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Erfahrungen mit Nuvero 14

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
KillerCakes

Beitrag von KillerCakes »

Bezüglich der Gittermontage habe ich absolut keine Probleme.
stephan_ber

Beitrag von stephan_ber »

KillerCakes hat geschrieben:Bezüglich der Gittermontage habe ich absolut keine Probleme.
Vielleicht kann die Firma Nubert den Austausch der Gitterhalter im Defektfall erläutern - das Thema scheint ja auf allgemeines Interesse zu stoßen?

Viele Grüße,

Stephan von Orlow
stephan_ber

Vergleich Nuvero 14 und JBL 250 TI

Beitrag von stephan_ber »

Hallo,

diesen Vergleich hatte ich noch versprochen, hier ist der Link zum entsprechenden Thread,

http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 193#434193

viele Grüße,

Stephan
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tf11972
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Beitrag von tf11972 »

Hallo

Am Mittwoch war ich nun bei Nubert in Aalen, um endlich einmal die Nuvero 14 Probe zu hören. Ein bisschen musste ich mich gedulden, aber der freundliche Berater bot mir gleich einen Kaffee an, den ich dankend annahm.
Dann gings aber los:

Den Anfang machte So far away von den Dire Straits und ich dachte mir, das klingt nett, mehr aber auch nicht. Einer Ahnung folgend guckte ich mir die Rückseiten der Boxen an, und siehe da: Da hatte doch jemand die Mitten- und Höhenschalter auf Maximum gestellt. Also alles auf Neutral, und dann gleich das nächste Stück, Your latest trick. Und nun kam der AHA-Effekt, den ich im Forum schon so oft gelesen habe: Das Saxofon im Vordergrund klang richtig realistisch und stand ein gutes Stück hinter Mark Knopflers Stimme, den man bei geschlossenen Augen wahrhaftig im Hörraum vermutete. Ein kurzer Quercheck zur Nuvero 11. Auch nicht schlecht, aber im Gegensatz zur 14er weniger Volumen im oberen Bassbereich, was für mich für die nötige „Wärme“ einfach sein muss.

Die nächste CD wanderte in den Player. The morning side von Steve Winwood, bekannt für seine heftigen Schlagzeugattacken. Da klappte mir auch wirklich die Kinnlade runter, mit einer solchen Wucht donnerten die Drums in den Raum.

Die erste Enttäuschung folgte auf dem Fuß: Beim Stück Who’s sorry now von Michael Sadler entlarvte die Nuvero gnadenlos die Fehler auf der Aufnahme. Sadlers Stimme klang hallig und undifferenziert, weswegen die Scheibe auch gleich wieder „rausflog“.

Aber dann: Hurricane come and gone von Monty Alexander. Ein Perkussionsfeuerwerk ersten Ranges. Die 14er verstand es, die Glöckchen und Becken richtig flirren zu lassen, die Trommeln knackten und die Klaviertöne perlten wie ein munterer Gebirgsbach.

Auch der Jumbie Dance von Jim Brock war ein Genuss: Die Trommelschläge absolut präzise, man konnte förmlich mit dem Finger auf die Instrumente zeigen, so genau konnte man sie auf der virtuellen Bühne orten.

Peter Horton zeigte auf Nasrudins Tanz so richtig, was ein Virtuose aus einer Gitarre herausholt, der begleitende Kontrabass knallte richtig auf mich ein, ebenso der von Slava Kantcheff gespielte Flügel.

Nun war auch mal eine SACD an der Reihe: The great gig in the sky von Pink Floyd mit seinem kunstvollen Geschrei, das machte echt Laune.

Eine tolle Empfehlung für Orgelmusik bekam ich hier aus dem Forum: Ian Tracey plays French Organ Works (SACD), daraus Improvisation sur le Te Deum von Charles Tournemire. Die Orgel der Liverpooler Kathedrale wurde hervorragend im Raum abgebildet, ein Traum waren die 32‘-Bässe, die fast schon bedrohlich wirkten.

Bei einem Konzertmitschnitt meinerseits, von dem ich mir immer eingebildet hatte, dass er gut klänge, belehrte mich die Nuvero eines Besseren: Kaum vorhandener Bass und die Höhen recht hart, auch die Rauminformation überzeugte mich nicht. Ich glaube, ich brauche andere Mikrofone.

Ein Prüfstein für jede HiFi-Anlage sind immer noch Erich Kunzel und sein Cincinatti Pops Orchestra. So wie die Nuvero den Terminator zusammenbaute, das hatte ich noch nicht gehört, auch die Pauken in der gleichnamigen Filmmusik konnte man fast schon als Faustschläge aufs Trommelfell bezeichnen. Fein durchgezeichnet und schön im Hintergrund dagegen die Hörner mit dem Thema. Im Anschluss daran schmeckte es dem T-Rex beim Jurassic Lunch so richtig gut, nachdem er vorher alles niedergestampft hatte.

Klasse auch das Axel-F-Theme in der Kunzel-Fassung: Die Synthie-Bässe staubtrocken und mit Substanz, das Drumset und die Perkussion genau im Raum ortbar.

Und wieder eine nicht so tolle Aufnahme: Janie’s got a gun von Aerosmith. Zwar Steven Tylers Organ noch kratziger als sonst, dafür die Synthesizer-Klänge zu aufdringlich. Ein Beweis mehr für den ehrlichen Klang der Nuveros.

Tears for Fears mit Woman in chains und Badman’s song: Ein absoluter Genuss die schwarze Stimme von Oleta Adams, eine riesige Bühne und jedes Instrument so dermaßen genau wiedergegeben, dass ich nur noch schwärmen konnte.

Als letzte CD hörte ich mir Picture Book von Simply Red an. So gut klang Mick Hucknalls doch recht eigenartige Stimme noch nie, auf Sad old red hörte man jedes Detail des Beckenostinatos. Der letzte gleichnamige Titel der CD brachte einen knackigen Bass und saftige Trommelschläge zu Tage, wie man sie sich nur wünschen kann.

Nach zwei Stunden im Hörstudio war ich so etwas von überzeugt von den Nuveros, dass diese unbedingt demnächst in unserem Wohnzimmer stehen müssen. Vielen Dank auch noch einmal an den freundlichen Verkäufer, der mich so lange hören ließ.
Viele Grüße
Thomas

Das ganze Haus voller Nubis :)

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djbergwerk
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Beitrag von djbergwerk »

tf11972 hat geschrieben:Nach zwei Stunden im Hörstudio war ich so etwas von überzeugt von den Nuveros, dass diese unbedingt demnächst in unserem Wohnzimmer stehen müssen. Vielen Dank auch noch einmal an den freundlichen Verkäufer, der mich so lange hören ließ.
Jetzt gebe ich mal an, bei mir stehen die schon da :roll:
tf11972 hat geschrieben: Auch nicht schlecht, aber im Gegensatz zur 14er weniger Volumen im oberen Bassbereich, was für mich für die nötige „Wärme“ einfach sein muss.
Genau hiermit kann ich mich im moment noch nicht so anfreunden. Manchmal klingen mir die Veros genau hier etwas zu fett und unterstützt von einigen Raummoden genau in dem Bereich, wirkt das... komisch. Merkwürdigerweise zeigen meine 122-er dieses Verhalten nicht so stark.

Eine Sache müßte ich aber vorher vernünftig erledigen um vergleichen zu können; und zwar Pegelabgleich. Ich hab ein Messgerät, weiß jeodch nicht welchen Bewertungsfilter ich für die Messung genau verwenden soll. "A" oder "C" ? Ersteres soll für die Messung entsprechend der Wahrnehmung des Menschlichen Ohrs sein und "C" für den physikalischen Schallpegel.
Welcher ist nun angebracht?
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