Naja, ich hab ja leise gehofft, hier sei irgendwas satirisch gemeint, um herauszufinden, wer hier alles auf sowas reinfällt. Aber da hab ich mich wohl getäuscht...
Nachdem zumindest einigen Kabelfanatikern geholfen werden kann und konnte, so gibt es auch immer wieder neu Bekehrte. Die, welche in den Schweizer Bergen Strom aus Wasserkraftwerken bestellen möchten, der mit wirbelfreien Fallleitungen für das Wasser erzeugt werden muss, Strom aus AKW mit Uranbrennstäben aus brav ausgerichteten Atomen (wehe, da zeigt der Spin in die falsche Richtung) und die nur dann zufrieden sind mit der Stromqualität. Und wer das nicht beeinflussen kann, der kann sich ja einen IsoTek Stromqualitätsaufbereitungsveredler für einen Tausender gönnen und ist aller Sorgen ledig. Für das Geld kann man zwar auch in die Ferien, aber nun denn halt.
Zitat von der IsoTek Homepage:
"Durch sorgfältige Marktanalysen und umfassende Forschung war IsoTek in der Lage, Produkte auf den Markt zu bringen, die die Performance aller Komponenten, die in Audio- oder Audio/Videoanlagen verwendet werden, dramatisch verbessern. Als Konsequenz dieses Erfolgs wird die Stromaufbereitung nun als integraler Bestandteil eines jeden Audio- oder Heimkinosystems sei es einfach oder aufwendig betrachtet."
Entscheidendes Wort hier ist wohl DRAMATISCH. So einen dramatischen Quark liest man nur in Audio-Zirkeln. Mit demselben, unsauberen Strom werden Mondflüge geplant, Operationen am offenen Gehirn durchgeführt, Beschleuniger-Experimente gemacht und präzisteste Berechnungen mit unzähligen Computern durchgeführt. Aber für das Musikhören taugt er selbstverständlich NICHTS! Denn die eingestreute oder eingemischte hochfrequente Signalkomponente beeinflusst den Klang nachhaltig, wie IsoTek schreibt. Klar, ich hör mir dauernd Musik mit Tönen im Gigahertzbereich an.
(Mal ganz abgesehen vom 50Hz-Grundton des Netzes
![Razz :P](./images/smilies/nuforum/icon_razz.gif)
)
Wer 1000 Euro übrig hat, der soll sie in bessere Schallwandler investieren. Werden diese dann um 5cm verrückt und um 0.5 Grad anders eingedreht aufgestellt, ist der Einfluss immernoch viel grösser, als der dramatische Einfluss der nachgewiesenen Störsignale von IsoTek...
whitko hat geschrieben:
Ist der teurere Verstärker nun auch Vodoo
Ein Verstärker soll verstärken. Sonst nichts. Lautsprecher sind komplizierte Lasten, er soll trotzdem stabil damit arbeiten. Wenn das ein teureres, sorgfältig geplantes Exemplar besser kann als ein billiges - es sei.
Klingen darf er trotzdem nicht. Meine Meinung (potentiell gefährlich, sowas zu schreiben): Solange er nicht überlastet ist oder schlampig gemacht (Brummen und Rauschen), reicht er auch aus.
Ordentlicher Verstärker, billig, aber nicht schlampig, nicht überlastet, angemesserner Pegel an sauber aufgestellter nuVero: genau gleich gut wie ein 1000-Euro-Gerät. Dass dann allenfalls mehr Reserven hat, wenn es um höhere Auslastung (Pegel) oder empflinglichere Lautsprecher (Laststabilität) geht.. Wer aber die nuBox nehmen muss (nichts gegen die Baureihe), weil er ums Verrecken kein Geld übrig hat, wegen des 1000-Euro-Verstärkers... - da endet mein Verständnis dann bald.
whitko hat geschrieben:
Habe mir dann bei meinem HiFi-Händler für teures Geld eine IsoTek-Leiste gekauft, aus Aluminium, mit eigenem Filter pro Stecker-
platz, hochwertigst verarbeitet. Und dazu, weil ich gerade dabei war, gleich als Power-Cord das absolute Premium-Kabel von IsoTek.
:rolleyes: Tüchtiger Geschäftsmann, dieser HiFi-Betrü
äh Händler. Das Ding verträgt, im Gegensatz zur günstigen Variante (lol) also 20 Ampère. Dann aber mal runter in den Keller, Sicherungen getauscht (nicht, dass sich die böse Sicherung der Hauselektrik dann vor dem Highend-Kabel an der Anlage verabschiedet
) und natürlich sämtliche Strippen neu gezogen. 20 Ampère sind 20 Ampère, und die will ich auch hören, vor allem über Kopfhörer MUSS eine Anlage einfach so viel ziehen. Und wenn sich die Trommelfelle berühren und der Kopf unter Schalldruck implodiert.
whitko hat geschrieben:
Jetzt ist alles in Butter mit folg. positiv. Nebenaspekt (da könnt Ihr mich auslachen oder steinigen), der Klang über Kopfhörer kommt
mir fließender, etwas harmonischer vor.
Entscheidende Wortwahl: Kommt
vor. Das ist es dann auch. Teste mal, statt mit Musik und Voreingenommenheit, die Stille, sprich Pause. Da muss ja der Unterschied dann auch dramatisch sein.
Darf man auch zuerst auslachen, dann steinigen, und zum Schluss nochmals auslachen?
whitko hat geschrieben:
Seit 4 Wochen teste ich unbeeinflußt durch meinen Händler zu Hause hochwertige Netzkabel der Firmen "IsoTek" und "Black Rhodhium"
im Vergleich zu den Beipackkabeln von Yamaha (AMP und CDPl.), von Beyerdynamic und LehmannAudio (KHV). Über Kopfhörer klar besser die Hochwertigen
Und, welche brennen besser?!
Im Ernst: Die Zeit möchte ich haben. Und zum Fazit Über Kopfhörer KLAR die Hochwertigen
naja, klar. Klar? Klar!
Wer hat so schön das Zitat in der Signatur: Der Weg vom Unterschiedehörer zum Musikhörer ist steinig?
whitko hat geschrieben:
Vor 5 Wochen hätte ich wohl selbst noch dagegen angewettert
Was ist dir dann in diesen 5 Wochen Schlimmes widerfahren? Ich finde das tragisch, dass Leuten so das Geld aus der Tasche gezogen wird. Aber die einschlägige Branche hält ausreichend Produkte auf Lager, die Du Dir anschaffen könntest, vom Klangspray zum CD-Kantenschleifer über Klangschalen zum Aufstellen, Luftmolekülordnern und CD-Auswuchtern bis hin zu Wünschelruten.
Viel Spass!
Klar, hier prallen wohl unvereinbare Welten aufeinander, genauso wie ich
Schublade auf, whitko rein, Schublade zu denke, so denkt er dasselbe über uns Unbelehrbare. Wenns passt
Nun tretet mich. Ich freue mich darauf, ich amüsiere mich köstlich ab der Realsatire.