Hallo und Willkommen im Forum,
dazu kann es nur wieder ein klares "Jein" geben

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Das ist so pauschal nicht zu beantworten. Meine Meinung: Wenn Du ausschließlich Wert auf Heimkino legst, würde ich die Wandmontage tendenziell vorziehen und die DS22 als Dipol betreiben. Das sieht dann hübsch aufgeräumt aus und klingt gut indirekt und schön räumlich.
Wenn Du allerdings auch Wert auf Musik in Mehrkanal-Formaten legst, dann wäre eine Einstellung der DS22 als Direktstrahler sinnvoller. Dann würde man sie auch etwas mehr eindrehen zum Hörer. Eine passende Entfernung ist dann im Zusammenhang mit der Pegeleinstellung zu finden. Unmittelbar am Sofa wäre sicher zu dicht. Etwas mehr Abstand macht es angenehmer und leichter einzustellen. In dem Fall würde ich die Box auch tiefer stellen als in der o.g. Variante.
Ich selbst habe beides (mit Stativ) ausprobiert und mich letztlich für die Einstellung als Direktstrahler entschieden, da ich doch auch gerne Musik höre und die Dipol-Einstellung klangverschlechternde Reflexionen an der Rückwand verursachten.
Als Dipole hatte ich sie mit dem Stativ auf einer hohen Getränkekiste (Saftflaschen) stehen, also deutlich über Ohrhöhe. Jetzt stehen sie immer noch auf Holzbalken um ca. 10 cm erhöht, aber etwas mehr eingewinkelt und als Direktstrahler, dabei immer noch leicht über Ohrhöhe. Ist nicht mehr ganz so indirekt und räumlich beim Film oder Fernsehen, aber "sauberer" und ortbarer für die Musikwiedergabe, die mir eben letztlich doch wichtiger ist.
Nubert selbst hat in der BDA und sonst auch auf der Website (Technik satt? - weiß gerade nicht genau) einige konkrete Empfehlungen zur Aufstellung bei den verschiedenen Varianten gegeben.
Bevor Du was an der Wand befestigst, würde ich auf jeden Fall mal etwas zum Drunterstellen in verschiedenen Höhen suchen und die Varianten ausprobieren. Darum wirst Du wohl nicht herumkommen, da hier keiner Deinen Raum als auch Deinen Hörgeschmack beurteilen kann.
Also - fröhliches Probieren! Der Sonntag ist noch jung ...
Viel Erfolg - und ich freue mich auf einen Bericht.
Kulturwolf