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Subspecies (Rumänien, USA 1991, Originaltitel: Subspecies)
Drei junge Studentinnen aus den USA verschlägt es zwecks Forschungsarbeiten nach Rumänien. Natürlich in eine Gegend -wie sollte es anders sein- in der es noch immer Vampire gibt. "Eigentlich" wäre das gar kein Problem, denn der alte Vampirkönig Vladislav (Angus Scrimm) hat schon vor vielen Jahrhunderten seinen Frieden mit den Menschen gemacht. Ebenso dulden die Bewohner des Umlands seine Anwesenheit, da die Vampire die dortige Bevölkerung im Mittelalter aus dem Würgegriff der türkischen Eroberer retteten. Der alte Vampir ernährt sich aus einem magischen Blutstein, ergo muss kein Lebender um den Inhalt seiner eigenen Blutgefässe bangen. Leider sorgt der mißratene Sohn Radu (Anders Hove) des Vampirchefoberbosses für Unfrieden. Da ihm Papi nicht die Macht übertragen will, meuchelt der fiese Radu seinen Erzeuger kurzerhand. Dabei sind ihm seine Diener behilflich, kleine Dämonen mit teuflischen Fratzen. Radu lechzt nach dem Blut der drei jungen Frauen, von denen sich eine bereits in Radus Halbbruder Stefan (Michael Watson) verliebt hat. Stefan pflegt wie sein Vater eine friedliche Koexistenz mit den Menschen. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt, auch der alte, aufrechte Karl (Ivan J. Rado) stellt sich Radu entgegen, doch die Bestie lässt sich nicht ohne grausige Gegenwehr in die Schranken weisen...
"Subspecies" entstand 1991 unter der Regie von Ted Nicolaou. Der Film ist eine US-Produktion die in Rumänien gedreht wurde, kurz nach dem dortigen politischen Umbruch, der das Land bekanntlich kräftig durchschüttelte. Heute sind solche Produktionen in den ehemaligen Ostblockstaaten längst zum Alltag geworden, oft kommen dabei sehr unterhaltsame Filme zum Vorschein. "Subspecies" kann mit etlichen Aufnahmen der wundervollen Landschaft punkten. Herrliche Bauwerke aus lang vergangenen Epochen, sind dabei mehr als nur ein Sahnehäubchen auf der schmackhaften Torte. Zur stilvoll eingefangenen Atmosphäre tragen sehr gut ausgeführte Spielereien mit Licht und Schatten bei, für manch wohligen Gruselschauer ist gesorgt. Ein echtes Highlight ist die Erscheinung des Bösewichts Radu, der wie eine Mischung aus Nosferatu und Eric Draven (The Crow) anmutet (Bei "The Crow" hat man sich allerdings nicht bedient, denn der Film entstand bekanntlich erst später). Anders Hove gibt mit seinem Radu einen fiesen, widerwärtigen und abstossenden Blutsauger zum Besten, es macht einfach Laune seinem Gegeifer und Gelechze beizuwohnen. Die eigentlichen "Subspecies" sind kleine Dämonen, die aus Radus Fingern entstehen, die er sich kurzerhand abbricht. Kleine Teufelchen, extrem liebenswert und knuffig, ich möchte sie am liebsten auf meinen Nachttisch stellen. Die putzigen Kerlchen werden durch bewegliche Püppchen dargestellt, gewissermaßen Actionfiguren von besonders schöner und hoher Qualität. Angus Scrimm ist Horrorfans als "The Tall Man" aus den "Phantsam" (Das Böse) Filmen bekannt, er kommt hier leider nur kurz zum Zuge. Sehr gut hat mir der Auftritt von Ivan J. Rado gefallen, die übrige Besetzung verblasst im Vergleich zu ihm und Anders Hove ein wenig. Michael Watson ist ein kleines, unscheinbares Bürschchen, die drei jungen Damen gehören auch nicht unbedingt zur "Hinguckerfraktion". In kleineren Rollen bekommen wir ein paar markante Gestalten zu Gesicht, bei denen es sich Darsteller aus Rumänien handelt.
Ein Vampirfilm mit schöner Optik, netten Effekten (allzu blutig wird es nie, die kleinen Dämonen sind die Höhepunkte), einem schönen Orchester-Score und natürlich einem tollen Vampirfiesling. Zugegeben, ab und an tun sich gigantische Logiklöcher auf, in denen man ganz Transsylvanien verschwindenlassen könnte. Jedoch sehe ich gern über diese Unzulänglichkeiten weg, letztlich tragen sie gar zum Charme des Streifens bei. "Subspecies" bekam drei Fortsetzungen verpasst. Bei der Produktionsfirma Full Moon nicht ungewöhnlich, die "Puppet Master" Reihe ist noch weitaus umfangreicher in der Anzahl.
X-Rated hatte "Subspecies" bereits 2002 in einer grossen Hartbox veröffentlicht, diese Ausgabe ist schon länger vergriffen und entsprechend teuer. Voulez Vous Film/Intergroove hat sich dem Stoff angenommen (alle vier Teile sind/werden veröffentlicht), die DVD ist zum fairen Preis von rund 8 zu bekommen. Für Qualitätsfetischisten ist die Scheibe nicht geeignet, diese (Sub?)Spezies dürfte sich an der vorherrschenden "VHS-Qualität" stören. Sogar ein paar Boni haben es auf die DVD geschafft, schön. Lasst euch nicht von dem schrecklichen auf "Twilight" getrimmten Cover verunsichern. Es handelt sich um ein Wendecover, auf dessen Rückseite man das Originalmotiv findet.
Unterhaltsamer Vampirfilm mit verzeihbaren Schwächen. Gut = 7/10
Lieblingszitat:
"Was ist das für ein niedliches Auto?"
"Das ist ein Trabant. Der ist aus Pappe."
Drei junge Studentinnen aus den USA verschlägt es zwecks Forschungsarbeiten nach Rumänien. Natürlich in eine Gegend -wie sollte es anders sein- in der es noch immer Vampire gibt. "Eigentlich" wäre das gar kein Problem, denn der alte Vampirkönig Vladislav (Angus Scrimm) hat schon vor vielen Jahrhunderten seinen Frieden mit den Menschen gemacht. Ebenso dulden die Bewohner des Umlands seine Anwesenheit, da die Vampire die dortige Bevölkerung im Mittelalter aus dem Würgegriff der türkischen Eroberer retteten. Der alte Vampir ernährt sich aus einem magischen Blutstein, ergo muss kein Lebender um den Inhalt seiner eigenen Blutgefässe bangen. Leider sorgt der mißratene Sohn Radu (Anders Hove) des Vampirchefoberbosses für Unfrieden. Da ihm Papi nicht die Macht übertragen will, meuchelt der fiese Radu seinen Erzeuger kurzerhand. Dabei sind ihm seine Diener behilflich, kleine Dämonen mit teuflischen Fratzen. Radu lechzt nach dem Blut der drei jungen Frauen, von denen sich eine bereits in Radus Halbbruder Stefan (Michael Watson) verliebt hat. Stefan pflegt wie sein Vater eine friedliche Koexistenz mit den Menschen. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt, auch der alte, aufrechte Karl (Ivan J. Rado) stellt sich Radu entgegen, doch die Bestie lässt sich nicht ohne grausige Gegenwehr in die Schranken weisen...
"Subspecies" entstand 1991 unter der Regie von Ted Nicolaou. Der Film ist eine US-Produktion die in Rumänien gedreht wurde, kurz nach dem dortigen politischen Umbruch, der das Land bekanntlich kräftig durchschüttelte. Heute sind solche Produktionen in den ehemaligen Ostblockstaaten längst zum Alltag geworden, oft kommen dabei sehr unterhaltsame Filme zum Vorschein. "Subspecies" kann mit etlichen Aufnahmen der wundervollen Landschaft punkten. Herrliche Bauwerke aus lang vergangenen Epochen, sind dabei mehr als nur ein Sahnehäubchen auf der schmackhaften Torte. Zur stilvoll eingefangenen Atmosphäre tragen sehr gut ausgeführte Spielereien mit Licht und Schatten bei, für manch wohligen Gruselschauer ist gesorgt. Ein echtes Highlight ist die Erscheinung des Bösewichts Radu, der wie eine Mischung aus Nosferatu und Eric Draven (The Crow) anmutet (Bei "The Crow" hat man sich allerdings nicht bedient, denn der Film entstand bekanntlich erst später). Anders Hove gibt mit seinem Radu einen fiesen, widerwärtigen und abstossenden Blutsauger zum Besten, es macht einfach Laune seinem Gegeifer und Gelechze beizuwohnen. Die eigentlichen "Subspecies" sind kleine Dämonen, die aus Radus Fingern entstehen, die er sich kurzerhand abbricht. Kleine Teufelchen, extrem liebenswert und knuffig, ich möchte sie am liebsten auf meinen Nachttisch stellen. Die putzigen Kerlchen werden durch bewegliche Püppchen dargestellt, gewissermaßen Actionfiguren von besonders schöner und hoher Qualität. Angus Scrimm ist Horrorfans als "The Tall Man" aus den "Phantsam" (Das Böse) Filmen bekannt, er kommt hier leider nur kurz zum Zuge. Sehr gut hat mir der Auftritt von Ivan J. Rado gefallen, die übrige Besetzung verblasst im Vergleich zu ihm und Anders Hove ein wenig. Michael Watson ist ein kleines, unscheinbares Bürschchen, die drei jungen Damen gehören auch nicht unbedingt zur "Hinguckerfraktion". In kleineren Rollen bekommen wir ein paar markante Gestalten zu Gesicht, bei denen es sich Darsteller aus Rumänien handelt.
Ein Vampirfilm mit schöner Optik, netten Effekten (allzu blutig wird es nie, die kleinen Dämonen sind die Höhepunkte), einem schönen Orchester-Score und natürlich einem tollen Vampirfiesling. Zugegeben, ab und an tun sich gigantische Logiklöcher auf, in denen man ganz Transsylvanien verschwindenlassen könnte. Jedoch sehe ich gern über diese Unzulänglichkeiten weg, letztlich tragen sie gar zum Charme des Streifens bei. "Subspecies" bekam drei Fortsetzungen verpasst. Bei der Produktionsfirma Full Moon nicht ungewöhnlich, die "Puppet Master" Reihe ist noch weitaus umfangreicher in der Anzahl.
X-Rated hatte "Subspecies" bereits 2002 in einer grossen Hartbox veröffentlicht, diese Ausgabe ist schon länger vergriffen und entsprechend teuer. Voulez Vous Film/Intergroove hat sich dem Stoff angenommen (alle vier Teile sind/werden veröffentlicht), die DVD ist zum fairen Preis von rund 8 zu bekommen. Für Qualitätsfetischisten ist die Scheibe nicht geeignet, diese (Sub?)Spezies dürfte sich an der vorherrschenden "VHS-Qualität" stören. Sogar ein paar Boni haben es auf die DVD geschafft, schön. Lasst euch nicht von dem schrecklichen auf "Twilight" getrimmten Cover verunsichern. Es handelt sich um ein Wendecover, auf dessen Rückseite man das Originalmotiv findet.
Unterhaltsamer Vampirfilm mit verzeihbaren Schwächen. Gut = 7/10
Lieblingszitat:
"Was ist das für ein niedliches Auto?"
"Das ist ein Trabant. Der ist aus Pappe."
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Wenn ich echtes Blut sehen will, reicht auch eine derbe Verletzung. Hab noch Bilder von der Geherinerschütterung wo ich mit dem Bike als Kind umgekippt bin und ohne Helm eine Eisenstange getroffen habe. Sieht lecker aus. Hatte mehr Glück als Verstand.gerry09 hat geschrieben:@Argaween
Is mir alles echt zu lasch was du so guckst, das hebt mich echt nicht 1% mehr an. Wenn ich echtes Blut sehen will, schmeiss ich eins meiner echten Snuff Videos ein. Da kann ich zumindest sicher sein, dass es sich um echtes Blut, echtes Leiden,
Und leiden. Damals mit 9 (Da hatte ich Magendarmverschluss + ne Verdrehung) sind mir nach dem an meinem Bauch rumgenäht wurde (also wieder zu) endlich die Dinger rausgezogen worden. Das waren 13 Stiche gewesen. Aber musste wie gesagt ja auch wieder ein bisschen was raus. Das war Folter. Hammer sag ich dir. Seid dem steh ich übrigens auf Schmerzen. Und die Teile haben wir immer noch. Aber gereinigt. Richtig cool.
+Fotos. Die kann ich hier aber schlecht zeigen, weil die Narbe runter bis zum Anfang meiner Eier geht.
Lag mit 8 im sterben. Auf Intensiv. Bewusslos. Ärzte meinten, da wär nicht mehr viel an Chance, was Leben angeht. Eltern haben tagelang gebetet. - Hab es doch noch überlebt. Wie durch ein Wunder! Durfte dann zum 9 Geburstag von Intensiv.gerry09 hat geschrieben: echtes Sterben
Also pass auf, wenn du im Internet blöde anmachst. Sonst können wir uns gerne mal persönlich darüber unterhalten!
Da hab ich was für dich:gerry09 hat geschrieben: und echt abartige Morde an echt unschuldigen Opfern handelt. Das erst gibt mir den echten Kick Mann und dann fühl ich mich ganz stark, hart und mächtig, echt Mann, dann erst fühl ich mich so richtig argaween...
Geh zum Arzt. Oder lass dich einweisen. Kann man bestimmt heilen.
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Bruce Lee - Seine tödliche Rache (Hongkong 1978, Originaltitel: Yan biu fook)
Die freundlichen Chinesen werden wie üblich von den fiesen Japanern drangsaliert. Der junge Bursche Chan besucht die Kung Fu Schule eines legendären Meisters. Chan ist mächtig sauer auf die Japaner, doch der Meister lehnt Hilfe für die geknechteten Arbeiter ab, er will Ruhe und Frieden bewahren. Ab und an setzen sich Chan und ein paar andere Schüler über die Regeln des Meister hinweg, was bei den Japanern zu blutigen Nasen führt. Als die Fieslinge den alten Kung Fu Meister auf hinterhältige Art und Weise ermorden, gibt es für den heissblütigen Nachwuchskämpfer kein Halten mehr. Er will Rache und tritt den Tyrannen in den Hintern...
Bruceploitation simpler Machart. Ein Möchtegern Bruce Lee namens Bruce Le kloppt sich durchs Szenario, in Nebenrollen findet man bekannte Gesichter wie Ku Feng und Bolo Yeung. Der sehr schöne und stilsichere Vorspann, macht gleich ordentlich Lust auf die Dinge die da kommen mögen. Leider kommt der Film aber meist nicht über gepflegtes Mittelmaß hinaus, teils droht er fast in gurkige Bereiche abzustürzen. An der ausgelutschten Story liegt es nicht, denn Rache gibt immer eine solide Grundlage für gute Unterhaltung her. Vielmehr sind ist es die fahrige, hingeschluderte Inszenierung und die wenig charismatische Hauptfigur, die "Bruce Lee - Seine tödliche Rache" daran hindern ein echter Knüller zu sein. Besagter Bruce Le haut in den Kampfszenen ordentlich auf die Kacke. Ich habe zwar keine Ahnung von Kampfsport, aber was er zeigt scheint durchaus Hand und Fuss (im wahrsten Sinne des Wortes) zu haben. Als Darsteller der einen Film tragen soll, versagt der gelenkige Haudrauf jedoch immer wieder. Ein paar Fratzen und Atemgeräusche reichen einfach nicht aus, um das Herz der Zuschauer nachhaltig zu erobern (zumindest in bei mir hat es diesmal nicht gefunkt). So richtig wüst und debil wird es aber leider nicht, ergo funktioniert der Streifen auch als Trash nicht (Obwohl die paar Auftritte des stampfenden Kleiderschranks Bolo Yeung durchaus für Lacher sorgen). Richtig feist und unterhaltsam ist der ausufernde Endkampf -eigentlich müsste man von Endkämpfen sprechen- in denen sich der Held alle Fieslinge der Reihe nach vornimmt. Prügel bis die Schwarte kracht und Fratzengeballer der besten Sorte, herrlich!
Sicher trägt die uninspirierte Synchronisation für den deutschsprachigen Markt ihren Anteil zur Durchschnittlichkeit bei. Neueinsteiger sollten sich lieber auf andere Filme stürzen, Skeptiker werden ihre Vorurteile gegenüber dem Eastern-Genre bestätigt sehen. Lediglich tolerante Fans dürften ihre Freude an dem Treiben haben, da schaut man gern über diverse Schwächen hinweg. Letztlich hat mich der Film recht gut unterhalten, nur meine freudige Erwartungshaltung wurde leider ein wenig enttäuscht. Mein Kurzkommentar ist keinesfalls als Verriss zu betrachten, eher als Hinweis auf das deutliche Verfehlen der Genrespitze und Warnung an die Adresse interessierter Neulinge.
Die DVD aus der Eastern Collection kommt wie üblich in einer kleinen Hartbox daher. Als Boni bekommt man hauptsächlich diverse Trailer geboten. Die Bildqualität der Scheibe ist nicht wirklich umwerfend, geht aber als "zweckmäßig" durch, lediglich Qualitätsfetischisten werden ihre Probleme mit dem Gebotenen haben. Das Finale reisst den Film aus dem Sumpf der Bedeutungslosigkeit hervor. Dazu kommt noch ein kleiner Sympathiebonus für Bolo "Schrankwand" Yeung. Folglich setzt es sehr wohlwollende 6/10 (obere Mittelklasse), über die ich aber nicht weiter nachdenken werde, ansonsten droht der Kontostand zu bröckeln.
Fazit: Eastern-Fans machen mit der CMV DVD einen brauchbaren Fang, "Gelegenheitsglotzer" sollten sich nach anderen Titeln umsehen.
Lieblingszitat:
"Kaum zu glauben, was ihr für Idioten seid!"
Die freundlichen Chinesen werden wie üblich von den fiesen Japanern drangsaliert. Der junge Bursche Chan besucht die Kung Fu Schule eines legendären Meisters. Chan ist mächtig sauer auf die Japaner, doch der Meister lehnt Hilfe für die geknechteten Arbeiter ab, er will Ruhe und Frieden bewahren. Ab und an setzen sich Chan und ein paar andere Schüler über die Regeln des Meister hinweg, was bei den Japanern zu blutigen Nasen führt. Als die Fieslinge den alten Kung Fu Meister auf hinterhältige Art und Weise ermorden, gibt es für den heissblütigen Nachwuchskämpfer kein Halten mehr. Er will Rache und tritt den Tyrannen in den Hintern...
Bruceploitation simpler Machart. Ein Möchtegern Bruce Lee namens Bruce Le kloppt sich durchs Szenario, in Nebenrollen findet man bekannte Gesichter wie Ku Feng und Bolo Yeung. Der sehr schöne und stilsichere Vorspann, macht gleich ordentlich Lust auf die Dinge die da kommen mögen. Leider kommt der Film aber meist nicht über gepflegtes Mittelmaß hinaus, teils droht er fast in gurkige Bereiche abzustürzen. An der ausgelutschten Story liegt es nicht, denn Rache gibt immer eine solide Grundlage für gute Unterhaltung her. Vielmehr sind ist es die fahrige, hingeschluderte Inszenierung und die wenig charismatische Hauptfigur, die "Bruce Lee - Seine tödliche Rache" daran hindern ein echter Knüller zu sein. Besagter Bruce Le haut in den Kampfszenen ordentlich auf die Kacke. Ich habe zwar keine Ahnung von Kampfsport, aber was er zeigt scheint durchaus Hand und Fuss (im wahrsten Sinne des Wortes) zu haben. Als Darsteller der einen Film tragen soll, versagt der gelenkige Haudrauf jedoch immer wieder. Ein paar Fratzen und Atemgeräusche reichen einfach nicht aus, um das Herz der Zuschauer nachhaltig zu erobern (zumindest in bei mir hat es diesmal nicht gefunkt). So richtig wüst und debil wird es aber leider nicht, ergo funktioniert der Streifen auch als Trash nicht (Obwohl die paar Auftritte des stampfenden Kleiderschranks Bolo Yeung durchaus für Lacher sorgen). Richtig feist und unterhaltsam ist der ausufernde Endkampf -eigentlich müsste man von Endkämpfen sprechen- in denen sich der Held alle Fieslinge der Reihe nach vornimmt. Prügel bis die Schwarte kracht und Fratzengeballer der besten Sorte, herrlich!
Sicher trägt die uninspirierte Synchronisation für den deutschsprachigen Markt ihren Anteil zur Durchschnittlichkeit bei. Neueinsteiger sollten sich lieber auf andere Filme stürzen, Skeptiker werden ihre Vorurteile gegenüber dem Eastern-Genre bestätigt sehen. Lediglich tolerante Fans dürften ihre Freude an dem Treiben haben, da schaut man gern über diverse Schwächen hinweg. Letztlich hat mich der Film recht gut unterhalten, nur meine freudige Erwartungshaltung wurde leider ein wenig enttäuscht. Mein Kurzkommentar ist keinesfalls als Verriss zu betrachten, eher als Hinweis auf das deutliche Verfehlen der Genrespitze und Warnung an die Adresse interessierter Neulinge.
Die DVD aus der Eastern Collection kommt wie üblich in einer kleinen Hartbox daher. Als Boni bekommt man hauptsächlich diverse Trailer geboten. Die Bildqualität der Scheibe ist nicht wirklich umwerfend, geht aber als "zweckmäßig" durch, lediglich Qualitätsfetischisten werden ihre Probleme mit dem Gebotenen haben. Das Finale reisst den Film aus dem Sumpf der Bedeutungslosigkeit hervor. Dazu kommt noch ein kleiner Sympathiebonus für Bolo "Schrankwand" Yeung. Folglich setzt es sehr wohlwollende 6/10 (obere Mittelklasse), über die ich aber nicht weiter nachdenken werde, ansonsten droht der Kontostand zu bröckeln.
Fazit: Eastern-Fans machen mit der CMV DVD einen brauchbaren Fang, "Gelegenheitsglotzer" sollten sich nach anderen Titeln umsehen.
Lieblingszitat:
"Kaum zu glauben, was ihr für Idioten seid!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Pandorum (BD)
Mal wieder ein halbwegs brauchbarer SciFi Film. Paar Leute, welche sich auf dem Weg machen einen erdähnlichen Planeten zu besiedeln, wachen aus dem Hyperraumschlaf auf. Schnell wird klar das riesige Raumschiff macht es nicht mehr lange wenn der Reaktor nicht in Ordnung kommt. Zu allem Überfluss scheinen sich noch eine Horde feindseliger Kreaturen auf dem Schiff zu befinden.
Dennis Quaid ist auch mit an Bord.
Das Ende hat auch ne Überraschung parat.
Fazit: Empfehlenswert für jeden SciFi-Junkie
Was ich nur nicht nachvollziehen konnte ist woher diese Kreaturen kommen aber vielleicht bringt das Bonusmaterial noch Erleuchtung.
7.7
Mal wieder ein halbwegs brauchbarer SciFi Film. Paar Leute, welche sich auf dem Weg machen einen erdähnlichen Planeten zu besiedeln, wachen aus dem Hyperraumschlaf auf. Schnell wird klar das riesige Raumschiff macht es nicht mehr lange wenn der Reaktor nicht in Ordnung kommt. Zu allem Überfluss scheinen sich noch eine Horde feindseliger Kreaturen auf dem Schiff zu befinden.
Dennis Quaid ist auch mit an Bord.
Das Ende hat auch ne Überraschung parat.
Fazit: Empfehlenswert für jeden SciFi-Junkie
Was ich nur nicht nachvollziehen konnte ist woher diese Kreaturen kommen aber vielleicht bringt das Bonusmaterial noch Erleuchtung.
7.7
Argaween hat geschrieben:...Hab noch Bilder von der Geherinerschütterung wo ich mit dem Bike als Kind umgekippt bin und ohne Helm eine Eisenstange getroffen habe...
...das erklärt einiges...
2.0: Hermstedt Hifidelio PR 80/Denon DCD 700/Denon PMA 700AE als Vorstufe/ATM 35/Endstufe Denon POA 800/NuJubilee 35
5.0: Yamaha RX-V765/Front Pre out ATM 32/Rotel RB-06 Endstufe/NuLine 32/NuLine DS 22/Nuline WS 12
5.0: Yamaha RX-V765/Front Pre out ATM 32/Rotel RB-06 Endstufe/NuLine 32/NuLine DS 22/Nuline WS 12
Was soll das eigentlich, das du hier Argaween dumm anmachst? Er mag gerne Horrorfilme, genauso wie viele andere hier, mich eingeschlossen. Argi schreibt seine Reviews hierzu, nicht mehr und nicht weniger. Wenn sie dir nicht gefallen, dann lies sie nicht.gerry09 hat geschrieben:Argaween hat geschrieben:...Hab noch Bilder von der Geherinerschütterung wo ich mit dem Bike als Kind umgekippt bin und ohne Helm eine Eisenstange getroffen habe...
...das erklärt einiges...
Es gibt keinen Grund hier auf jemanden wegen seines Filmgeschmacks einzudreschen. Das hat es hier im Forum noch nie gegeben und so soll es auch bleiben.
nuWave 125 + ATM, CS-65, RS-5, AW-1000
NAD C 372, Denon AVR-2106
Panasonic TX-P50GW10
Panasonic DMP-BD80
NAD C 372, Denon AVR-2106
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- Der Marco
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- Registriert: Mi 23. Mär 2005, 10:11
- Hat sich bedankt: 4 Mal
- Danksagung erhalten: 10 Mal
Ähm...
Ich wollte ja gestern schon etwas schreiben, dachte aber, dass ignorieren doch angebrachter wäre, außerdem sind mir zu diesen Äußerungen
Mann, mann, mann...!
Hier scheint jemand zu verwechseln, bzw. überhaupt ein Problem damit zu haben, dass das ein Thread zur Vorstellung von gerade (zu Hause) gesehenen Filmen ist, was natürlich persönliche cineastische Höhepunkte und Vorlieben ( ) mit einschließt.
Genau so dumm wäre es, jemand im Thread mit dem Titel "Was hört ihr gerade" wegen seines Musikgeschmacks anzumachen.
Aber oben angesprochene Eigenschaft ist ja bekanntlich so grenzenlos wie das Universum des WWW.
Ich möchte hier jedenfalls Filmverstellungen/Kritiken lesen und keine infantilen Äußerungen zu Filmgeschmäckern. Tut mir leid. Danke.
(Danke auch mal an Blap für seine großartigen Kritiken und "seltsamen" Filmgeschmack. Hebt das Niveau mächtig.)
Tschüss
Ich wollte ja gestern schon etwas schreiben, dachte aber, dass ignorieren doch angebrachter wäre, außerdem sind mir zu diesen Äußerungen
auch nur Dinge eingefallen, wobei freiwillige Meldung beim Facharzt noch das Harmloseste war.gerry09 hat geschrieben:@Argaween
Is mir alles echt zu lasch was du so guckst, das hebt mich echt nicht 1% mehr an. Wenn ich echtes Blut sehen will, schmeiss ich eins meiner echten Snuff Videos ein. Da kann ich zumindest sicher sein, dass es sich um echtes Blut, echtes Leiden, echtes Sterben und echt abartige Morde an echt unschuldigen Opfern handelt. Das erst gibt mir den echten Kick Mann und dann fühl ich mich ganz stark, hart und mächtig, echt Mann, dann erst fühl ich mich so richtig argaween...
Mann, mann, mann...!
Hier scheint jemand zu verwechseln, bzw. überhaupt ein Problem damit zu haben, dass das ein Thread zur Vorstellung von gerade (zu Hause) gesehenen Filmen ist, was natürlich persönliche cineastische Höhepunkte und Vorlieben ( ) mit einschließt.
Genau so dumm wäre es, jemand im Thread mit dem Titel "Was hört ihr gerade" wegen seines Musikgeschmacks anzumachen.
Aber oben angesprochene Eigenschaft ist ja bekanntlich so grenzenlos wie das Universum des WWW.
Ich möchte hier jedenfalls Filmverstellungen/Kritiken lesen und keine infantilen Äußerungen zu Filmgeschmäckern. Tut mir leid. Danke.
(Danke auch mal an Blap für seine großartigen Kritiken und "seltsamen" Filmgeschmack. Hebt das Niveau mächtig.)
Tschüss
Eigentlich wollte ich die Sache auf sich beruhen lassen oder zumindest einmal abwarten, wie es sich entwickelt, aber dann schreib ich doch mal meinen Senf dazu:
Nachdem ich besagten Post gelesen hatte, habe ich verwirrt Argaweens letzte Beiträge durchsucht auf irgend einen Hinweis, der so eine Stellungnahme gerechtfertigt hätte. Nada. Nix.
Im Gegenteil hat er imho sogar klar gemacht, dass Gewalt lange nicht alles ist ("komische Folterfilme" z.B.). Also verstehe ich das jetzt nicht...
Tatsächlich gibt es hier im Forum einige, die gerne mal nen Horrorfilm schauen. Auch in meinem Bekanntenkreis gibt es Leute, die nen Horrorfilm vielen anderen Filmen vorziehen würden, von denen man das so aber zunächst einmal nicht unbedingt denken würde - also keine blutrünstigen Psychopaten, die wild schreiend durch die Gegend stürzen. Nur, um eventuelle Assoziationen anzusprechen, die du da vielleicht mit verbinden solltest.
Ich selbst werfe auch gerne mal ne Scheibe in diesem Genre ein. Und durchaus auch Vertreter der härteren Gangart. Also meinethalben das weiter oben zitierte Haus der 1000 Leichen oder Hellraiser o.ä.
Dabei geht es mir nicht um Gewalt. Nein, Filme, die nur von ihrer Gewalt leben, finde ich schlicht und ergreifend langweilig. Als Beispiele seien Saw 3 und The Hills have eyes genannt. Dabei sei betont, das ist meine Sichtweise, ein anderer mag die Filme vielleicht toll finden, ich fand sie langweilig. Ja, langweilig. Der Grund war schlicht der, dass die Gewalt nicht Mittel zum Zweck war, kein Nebenprodukt, sondern Sinn und Zweck des Filmes. So empfand ich zumindest, ein anderer mag das differenzierter sehen. Haus der Tausend Leichen war abgedreht. Die Familie total durchgeknallt. Der Film war brutal krank, aber irgendwie auch wieder lustig. Daher würde ich ihn noch als grenzwertig einstufen. Argaweens beschriebenen Nachfolger hab ich noch nicht gesehen, kommt aber irgendwann vielleicht auch mal.
Nebenbei bemerkt möchte ich sagen, dass meine größten Lieblinge in diesem Genre eigentlich Filme ohne extreme Gewaltdarstellung sind. Ganz weit vorne mit dabei wäre zum Beispiel The Ring. Großartiger Film, aber ohne große Gewalt. Alien hat da schon mehr, lebt jedoch auch mehr von der Furcht denn von gezeigten Brutalitäten, was ich bei manchen Filmen der jüngeren Zeit vermisse. Das ist es eigentlich auch, was ich mir bei Horrorfilmen wünsche: Grusel, Splatter als Selbstzweck muss nicht sein.
Das ist mein Geschmack. Wenn jemand mehr Gewalt will - bitte. Deshalb würde ich aber nicht anfangen, auf irgend jemandem rumzuhacken. Die Geschmäcker sind eben verschieden... Falls jemand ein Texas Chainsaw Massacre nur der Gewalt wegen schauen sollte, kann ich das nicht verstehen bzw ich fände es eben wie gesagt in manchen Fällen sogar langweilig, aber ich würde deshalb nicht anfangen, ihn irgendwie schlecht darzustellen.
Dass die Gewalt nicht echt ist und hier wohl kaum jemand schaut, um sich "aufzugeilen", darauf muss ich wohl hoffentlich nicht hinweisen? Bzw ich wüsste nicht, wen ich so einschätzen sollte.
Ich weiß nicht genau, auf was dieses Kommentar hat hinauslaufen sollen, aber bitte überlege nochmal, was du damit zum Ausdruck bringst.
mfg
PS: Sorry für offtopic
Nachdem ich besagten Post gelesen hatte, habe ich verwirrt Argaweens letzte Beiträge durchsucht auf irgend einen Hinweis, der so eine Stellungnahme gerechtfertigt hätte. Nada. Nix.
Im Gegenteil hat er imho sogar klar gemacht, dass Gewalt lange nicht alles ist ("komische Folterfilme" z.B.). Also verstehe ich das jetzt nicht...
Tatsächlich gibt es hier im Forum einige, die gerne mal nen Horrorfilm schauen. Auch in meinem Bekanntenkreis gibt es Leute, die nen Horrorfilm vielen anderen Filmen vorziehen würden, von denen man das so aber zunächst einmal nicht unbedingt denken würde - also keine blutrünstigen Psychopaten, die wild schreiend durch die Gegend stürzen. Nur, um eventuelle Assoziationen anzusprechen, die du da vielleicht mit verbinden solltest.
Ich selbst werfe auch gerne mal ne Scheibe in diesem Genre ein. Und durchaus auch Vertreter der härteren Gangart. Also meinethalben das weiter oben zitierte Haus der 1000 Leichen oder Hellraiser o.ä.
Dabei geht es mir nicht um Gewalt. Nein, Filme, die nur von ihrer Gewalt leben, finde ich schlicht und ergreifend langweilig. Als Beispiele seien Saw 3 und The Hills have eyes genannt. Dabei sei betont, das ist meine Sichtweise, ein anderer mag die Filme vielleicht toll finden, ich fand sie langweilig. Ja, langweilig. Der Grund war schlicht der, dass die Gewalt nicht Mittel zum Zweck war, kein Nebenprodukt, sondern Sinn und Zweck des Filmes. So empfand ich zumindest, ein anderer mag das differenzierter sehen. Haus der Tausend Leichen war abgedreht. Die Familie total durchgeknallt. Der Film war brutal krank, aber irgendwie auch wieder lustig. Daher würde ich ihn noch als grenzwertig einstufen. Argaweens beschriebenen Nachfolger hab ich noch nicht gesehen, kommt aber irgendwann vielleicht auch mal.
Nebenbei bemerkt möchte ich sagen, dass meine größten Lieblinge in diesem Genre eigentlich Filme ohne extreme Gewaltdarstellung sind. Ganz weit vorne mit dabei wäre zum Beispiel The Ring. Großartiger Film, aber ohne große Gewalt. Alien hat da schon mehr, lebt jedoch auch mehr von der Furcht denn von gezeigten Brutalitäten, was ich bei manchen Filmen der jüngeren Zeit vermisse. Das ist es eigentlich auch, was ich mir bei Horrorfilmen wünsche: Grusel, Splatter als Selbstzweck muss nicht sein.
Das ist mein Geschmack. Wenn jemand mehr Gewalt will - bitte. Deshalb würde ich aber nicht anfangen, auf irgend jemandem rumzuhacken. Die Geschmäcker sind eben verschieden... Falls jemand ein Texas Chainsaw Massacre nur der Gewalt wegen schauen sollte, kann ich das nicht verstehen bzw ich fände es eben wie gesagt in manchen Fällen sogar langweilig, aber ich würde deshalb nicht anfangen, ihn irgendwie schlecht darzustellen.
Dass die Gewalt nicht echt ist und hier wohl kaum jemand schaut, um sich "aufzugeilen", darauf muss ich wohl hoffentlich nicht hinweisen? Bzw ich wüsste nicht, wen ich so einschätzen sollte.
Ich weiß nicht genau, auf was dieses Kommentar hat hinauslaufen sollen, aber bitte überlege nochmal, was du damit zum Ausdruck bringst.
mfg
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- Der Marco
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Gestern gesehen:
Altered States (dt. "Der Höllentrip"), USA 1980
Abgedrehter, bizarrer, ich nenn solche Filme Drogentripfilme (und sammle solche Sachen ), Science Fiction-Horror über den jungen Wissenschaftler Eddie Jessup (William Hurt), der psychologische Experimente mit Probanden in einem (Isolations-)Wassertank macht.
Was die Testpersonen berichten findet er so interessant, dass er sich selbst als Versuchsperson einsetzt.
Dabei hat er das Verlangen an das früheste, tiefste Unterbewusstsein des Menschen vorzudringen, quasi die Evolution im Gehirn zu erleben.
Das gelingt ihm mit ungeahnten Konsequenzen, als er durch einen befreundeten Wissenschaftler eine psychedelisch wirkende Droge in Mexiko entdeckt.
Er durchlebt starke Visionen und Halluzinationen die auch auf den Alltag übergreifen. Das Problem ist, dass ihm niemand glaubt, was er erlebt (bishin zur Mutation im verschlossenen Tank).
Erst als er degeneriert aus dem Tank entflieht, beginnt sich bei seiner Frau Emily (Blair Brown, ebenfalls Wissenschaftlerin) ein Verdacht zu regen. Er ist nun besessen davon, das Experiment unter Überwachung von befreundeten Wissenschaftlern zu wiederholen um seine Theorien zu beweisen.
Sehr gute, hochwertige, für die Zeit spektakuläre Spezialeffekte (Cronenberg und Kubrick lassen grüßen) von Höllenvisionen mit starker religiöser Symbolik und Horror á la menschlischer Körper zu Monster bis zur Unkenntlichkeit mutiert.
Starker philosophischer Ansatz zur Suche des Menschen nach dem Ursprung seiner Existenz.
Auch erwähnenswert ist ein sehr gut passender abgefahrener Soundtrack (leider auf deutsch nur in Stereo).
Eigentlich gar nicht mal unbedingt (nur) Horror, sondern eigentlich doch ein Liebesfilm.
Ich bezeichne den "Trip" deshalb mal als ungewöhnlich.
Den Film hat Homer mal empfohlen, daher Dank an ihn für den Tipp!
PS: Haus der 1000 Leichen ist geil, Saw 1 bis sonstwas empfand ich als Gewalteffekt-hascherischen Mainstream-Horror (daher stinklangweilig) <<Achtung persönlicher Geschmack!
Altered States (dt. "Der Höllentrip"), USA 1980
Abgedrehter, bizarrer, ich nenn solche Filme Drogentripfilme (und sammle solche Sachen ), Science Fiction-Horror über den jungen Wissenschaftler Eddie Jessup (William Hurt), der psychologische Experimente mit Probanden in einem (Isolations-)Wassertank macht.
Was die Testpersonen berichten findet er so interessant, dass er sich selbst als Versuchsperson einsetzt.
Dabei hat er das Verlangen an das früheste, tiefste Unterbewusstsein des Menschen vorzudringen, quasi die Evolution im Gehirn zu erleben.
Das gelingt ihm mit ungeahnten Konsequenzen, als er durch einen befreundeten Wissenschaftler eine psychedelisch wirkende Droge in Mexiko entdeckt.
Er durchlebt starke Visionen und Halluzinationen die auch auf den Alltag übergreifen. Das Problem ist, dass ihm niemand glaubt, was er erlebt (bishin zur Mutation im verschlossenen Tank).
Erst als er degeneriert aus dem Tank entflieht, beginnt sich bei seiner Frau Emily (Blair Brown, ebenfalls Wissenschaftlerin) ein Verdacht zu regen. Er ist nun besessen davon, das Experiment unter Überwachung von befreundeten Wissenschaftlern zu wiederholen um seine Theorien zu beweisen.
Sehr gute, hochwertige, für die Zeit spektakuläre Spezialeffekte (Cronenberg und Kubrick lassen grüßen) von Höllenvisionen mit starker religiöser Symbolik und Horror á la menschlischer Körper zu Monster bis zur Unkenntlichkeit mutiert.
Starker philosophischer Ansatz zur Suche des Menschen nach dem Ursprung seiner Existenz.
Auch erwähnenswert ist ein sehr gut passender abgefahrener Soundtrack (leider auf deutsch nur in Stereo).
Eigentlich gar nicht mal unbedingt (nur) Horror, sondern eigentlich doch ein Liebesfilm.
Ich bezeichne den "Trip" deshalb mal als ungewöhnlich.
Den Film hat Homer mal empfohlen, daher Dank an ihn für den Tipp!
PS: Haus der 1000 Leichen ist geil, Saw 1 bis sonstwas empfand ich als Gewalteffekt-hascherischen Mainstream-Horror (daher stinklangweilig) <<Achtung persönlicher Geschmack!
Zuletzt geändert von Der Marco am Mo 31. Mai 2010, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.
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The Night of the Sorcerers (Spanien 1974, Originaltitel: La noche de los brujos)
Bumbasa im Jahre 1910. Eine junge, weisse Schönheit wird von schwarzen Voodooanhängern gepeitscht. Der Peitschenschwinger ist ein geschicktes Bürschlein, denn er lässt sein Arbeitsgerät so zielsicher auf die Dame klatschen, dass diese flugs nackt im Busch steht. Damit nicht genug, nun muss auch noch ein wenig auf die Möpse eingepeitscht werden, Spass muss sein. Damit noch immer nicht genug, denn nun wird gerödelt und gebissen, der rote Saft muss fliessen. Ihr ahnt es bereits, jenes wüste Treiben war erst das Vorspiel! Nun packt man das Opfer auf den Altar, es wird getrommelt und getanzt, getanzt und getrommelt. Plötzlich bedeutungsschwangere Stille. Die Machete wird geschwungen und saust hinab, ratzfatz ist die Rübe ab! Diese Unverfrorenheit kann und darf nicht geduldet werden. Soldaten haben den Platz des Schreckens umstellt, die Voodooanhänger gehen in einem gnadenlosen Bleihagel unter...
Bumbasa in den siebziger Jahren. Professor Grant (Jack Taylor), Rod Carter (Simón Andreu) und drei junge Damen reisen mit zwei Geländewagen an. Der ortsansässige Tomunga (José Thelman) taucht auf, er warnt die Gruppe vor dem Dschungel und den finsteren Nächten. Natürlich betrachtet man seine Ausführungen als Unsinn und Aberglaube, verdächtigt ihn sogar wirtschaftliche Interessen zu verfolgen. Lediglich die weibliche Begleitung (Kali Hansa) von Rod verspürt eine beginnende Unruhe. Die verwöhnte Göre Liz (María Kosty) hat derweil andere Sorgen. Zunächst macht sie Grant mit Nachdruck klar, dass sie nicht vorhat beim Aufbau der Zelte behilflich zu sein. Generell werde sie im Bezug auf Arbeit keinen Finger rühen, schliesslich sei ihr wohlhabender Vater der Sponsor der Forschungsreise. Ihre schlechte Laune ist allerdings eher auf die Tatsache zurückzuführen, dass sie bei Rod Carter offensichtlich keine Chance hat. Als sich die Nacht ankündigt übernimmt Rod die erste Wache, seine heissblütige Freundin besteht darauf ihn zu begleiten. Die Fotografin Carol (Loreta Tovar) will die Nacht zum fotografieren nutzen. Zunächst "erwischt" sie den Wachhabenden und seinen Anhang beim Liebesspiel am Fluss, doch bald zieht es sie hinein in den dunklen Dschungel. Umherirrend fällt sie unheimlichen Gestalten in die Hände, ein Ritual wie einst 1910 spielt sich ab. Die damals geköpfte Dame schwirrt nun mit spitzen Fangzähnen bewaffnet umher, trägt ein knappes Leoparden-Dress zur Schau. Sie schwingt nun höchstselbst die Peitsche des Grauens, die panische Carol verliert beim folgenden Ritual nicht nur ihre Bluse. Als Carol am nächsten Morgen nicht wieder auftaucht, beginnen die Männer mit der Suche im Wald des Schreckens. Erneut taucht der rätselhafte Tomunga auf, meint er es wirklich gut mit seinen Warnungen? Die Suche bringt nicht den gewünschten Erfolg, immerhin findet man Carols Fotoapparat. Das unfassbare Grauen wird in der bevorstehenden Nacht vollends, mit aller Gnadenlosigkeit über die Gruppe hereinbrechen. Gibt es ein Entrinnen aus dem teuflischen Voodoo-Dschungel des unbarmherzigen Todes...???
Ich beginne meinen Kurzkommentar mit dem ersten Satz aus meinen Ausführungen zu "The Loreley's Grasp (Las garras de Lorelei, 1973): "Regisseur Amando de Ossorio ist vor allem für "Die Nacht der reitenden Leichen" (La noche del terror ciego, 1971) bekannt. Diesem Klassiker des spanischen Horrorfilms folgten drei -ebenfalls von de Ossorio inszenierte- Fortsetzungen." Auch der erwähnte "Las garras de Lorelei" ist ein äusserst liebenswerter Beitrag zum spanischen Horrorfilm, ergo war meine Vorfreude auf "La noche de los brujos" entsprechend gross. Ich wurde nicht enttäuscht, erneut gelang de Ossorio ein sehr schöner Beitrag zum Genre. Bereits die Eröffungsszene lässt kaum eine Liebenswürdigkeit aus. Es wird gepeitscht, gerödelt und gebissen, die Möpse glänzen blutig im satanischen Schein des Höllenfeuers. Die gepeitschte Schönheit namens Bárbara Rey erfreut das feuchte Auge des Betrachters. Obwohl sie ihren Kopf verliert, kommt sie uns nicht abhanden, denn sie streift auch über 60 Jahre später als teuflische Leoparden-Frau durch den Dschungel. Tomunga berichtet den ungläubigen Ankömmlingen vor der Eskalation von diesen Damen. Am Tag sind sie als Leoparden unterwegs, doch in den Nächten erhalten sie ihre menschliche Gestalt zurück und gieren nach Blut. Wenn die Leoparden-Ladies dann tatsächlich im knappen Outfit durch das Szenario hüpfen, selbstverfreilich in Zeitlupe, geht dem geneigten Fan das Herz gleich sperrangelweit auf. Von solch heissen Bestien würde ich mich zu gern anknabbern lassen (obwohl sie vermutlich kein Gammelfleisch akzeptieren). Was genau sind die Leoparden-Damen denn nun? Sexy-Voodoo-Vampire, die sich tagsüber als Raubkatzen tarnen. Wie praktisch, schliesslich fallen im Busch rumstehende Särge nur unangenehm auf. Eventuell stolpert gar ein Elefant über die Kiste, von der stickigen Luft darin ganz abgesehen. Da katzt man sich tagsüber doch lieber durch sein untotes Leben, oder nicht? Wie man es von Eurostreifen der sechziger und siebziger Jahre gewöhnt ist, erfreut die Damenriege die entzündeten Augen des Lüstlings. Blondchen María Kosty dürfte dem Fan spanischer Genrefilme ein Begriff sein, man mag ihr die Zickenrolle nicht wirklich anlasten. Loreta Tovar musste sich bereits mit der bösen Lorelei plagen, Kali Hansa arbeitete mehrfach mit Jess Franco zusammen. Die Männergarde kann mit Simón Andreu punkten, der noch heute gut im Geschäft ist. Ich schätze ihn besonders für seine Darbietungen in den Gialli von Luciano Ercoli. Auch Jack Taylor übt seinen Job noch immer aus, hier wirkt er wie eine Kopie von Franco Nero (vielleicht mit "Vorsatz", schliesslich war Herr Nero damals sehr populär). Die Mannschaft leistet gute Arbeit, die Eingeborenen dienen lediglich als Bösewichter und Schiessscheiben. Heute würde man sicher sofort die Keule schwingen, um die Abwesenheit der "politischen Korrektheit" an den Pranger zu stellen.
Im Dschungel geht es hier und da recht sexy zu. Wenn schon gepeitscht wird -ich komme einfach nicht von diesem Thema los- dann bitte auch auf die nackte Haut. Herr de Ossorio weiss was sich gehört, denn er lässt Herrn Andreu und Frau Hansa ein sehr eindringliches Räppelchen vor der Kamera vollführen, freie Sicht auf Nippel und Backen inklusive. Auch um die Hauptattraktion ist es gut bestellt, die Metzeleien sind blutig und effektiv ausgeführt, sorgen für beste Stimmung. Ab und an rollt ein Köpfchen, der rote Saft tritt hervor, alles sehr angenehm und in guter Dosierung, selbst ein Gesichtsbad in Fotochemikalien wird uns geboten! Damit wir uns nicht falsch verstehen, der Film ist keinesfalls eine Sex- und Splatterorgie! Das Gezeigte fügt sich vortrefflich ins das stimmige Gesamtbild ein, die -wie bereits geschrieben- richtige Dosierung macht den Reiz aus. Überhaupt bringt der Streifen eine prächtige Atmosphäre ins Haus. Dass der Dschungel mehr nach Stadtwald (denn nach Afrika) aussieht, stört dabei nicht im Geringsten. Es sind einfach die zahlreichen Details, die für eine unverkennbare und liebenswerte Filmnacht sorgen. Wer sich an de Ossorios reitenden Leichen und seiner Lorelei erfreuen kann, der wird sich auch mit dieser Prachtsause sehr schnell und innig anfreunden! Gleiches dürfte für Freunde der wundervollen Werke von und mit Paul Naschy gelten. Der spanische Horrorfilm der siebziger Jahre, ist ein schöne Ergänzung zu den Perlen aus Italien und England. Man muss sie einfach alle lieben, ich möchte keines dieser Schätzchen missen. Es ist mir immer wieder eine Freude und Herzensangelegenheit, zuvor noch nicht gesichtete Filme aus dieser Zeit zu geniessen (oder schon in der Kindheit geliebte Klassiker erneut zu sehen, wie oft habe ich mir schon den ersten "Dracula" (1958) mit Christopher Lee angeschaut. Doch ich komme zu weit vom Thema ab...)
In Deutschland existiert leider keine DVD Auswertung des Films. Dank BCI steht man trotzdem nicht im Regen. Unter dem Titel "The Night of the Sorcerers" hat das Label diese Perle in den USA veröffentlicht. Zur Wahl steht eine Einzelscheibe, oder als Alternative ein Double Feature mit "Exorcism" (Exorcismo), in dem Paul Naschy in der Hauptrolle zu sehen ist. Ich besitze das Double Feature, dass ich ausdrücklich empfehlen kann! Die Scheiben kommen in einer dicken Doppelhülle, zu jeder DVD ist ein seperates Booklet vorhanden. Die Titel sind leider seit einiger Zeit OOP. Von daher sollte man bei Interesse bald zugreifen, bevor sich der Kurs im Bereich der nächsten Weltreise bewegt. Noch sind die DVDs zu fairen Preisen erhältlich, man beachte die üblichen Anlaufstellen. Die Tatsache, dass BCI diesen Titel überhaupt veröffentlicht hat, ist schon ein verdammt guter Grund zur Freude. Die vorhandene Form untermauert diese Freude mit Nachdruck! Der Film liegt in sehr schöner Qualität und ungekürzt vor. Glücklicherweise hat man die zahlreichen "Day for Night" Szenen, nicht durch den nachträglichen Einsatz von Filtern auf "modern" getrimmt. Interessant sind die im Bonusmaterial zu sehenden Alternativszenen für das damlige Spanien. Nackedeis wollte das Regime nicht auf der Leinwand sehen, ergo musste üblicherweise eine "züchtige" Variante gedreht werden. Die DVD bietet dem Zuschauer den spanischen Originalton und die englische Synchronisation an, Untertitel liegen in englischer Sprache vor. Eine tolle Veröffentlichung, für jeden Fan europäischer Horrorfilme unverzichtbar!
Wie so oft, sprengt ein kleiner Schatz wie "La noche de los brujos" die Punkteskala, stellt deren Sinn komplett in Frage. Im Vergleich zu den zahlreichen Genrebrüdern und Schwestern, möchte ich für de Ossorios Erguss dicke 7/10 (gut) ziehen. Doch im Vergleich zu aktuellen Produktionen, möchte ich für diesen wundervollen, herzallerliebsten Streifen 10/10 Knuffigkeitspunkte ziehen, mich voller Demut im Staub wälzen, den Beteiligten die Füsse küssen (zumindest den Damen), um Nachschub flehen...! Lieber Herr de Ossorio, vielleicht sehen Sie mich von ihrem Kessel aus, ich werde Ihnen irgendwann Gesellschaft in der Hölle der Sünder leisten. Bis dahin vergehen hoffentlich noch ein paar Jahre, mein Dank und meine Verehrung wird Ihnen bereits jetzt zu Teil!
Merke:
Wer sich mit den Leoparden-Damen anlegt
dessen Kopf sich Richtung Sarg bewegt...
Merke ferner:
Mach in Bumbasa keine wilde Nummer am Fluss
sonst ist mit dir und deiner Dame bald Schluss
Lieblingszitat:
"What's that?"
"Voodoo!"
Bumbasa im Jahre 1910. Eine junge, weisse Schönheit wird von schwarzen Voodooanhängern gepeitscht. Der Peitschenschwinger ist ein geschicktes Bürschlein, denn er lässt sein Arbeitsgerät so zielsicher auf die Dame klatschen, dass diese flugs nackt im Busch steht. Damit nicht genug, nun muss auch noch ein wenig auf die Möpse eingepeitscht werden, Spass muss sein. Damit noch immer nicht genug, denn nun wird gerödelt und gebissen, der rote Saft muss fliessen. Ihr ahnt es bereits, jenes wüste Treiben war erst das Vorspiel! Nun packt man das Opfer auf den Altar, es wird getrommelt und getanzt, getanzt und getrommelt. Plötzlich bedeutungsschwangere Stille. Die Machete wird geschwungen und saust hinab, ratzfatz ist die Rübe ab! Diese Unverfrorenheit kann und darf nicht geduldet werden. Soldaten haben den Platz des Schreckens umstellt, die Voodooanhänger gehen in einem gnadenlosen Bleihagel unter...
Bumbasa in den siebziger Jahren. Professor Grant (Jack Taylor), Rod Carter (Simón Andreu) und drei junge Damen reisen mit zwei Geländewagen an. Der ortsansässige Tomunga (José Thelman) taucht auf, er warnt die Gruppe vor dem Dschungel und den finsteren Nächten. Natürlich betrachtet man seine Ausführungen als Unsinn und Aberglaube, verdächtigt ihn sogar wirtschaftliche Interessen zu verfolgen. Lediglich die weibliche Begleitung (Kali Hansa) von Rod verspürt eine beginnende Unruhe. Die verwöhnte Göre Liz (María Kosty) hat derweil andere Sorgen. Zunächst macht sie Grant mit Nachdruck klar, dass sie nicht vorhat beim Aufbau der Zelte behilflich zu sein. Generell werde sie im Bezug auf Arbeit keinen Finger rühen, schliesslich sei ihr wohlhabender Vater der Sponsor der Forschungsreise. Ihre schlechte Laune ist allerdings eher auf die Tatsache zurückzuführen, dass sie bei Rod Carter offensichtlich keine Chance hat. Als sich die Nacht ankündigt übernimmt Rod die erste Wache, seine heissblütige Freundin besteht darauf ihn zu begleiten. Die Fotografin Carol (Loreta Tovar) will die Nacht zum fotografieren nutzen. Zunächst "erwischt" sie den Wachhabenden und seinen Anhang beim Liebesspiel am Fluss, doch bald zieht es sie hinein in den dunklen Dschungel. Umherirrend fällt sie unheimlichen Gestalten in die Hände, ein Ritual wie einst 1910 spielt sich ab. Die damals geköpfte Dame schwirrt nun mit spitzen Fangzähnen bewaffnet umher, trägt ein knappes Leoparden-Dress zur Schau. Sie schwingt nun höchstselbst die Peitsche des Grauens, die panische Carol verliert beim folgenden Ritual nicht nur ihre Bluse. Als Carol am nächsten Morgen nicht wieder auftaucht, beginnen die Männer mit der Suche im Wald des Schreckens. Erneut taucht der rätselhafte Tomunga auf, meint er es wirklich gut mit seinen Warnungen? Die Suche bringt nicht den gewünschten Erfolg, immerhin findet man Carols Fotoapparat. Das unfassbare Grauen wird in der bevorstehenden Nacht vollends, mit aller Gnadenlosigkeit über die Gruppe hereinbrechen. Gibt es ein Entrinnen aus dem teuflischen Voodoo-Dschungel des unbarmherzigen Todes...???
Ich beginne meinen Kurzkommentar mit dem ersten Satz aus meinen Ausführungen zu "The Loreley's Grasp (Las garras de Lorelei, 1973): "Regisseur Amando de Ossorio ist vor allem für "Die Nacht der reitenden Leichen" (La noche del terror ciego, 1971) bekannt. Diesem Klassiker des spanischen Horrorfilms folgten drei -ebenfalls von de Ossorio inszenierte- Fortsetzungen." Auch der erwähnte "Las garras de Lorelei" ist ein äusserst liebenswerter Beitrag zum spanischen Horrorfilm, ergo war meine Vorfreude auf "La noche de los brujos" entsprechend gross. Ich wurde nicht enttäuscht, erneut gelang de Ossorio ein sehr schöner Beitrag zum Genre. Bereits die Eröffungsszene lässt kaum eine Liebenswürdigkeit aus. Es wird gepeitscht, gerödelt und gebissen, die Möpse glänzen blutig im satanischen Schein des Höllenfeuers. Die gepeitschte Schönheit namens Bárbara Rey erfreut das feuchte Auge des Betrachters. Obwohl sie ihren Kopf verliert, kommt sie uns nicht abhanden, denn sie streift auch über 60 Jahre später als teuflische Leoparden-Frau durch den Dschungel. Tomunga berichtet den ungläubigen Ankömmlingen vor der Eskalation von diesen Damen. Am Tag sind sie als Leoparden unterwegs, doch in den Nächten erhalten sie ihre menschliche Gestalt zurück und gieren nach Blut. Wenn die Leoparden-Ladies dann tatsächlich im knappen Outfit durch das Szenario hüpfen, selbstverfreilich in Zeitlupe, geht dem geneigten Fan das Herz gleich sperrangelweit auf. Von solch heissen Bestien würde ich mich zu gern anknabbern lassen (obwohl sie vermutlich kein Gammelfleisch akzeptieren). Was genau sind die Leoparden-Damen denn nun? Sexy-Voodoo-Vampire, die sich tagsüber als Raubkatzen tarnen. Wie praktisch, schliesslich fallen im Busch rumstehende Särge nur unangenehm auf. Eventuell stolpert gar ein Elefant über die Kiste, von der stickigen Luft darin ganz abgesehen. Da katzt man sich tagsüber doch lieber durch sein untotes Leben, oder nicht? Wie man es von Eurostreifen der sechziger und siebziger Jahre gewöhnt ist, erfreut die Damenriege die entzündeten Augen des Lüstlings. Blondchen María Kosty dürfte dem Fan spanischer Genrefilme ein Begriff sein, man mag ihr die Zickenrolle nicht wirklich anlasten. Loreta Tovar musste sich bereits mit der bösen Lorelei plagen, Kali Hansa arbeitete mehrfach mit Jess Franco zusammen. Die Männergarde kann mit Simón Andreu punkten, der noch heute gut im Geschäft ist. Ich schätze ihn besonders für seine Darbietungen in den Gialli von Luciano Ercoli. Auch Jack Taylor übt seinen Job noch immer aus, hier wirkt er wie eine Kopie von Franco Nero (vielleicht mit "Vorsatz", schliesslich war Herr Nero damals sehr populär). Die Mannschaft leistet gute Arbeit, die Eingeborenen dienen lediglich als Bösewichter und Schiessscheiben. Heute würde man sicher sofort die Keule schwingen, um die Abwesenheit der "politischen Korrektheit" an den Pranger zu stellen.
Im Dschungel geht es hier und da recht sexy zu. Wenn schon gepeitscht wird -ich komme einfach nicht von diesem Thema los- dann bitte auch auf die nackte Haut. Herr de Ossorio weiss was sich gehört, denn er lässt Herrn Andreu und Frau Hansa ein sehr eindringliches Räppelchen vor der Kamera vollführen, freie Sicht auf Nippel und Backen inklusive. Auch um die Hauptattraktion ist es gut bestellt, die Metzeleien sind blutig und effektiv ausgeführt, sorgen für beste Stimmung. Ab und an rollt ein Köpfchen, der rote Saft tritt hervor, alles sehr angenehm und in guter Dosierung, selbst ein Gesichtsbad in Fotochemikalien wird uns geboten! Damit wir uns nicht falsch verstehen, der Film ist keinesfalls eine Sex- und Splatterorgie! Das Gezeigte fügt sich vortrefflich ins das stimmige Gesamtbild ein, die -wie bereits geschrieben- richtige Dosierung macht den Reiz aus. Überhaupt bringt der Streifen eine prächtige Atmosphäre ins Haus. Dass der Dschungel mehr nach Stadtwald (denn nach Afrika) aussieht, stört dabei nicht im Geringsten. Es sind einfach die zahlreichen Details, die für eine unverkennbare und liebenswerte Filmnacht sorgen. Wer sich an de Ossorios reitenden Leichen und seiner Lorelei erfreuen kann, der wird sich auch mit dieser Prachtsause sehr schnell und innig anfreunden! Gleiches dürfte für Freunde der wundervollen Werke von und mit Paul Naschy gelten. Der spanische Horrorfilm der siebziger Jahre, ist ein schöne Ergänzung zu den Perlen aus Italien und England. Man muss sie einfach alle lieben, ich möchte keines dieser Schätzchen missen. Es ist mir immer wieder eine Freude und Herzensangelegenheit, zuvor noch nicht gesichtete Filme aus dieser Zeit zu geniessen (oder schon in der Kindheit geliebte Klassiker erneut zu sehen, wie oft habe ich mir schon den ersten "Dracula" (1958) mit Christopher Lee angeschaut. Doch ich komme zu weit vom Thema ab...)
In Deutschland existiert leider keine DVD Auswertung des Films. Dank BCI steht man trotzdem nicht im Regen. Unter dem Titel "The Night of the Sorcerers" hat das Label diese Perle in den USA veröffentlicht. Zur Wahl steht eine Einzelscheibe, oder als Alternative ein Double Feature mit "Exorcism" (Exorcismo), in dem Paul Naschy in der Hauptrolle zu sehen ist. Ich besitze das Double Feature, dass ich ausdrücklich empfehlen kann! Die Scheiben kommen in einer dicken Doppelhülle, zu jeder DVD ist ein seperates Booklet vorhanden. Die Titel sind leider seit einiger Zeit OOP. Von daher sollte man bei Interesse bald zugreifen, bevor sich der Kurs im Bereich der nächsten Weltreise bewegt. Noch sind die DVDs zu fairen Preisen erhältlich, man beachte die üblichen Anlaufstellen. Die Tatsache, dass BCI diesen Titel überhaupt veröffentlicht hat, ist schon ein verdammt guter Grund zur Freude. Die vorhandene Form untermauert diese Freude mit Nachdruck! Der Film liegt in sehr schöner Qualität und ungekürzt vor. Glücklicherweise hat man die zahlreichen "Day for Night" Szenen, nicht durch den nachträglichen Einsatz von Filtern auf "modern" getrimmt. Interessant sind die im Bonusmaterial zu sehenden Alternativszenen für das damlige Spanien. Nackedeis wollte das Regime nicht auf der Leinwand sehen, ergo musste üblicherweise eine "züchtige" Variante gedreht werden. Die DVD bietet dem Zuschauer den spanischen Originalton und die englische Synchronisation an, Untertitel liegen in englischer Sprache vor. Eine tolle Veröffentlichung, für jeden Fan europäischer Horrorfilme unverzichtbar!
Wie so oft, sprengt ein kleiner Schatz wie "La noche de los brujos" die Punkteskala, stellt deren Sinn komplett in Frage. Im Vergleich zu den zahlreichen Genrebrüdern und Schwestern, möchte ich für de Ossorios Erguss dicke 7/10 (gut) ziehen. Doch im Vergleich zu aktuellen Produktionen, möchte ich für diesen wundervollen, herzallerliebsten Streifen 10/10 Knuffigkeitspunkte ziehen, mich voller Demut im Staub wälzen, den Beteiligten die Füsse küssen (zumindest den Damen), um Nachschub flehen...! Lieber Herr de Ossorio, vielleicht sehen Sie mich von ihrem Kessel aus, ich werde Ihnen irgendwann Gesellschaft in der Hölle der Sünder leisten. Bis dahin vergehen hoffentlich noch ein paar Jahre, mein Dank und meine Verehrung wird Ihnen bereits jetzt zu Teil!
Merke:
Wer sich mit den Leoparden-Damen anlegt
dessen Kopf sich Richtung Sarg bewegt...
Merke ferner:
Mach in Bumbasa keine wilde Nummer am Fluss
sonst ist mit dir und deiner Dame bald Schluss
Lieblingszitat:
"What's that?"
"Voodoo!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)