Die nüchternen Fakten besagen aber auch, dass das Auflösungsvermögen des Auges je nach Position auf der Netzhaut extrem variiert.Inder-Nett hat geschrieben:Tut mir leid, wenn ich euch mal wieder mit nüchternen Fakten langweile:
Das Auflösungsvermögen des bloßen Auges beträgt unter idealen Bedingungen etwa 0,5' bis 1' (entsprechend 1 mm auf 3-6 Meter).
Außerdem sind diese Werte unter "Laborbedingungen" zu verstehen.
In der Praxis (beim Betrachten eines Filmes) sieht es ganz anders aus, denn da geht es nicht darum, 2 Linien mit einer Breite von 1 Pixel bei konzentrierter Betrachtung getrennt wahrnehmen zu können.
Bei bewegten Bildern ist es auch schwieriger, feine Strukturen erkennen zu können.
Pixel sind nur unter Extrembedingungen erkennbar, nämlich bei scharfen Kanten mit sehr starkem Kontrast.Inder-Nett hat geschrieben:Ob es als störend empfunden wird, wenn das Bild pixelig wird, ist wohl auch von Mensch zu Mensch verschieden.
Bei normalen Filmbildern ist der durchschnittliche Kontrast niedriger, was die Erkennbarkeit von Strukturen mindert.
Außerdem zeigen weniger harte Kanten einen weichen Übergang zu den Nachbarpixeln, wodurch bei zu geringer Auflösung eher der Schärfeeindruck leidet, Pixel sind abernicht erkennbar.
Ich habe mir im Kino einen digital projezierten Film (Etwa Full-HD-Auflösung bei einen Bildwinkel von ca. 35°) aufmerksam angesehen und trotz aller Anstrengung kein einziges Pixel erkennen können.
Serien und Nachrichten stellen kein größeres Problem als Spielfilme dar. Naja, bei Nachrichten nehme ich einmal die hektischen Aufnahmen von Kriegsschauplätzen aus...Lipix hat geschrieben:Ich meine jetzt beim TV Programm nicht die Qualität des Bildes sondern einfach nur die TV Größe, um mal ne Serie oder Nachrichten zu sehen oder einen Film zu schauen.
Problematisch sind bei Großbildern schnelle Schwenks, wie sie in herkömmlichen Sportübertragungen für Kleinbildschirmen gerne gemacht werden - da kann einem schwindelig werden. Sportübertragungen in HD werden deshalb mit ruhigerer Kameraführung (bevorzugt in Totalen oder Halbtotalen) gemacht.
Es war ja auch schon zu Zeiten von Super8-Filmen oberstes Gebot, keine schnellen Schwenks zu machen, sondern lieber mit Schnitten zu arbeiten.