machen kann und doch auch für den einen oder andern Lacher bei mir gesorgt hat.
Das Bild ist über jeden Zweifel erhaben und Referenz für mich, irre gut umgesetzt. Man kann den Aufwand von Pixar nur erahnen, was in ihren Filmen steckt. Dies drückt nicht nur das tolle Bild aus, sondern auch z.B. die Reise zu den Wasserfällen oder Hundetrainer die sich mit den Grafikern austauschen um die Hundebewegungen realistisch zu vermitteln. Auch hier unterscheidet sich ein Pixar Streifen z.B. von Ice Age, der einfacher ist und auch klar weniger gekostet hat.
Der Ton gefällt mir gut, erzeugt eine schöne Surroundkulisse aber ohne große spekatakulären Highlights, aber auch ohne Fehler wie ich finde.
Fazit für mich: Sehenswerter Pixar Film der das Klischedenken der Animationsfilme von sich schiebt und für das erwachsene Publikum ist.
Mit Toy Story 3, wird vermutlich mal wieder ein weniger anspruchsvoller Pixar Film in die Kinos einzug halten und somit leichtere Kost sein.
Gruss
Andi
PS: Der Kurzfilm mit dem Storch und der Wolke ist empfehlenswert, echt witzig.
Als Pixar-Fan war ich gespannt auf Oben. Wie in den lezten Filmen wird deutlich, dass Pixar erwachsener wird und die Filme in letzter Zeit eher das erwachsene Publikum ansprechen. Man darf nicht den Fehler machen und denken, ah ein Animationsfilm und FSK 0, also ist das ein reiner Kinderfilm ohne größere Bedeutung. Oben setzt den Trend fort und nimmt sich schwierigen Themen wie Kinderlosigkeit, Altersschwäche, Krankheit und verschenkte Chancen an, die toll vermittelt werden und einen nachdenklich stimmen. Ein Sinnbild für mich auch, das Carl das Haus hinter sich herzieht und somit nicht die Vergangenheit loslassen kann und somit Balast mit sich schleppt (das Haus eben).
Ein ungewöhnliches Filmduo, dass aber auch viel Spaß machen kann und doch auch für den einen oder andern Lacher bei mir gesorgt hat.
Das Bild ist über jeden Zweifel erhaben und Referenz für mich, irre gut umgesetzt. Man kann den Aufwand von Pixar nur erahnen, was in ihren Filmen steckt. Dies drückt nicht nur das tolle Bild aus, sondern auch z.B. die Reise zu den Wasserfällen oder Hundetrainer die sich mit den Grafikern austauschen um die Hundebewegungen realistisch zu vermitteln. Auch hier unterscheidet sich ein Pixar Streifen z.B. von Ice Age, der einfacher ist und auch klar weniger gekostet hat.
Der Ton gefällt mir gut, erzeugt eine schöne Surroundkulisse aber ohne große spekatakulären Highlights, aber auch ohne Fehler wie ich finde.
Fazit für mich: Sehenswerter Pixar Film der das Klischedenken der Animationsfilme von sich schiebt und für das erwachsene Publikum ist.
Mit Toy Story 3, wird vermutlich mal wieder ein weniger anspruchsvoller Pixar Film in die Kinos einzug halten und somit leichtere Kost sein.
Gruss
Andi
PS: Der Kurzfilm mit dem Storch und der Wolke ist empfehlenswert, echt witzig.
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Inglourious Basterds (USA, Frankreich, Deutschland 2009, Originaltitel: Inglourious Basterds)
Frankreich während des zweiten Weltkriegs. SS Oberst Hans Landa (Christoph Waltz) ist ein gnadenlosen Häscher, im Auftrag des Führers spürt er versteckte Juden auf. Auch die Familie von Shosanna (Mélanie Laurent) fällt dem "Judenjäger" zum Opfer, sie selbst kann knapp entkommen. Wenige Jahre später, genauer 1944, hat sich Shosanna längst eine neue Identität zugelegt und betreibt ein Kino in Paris. Der deutsche Kriegsheld Fredrick Zoller (Daniel Brühl) findet Gefallen an der jungen Dame. Da er ein Günstling von Goebbels (Sylvester Groth) ist, schlägt er diesem die Durchführung einer ganz besonderen Veranstaltung in Shosannas Kino vor. Bei einem Treffen mit Goebbels ist auch ein alter "Bekannter" der Kinobesitzerin zugegen, in deren Gedanken ein teuflischer Plan reift...
Ebenfalls in Frankreich zur Zeit des zweiten Weltkriegs. Lieutenant Aldo Raine (Brad Pitt) der US-Army und seine kleine Truppe -genannt die Basterds- wüten in und hinter den deutschen Linien. Sie haben nur ein Ziel: Angst und Schrecken unter den Nazis zu verbreiten, möglichst viele Feinde zu töten und zu skalpieren. Eine Mission von grösserem Ausmaß kündigt sich an, die deutsche Schauspielerin Bridget von Hammersmark (Diane Kruger) arbeitet mit den Alliierten zusammen. Sie hat Informationen über eine Veranstaltung, eine Filmpremiere in einem Kino in Paris, bei der sich illustre Gäste tummeln sollen. Gäste, die Aldo und seine Leute beseitigen sollen...
Nun tobt sich Herr Tarantino also im zweiten Weltkrieg aus. Wie üblich wechselt er dabei die Handlungs- und Zeitebenen, der Zuschauer behält aber zu jeder Zeit den Überblick. Eine sehr stattliche Anzahl bekannter Schauspieler alles Generationen hat der gute Quentin vor die Kamera geholt. Alle Beteiligten sind offenbar mit grosser Freude bei der Sache, was sich dann auch umgehend auf den geneigten Zuschauer überträgt. Zunächst möchte ich kurz auf die Mitwirkenden eingehen, die teils für ihre Leistungen gescholten wurden, denn ich bin eindeutig anderer Meinung.
Beginnen wir mit Brad Pitt. Ja, mich nervt dieser "Brangelina" Schwachsinn auch, doch schmälert dies etwa eventuelle Leistungen des Herrn Pitt? Dass er ein talentierter Schauspieler ist, hat er schon vor etlichen Jahren in "Kalifornia" (1993) und "Twelve Monkeys" (1995) bewiesen. Hier und heute überzeugt er mich als Aldo Raine ebenso. Dieser Lieutenant ist ein Hinterwäldler, ein Redneck Zombie der abgewracktesten Sorte. Gewissermaßen eine lebendige Karikatur, herrlich! Was zum Geier gibt es daran zu bemängeln? Also vielleicht einfach das nervige "Drumherum" beim Thema Brad Pitt vergessen, dann klappt es auch mit dem Filmgenuss. (Unbedingt dem Originalton lauschen!)
Eli Roth ist ein weiteres Reizthema. Für viele Zeitgenossen scheint der gute Mann sowieso ein rotes Tuch zu sein. Warum? Ich mag seine Regiearbeiten und halte ihn für einen brauchbaren Darsteller. Klar, seine Rolle verlangt ihm nicht viel ab, doch der "Baseballschläger-Psychopath" steht im gut zu Gesicht. Manchmal bin ich geneigt zu glauben, dass Herr Roth wirklich einen an der Waffel hat. Das macht ihn umso sympathischer.
Daniel Brühl ist als deutscher "Kriegsheld" zu sehen. Er wirke blass und unscheinbar, so sagt man über seinen Auftritt in IB. Ja, genauso ist es! Aber genauso muss es sein! Fredrick Zoller ist nichts weiter als ein kleines, armes Würstchen, welches durch -für ihn- glückliche Umstände zu einem Günstling der Naziherrscher wurde. Eben blass, unscheinbar und armselig. Gut gespielt!
Bedenken hatte ich vor der Sichtung von IB beim Thema Diane Kruger. Bisher fiel die junge Dame nicht unbedingt durch ihr Talent auf. Doch als Bridget von Hammersmark trumpft sie plötzlich regelrecht auf, man schaue aufmerksam ihre Szenen mit Oberst Landa, grossartig! Quentin Tarantino hat ein Händchen dafür, "seine" Schauspieler aus der Reserve zu locken, holt ganz neue Facetten aus ihnen heraus. Man erinnere sich an "Pulp Fiction". Wer bitte war John Travolta vor diesem Film? Ein abgehalftertes Tanzfilm-Bübchen, das mit grausigen Familienkomödien nervte. Als ich damals davon hörte, dass das hoffungsvolle Regie-Nachwuchstalent Quentin Tarantino Travolta als Killer besetzt hat, da schwante mir ehrlich gesagt wenig gutes. Aber was erwartete uns damals im Kino? Travolta rockte als Vincent Vega so dermaßen das Haus, mir klappte die Kinnlade runter!
Kommen wir zu den weiteren Mitwirkenden. Egal ob Urgestein Rod Taylor als Churchill in der Ecke sitzt, Mike Myers eine herrliche Knallschote von Offizier gibt, selbst Til Schweiger als wüster Messerstecher überzeugt, immer macht es Freude den Burschen zuzusehen. Sogar der von mir sehr geschätzte Christian Berkel ist zu sehen (sowie einige andere wohlbekannte Schauspieler aus Deutschland), es wäre müßig nun alle Beteilgten aufzuzählen. Kurz sei noch auf August Diehl, Sylvester Groth (Goebbels) und Martin Wuttke (Hitler) hingewiesen. Goebbels und Hitler kommen hier als durchgeknallte Schiessbudenfiguren daher. Das entspricht IMHO einer nur leicht überzeichneten Realität, denn etwas anderes als Witzfiguren waren diese traurigen Gestalten im wahren Leben nicht. Grosses Lob hört und liest man allerorts über Christoph Waltz. Auch die pseudointellektuellen Heissluft-Schmalspurschreiberlinge des "Fülletong" waren sich darüber einig, Herr Waltz soll grandios aufspielen. Das machte mich sehr, sehr skeptisch. Dass Christoph Waltz ein guter Schauspieler ist war bekannt. Leider verbinde ich mit ihm seinen denkwürdigen Auftritt im Fernsehfilm "Tag der Abrechnung - Der Amokläufer von Euskirchen". Seither denke ich bei Waltz ständig an diesen irren Gummistiefel-Fetischisten, der aus einer Stadt kommt, in der die Kühe schöner als die Frauen und klüger als die Männer sind, was mir seine Auftritte regelmäßig vergällt. Doch seit der letzten Nacht ist alles anders! Ja, Christoph Waltz ist DER Star des Films. Er spielt sie alle an die Wand, sein Hans Landa ist unfassbar, unvergleichbar, mehr als phantastisch! Ich wollte es nicht glauben, doch hier wurde nichts überbewertet oder gehypt, Christoph Waltz hat einen Platz auf meinem Altar sicher, ich werde ein Bild von Hans Landa aufstellen!
Damit es nicht zu ausufernd wird, soll nun genug über die Schauspieler geschrieben sein. Was mir den Zugang zu "Inglourious Basterds" ein wenig erschwert, sind die vordergründig weniger witzigen, weniger genialen Dialoge. Der Schelm schlummert hier häufig unter der Oberfläche. Ich bin mir sicher, sein ganzes Potential entfaltet der Film erst nach mehrfachem Genuss! Tatsächlich wirkt das Werk oft sehr selbstverliebt, so als hätte Tarantino bei der täglichen Sichtung des neuen Materials wild onanierend vor dem Spiegel gestanden. Aber ist das wirklich ein Nachteil? Klar, noch immer bedient sich Herr Tarantino bei allen möglichen Vorbildern und Einflüssen, doch schneidert er daraus ein mehr und mehr eigenständiges, kleidsames Stück Filmkunst. Natürlich weiss der gute Mann genau, wie weit er sich aus dem Fenster lehnen darf ohne das Mainstreampublikum zu verschrecken. Doch will man ihm das wirklich vorwerfen? Ich gebe zu, mich freuen diese kleinen und grossen Einschübe, die den Film auch für den Freak (besonders für den Italo- und Exploitation-Liebhaber) zu einer bunten Spielwiese machen. Hier ein Stück von Morricone, da noch ein Schnipsel Morricone. Einen der Basterds nach Exploitation-Gottheit Hugo Stiglitz zu benennen, einen General Ed Fenech zu taufen, dies mag alles sehr durchschaubar sein, doch ich liebe den Mann dafür!
Was fällt noch auf? Mehr denn je hat Tarantino ein Auge für wundervolle Einstellungen. Die Flucht von Shosanna oder die "Kinorache" seien hier als Anhaltspunkte genannt. Action gibt es in kleiner Dosierung, mehr hätte den Fluss des Werkes vermutlich gestört. Lediglich die Schiesserei in der Bar ist mir fast ein wenig zu hektisch ausgefallen. Seiner Vorliebe für Damenfüße gibt Quentin wie erwartet nach. Immerhin sind die Füße von Diane Kruger ansehbarer als die von Uma Thurman, was dem ollen Perversling sicher nicht entgangen ist. Rund zweieinhalb Stunden wurde ich sehr gut unterhalten. Gerade WWII Filme faszinieren mich meist, doch hier geht der Reiz eindeutig stärker von der Inszenierung und den Figuren aus. So fühlte sich der zweite Weltkrieg noch nie an, da macht die Umschreibung der Geschichte richtig Laune! Nun aber genug, ich kann nur noch vermelden, dass sich jeder Filmfreund diesen Streifen ansehen sollte. Vielleicht zündet er nicht gleich bei der ersten Sichtung, doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen! Der Film hat jede Menge Potential, eine Wohltat im Vergleich zum ansonsten meist glattgebügelten, oft langweiligen Mainstream, obwohl selbst Mainstream. Verschroben und doch massentauglich, ein Kunstgriff!
Die Blu-ray bietet eine sehr schöne Bildqualität und interessantes Bonusmaterial. Die Boni habe ich noch nicht vollständig gesichtet, was ich aber auf jeden Fall noch tun werde! Da ich der festen Überzeugung bin, dass "Inglourious Basterds" im Laufe der Jahre noch deutlich wachsen wird, will ich es zunächst bei 8/10 (sehr gut) belassen. Pflichtprogramm! (Was übrigens auch für "Inglorious Bastards" (1978) von Enzo G. Castellari gilt. Tarantions Basterds sind allerdings kein Remake des Streifens, dies nur am Rande).
Lieblingszitat:
"Say auf Wiedersehen to your Nazi-Balls"
Frankreich während des zweiten Weltkriegs. SS Oberst Hans Landa (Christoph Waltz) ist ein gnadenlosen Häscher, im Auftrag des Führers spürt er versteckte Juden auf. Auch die Familie von Shosanna (Mélanie Laurent) fällt dem "Judenjäger" zum Opfer, sie selbst kann knapp entkommen. Wenige Jahre später, genauer 1944, hat sich Shosanna längst eine neue Identität zugelegt und betreibt ein Kino in Paris. Der deutsche Kriegsheld Fredrick Zoller (Daniel Brühl) findet Gefallen an der jungen Dame. Da er ein Günstling von Goebbels (Sylvester Groth) ist, schlägt er diesem die Durchführung einer ganz besonderen Veranstaltung in Shosannas Kino vor. Bei einem Treffen mit Goebbels ist auch ein alter "Bekannter" der Kinobesitzerin zugegen, in deren Gedanken ein teuflischer Plan reift...
Ebenfalls in Frankreich zur Zeit des zweiten Weltkriegs. Lieutenant Aldo Raine (Brad Pitt) der US-Army und seine kleine Truppe -genannt die Basterds- wüten in und hinter den deutschen Linien. Sie haben nur ein Ziel: Angst und Schrecken unter den Nazis zu verbreiten, möglichst viele Feinde zu töten und zu skalpieren. Eine Mission von grösserem Ausmaß kündigt sich an, die deutsche Schauspielerin Bridget von Hammersmark (Diane Kruger) arbeitet mit den Alliierten zusammen. Sie hat Informationen über eine Veranstaltung, eine Filmpremiere in einem Kino in Paris, bei der sich illustre Gäste tummeln sollen. Gäste, die Aldo und seine Leute beseitigen sollen...
Nun tobt sich Herr Tarantino also im zweiten Weltkrieg aus. Wie üblich wechselt er dabei die Handlungs- und Zeitebenen, der Zuschauer behält aber zu jeder Zeit den Überblick. Eine sehr stattliche Anzahl bekannter Schauspieler alles Generationen hat der gute Quentin vor die Kamera geholt. Alle Beteiligten sind offenbar mit grosser Freude bei der Sache, was sich dann auch umgehend auf den geneigten Zuschauer überträgt. Zunächst möchte ich kurz auf die Mitwirkenden eingehen, die teils für ihre Leistungen gescholten wurden, denn ich bin eindeutig anderer Meinung.
Beginnen wir mit Brad Pitt. Ja, mich nervt dieser "Brangelina" Schwachsinn auch, doch schmälert dies etwa eventuelle Leistungen des Herrn Pitt? Dass er ein talentierter Schauspieler ist, hat er schon vor etlichen Jahren in "Kalifornia" (1993) und "Twelve Monkeys" (1995) bewiesen. Hier und heute überzeugt er mich als Aldo Raine ebenso. Dieser Lieutenant ist ein Hinterwäldler, ein Redneck Zombie der abgewracktesten Sorte. Gewissermaßen eine lebendige Karikatur, herrlich! Was zum Geier gibt es daran zu bemängeln? Also vielleicht einfach das nervige "Drumherum" beim Thema Brad Pitt vergessen, dann klappt es auch mit dem Filmgenuss. (Unbedingt dem Originalton lauschen!)
Eli Roth ist ein weiteres Reizthema. Für viele Zeitgenossen scheint der gute Mann sowieso ein rotes Tuch zu sein. Warum? Ich mag seine Regiearbeiten und halte ihn für einen brauchbaren Darsteller. Klar, seine Rolle verlangt ihm nicht viel ab, doch der "Baseballschläger-Psychopath" steht im gut zu Gesicht. Manchmal bin ich geneigt zu glauben, dass Herr Roth wirklich einen an der Waffel hat. Das macht ihn umso sympathischer.
Daniel Brühl ist als deutscher "Kriegsheld" zu sehen. Er wirke blass und unscheinbar, so sagt man über seinen Auftritt in IB. Ja, genauso ist es! Aber genauso muss es sein! Fredrick Zoller ist nichts weiter als ein kleines, armes Würstchen, welches durch -für ihn- glückliche Umstände zu einem Günstling der Naziherrscher wurde. Eben blass, unscheinbar und armselig. Gut gespielt!
Bedenken hatte ich vor der Sichtung von IB beim Thema Diane Kruger. Bisher fiel die junge Dame nicht unbedingt durch ihr Talent auf. Doch als Bridget von Hammersmark trumpft sie plötzlich regelrecht auf, man schaue aufmerksam ihre Szenen mit Oberst Landa, grossartig! Quentin Tarantino hat ein Händchen dafür, "seine" Schauspieler aus der Reserve zu locken, holt ganz neue Facetten aus ihnen heraus. Man erinnere sich an "Pulp Fiction". Wer bitte war John Travolta vor diesem Film? Ein abgehalftertes Tanzfilm-Bübchen, das mit grausigen Familienkomödien nervte. Als ich damals davon hörte, dass das hoffungsvolle Regie-Nachwuchstalent Quentin Tarantino Travolta als Killer besetzt hat, da schwante mir ehrlich gesagt wenig gutes. Aber was erwartete uns damals im Kino? Travolta rockte als Vincent Vega so dermaßen das Haus, mir klappte die Kinnlade runter!
Kommen wir zu den weiteren Mitwirkenden. Egal ob Urgestein Rod Taylor als Churchill in der Ecke sitzt, Mike Myers eine herrliche Knallschote von Offizier gibt, selbst Til Schweiger als wüster Messerstecher überzeugt, immer macht es Freude den Burschen zuzusehen. Sogar der von mir sehr geschätzte Christian Berkel ist zu sehen (sowie einige andere wohlbekannte Schauspieler aus Deutschland), es wäre müßig nun alle Beteilgten aufzuzählen. Kurz sei noch auf August Diehl, Sylvester Groth (Goebbels) und Martin Wuttke (Hitler) hingewiesen. Goebbels und Hitler kommen hier als durchgeknallte Schiessbudenfiguren daher. Das entspricht IMHO einer nur leicht überzeichneten Realität, denn etwas anderes als Witzfiguren waren diese traurigen Gestalten im wahren Leben nicht. Grosses Lob hört und liest man allerorts über Christoph Waltz. Auch die pseudointellektuellen Heissluft-Schmalspurschreiberlinge des "Fülletong" waren sich darüber einig, Herr Waltz soll grandios aufspielen. Das machte mich sehr, sehr skeptisch. Dass Christoph Waltz ein guter Schauspieler ist war bekannt. Leider verbinde ich mit ihm seinen denkwürdigen Auftritt im Fernsehfilm "Tag der Abrechnung - Der Amokläufer von Euskirchen". Seither denke ich bei Waltz ständig an diesen irren Gummistiefel-Fetischisten, der aus einer Stadt kommt, in der die Kühe schöner als die Frauen und klüger als die Männer sind, was mir seine Auftritte regelmäßig vergällt. Doch seit der letzten Nacht ist alles anders! Ja, Christoph Waltz ist DER Star des Films. Er spielt sie alle an die Wand, sein Hans Landa ist unfassbar, unvergleichbar, mehr als phantastisch! Ich wollte es nicht glauben, doch hier wurde nichts überbewertet oder gehypt, Christoph Waltz hat einen Platz auf meinem Altar sicher, ich werde ein Bild von Hans Landa aufstellen!
Damit es nicht zu ausufernd wird, soll nun genug über die Schauspieler geschrieben sein. Was mir den Zugang zu "Inglourious Basterds" ein wenig erschwert, sind die vordergründig weniger witzigen, weniger genialen Dialoge. Der Schelm schlummert hier häufig unter der Oberfläche. Ich bin mir sicher, sein ganzes Potential entfaltet der Film erst nach mehrfachem Genuss! Tatsächlich wirkt das Werk oft sehr selbstverliebt, so als hätte Tarantino bei der täglichen Sichtung des neuen Materials wild onanierend vor dem Spiegel gestanden. Aber ist das wirklich ein Nachteil? Klar, noch immer bedient sich Herr Tarantino bei allen möglichen Vorbildern und Einflüssen, doch schneidert er daraus ein mehr und mehr eigenständiges, kleidsames Stück Filmkunst. Natürlich weiss der gute Mann genau, wie weit er sich aus dem Fenster lehnen darf ohne das Mainstreampublikum zu verschrecken. Doch will man ihm das wirklich vorwerfen? Ich gebe zu, mich freuen diese kleinen und grossen Einschübe, die den Film auch für den Freak (besonders für den Italo- und Exploitation-Liebhaber) zu einer bunten Spielwiese machen. Hier ein Stück von Morricone, da noch ein Schnipsel Morricone. Einen der Basterds nach Exploitation-Gottheit Hugo Stiglitz zu benennen, einen General Ed Fenech zu taufen, dies mag alles sehr durchschaubar sein, doch ich liebe den Mann dafür!
Was fällt noch auf? Mehr denn je hat Tarantino ein Auge für wundervolle Einstellungen. Die Flucht von Shosanna oder die "Kinorache" seien hier als Anhaltspunkte genannt. Action gibt es in kleiner Dosierung, mehr hätte den Fluss des Werkes vermutlich gestört. Lediglich die Schiesserei in der Bar ist mir fast ein wenig zu hektisch ausgefallen. Seiner Vorliebe für Damenfüße gibt Quentin wie erwartet nach. Immerhin sind die Füße von Diane Kruger ansehbarer als die von Uma Thurman, was dem ollen Perversling sicher nicht entgangen ist. Rund zweieinhalb Stunden wurde ich sehr gut unterhalten. Gerade WWII Filme faszinieren mich meist, doch hier geht der Reiz eindeutig stärker von der Inszenierung und den Figuren aus. So fühlte sich der zweite Weltkrieg noch nie an, da macht die Umschreibung der Geschichte richtig Laune! Nun aber genug, ich kann nur noch vermelden, dass sich jeder Filmfreund diesen Streifen ansehen sollte. Vielleicht zündet er nicht gleich bei der ersten Sichtung, doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen! Der Film hat jede Menge Potential, eine Wohltat im Vergleich zum ansonsten meist glattgebügelten, oft langweiligen Mainstream, obwohl selbst Mainstream. Verschroben und doch massentauglich, ein Kunstgriff!
Die Blu-ray bietet eine sehr schöne Bildqualität und interessantes Bonusmaterial. Die Boni habe ich noch nicht vollständig gesichtet, was ich aber auf jeden Fall noch tun werde! Da ich der festen Überzeugung bin, dass "Inglourious Basterds" im Laufe der Jahre noch deutlich wachsen wird, will ich es zunächst bei 8/10 (sehr gut) belassen. Pflichtprogramm! (Was übrigens auch für "Inglorious Bastards" (1978) von Enzo G. Castellari gilt. Tarantions Basterds sind allerdings kein Remake des Streifens, dies nur am Rande).
Lieblingszitat:
"Say auf Wiedersehen to your Nazi-Balls"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Transformers Blu-Ray
Leichte Kost war angesagt, Action mit Unterhaltungswert und einigen Lachern dabei, sehr unterhaltsam. Der Sound gefällt mir sehr gut, sehr viel los auf den Rears und auch jede Menge Bass, dazu ein sehr gutes Bild, ab und an fällt in dunklen Bereichen ein Kriseln auf, die eine oder andere Unschärfe, aber an sich trotzdem noch sehr gutes Niveau.
Wir hatten unseren Spaß dabei und uns bestens unterhalten gefühlt, was will man mehr von Kinderspielzeug
Gruss
Andi
Leichte Kost war angesagt, Action mit Unterhaltungswert und einigen Lachern dabei, sehr unterhaltsam. Der Sound gefällt mir sehr gut, sehr viel los auf den Rears und auch jede Menge Bass, dazu ein sehr gutes Bild, ab und an fällt in dunklen Bereichen ein Kriseln auf, die eine oder andere Unschärfe, aber an sich trotzdem noch sehr gutes Niveau.
Wir hatten unseren Spaß dabei und uns bestens unterhalten gefühlt, was will man mehr von Kinderspielzeug
Gruss
Andi
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- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
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- Danksagung erhalten: 1 Mal
The Texas Chainsaw Massacre Part 2 (USA 1986, Originaltitel: The Texas Chainsaw Massacre 2)
Seit dem fürcherlichen Gemetzel an einer Gruppe junger Leute, sind etliche Jahre ins texansiche Land des Staubes gezogen. Damals fand man keine Beweise, alle Spuren verliefen im Sande. Lieutenant 'Lefty' Enright (Dennis Hopper) kommt allerdings nicht zur Ruhe, ihm nahestehende Verwandte gehörten damals zu Opfern. Rastlos sucht er nach den Tätern, doch die offiziellen Stellen tun seine Nachforschungen als Spinnerei ab. Es kommt allerdings immer wieder zu bizarren Morden in Texas, gerade wurden wieder zwei junge Burschen per Kettensäge zu Mettgut verarbeitet, für die Polizei handelt es offiziell um einen tragischen Unfall. Natürlich ist Lefty umgehend vor Ort, stösst bei den lokalen Gesetzeshütern aber erwartungsgemäß auf taube Ohren. Als die Radiomoderatorin Stretch (Caroline Williams) bei dem knurrigen Lefty aufläuft, präsentiert diese dem zunächst skeptischen Burschen ein interessantes Tonband. Dieses Band ist wichtiger Beleg, ein eindeutiger Hinweis auf die Killer. Tatsächlich kommen Lefty und Stretch der irren Schlachterfamilie bald auf die Spur, wodurch Stretch in höchste Lebensgefahr gerät. ...oder sollte Leatherface vielleicht eine Schwäche für die junge Dame haben???
Tobe Hooper verdanken wir mit "The Texas Chain Saw Massacre" (1974), einen der legendärsten Horror-/Terrorfilme der siebziger Jahre, einen der besten Horrorfilme überhaupt, einen räudigen, gemeinen Klassiker. Bis in die heutige Zeit beeinflusst der Streifen unzählige Backwood-Horror Sausen, bleibt aber in den meisten Fällen unerreicht. 2003 ereilte uns gar ein Remake, welches 2006 um ein Prequel erweitert wurde. Die "alte" Reihe brachte es auf insgesamt vier Beiträge, der Film aus dem Jahr 1986 war die erste Fortsetzung der Vorlage, erneut führte Tobe Hooper Regie. Der Film wirkt wie eine hysterische Karikatur des Originals. Das wird schon bei der ersten Szene deutlich in der Leatherface auftaucht. Diese ist so herrlich bescheuert und überdreht, man glaubt zunächst an einen Gag. Der Film wird aber auf diesem Niveau fortgesetzt. Gegen den Rachewahn des durchgeknallten Dennis Hopper, wirken Leatherface, sein Bruder und sein Papi, sogar fast ein wenig zu brav und bieder. 1986 spielte Dennis Hopper in "Blue Velvet" (IMHO der beste Film von David Lynch) den wahnsinnigen Psychopathen Frank Booth, seine Darbietung als Lefty Enright zeigt deutliche Ähnlichkeiten mit Booth. Wenn sich Hopper im Finale ein Kettensägenduell mit Leatherface liefert, dann bleibt kaum ein Auge trocken und man glaubt den öligen Gestank fast zu riechen. Diese überdrehte Art ist allerdings der Knackpunkt, mit dem die Fortsetzung leider ein wenig zu häufig kämpfen muss. Das erste Massaker wäre böse, finster und atmosphärisch sehr dicht. Der zweite Teil bietet zwar auch ein wenig Gemetzel, kann aber nicht ansatzweise mit der Atmosphäre und Intensität des Vorgängers mithalten. Die Gewalt rundete das erste Kettensägenmassaker ab, doch war sie letztlich nur ein Puzzleteil, welches zum gelungenen Gesamtbild beitrug. Vielleicht wollte Tobe Hooper den zweiten Teil deutlich anders das Original gestalten, dann hat er seine Mission auf jeden Fall erfolgreich durchgezogen.
Diese Fortsetzung ist ein arger Absturz. Von der Speerspitze des Genres gehts es steil nach unten, so rauscht der zweite Aufguss in den oberen Bereich des Mittelfelds hinab. Sicher, "Part 2" macht Spass und ist insgesamt ein durchaus ansprechender Beitrag für den Fan, doch von der Grösse und Qualität des übermächtigen Originals bleibt kaum etwas übrig. Zahlreiche DVD Auswertungen sind auf dem Markt vorhanden, in Deutschland gibt es allerdings keine offizielle DVD Veröffentlichung des Films.
Unterhaltsam, oberste "Mittelklasse" = 6,5/10
Lieblingszitat:
Sie sollen das Kind beim Namen nennen. Das spart Zeit.
Seit dem fürcherlichen Gemetzel an einer Gruppe junger Leute, sind etliche Jahre ins texansiche Land des Staubes gezogen. Damals fand man keine Beweise, alle Spuren verliefen im Sande. Lieutenant 'Lefty' Enright (Dennis Hopper) kommt allerdings nicht zur Ruhe, ihm nahestehende Verwandte gehörten damals zu Opfern. Rastlos sucht er nach den Tätern, doch die offiziellen Stellen tun seine Nachforschungen als Spinnerei ab. Es kommt allerdings immer wieder zu bizarren Morden in Texas, gerade wurden wieder zwei junge Burschen per Kettensäge zu Mettgut verarbeitet, für die Polizei handelt es offiziell um einen tragischen Unfall. Natürlich ist Lefty umgehend vor Ort, stösst bei den lokalen Gesetzeshütern aber erwartungsgemäß auf taube Ohren. Als die Radiomoderatorin Stretch (Caroline Williams) bei dem knurrigen Lefty aufläuft, präsentiert diese dem zunächst skeptischen Burschen ein interessantes Tonband. Dieses Band ist wichtiger Beleg, ein eindeutiger Hinweis auf die Killer. Tatsächlich kommen Lefty und Stretch der irren Schlachterfamilie bald auf die Spur, wodurch Stretch in höchste Lebensgefahr gerät. ...oder sollte Leatherface vielleicht eine Schwäche für die junge Dame haben???
Tobe Hooper verdanken wir mit "The Texas Chain Saw Massacre" (1974), einen der legendärsten Horror-/Terrorfilme der siebziger Jahre, einen der besten Horrorfilme überhaupt, einen räudigen, gemeinen Klassiker. Bis in die heutige Zeit beeinflusst der Streifen unzählige Backwood-Horror Sausen, bleibt aber in den meisten Fällen unerreicht. 2003 ereilte uns gar ein Remake, welches 2006 um ein Prequel erweitert wurde. Die "alte" Reihe brachte es auf insgesamt vier Beiträge, der Film aus dem Jahr 1986 war die erste Fortsetzung der Vorlage, erneut führte Tobe Hooper Regie. Der Film wirkt wie eine hysterische Karikatur des Originals. Das wird schon bei der ersten Szene deutlich in der Leatherface auftaucht. Diese ist so herrlich bescheuert und überdreht, man glaubt zunächst an einen Gag. Der Film wird aber auf diesem Niveau fortgesetzt. Gegen den Rachewahn des durchgeknallten Dennis Hopper, wirken Leatherface, sein Bruder und sein Papi, sogar fast ein wenig zu brav und bieder. 1986 spielte Dennis Hopper in "Blue Velvet" (IMHO der beste Film von David Lynch) den wahnsinnigen Psychopathen Frank Booth, seine Darbietung als Lefty Enright zeigt deutliche Ähnlichkeiten mit Booth. Wenn sich Hopper im Finale ein Kettensägenduell mit Leatherface liefert, dann bleibt kaum ein Auge trocken und man glaubt den öligen Gestank fast zu riechen. Diese überdrehte Art ist allerdings der Knackpunkt, mit dem die Fortsetzung leider ein wenig zu häufig kämpfen muss. Das erste Massaker wäre böse, finster und atmosphärisch sehr dicht. Der zweite Teil bietet zwar auch ein wenig Gemetzel, kann aber nicht ansatzweise mit der Atmosphäre und Intensität des Vorgängers mithalten. Die Gewalt rundete das erste Kettensägenmassaker ab, doch war sie letztlich nur ein Puzzleteil, welches zum gelungenen Gesamtbild beitrug. Vielleicht wollte Tobe Hooper den zweiten Teil deutlich anders das Original gestalten, dann hat er seine Mission auf jeden Fall erfolgreich durchgezogen.
Diese Fortsetzung ist ein arger Absturz. Von der Speerspitze des Genres gehts es steil nach unten, so rauscht der zweite Aufguss in den oberen Bereich des Mittelfelds hinab. Sicher, "Part 2" macht Spass und ist insgesamt ein durchaus ansprechender Beitrag für den Fan, doch von der Grösse und Qualität des übermächtigen Originals bleibt kaum etwas übrig. Zahlreiche DVD Auswertungen sind auf dem Markt vorhanden, in Deutschland gibt es allerdings keine offizielle DVD Veröffentlichung des Films.
Unterhaltsam, oberste "Mittelklasse" = 6,5/10
Lieblingszitat:
Sie sollen das Kind beim Namen nennen. Das spart Zeit.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Rats - Night of Terror (Italien, Frankreich 1984, Originaltitel: Rats - Notte di terrore)
Nach dem Atomkrieg kam die uns bekannte Zivilisation zum erliegen. Eine neue Zeitrechnung begann, inzwischen schreiben wir das Jahr 225 "After the bomb". Überlebende haben sich unter die Erdoberfläche zurückgezogen, andere Gestalten streunen auf der traurigen Oberfläche umher, es besteht kein Kontakt zwischen diesen Gruppen. Kurt (Ottaviano Dell'Acqua) und seine Bande sind so eine Art Endzeit-Rockergang, immer auf der Suche nach Nahrung und Unterkunft. In einem grossen Gebäude finden sie eine reichhaltige Auswahl unverdorbener Lebensmittel vor. Im Keller das Komplexes gar eine Aufzuchtanlage für Pflanzen, samt funktionierender Wasseraufbereitungsanlage. Die Freude über den Fund trübt sich bald ein, denn man entdeckt von Ratten zerfressene Leichen. Doch wer ist für den Tod der Menschen verantwortlich? Warum verhalten sich die Ratten merkwürdig und sind in unfassbar grosser Menge vorhanden? Die Antworten treiben Kurt und Konsorten das nackte Grauen auf die Fratzen. Die Gruppe muss sich plötzlich gegen Herrscharen blutgieriger Nager erwehren, innerhalb Kurts Truppe kommt es zu allem Überfluss auch noch zu Anfeindungen und Machtgehabe. Gibt es ein Entkommen aus dieser Hölle...???
In Deutschland verpasste man dem Film den Titel "The Riffs III - Die Ratten von Manhattan". Doch mit den beiden "The Riffs" (Bronx Warriors) Streifen hat der Film nichts zu tun. "Rats - Notte di terrore" von Bruno Mattei kommt zwar auch als Endzeitstreifen daher, doch diese Thematik wird hier sehr ansprechend mit dem Tierhorror-Genre verbunden. Matteis Arbeiten sind eine Sache für sich. Der Regisseur hat ohne Zweifel seine Verehrer, es gibt aber auch genügend Skeptiker, die bei seinen filmischen Ergüssen am liebsten schreiend und fluchend das Weite suchen. Erst vor einigen Wochen hatte ich seinen Women in Prison Beitrag "Laura - Eine Frau geht durch die Hölle" (Violenza in un carcere femminile, 1982) im Player, der mir beste Unterhaltung mit etlichen Brüllern bescherte. "Rats - Night of Terror" kann ebenfalls mit einer herrlich dreckigen und intensiven Atmosphäre punkten, die Endzeitstimmung kommt sehr gut rüber. Die Schauspieler verrichten ihre Arbeit auf unterschiedlichem Niveau, hier reicht die Palette von "solide" über "belustigend" bis zu "nahezu unfassbar". Dem Unterhaltungswert sind die teils blöden Fratzen in keiner Weise auch nur im Ansatz abträglich, die Ratten -angeblich teils "umgefärbte" Meerschweinchen"- runden das Spektakel auf liebenswert eklige Art ab. Natürlich wird ein wenig aufs Mett geklopft, ausufernde Orgien der Gewalt sollte man aber nicht erwarten. Die ganz grosse Stärke des Werkes -ich wiederhole mich gern- ist die tolle Atmosphäre. Wer einen Hang zu billig produzierten Endzeit-Italos hat, sollte sich diese Sause auf keinen Fall entgehen lassen. Was dem Film eine besondere Note verleiht ist die Tatsache, dass hier keine wüsten Fahrzeuge und bizarren Waffen im Vordergrund stehen. Ratten sorgen für die "Action", eine willkommene Abwechslung.
Der Film wurde weltweit auf DVD ausgewertet. In Deutschland ist eine DVD von Laser Paradise erhältlich, die für sehr kleines Geld zu bekommen ist. Ich habe lieber zur Blue Underground Scheibe aus den USA gegriffen, da dort Bildformat und Qualität stimmen. Die Laser Paradise Scheibe stelle ich mir aber noch als Ergänzung ins Regal, denn die deutsche Synchro sorgt für mächtig gute Laune! Ich war übrigens der Meinung, dass mir dieser Film damals entgangen ist -also während der wilden Videonächte in achtziger Jahren- doch während der gestrigen Sichtung dämmerte es plötzlich wieder. Fast ein wenig schade, denn das herzallerliebste Ende fiel mir dann kurz vor Schluss wieder ein. Was solls, das Teil macht richtig Laune, eine weitere Perle für die Italo-Sammlung!
Gut bis sehr gut = 7,5/10 (Tendenz zu 8/10)
Lieblingszitat:
"It's not the first time you've seen a dead body."
Nach dem Atomkrieg kam die uns bekannte Zivilisation zum erliegen. Eine neue Zeitrechnung begann, inzwischen schreiben wir das Jahr 225 "After the bomb". Überlebende haben sich unter die Erdoberfläche zurückgezogen, andere Gestalten streunen auf der traurigen Oberfläche umher, es besteht kein Kontakt zwischen diesen Gruppen. Kurt (Ottaviano Dell'Acqua) und seine Bande sind so eine Art Endzeit-Rockergang, immer auf der Suche nach Nahrung und Unterkunft. In einem grossen Gebäude finden sie eine reichhaltige Auswahl unverdorbener Lebensmittel vor. Im Keller das Komplexes gar eine Aufzuchtanlage für Pflanzen, samt funktionierender Wasseraufbereitungsanlage. Die Freude über den Fund trübt sich bald ein, denn man entdeckt von Ratten zerfressene Leichen. Doch wer ist für den Tod der Menschen verantwortlich? Warum verhalten sich die Ratten merkwürdig und sind in unfassbar grosser Menge vorhanden? Die Antworten treiben Kurt und Konsorten das nackte Grauen auf die Fratzen. Die Gruppe muss sich plötzlich gegen Herrscharen blutgieriger Nager erwehren, innerhalb Kurts Truppe kommt es zu allem Überfluss auch noch zu Anfeindungen und Machtgehabe. Gibt es ein Entkommen aus dieser Hölle...???
In Deutschland verpasste man dem Film den Titel "The Riffs III - Die Ratten von Manhattan". Doch mit den beiden "The Riffs" (Bronx Warriors) Streifen hat der Film nichts zu tun. "Rats - Notte di terrore" von Bruno Mattei kommt zwar auch als Endzeitstreifen daher, doch diese Thematik wird hier sehr ansprechend mit dem Tierhorror-Genre verbunden. Matteis Arbeiten sind eine Sache für sich. Der Regisseur hat ohne Zweifel seine Verehrer, es gibt aber auch genügend Skeptiker, die bei seinen filmischen Ergüssen am liebsten schreiend und fluchend das Weite suchen. Erst vor einigen Wochen hatte ich seinen Women in Prison Beitrag "Laura - Eine Frau geht durch die Hölle" (Violenza in un carcere femminile, 1982) im Player, der mir beste Unterhaltung mit etlichen Brüllern bescherte. "Rats - Night of Terror" kann ebenfalls mit einer herrlich dreckigen und intensiven Atmosphäre punkten, die Endzeitstimmung kommt sehr gut rüber. Die Schauspieler verrichten ihre Arbeit auf unterschiedlichem Niveau, hier reicht die Palette von "solide" über "belustigend" bis zu "nahezu unfassbar". Dem Unterhaltungswert sind die teils blöden Fratzen in keiner Weise auch nur im Ansatz abträglich, die Ratten -angeblich teils "umgefärbte" Meerschweinchen"- runden das Spektakel auf liebenswert eklige Art ab. Natürlich wird ein wenig aufs Mett geklopft, ausufernde Orgien der Gewalt sollte man aber nicht erwarten. Die ganz grosse Stärke des Werkes -ich wiederhole mich gern- ist die tolle Atmosphäre. Wer einen Hang zu billig produzierten Endzeit-Italos hat, sollte sich diese Sause auf keinen Fall entgehen lassen. Was dem Film eine besondere Note verleiht ist die Tatsache, dass hier keine wüsten Fahrzeuge und bizarren Waffen im Vordergrund stehen. Ratten sorgen für die "Action", eine willkommene Abwechslung.
Der Film wurde weltweit auf DVD ausgewertet. In Deutschland ist eine DVD von Laser Paradise erhältlich, die für sehr kleines Geld zu bekommen ist. Ich habe lieber zur Blue Underground Scheibe aus den USA gegriffen, da dort Bildformat und Qualität stimmen. Die Laser Paradise Scheibe stelle ich mir aber noch als Ergänzung ins Regal, denn die deutsche Synchro sorgt für mächtig gute Laune! Ich war übrigens der Meinung, dass mir dieser Film damals entgangen ist -also während der wilden Videonächte in achtziger Jahren- doch während der gestrigen Sichtung dämmerte es plötzlich wieder. Fast ein wenig schade, denn das herzallerliebste Ende fiel mir dann kurz vor Schluss wieder ein. Was solls, das Teil macht richtig Laune, eine weitere Perle für die Italo-Sammlung!
Gut bis sehr gut = 7,5/10 (Tendenz zu 8/10)
Lieblingszitat:
"It's not the first time you've seen a dead body."
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Underworld Evolution Blu-Ray
Der zweite Teil der Underworld Reihe kann überzeugen, wenn auch nicht ganz die Atmosphäre des ersten Teils erreicht wird. Das Bild ist entsprechend gefiltert (blau), aber sehr scharf und auch dunkle Bereich saufen nicht ab und Details sind gut erkennbar. Der Surround-Mix ist von bester Güte und gehört für mich zu den sehr guten.
Gelungene Fortsetzung auf technisch hohem Niveau.
Gruss
Andi
Der zweite Teil der Underworld Reihe kann überzeugen, wenn auch nicht ganz die Atmosphäre des ersten Teils erreicht wird. Das Bild ist entsprechend gefiltert (blau), aber sehr scharf und auch dunkle Bereich saufen nicht ab und Details sind gut erkennbar. Der Surround-Mix ist von bester Güte und gehört für mich zu den sehr guten.
Gelungene Fortsetzung auf technisch hohem Niveau.
Gruss
Andi