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Universal Soldier: Regeneration (USA 2009, Originaltitel: Universal Soldier: Regeneration)
Im ehemaligen Ostblock sind die Terroristen los! Ein gewisser Commander Topov (Zahary Baharov) entführt den jugendlichen Nachwuchs eines Regierungschefs. Damit nicht genug, er besetzt mit seiner Truppe die Überreste der Ruinen von Tschernobyl. Militärschädel Topov droht mit einer gewaltigen Explosion, die erneut zu einer massiven Verstrahlung führen würde. Der Abtrünnige fordert die Haftentlassung von politischen Gefangenen, er untermauert seine Erpressung durch ein Ultimatum. Topov hat neben den hochkarätigen Geiseln einen besonders fetten Trumpf in der Hinterhand. Der ebenfalls abtrünnige Dr. Colin (Kerry Shale), war führender Entwickler einer verbesserten Generation der alten Universal Soldier Ausgabe. An dem nahezu unbezwingbaren NGU (Andrei Arlovski) beissen sich die Gegner die Zähne aus. Die Amis haben noch vier funktionstüchtige Modelle aus der ersten Generation Uni Soldiers auf Lager, die sie kurzerhand in den Kampf schicken, mit dem primären Auftrag die Bomben zu entschärfen. Man hat die Rechung aber ohne den NGU gemacht, der seine "Vorgänger" allesamt zu blutigen Schrotthaufen verarbeitet. Nun entsinnt man sich, dass es irgendwo noch Luc Deveraux (Jean-Claude Van Damme) gibt, den schlagkräftigesten und erfahrensten Universal Soldier der alten Generation. Deveraux wird seit längerer Zeit in ein halbwegs normales Leben zurückgeführt. Diese Maßnahme wird von Dr. Flemming (Emily Joyce) betreut, der einzigen Person, zu der Luc einigermaßen Vertrauen gefasst hat. Innerhalb kürzester Zeit muss der Veteran auf "Betriebstemperatur" gebracht werden, nur ihm traut man die Bezwingung des NGU zu...
Meine Helden Jean-Claude Van Damme und Dolph Lundgren kloppen sich erneut gegenseitig die Birne weich. Die Vorfreude auf "Universal Soldier: Regeneration" war entsprechend gross, denn ich bin keinesfalls der Ansicht, dass Van Damme oder Lundgren in den letzten Jahren abgebaut haben. Zwar nimmt die breite Masse die altgedienten Recken kaum noch wahr, doch beide haben sich schauspielerisch sehr gut entwickelt, und sind nach wie vor auch körperlich in Bestform. Dolph Lundgren hat sich zusätzlich als Regisseur einen guten Ruf erarbeitet, doch hier soll es um den Neuaufguss mit den "Supersoldaten" gehen. Damit kommen wir gleich zum Manko des Films. Van Damme übernimmt erst in späteren Verlauf die Hauptrolle. Lundgren taucht gar erst nach knapp einer Stunde auf, nur um nach nicht allzu langer Zeit wieder zu verschwinden. Diese Tatsache sorgt bei mir durchaus für eine leichte Verstimmung. Doch wenn Jean-Claude und Dolph zum Zuge kommen, dann rocken sie die Hütte bis zum letzten Ziegel in Grund und Boden! JCVD glotzt ziemlich fertig aus der Wäsche, was fraglos prächtig zu seiner Rolle passt. Dolph kommt als frisch geschlüpfter Clone unverbrauchter daher, was ebenfalls perfekt ins Bild passt. Die Gentechnik macht es möglich, denn im ersten "Universal Soldier" (1992), blieben von Dolphs Figur Andrew Scott bekanntlich nur ein paar Kilo Mettgut übrig. Die beiden Altmeister lassen mich vor Freude auf dem Sofa rotieren. Van Damme ist sehr gut, Lundgren ist -trotz geringer Screentime- göttlich! Dolph verleiht der Kampfmaschine Andrew Scott eine nahezu philosophische Tiefe, wenn er über den Sinn und Zweck seiner Existenz ins Grübeln gerät. Er konfrontiert seinen "Schöpfer" mit Fragen, doch dieser verweigert jegliche Antwort. Solche Ignoranz kann sehr ungesunde Verhaltensweisen nach sich ziehen, wegen Spoilergefahr kann ich leider nicht weiter darauf eingehen. In der frühen Phase des Streifens steht Andrei Arlovski immer wieder im Mittelpunkt. Als tumber Kampfklumpen macht Kanisterschädel Arlovski einen guten Job. Es fehlt dem Burschen aber an Ausstrahlung und Charakter, er kommt in der Tat nur wie ein Massenschlächter rüber, wodurch er dem Zuschauer seltsam gleichgültig bleibt. Auch "maschinelle" Bösewichter sollten ein wenig Persönlichkeit in die Waagschale werfen dürfen, Arlovski gelingt dies leider zu keiner Zeit. Dafür spielen Van Damme und Lundgren umso besser auf, ergo geht der NGU letztlich doch als überzeugende Bedrohung durch. Die mächtigen Schatten von Jean-Claude und Dolph legen sich auch über den Rest der Besetzung. Jeder erledigt seinen Job auf ansprechende Art und Weise, doch keiner ragt wirklich aus der Horde der kleinen und grösseren Nebenfiguren heraus.
Wie verkraftet der Film die Tatsache, dass die beiden Stars nicht so umfangreich zulangen können, wie man sich dies als Fan gewünscht hätte? Bricht dies "Universal Soldier: Regeneration" letztlich das Genick, denn wie bereits erwähnt, können die anderen Mitwirkenden keine wirklichen Glanzlichter setzen. Ich kann mit gutem Gewissen Entwarnung geben, denn der Film hat einen dritten, wirklich prachtvollen Star im Gepäck! Dieser Star sorgt für eine fantastische, sehr intensive Atmosphäre! Es handelt sich um das stillgelegte Stahlwerk in Bulgarien, auf dessen Gelände man den Film gedreht hat. Die alte Industrieanlage kommt naturgemäß stimmungsvoller und überzeugender daher, als es ein nachgebautes Set jemals schaffen könnte. Doch auch die beste Kulisse ist nicht viel wert, wenn die Macher vor und hinter den Kameras ihre Arbeit nicht beherrschen. Erneut kann ich erfolgreichen Vollzug vermelden. Die Kamera ist immer auf der Höhe der Ereignisse, ihr Stil ist modern, wird aber nie zu fahrig und hektisch. Die kühle Farbgebung unterstützt vortrefflich die faszinierende Tristesse, welche beständig von der erhabenen Industrielandschaft ausgestahlt wird. Die Action wurde erfreulich hart und ruppig ausgeführt. Es wird geprügelt bis die Schwarte kracht, geballert bis es Löcher reisst, bei Bedarf wird ein wenig gestochen und geschnitten. Die rohe Optik wird während der gesamten Spieldauer gewahrt, so z.B. auch bei den "Erweckungs- und Laborszenen" mit den Uni Soldiers. Man hält die gelungene Atmosphäre konsequent durch, was dem Film selbstverständlich sehr gut zu Gesicht steht.
Wer auf weichgespülte PG-13 Action aus Hollywood abfährt, sollte von einem Film wie "Universal Soldier: Regeration" lieber die Finger lassen. Für Fans kantiger B-Action ist der Streifen ein kleines Freundenfest. Hätte man das Drehbuch mit ein paar cleveren Kniffen verfeinert, inklusive mehr Screentime für Van Damme und Lundgren, dann wäre der Streifen vielleicht gar ein massiver Überflieger geworden. In der vorhandenen Form bekommt der Fan einen sehr soliden Genrebeitrag vor den Latz geknallt, dem man seine kleinen Schwächen gern verzeiht. Die letzte halbe Stunde tritt beständig aufs Gaspedal, da bleibt garantiert kein Auge trocken! Beim Kauf ist mit Umsicht zu verfahren, denn die DVD/BD mit dem Siegel "Keine Jugendfreigabe" (FSK 18) ist deutlich gekürzt, es fehlen ca. fünf Minuten!!! Die DVD/BD mit SPIO/JK Freigabe präsentiert den Actionknaller in ungekürzter Pracht. Mir liegt die ungekürzte BD vor. Das Bild ist rundum überzeugend, lediglich die Boni hätten ein klein wenig üppiger ausfallen dürfen. Immerhin gibt es einen unterhaltsamen Audiokommentar mit Dolph Lundgren und Regisseur John Hyams auf die Ohren, der das nicht besonders ausführliche "Making of" ergänzt.
Guter bis sehr guter Stoff für Genrefans. Ich ziehe 7,5/10!
Lieblingszitat:
"Ich muss hier noch etwas erledigen..."
Im ehemaligen Ostblock sind die Terroristen los! Ein gewisser Commander Topov (Zahary Baharov) entführt den jugendlichen Nachwuchs eines Regierungschefs. Damit nicht genug, er besetzt mit seiner Truppe die Überreste der Ruinen von Tschernobyl. Militärschädel Topov droht mit einer gewaltigen Explosion, die erneut zu einer massiven Verstrahlung führen würde. Der Abtrünnige fordert die Haftentlassung von politischen Gefangenen, er untermauert seine Erpressung durch ein Ultimatum. Topov hat neben den hochkarätigen Geiseln einen besonders fetten Trumpf in der Hinterhand. Der ebenfalls abtrünnige Dr. Colin (Kerry Shale), war führender Entwickler einer verbesserten Generation der alten Universal Soldier Ausgabe. An dem nahezu unbezwingbaren NGU (Andrei Arlovski) beissen sich die Gegner die Zähne aus. Die Amis haben noch vier funktionstüchtige Modelle aus der ersten Generation Uni Soldiers auf Lager, die sie kurzerhand in den Kampf schicken, mit dem primären Auftrag die Bomben zu entschärfen. Man hat die Rechung aber ohne den NGU gemacht, der seine "Vorgänger" allesamt zu blutigen Schrotthaufen verarbeitet. Nun entsinnt man sich, dass es irgendwo noch Luc Deveraux (Jean-Claude Van Damme) gibt, den schlagkräftigesten und erfahrensten Universal Soldier der alten Generation. Deveraux wird seit längerer Zeit in ein halbwegs normales Leben zurückgeführt. Diese Maßnahme wird von Dr. Flemming (Emily Joyce) betreut, der einzigen Person, zu der Luc einigermaßen Vertrauen gefasst hat. Innerhalb kürzester Zeit muss der Veteran auf "Betriebstemperatur" gebracht werden, nur ihm traut man die Bezwingung des NGU zu...
Meine Helden Jean-Claude Van Damme und Dolph Lundgren kloppen sich erneut gegenseitig die Birne weich. Die Vorfreude auf "Universal Soldier: Regeneration" war entsprechend gross, denn ich bin keinesfalls der Ansicht, dass Van Damme oder Lundgren in den letzten Jahren abgebaut haben. Zwar nimmt die breite Masse die altgedienten Recken kaum noch wahr, doch beide haben sich schauspielerisch sehr gut entwickelt, und sind nach wie vor auch körperlich in Bestform. Dolph Lundgren hat sich zusätzlich als Regisseur einen guten Ruf erarbeitet, doch hier soll es um den Neuaufguss mit den "Supersoldaten" gehen. Damit kommen wir gleich zum Manko des Films. Van Damme übernimmt erst in späteren Verlauf die Hauptrolle. Lundgren taucht gar erst nach knapp einer Stunde auf, nur um nach nicht allzu langer Zeit wieder zu verschwinden. Diese Tatsache sorgt bei mir durchaus für eine leichte Verstimmung. Doch wenn Jean-Claude und Dolph zum Zuge kommen, dann rocken sie die Hütte bis zum letzten Ziegel in Grund und Boden! JCVD glotzt ziemlich fertig aus der Wäsche, was fraglos prächtig zu seiner Rolle passt. Dolph kommt als frisch geschlüpfter Clone unverbrauchter daher, was ebenfalls perfekt ins Bild passt. Die Gentechnik macht es möglich, denn im ersten "Universal Soldier" (1992), blieben von Dolphs Figur Andrew Scott bekanntlich nur ein paar Kilo Mettgut übrig. Die beiden Altmeister lassen mich vor Freude auf dem Sofa rotieren. Van Damme ist sehr gut, Lundgren ist -trotz geringer Screentime- göttlich! Dolph verleiht der Kampfmaschine Andrew Scott eine nahezu philosophische Tiefe, wenn er über den Sinn und Zweck seiner Existenz ins Grübeln gerät. Er konfrontiert seinen "Schöpfer" mit Fragen, doch dieser verweigert jegliche Antwort. Solche Ignoranz kann sehr ungesunde Verhaltensweisen nach sich ziehen, wegen Spoilergefahr kann ich leider nicht weiter darauf eingehen. In der frühen Phase des Streifens steht Andrei Arlovski immer wieder im Mittelpunkt. Als tumber Kampfklumpen macht Kanisterschädel Arlovski einen guten Job. Es fehlt dem Burschen aber an Ausstrahlung und Charakter, er kommt in der Tat nur wie ein Massenschlächter rüber, wodurch er dem Zuschauer seltsam gleichgültig bleibt. Auch "maschinelle" Bösewichter sollten ein wenig Persönlichkeit in die Waagschale werfen dürfen, Arlovski gelingt dies leider zu keiner Zeit. Dafür spielen Van Damme und Lundgren umso besser auf, ergo geht der NGU letztlich doch als überzeugende Bedrohung durch. Die mächtigen Schatten von Jean-Claude und Dolph legen sich auch über den Rest der Besetzung. Jeder erledigt seinen Job auf ansprechende Art und Weise, doch keiner ragt wirklich aus der Horde der kleinen und grösseren Nebenfiguren heraus.
Wie verkraftet der Film die Tatsache, dass die beiden Stars nicht so umfangreich zulangen können, wie man sich dies als Fan gewünscht hätte? Bricht dies "Universal Soldier: Regeneration" letztlich das Genick, denn wie bereits erwähnt, können die anderen Mitwirkenden keine wirklichen Glanzlichter setzen. Ich kann mit gutem Gewissen Entwarnung geben, denn der Film hat einen dritten, wirklich prachtvollen Star im Gepäck! Dieser Star sorgt für eine fantastische, sehr intensive Atmosphäre! Es handelt sich um das stillgelegte Stahlwerk in Bulgarien, auf dessen Gelände man den Film gedreht hat. Die alte Industrieanlage kommt naturgemäß stimmungsvoller und überzeugender daher, als es ein nachgebautes Set jemals schaffen könnte. Doch auch die beste Kulisse ist nicht viel wert, wenn die Macher vor und hinter den Kameras ihre Arbeit nicht beherrschen. Erneut kann ich erfolgreichen Vollzug vermelden. Die Kamera ist immer auf der Höhe der Ereignisse, ihr Stil ist modern, wird aber nie zu fahrig und hektisch. Die kühle Farbgebung unterstützt vortrefflich die faszinierende Tristesse, welche beständig von der erhabenen Industrielandschaft ausgestahlt wird. Die Action wurde erfreulich hart und ruppig ausgeführt. Es wird geprügelt bis die Schwarte kracht, geballert bis es Löcher reisst, bei Bedarf wird ein wenig gestochen und geschnitten. Die rohe Optik wird während der gesamten Spieldauer gewahrt, so z.B. auch bei den "Erweckungs- und Laborszenen" mit den Uni Soldiers. Man hält die gelungene Atmosphäre konsequent durch, was dem Film selbstverständlich sehr gut zu Gesicht steht.
Wer auf weichgespülte PG-13 Action aus Hollywood abfährt, sollte von einem Film wie "Universal Soldier: Regeration" lieber die Finger lassen. Für Fans kantiger B-Action ist der Streifen ein kleines Freundenfest. Hätte man das Drehbuch mit ein paar cleveren Kniffen verfeinert, inklusive mehr Screentime für Van Damme und Lundgren, dann wäre der Streifen vielleicht gar ein massiver Überflieger geworden. In der vorhandenen Form bekommt der Fan einen sehr soliden Genrebeitrag vor den Latz geknallt, dem man seine kleinen Schwächen gern verzeiht. Die letzte halbe Stunde tritt beständig aufs Gaspedal, da bleibt garantiert kein Auge trocken! Beim Kauf ist mit Umsicht zu verfahren, denn die DVD/BD mit dem Siegel "Keine Jugendfreigabe" (FSK 18) ist deutlich gekürzt, es fehlen ca. fünf Minuten!!! Die DVD/BD mit SPIO/JK Freigabe präsentiert den Actionknaller in ungekürzter Pracht. Mir liegt die ungekürzte BD vor. Das Bild ist rundum überzeugend, lediglich die Boni hätten ein klein wenig üppiger ausfallen dürfen. Immerhin gibt es einen unterhaltsamen Audiokommentar mit Dolph Lundgren und Regisseur John Hyams auf die Ohren, der das nicht besonders ausführliche "Making of" ergänzt.
Guter bis sehr guter Stoff für Genrefans. Ich ziehe 7,5/10!
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"Ich muss hier noch etwas erledigen..."
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Mad Max (Australien 1979, Originaltitel: Mad Max)
Die nahe Zukunft sieht finster aus, auch im gelobten Land Australien. Auf den Strassen treibt sich allerlei Gesindel herum, die Polizei kommt kaum noch gegen die Flut aus Gewalt und Terror an. Max Rockatansky (Mel Gibson) gehört zu den zuverlässigsten Hütern des Gesetzes, sein Chef Fifi Macaffee (Roger Ward) hält grosse Stücke auf ihn. Bei einer wüsten Verfolgungsjagd zerlegt ein irrer Typ, der sich selbst Nightrider (Vincent Gil) nennt, etliche Polizei- und Zivilfahrzeuge. Dem Druck des harten Max ist der Nightrider nicht gewachsen, er verliert die Kontrolle über sein Gefährt und reicht den Löffel. Die Höllenjockeys, treue Gefolgsleute des Nightriders, gieren nach Vergeltung und Zerstörung. Goose (Steve Bisley) wird zum Opfer der Höllenjockeys, er endet als verbranntes Stück Fleisch auf der Intensivstation. Der Motorradcop war nicht nur ein geschätzter Kollege, sondern auch ein guter Freund für Max. Rockatansky hat die Schnauze voll. Er will die Brocken endgültig hinwerfen, sich Zeit für seine Frau und das gemeinsame Kind nehmen. Boss Macaffee redet ihm zu, er solle sich die Sache überlegen, zunächst ein paar Wochen Abstand gewinnen und Urlaub machen. Die kleine Familie fährt entspannt durchs Hinterland, doch es kommt zu einer Konfrontation mit den Höllenjockeys, die inzwischen vom wahnsinnigen Toecutter (Hugh Keays-Byrne) angeführt werden. Die Lage eskaliert unaufhaltsam, die sadistischen Verbrecher fahren des Maxens Dame samt Bengel zu Klump. Max verliert die Fassung. Nach kurzer Trauer holt er die Uniform aus der Kiste, und bringt den stärksten V8 der Polizei in seinen Besitz. Mad Max eröffnet die Jagd auf die Höllenjockeys, es wird keine Gefangenen geben...
"Eigentlich" sollte man sich eine Inhaltsangabe (und weitere Ausführungen) zu diesem Film sparen können. Nahezu jeder Filmfreund dürfte sich diesen Klassiker mehrfach zu Gemüte geführt haben. Aber vielleicht gibt es ja doch noch neugieren Nachwuchs, der diese Perle tatsächlich noch nicht gesehen hat. Heute ist das Wort "Kultfilm" abgegriffen, wird für jeden zweiten Film von der Stange verwendet, ist zur hohlen Worthülse verkommen. In den frühen achtziger Jahren war dies noch anders, die beiden ersten "Mad Max" Filme gehörten zum erlauchten Kreis echter Kultfilme. Mit wenig Geld hat Regisseur George Miller einen packenden Reisser an den Start gebracht. Für mich hat "Mad Max" auch nach all den Jahren nichts von seinem Reiz eingebüßt. Mel Gibson mag sich längst in die endlose Riege belangloser Hollywood-Hohlkörper eingereiht haben, doch für seine damalige Darbietung bleibt ihm ein Platz in meinem Herzen sicher. Der Fairness halber sollte man nicht vergessen, dass Gibson auch im späteren Verlauf seiner Karriere in guten Filmen mitgewirkt hat. So möchte ich z.B. die "Lethal Weapon" Reihe nicht missen, deren vier Teile sich getrost zu den besten Mainstream-Actionfilmen zählen dürfen. Zurück zu "Mad Max", der in einer frühen Phase der Endzeit angesiedelt ist. Noch ist die Gesellschaft nicht vollständig kollabiert, doch Gevatter Chaos und Bruder Zerstörung, sägen bereits mit allem Nachdruck an den Grundfesten des Systems. Wer sich Verbrechern wie den "Höllenjockeys" in den Weg stellt, wird von diesen kurzerhand abgemurkst, wer mit ein paar gebrochenen Knochen davonkommt, darf sich nahezu wie ein Gewinner fühlen. Mord und Totschlag, Schändung und Erniedrigung sind an der Tagesordnung. Der Arm des Gesetzes wird dem Treiben nicht mehr Herr, bedient sich bei Bedarf selbst fragwürdiger Methoden. Die Versorgung der Grundbedürfnisse steht nur noch auf Füsschen aus dünnem Ton, Treibstoff wurde bereits rationiert, was zu einem weiteren Anstieg der Kriminalität führt. Der Film bezieht seine Atmospähre nicht aus aufwändigen Kulissen, es sind die vielen kleinen Dinge, die für ein stimmiges und intensives Gesamtbild sorgen. Hier tönt uns per Durchsage die Spritrationierung ans Ohr, dort wird ein Schwerverletzter von der abgestumpften Polizei kaum beachtet. Nicht zu vergessen das verfallene Polizeirevier, Vater Staat befindet sich ganz offensichtlich in Auflösung.
Was man hier mit bescheidenen Finanzmitteln aus dem Hut gezaubert hat, ist wirklich aller Ehren wert und sorgt für Begeisterung. Die Verfolgungssequenzen sind packend inszeniert, überhaupt steht die erdige Bodenständigkeit der Action dem Streifen perfekt zu Gesicht. Mel Gibson überzeugt als tougher Polizist, dessen Sorge um die eigene Familie, den Wunsch nach Abstand vom alltäglichen Wahnsinn wachsen lässt. Raus aus dem Polizeiwagen, runter vom glühenden Asphalt, der längst zu einer gnadenlosen Knochenmühle verkommen ist. Zu einem blutgierigen Fleischwolf, durch den sich Gesetzesbrecher und Gesetzeshüter gegenseitig pressen. Die Grenzen zwischen den Guten und den Bösen scheinen zu verschwimmen, mehr und mehr im Taumel aus Gewalt und Wahnsinn zu verwischen. Doch nicht nur Gibson liefert eine solide Leistung ab. Wo heute oft nur noch seltsam oberflächliche Abziehbilder am Start sind, werden die Nebenrollen -egal auf welcher Seite sie stehen- hier greifbar, saugen den Zuschauer in das Geschehen hinein. Irre Bösewichter haben es naturgemäß einfacher eine Duftmarke zu hinterlassen, aber in "Mad Max" überzeugen auch die "guten Nebenhelden". Da hätten wir den kernigen Steve Bisley, der den Abschaum am liebsten ohne Gerichtsverhandlung von der Strasse fegen möchte. Roger Ward kahlschädelt angenehm kantig umher, versucht irgendwie seine Leute auf Kurs zu halten. Hugh Keays-Byrne als völlig durchgeknallter Anführer der Höllenjockeys darf alle Register ziehen, der Wahn leuchtet im regelrecht aus den Augen. Der Typ hatte jede Menge Spass beim Dreh, da würde ich glatt mein Hinterteil drauf verwetten. Bei einem Film dieser Art, fallen selbstverständlich die Gefährte der Protagonisten recht stark ins Gewicht. Auch hier bleibt "Mad Max" überwiegend bodenständig. Die Mopeds der Höllenjockeys weisen nur dezente Veränderungen auf, die Wagen der Polizei kommen eine Spur prägnanter daher. Besonders die Kiste, mit der unser Maxen schliesslich zum finalen Kampf ausrückt. Ein wuchtiger PS-Klotz mit V8-Motor, Max sorgt für blankes Entsetzen bei seinen Widersachern.
Ein kleiner Film aus Australien, der sich schnell einen gigantischen Ruf erarbeitete. Man nehme ein beginnendes Endzeitszenario, spinne darum einen Faden aus Road- und Rockermovie, füge Rache ist Blutwurst hinzu, garniere das Süppchen mit einer Prise Romantik, schmecke mit einem Helden und einigen fiesen Fratzen ab. Fertig ist das vorzügliche Menü, eine gehaltvolle Speise, die man immer wieder gern auf der Karte vorfindet. Bedingt durch den grossen Erfolg, legte man bereits 1981 "Mad Max 2" nach. Erneut führte George Miller Regie, erneut landete er einen Volltreffer. Ich werde in nächster Zeit auf den Nachfolger eingehen, doch wir wollen nichts überstürzen. "Mad Max" liegt mir als DVD aus dem Hause Warner vor. Die Scheibe bietet den Film in ansprechender Qualität, leider gibt es keinerlei Boni für den Fan. Man kann -wie so oft- den Stempel "Typische Warner Veröffentlichung" auf die Hülle kloppen. Da der Preis sehr moderat ausfällt, will ich über die schwache (zutreffender: nicht vorhandene) Ausstattung hinwegsehen. Alternativ ist auch ein Set mit allen drei Teilen erhältlich, dort hat man die drei Einzelscheiben in einen zusätzlichen Schuber gestopft.
An dieser Stelle ziehe ich gern 8,5/10 (seht gut bis überragend). Der Film ist mir seit den frühen achtizger Jahren ein treuer Begleiter. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich jemals eine Änderung dieses Zustandes einstellen wird. Erst der Knochenmann mit der satanischen Sense des Verderbens wird diese Freundschaft beenden.
Lieblingszitat: (Überhaupt eines DER Zitate! Ich liebe es!)
"Die Kette an der Handschelle ist aus Edelstahl. Du brauchst etwa zehn Minuten um sie durchzusägen. Aber wenn du Glück hast, dann schaffst du es in fünf Minuten deinen Knöchel durchzusägen."
Die nahe Zukunft sieht finster aus, auch im gelobten Land Australien. Auf den Strassen treibt sich allerlei Gesindel herum, die Polizei kommt kaum noch gegen die Flut aus Gewalt und Terror an. Max Rockatansky (Mel Gibson) gehört zu den zuverlässigsten Hütern des Gesetzes, sein Chef Fifi Macaffee (Roger Ward) hält grosse Stücke auf ihn. Bei einer wüsten Verfolgungsjagd zerlegt ein irrer Typ, der sich selbst Nightrider (Vincent Gil) nennt, etliche Polizei- und Zivilfahrzeuge. Dem Druck des harten Max ist der Nightrider nicht gewachsen, er verliert die Kontrolle über sein Gefährt und reicht den Löffel. Die Höllenjockeys, treue Gefolgsleute des Nightriders, gieren nach Vergeltung und Zerstörung. Goose (Steve Bisley) wird zum Opfer der Höllenjockeys, er endet als verbranntes Stück Fleisch auf der Intensivstation. Der Motorradcop war nicht nur ein geschätzter Kollege, sondern auch ein guter Freund für Max. Rockatansky hat die Schnauze voll. Er will die Brocken endgültig hinwerfen, sich Zeit für seine Frau und das gemeinsame Kind nehmen. Boss Macaffee redet ihm zu, er solle sich die Sache überlegen, zunächst ein paar Wochen Abstand gewinnen und Urlaub machen. Die kleine Familie fährt entspannt durchs Hinterland, doch es kommt zu einer Konfrontation mit den Höllenjockeys, die inzwischen vom wahnsinnigen Toecutter (Hugh Keays-Byrne) angeführt werden. Die Lage eskaliert unaufhaltsam, die sadistischen Verbrecher fahren des Maxens Dame samt Bengel zu Klump. Max verliert die Fassung. Nach kurzer Trauer holt er die Uniform aus der Kiste, und bringt den stärksten V8 der Polizei in seinen Besitz. Mad Max eröffnet die Jagd auf die Höllenjockeys, es wird keine Gefangenen geben...
"Eigentlich" sollte man sich eine Inhaltsangabe (und weitere Ausführungen) zu diesem Film sparen können. Nahezu jeder Filmfreund dürfte sich diesen Klassiker mehrfach zu Gemüte geführt haben. Aber vielleicht gibt es ja doch noch neugieren Nachwuchs, der diese Perle tatsächlich noch nicht gesehen hat. Heute ist das Wort "Kultfilm" abgegriffen, wird für jeden zweiten Film von der Stange verwendet, ist zur hohlen Worthülse verkommen. In den frühen achtziger Jahren war dies noch anders, die beiden ersten "Mad Max" Filme gehörten zum erlauchten Kreis echter Kultfilme. Mit wenig Geld hat Regisseur George Miller einen packenden Reisser an den Start gebracht. Für mich hat "Mad Max" auch nach all den Jahren nichts von seinem Reiz eingebüßt. Mel Gibson mag sich längst in die endlose Riege belangloser Hollywood-Hohlkörper eingereiht haben, doch für seine damalige Darbietung bleibt ihm ein Platz in meinem Herzen sicher. Der Fairness halber sollte man nicht vergessen, dass Gibson auch im späteren Verlauf seiner Karriere in guten Filmen mitgewirkt hat. So möchte ich z.B. die "Lethal Weapon" Reihe nicht missen, deren vier Teile sich getrost zu den besten Mainstream-Actionfilmen zählen dürfen. Zurück zu "Mad Max", der in einer frühen Phase der Endzeit angesiedelt ist. Noch ist die Gesellschaft nicht vollständig kollabiert, doch Gevatter Chaos und Bruder Zerstörung, sägen bereits mit allem Nachdruck an den Grundfesten des Systems. Wer sich Verbrechern wie den "Höllenjockeys" in den Weg stellt, wird von diesen kurzerhand abgemurkst, wer mit ein paar gebrochenen Knochen davonkommt, darf sich nahezu wie ein Gewinner fühlen. Mord und Totschlag, Schändung und Erniedrigung sind an der Tagesordnung. Der Arm des Gesetzes wird dem Treiben nicht mehr Herr, bedient sich bei Bedarf selbst fragwürdiger Methoden. Die Versorgung der Grundbedürfnisse steht nur noch auf Füsschen aus dünnem Ton, Treibstoff wurde bereits rationiert, was zu einem weiteren Anstieg der Kriminalität führt. Der Film bezieht seine Atmospähre nicht aus aufwändigen Kulissen, es sind die vielen kleinen Dinge, die für ein stimmiges und intensives Gesamtbild sorgen. Hier tönt uns per Durchsage die Spritrationierung ans Ohr, dort wird ein Schwerverletzter von der abgestumpften Polizei kaum beachtet. Nicht zu vergessen das verfallene Polizeirevier, Vater Staat befindet sich ganz offensichtlich in Auflösung.
Was man hier mit bescheidenen Finanzmitteln aus dem Hut gezaubert hat, ist wirklich aller Ehren wert und sorgt für Begeisterung. Die Verfolgungssequenzen sind packend inszeniert, überhaupt steht die erdige Bodenständigkeit der Action dem Streifen perfekt zu Gesicht. Mel Gibson überzeugt als tougher Polizist, dessen Sorge um die eigene Familie, den Wunsch nach Abstand vom alltäglichen Wahnsinn wachsen lässt. Raus aus dem Polizeiwagen, runter vom glühenden Asphalt, der längst zu einer gnadenlosen Knochenmühle verkommen ist. Zu einem blutgierigen Fleischwolf, durch den sich Gesetzesbrecher und Gesetzeshüter gegenseitig pressen. Die Grenzen zwischen den Guten und den Bösen scheinen zu verschwimmen, mehr und mehr im Taumel aus Gewalt und Wahnsinn zu verwischen. Doch nicht nur Gibson liefert eine solide Leistung ab. Wo heute oft nur noch seltsam oberflächliche Abziehbilder am Start sind, werden die Nebenrollen -egal auf welcher Seite sie stehen- hier greifbar, saugen den Zuschauer in das Geschehen hinein. Irre Bösewichter haben es naturgemäß einfacher eine Duftmarke zu hinterlassen, aber in "Mad Max" überzeugen auch die "guten Nebenhelden". Da hätten wir den kernigen Steve Bisley, der den Abschaum am liebsten ohne Gerichtsverhandlung von der Strasse fegen möchte. Roger Ward kahlschädelt angenehm kantig umher, versucht irgendwie seine Leute auf Kurs zu halten. Hugh Keays-Byrne als völlig durchgeknallter Anführer der Höllenjockeys darf alle Register ziehen, der Wahn leuchtet im regelrecht aus den Augen. Der Typ hatte jede Menge Spass beim Dreh, da würde ich glatt mein Hinterteil drauf verwetten. Bei einem Film dieser Art, fallen selbstverständlich die Gefährte der Protagonisten recht stark ins Gewicht. Auch hier bleibt "Mad Max" überwiegend bodenständig. Die Mopeds der Höllenjockeys weisen nur dezente Veränderungen auf, die Wagen der Polizei kommen eine Spur prägnanter daher. Besonders die Kiste, mit der unser Maxen schliesslich zum finalen Kampf ausrückt. Ein wuchtiger PS-Klotz mit V8-Motor, Max sorgt für blankes Entsetzen bei seinen Widersachern.
Ein kleiner Film aus Australien, der sich schnell einen gigantischen Ruf erarbeitete. Man nehme ein beginnendes Endzeitszenario, spinne darum einen Faden aus Road- und Rockermovie, füge Rache ist Blutwurst hinzu, garniere das Süppchen mit einer Prise Romantik, schmecke mit einem Helden und einigen fiesen Fratzen ab. Fertig ist das vorzügliche Menü, eine gehaltvolle Speise, die man immer wieder gern auf der Karte vorfindet. Bedingt durch den grossen Erfolg, legte man bereits 1981 "Mad Max 2" nach. Erneut führte George Miller Regie, erneut landete er einen Volltreffer. Ich werde in nächster Zeit auf den Nachfolger eingehen, doch wir wollen nichts überstürzen. "Mad Max" liegt mir als DVD aus dem Hause Warner vor. Die Scheibe bietet den Film in ansprechender Qualität, leider gibt es keinerlei Boni für den Fan. Man kann -wie so oft- den Stempel "Typische Warner Veröffentlichung" auf die Hülle kloppen. Da der Preis sehr moderat ausfällt, will ich über die schwache (zutreffender: nicht vorhandene) Ausstattung hinwegsehen. Alternativ ist auch ein Set mit allen drei Teilen erhältlich, dort hat man die drei Einzelscheiben in einen zusätzlichen Schuber gestopft.
An dieser Stelle ziehe ich gern 8,5/10 (seht gut bis überragend). Der Film ist mir seit den frühen achtizger Jahren ein treuer Begleiter. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich jemals eine Änderung dieses Zustandes einstellen wird. Erst der Knochenmann mit der satanischen Sense des Verderbens wird diese Freundschaft beenden.
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"Die Kette an der Handschelle ist aus Edelstahl. Du brauchst etwa zehn Minuten um sie durchzusägen. Aber wenn du Glück hast, dann schaffst du es in fünf Minuten deinen Knöchel durchzusägen."
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Malediven - HB Ipresionen traumhafter Inseln
echt furchtbar...hab das mal in einem blog zusammengefasst
http://bjoernihasi.bluray-blog.de
wer was darüber lesen will, möge es sich anschauen oder sich selber ein Bild der Blu-Ray machen
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Der Schrecken der Medusa (Großbritannien, Frankreich 1978, Originaltitel: The Medusa Touch)
John Morlar (Richard Burton) empfängt in seiner Wohnung einen Besucher. Kein guter Abend für Morlar, denn der Besucher schlägt ihm dem Schädel ein. Kommissar Brunel (Lino Ventura) ist ein französischer Ermittler, der momentan im Rahmen eines Austauschprogramms seinen Dienst in London verrichtet, er wird mit den Ermittlungen beauftragt. Am Tatort gibt die vermeintliche Leiche plötzlich doch noch ein Lebenszeichen von sich. Sofort schafft man das Opfer ins Krankenhaus. Zwar ist Morlar klinisch tot, doch sein EEG belegt eine rege Tätigkeit seines Gehirns. Erste Nachforschungen ergeben, dass Morlar offenbar ein verschrobener Einzelgänger war, der keinerlei Freundschaften pflegte und keine Familie hatte. Die Ermittlungen führen Brunel in die Praxis von Doctor Zonfeld (Lee Remick), Morlar war seit einiger Zeit bei der Psychologin in Behandlung. Zonfeld schildert dem Kommissar das Krankheitsbild ihres Patienten. John Morlar war fest davon überzeugt, dass er Kraft seiner Gedanken bestimmte Ereignisse auslösen könne. So will er für den Tod seiner Eltern verantwortlich gewesen sein, wenige Jahre später ein Feuer an seiner Schule verursacht haben, bei dem mehrere Todesopfer zu beklagen waren. Was zunächst nach den wirren Gedanken eines psychisch gestörten Menschen klingt, wird für den Kriminalisten nach und nach greifbar. In der Klinik liegt Morlar noch immer regunglos im Bett, doch seine Hirnaktivität erreicht ungeahnte Ausmaße. Als Brunel weitere Erkenntnisse erlangt, zeichnet sich die grauenvolle Wahrheit ab. Eine Katastrophe grösserer Dimension bahnt sich an, doch wie soll der Kriminalist seine Vorgestzten davon überzeugen, dass von einem klinisch Toten unfassbare Gefahren ausgehen...???
Was für ein Pfund! "The Medusa Touch" präsentiert sich als explosiver Mix aus Thriller und Horror, streift dabei gar den Katastrophenfilm. Dies mag sich zunächst ein wenig grotesk anhören, doch der Cocktail ist äussert schmackhaft, fasziniert bis zur letzten Sekunde des bitterbösen Finales. Während Kommissar Brunel ermittelt, erhält der Zuschauer in Form von Rückblenden tieferen Einblick in frühere Ereignisse, wird Zeuge der Vorgeschichte um den rätselhaften John Morlar. Betrachtet man den Film primär als Kriminalfilm, wird man vielleicht die ein wenig zu frühe Enttarnung des Angreifers erahnen, der Morlar das Leben aus dem Schädel klopfen wollte. Tatsächlich ist dieser Aspekt aber kein Schwachpunkt, sondern passt perfekt in das Gesamtbild. Die Frage nach dem Täter rückt letztlich sowieso in den Hintergrund. Wer den Denkkasten einschlug bleibt zweitrangig, viel wichtiger ist die Frage nach dem Motiv für die Tat. "Der Schrecken der Medusa" hat mich sofort gepackt, der Streifen sorgt für einige Horrorschauer, kommt dabei aber fast völlig ohne Gewaltschauwerte aus. Daher wird auch der "Anschlag" auf Morlar nicht sonderlich grafisch dargestellt, denn der Film funktioniert auf einer anderen Ebene. Das Grausen schleicht sich heimtückisch an den gebannten Zuschauer heran, der sich plötzlich im Griff des eiskalten Terros befindet, Gnade wird nicht ansatzweise gewährt. Dass "The Medusa Touch" so stimmig und rund läuft, verdankt der Film nicht nur dem guten Drehbuch. Vor allem sind es die drei sehr gut aufgelegten Hauptdarsteller, die sich in absoluter Topform zeigen. Lino Ventura ist die Rolle des kantigen Kriminalisten freilich auf den Leib geschneidert, hier nutzt er allerdings seinen Kopf als Arbeitsgerät, Faust und Knarre bleiben in der Tasche. Lee Remick wirkte in einem weiteren Horrorklassiker mit. Im ersten Teil der "Omen" Reihe, war sie als Ehefrau von Gregory Peck zu sehen, holte sich zusammen mit ihrem (Film)Gatten den Sohn des Leibhaftigen ins luxuriöse Gemäuer. Der wahre Star ist allerdings Richard Burton. Obwohl er nicht besonders häufig zu sehen ist, dazu noch nahezu ausschliesslich in Rückblenden aktiv sein darf, ist seine Präsenz nahezu erdrückend. Wenn Burton mit eindringlichem Blick hypnotisch und abgründig durch das Szenario streift, wird man unweigerlich vom blanken Entsetzen gepackt. Erst vor kurzer Zeit begeisterte mich Burton mit seiner Darstellung des fiesen "Blaubart". In "The Touch of Medusa" ist seine Darbietung nicht minder kraftvoll, sogar noch erschreckender, da "Blaubart" durchaus humorige Momente aufbot und sich weniger "real" anfühlte. Am Rande sei noch erwähnt, dass sich Freunde der Fernsehserie "Die Profis", auf ein Wiedersehen mit Gordon Jackson freuen dürfen. Der Chef der beiden harten Fernsehbullen, ist hier in der Rolle eines Arztes zu sehen.
Regisseur Jack Gold gelang mit diesem Werk ein packendes Stück Kino. Wenn man mit Nachdruck nach einem Schwachpunkt sucht, mag man diesen in den (wenigen) Katastrophenszenen finden. Der Absturz eines Flugzeugs wirkt ein wenig unpassend, tricktechnisch glaubt man eher einen zweitklassigen Desasterfilm zu sehen. Ich hege eine grosse Vorliebe für derartige Special Effects, denen man sofort ansieht, dass sie mit Modellen realisiert wurden. Was in vielen Filmen für Freude sorgt, wirkt hier ein wenig deplaziert. Vermutlich hätte man besser auf solche Momente verzichtet. Die subtile Bedrohung und Boshaftigkeit, die sich wie ein roter Faden durch den gesamten Film zieht, hat solche wilden Ausritte überhaupt nicht nötig. Das erstklassige Gesamtbild wird dadurch aber nicht nachhaltig beschädigt, dazu sind die Stärken des Werkes zu ausgrägt und sattelfest. "Der Schrecken der Medusa" bleibt durchweg spannend und faszinierend, versetzt dem Zuschauer einen Schlag in den Nacken, beeindruckt mit sehr guten Darstellern und einem fantastischen Richard Burton! Europäisches Kino feinster Machart, ich verneige mich vor dieser Perle und bedanke mich für die schöne Nacht!
Beim Kauf der DVD sollte man die ältere Ausgabe von VCL meiden. Die neuere Auflage von Concorde überzeugt mit ansprechender Bildqualität, als Boni gibt es lediglich ein paar Trailer, was aber bei dem wundervollen Hauptprogramm locker zu verschmerzen ist! Ganz klarer Kaufzwang!
Dicke 8/10 (sehr gut)
Lieblingszitat:
"Das Ganze ist wirklich eine bemerkenswerte Kette... ...von Zufällen."
John Morlar (Richard Burton) empfängt in seiner Wohnung einen Besucher. Kein guter Abend für Morlar, denn der Besucher schlägt ihm dem Schädel ein. Kommissar Brunel (Lino Ventura) ist ein französischer Ermittler, der momentan im Rahmen eines Austauschprogramms seinen Dienst in London verrichtet, er wird mit den Ermittlungen beauftragt. Am Tatort gibt die vermeintliche Leiche plötzlich doch noch ein Lebenszeichen von sich. Sofort schafft man das Opfer ins Krankenhaus. Zwar ist Morlar klinisch tot, doch sein EEG belegt eine rege Tätigkeit seines Gehirns. Erste Nachforschungen ergeben, dass Morlar offenbar ein verschrobener Einzelgänger war, der keinerlei Freundschaften pflegte und keine Familie hatte. Die Ermittlungen führen Brunel in die Praxis von Doctor Zonfeld (Lee Remick), Morlar war seit einiger Zeit bei der Psychologin in Behandlung. Zonfeld schildert dem Kommissar das Krankheitsbild ihres Patienten. John Morlar war fest davon überzeugt, dass er Kraft seiner Gedanken bestimmte Ereignisse auslösen könne. So will er für den Tod seiner Eltern verantwortlich gewesen sein, wenige Jahre später ein Feuer an seiner Schule verursacht haben, bei dem mehrere Todesopfer zu beklagen waren. Was zunächst nach den wirren Gedanken eines psychisch gestörten Menschen klingt, wird für den Kriminalisten nach und nach greifbar. In der Klinik liegt Morlar noch immer regunglos im Bett, doch seine Hirnaktivität erreicht ungeahnte Ausmaße. Als Brunel weitere Erkenntnisse erlangt, zeichnet sich die grauenvolle Wahrheit ab. Eine Katastrophe grösserer Dimension bahnt sich an, doch wie soll der Kriminalist seine Vorgestzten davon überzeugen, dass von einem klinisch Toten unfassbare Gefahren ausgehen...???
Was für ein Pfund! "The Medusa Touch" präsentiert sich als explosiver Mix aus Thriller und Horror, streift dabei gar den Katastrophenfilm. Dies mag sich zunächst ein wenig grotesk anhören, doch der Cocktail ist äussert schmackhaft, fasziniert bis zur letzten Sekunde des bitterbösen Finales. Während Kommissar Brunel ermittelt, erhält der Zuschauer in Form von Rückblenden tieferen Einblick in frühere Ereignisse, wird Zeuge der Vorgeschichte um den rätselhaften John Morlar. Betrachtet man den Film primär als Kriminalfilm, wird man vielleicht die ein wenig zu frühe Enttarnung des Angreifers erahnen, der Morlar das Leben aus dem Schädel klopfen wollte. Tatsächlich ist dieser Aspekt aber kein Schwachpunkt, sondern passt perfekt in das Gesamtbild. Die Frage nach dem Täter rückt letztlich sowieso in den Hintergrund. Wer den Denkkasten einschlug bleibt zweitrangig, viel wichtiger ist die Frage nach dem Motiv für die Tat. "Der Schrecken der Medusa" hat mich sofort gepackt, der Streifen sorgt für einige Horrorschauer, kommt dabei aber fast völlig ohne Gewaltschauwerte aus. Daher wird auch der "Anschlag" auf Morlar nicht sonderlich grafisch dargestellt, denn der Film funktioniert auf einer anderen Ebene. Das Grausen schleicht sich heimtückisch an den gebannten Zuschauer heran, der sich plötzlich im Griff des eiskalten Terros befindet, Gnade wird nicht ansatzweise gewährt. Dass "The Medusa Touch" so stimmig und rund läuft, verdankt der Film nicht nur dem guten Drehbuch. Vor allem sind es die drei sehr gut aufgelegten Hauptdarsteller, die sich in absoluter Topform zeigen. Lino Ventura ist die Rolle des kantigen Kriminalisten freilich auf den Leib geschneidert, hier nutzt er allerdings seinen Kopf als Arbeitsgerät, Faust und Knarre bleiben in der Tasche. Lee Remick wirkte in einem weiteren Horrorklassiker mit. Im ersten Teil der "Omen" Reihe, war sie als Ehefrau von Gregory Peck zu sehen, holte sich zusammen mit ihrem (Film)Gatten den Sohn des Leibhaftigen ins luxuriöse Gemäuer. Der wahre Star ist allerdings Richard Burton. Obwohl er nicht besonders häufig zu sehen ist, dazu noch nahezu ausschliesslich in Rückblenden aktiv sein darf, ist seine Präsenz nahezu erdrückend. Wenn Burton mit eindringlichem Blick hypnotisch und abgründig durch das Szenario streift, wird man unweigerlich vom blanken Entsetzen gepackt. Erst vor kurzer Zeit begeisterte mich Burton mit seiner Darstellung des fiesen "Blaubart". In "The Touch of Medusa" ist seine Darbietung nicht minder kraftvoll, sogar noch erschreckender, da "Blaubart" durchaus humorige Momente aufbot und sich weniger "real" anfühlte. Am Rande sei noch erwähnt, dass sich Freunde der Fernsehserie "Die Profis", auf ein Wiedersehen mit Gordon Jackson freuen dürfen. Der Chef der beiden harten Fernsehbullen, ist hier in der Rolle eines Arztes zu sehen.
Regisseur Jack Gold gelang mit diesem Werk ein packendes Stück Kino. Wenn man mit Nachdruck nach einem Schwachpunkt sucht, mag man diesen in den (wenigen) Katastrophenszenen finden. Der Absturz eines Flugzeugs wirkt ein wenig unpassend, tricktechnisch glaubt man eher einen zweitklassigen Desasterfilm zu sehen. Ich hege eine grosse Vorliebe für derartige Special Effects, denen man sofort ansieht, dass sie mit Modellen realisiert wurden. Was in vielen Filmen für Freude sorgt, wirkt hier ein wenig deplaziert. Vermutlich hätte man besser auf solche Momente verzichtet. Die subtile Bedrohung und Boshaftigkeit, die sich wie ein roter Faden durch den gesamten Film zieht, hat solche wilden Ausritte überhaupt nicht nötig. Das erstklassige Gesamtbild wird dadurch aber nicht nachhaltig beschädigt, dazu sind die Stärken des Werkes zu ausgrägt und sattelfest. "Der Schrecken der Medusa" bleibt durchweg spannend und faszinierend, versetzt dem Zuschauer einen Schlag in den Nacken, beeindruckt mit sehr guten Darstellern und einem fantastischen Richard Burton! Europäisches Kino feinster Machart, ich verneige mich vor dieser Perle und bedanke mich für die schöne Nacht!
Beim Kauf der DVD sollte man die ältere Ausgabe von VCL meiden. Die neuere Auflage von Concorde überzeugt mit ansprechender Bildqualität, als Boni gibt es lediglich ein paar Trailer, was aber bei dem wundervollen Hauptprogramm locker zu verschmerzen ist! Ganz klarer Kaufzwang!
Dicke 8/10 (sehr gut)
Lieblingszitat:
"Das Ganze ist wirklich eine bemerkenswerte Kette... ...von Zufällen."
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Mad Max 2 - Der Vollstrecker (Australien 1981, Originaltitel: Mad Max 2)
Max Rockatansky (Mel Gibson) prescht rastlos mit seinem feisten V8 durch die Wüste. Die Zivilisation liegt als zerstrümmtes Häufchen Elend am Boden, es gilt das Recht des Stärkeren. Allgegenwärtig ist die Jagd nach Treibstoff, dem wertvollsten Gut in dieser rohen Welt aus Mord und Totschlag. Als Max den Hinterhalt eines merkwürdigen Typen (Bruce Spence) auskontert, verrät dieser ihm den Standort eines gesichterten Camps in der weiten Öde, dort sollen grosse Mengen Kraftstoff lagern. Der redselige Bursche ist mit einem Gyrocopter unterwegs, was sich später noch als hilfreich erweisen soll. Tatsächlich finden Max und sein unfreiwilliger Begleiter das besagte Lager vor. Die Bewohner fördern das schwarze Gold aus der Tiefe, sie haben sogar eine kleine Raffinerie in Betrieb. Allerdings wird das Camp von einer Horde irrer Schlächter belagert, die sich das Benzin unter den Nagel reissen wollen. Der abstossende Humungus (Kjell Nilsson) fungiert als Anführer des Gesindels, sein Gegenspieler hinter der Befestigung nennt sich Pappagallo (Michael Preston). Max beobachtet den Ausbruchversuch einiger Fahrzeuge, der aber flugs auf klägliche und blutige Art scheitert. Der Einzelgänger nutzt die Chance, er rettet einen Burschen aus den Fängen der Chaoten. Zwar gewährt man Max Zugang zum Camp, doch Pappagallo und seine Leute zeigen sich von ihrer skeptischen Seite. Schliesslich lassen sie sich doch auf einen Deal mit dem Unbekannten ein, denn der Druck des Humungus und seiner Bande wächst beständig, mehr und mehr Verteidiger fallen den Angreifern zum Opfer. Max will eine kräftige Zugmaschine beschaffen, mit deren Hilfe man die Ölvorräte (und die eigene Haut) in Sicherheit bringen will. Ein Höllenritt nimmt seinen gnadenlosen Lauf...
Nach dem grossen Erfolg von "Mad Max" (1979), brachte man bereits 1981 einen Nachfolger an den Start, erneut übernahm George Miller die Regie. Beim zweiten "Mad Max" ist alles eine Nummer grösser geraten. Es gibt mehr Action, mehr Gewalt, die Figuren sind noch abgedrehter gezeichnet, für Krawall ist an allen Ecken und Enden gesorgt. Besonders die zahlreichen Stunts mit Autos und Motorrädern wissen zu gefallen. Damals selbstverständlich ohne digitale Effekte realisiert, was den Spassfaktor deutlich in die Höhe treibt. Mel Gibson ist nun endgültig in die Rolle des "Mad Max" hineingewachsen. Er wirkt deutlich markanter, von seiner gnadenlosen Umwelt gezeichnet. Im brüllenden Wahnsinn aus Gewalt, findet ein Mann seine Menschlichkeit wieder, zumindest für kurze Zeit. Bruce Spence entwickelt sich im Verlauf des Streifens zum Buddy des Helden. Die Rolle des Gyrocopterpiloten ist eher albern angelegt, glücklicherweise übertreibt man es aber nicht, daher verkommt die Figur nicht zur Nervensäge. Michael Preston kennt man aus diversen Film- und Fernsehproduktionen. Er spielt den entschlossenen Pappagallo mit Hingabe, wird zu einer Art Gewissen und Seelenspiegel für den zermürbten Max. Der perverse Sadist Humungus trägt stets eine Art Eishockeymaske aus Metall, was ihm eine besonders bizarre Note verleiht. Schauspielerisches Talent wird dem Muskelpaket nicht abverlangt, doch dies ist für seinen Auftritt sowieso nicht zwingend notwendig. Diverse schräge Vögel bereichern das wüste Treiben, mordlüsterne Gesichtsruinen mit Irokesenschnitt, ein Balg mit Bumerang, die coole Amazone vom Gefechtsstand nebenan usw.. Maxen hat man noch einen kleinen -aber wehrhaften- Köter als Begleiter verpasst, der sich ab und an als wichtiges Helferlein sein Futter verdient.
"Mad Max 2" ist ein explosiver Endzeit-Cocktail für den grösseren Hunger, hier wurde alles richtig gemacht und auf den Punkt gebracht. Fragt man Filmfreunde nach ihrem persönlichen Liebling der "Mad Max" Trilogie, wird meist der zweite Teil genannt. Ich kann mich seit Ewigkeiten nicht festlegen. Der Erstling bietet ohne Zweifel weitaus weniger Getöse. Doch ich liebe die Optik und Atmosphäre des Films sehr, sie ist noch deutlich in den siebziger Jahren verwurzelt, obschon die Achtziger bereits auf der Fussmatte standen und lautstark an die Pforte pochten. Der erste "Mad Max" bereitet mir dieses unbeschreibliche Wohlgefühl, das mit Worten nicht greifbar gemacht werden kann. Ich suhle mich einfach unglaublich gern darin, in dieser Disziplin kann der Nachfolger nicht ganz mithalten. Letztlich erliege ich dann aber doch den grandiosen Schauwerten des zweiten Teils, daher verteilt sich meine Zuneigung zu gleichen Teilen auf die beiden Perlen. Spätestens "Mad Max 2" sorgte für eine Welle von Endzeit-Reissern, auf deren Kamm die Italiener fleissig ritten. Schon wegen der von mir heiss und innig geliebten Italo-Endzeit-Trasher, ist auch den "Mad Max" Knallern meine ewige Verehrung und tiefe Zuneigung sicher. Denn ohne den herzallerliebsten Maxen von und zu Rockatansky, hätten diese Schätzchen vermutlich nie gleißende Licht der Apocalypse erblickt. Ergo möchte ich aufgeschlossenen Filmliebhabern mit Nachdruck ans Herz legen, sich auch mit den Schätzen aus dem Stiefelland zu beschäftigen. Hier ein zwei feine Tipps:
- Fireflash - Der Tag nach dem Ende (2019: Dopo la caduta di New York, 1983)
- Metropolis 2000 (I nuovi barbari, 1982)
Beide Filme sind auch in Deuschland als ordentliche Veröffentlichungen zu bekommen, der "Trash Collection" aus dem Hause CMV sei es gedankt. Greift zu, greift zu!
"Mad Max 2" habe ich seit einiger Zeit als DVD in der Sammlung. Normalerweise kaufe ich mir Filme nicht erneut auf BD, wenn die DVD zufriedenstellend ausfällt. Es gab keinen vernünftigen "Grund" für den Erwerb der BD, doch beim günstigen Kurs für die UK-Scheibe, konnte ich im Rahmen einer grösseren Bestellung nicht widerstehen. Der Kauf hat sich gelohnt! Man hat "Mad Max 2" sehr sorgfältig aufbereitet, der Film wirkte nie intensiver und staubiger, der Gestank nach Öl, Blut und Schweiss scheint fast im Raum zu stehen! Das Material wurde nicht durch übermäßigen Filtereinsatz versaut, die erdige, rohe Optik kommt bestens zur Geltung. Die Beschränkungen des Datenträgers DVD (sichtbare Kompression etc.) entfallen bei der Blu-ray Variante, man kann den Film ohne "Datenträgereinfluss" geniessen. Wer nun eine platte, aalglatte Hochglanzoptik erwartet -diese Unsitte nennen Verwirrte oft "HD-Feeling"- ist hier an der falschen Adresse. Die Restauration des Werkes erfolgte mit Respekt und Sachverstand, packender wird der Film nur in Form einer gut erhaltenen 35-mm Kopie im Kino sein. Erfreulicherweise liegt der Streifen nun endlich in der Unrated Fassung vor, die DVD beinhaltete noch die R-Rated Fassung. Schwachpunkt der Blu-ray ist das dünn gesäte Bonusmaterial, die DVD präsentierte sich in dieser Disziplin aber völlig nackt.
Fazit: Natürlich wird auch die DVD in der Sammlung bleiben, die Blu-ray stellt jedoch eine sinnvolle Ergänzung dar. Der Film ist und bleibt ein Oberhammer. Wie bereits beim grandiosen Vorgänger geschehen, ziehe ich erneut sehr gern dicke 8,5/10 (sehr gut bis überragend)!
Lieblingszitat:
"Wir gehen rein. Wir bringen sie um. Töten. Tööten! TÖÖÖTEN!!!"
Ein Zitat muss ich noch loswerden:
"Damenunterwäsche. Kannst du dich noch an Damenunterwäsche erinnern?"
Max Rockatansky (Mel Gibson) prescht rastlos mit seinem feisten V8 durch die Wüste. Die Zivilisation liegt als zerstrümmtes Häufchen Elend am Boden, es gilt das Recht des Stärkeren. Allgegenwärtig ist die Jagd nach Treibstoff, dem wertvollsten Gut in dieser rohen Welt aus Mord und Totschlag. Als Max den Hinterhalt eines merkwürdigen Typen (Bruce Spence) auskontert, verrät dieser ihm den Standort eines gesichterten Camps in der weiten Öde, dort sollen grosse Mengen Kraftstoff lagern. Der redselige Bursche ist mit einem Gyrocopter unterwegs, was sich später noch als hilfreich erweisen soll. Tatsächlich finden Max und sein unfreiwilliger Begleiter das besagte Lager vor. Die Bewohner fördern das schwarze Gold aus der Tiefe, sie haben sogar eine kleine Raffinerie in Betrieb. Allerdings wird das Camp von einer Horde irrer Schlächter belagert, die sich das Benzin unter den Nagel reissen wollen. Der abstossende Humungus (Kjell Nilsson) fungiert als Anführer des Gesindels, sein Gegenspieler hinter der Befestigung nennt sich Pappagallo (Michael Preston). Max beobachtet den Ausbruchversuch einiger Fahrzeuge, der aber flugs auf klägliche und blutige Art scheitert. Der Einzelgänger nutzt die Chance, er rettet einen Burschen aus den Fängen der Chaoten. Zwar gewährt man Max Zugang zum Camp, doch Pappagallo und seine Leute zeigen sich von ihrer skeptischen Seite. Schliesslich lassen sie sich doch auf einen Deal mit dem Unbekannten ein, denn der Druck des Humungus und seiner Bande wächst beständig, mehr und mehr Verteidiger fallen den Angreifern zum Opfer. Max will eine kräftige Zugmaschine beschaffen, mit deren Hilfe man die Ölvorräte (und die eigene Haut) in Sicherheit bringen will. Ein Höllenritt nimmt seinen gnadenlosen Lauf...
Nach dem grossen Erfolg von "Mad Max" (1979), brachte man bereits 1981 einen Nachfolger an den Start, erneut übernahm George Miller die Regie. Beim zweiten "Mad Max" ist alles eine Nummer grösser geraten. Es gibt mehr Action, mehr Gewalt, die Figuren sind noch abgedrehter gezeichnet, für Krawall ist an allen Ecken und Enden gesorgt. Besonders die zahlreichen Stunts mit Autos und Motorrädern wissen zu gefallen. Damals selbstverständlich ohne digitale Effekte realisiert, was den Spassfaktor deutlich in die Höhe treibt. Mel Gibson ist nun endgültig in die Rolle des "Mad Max" hineingewachsen. Er wirkt deutlich markanter, von seiner gnadenlosen Umwelt gezeichnet. Im brüllenden Wahnsinn aus Gewalt, findet ein Mann seine Menschlichkeit wieder, zumindest für kurze Zeit. Bruce Spence entwickelt sich im Verlauf des Streifens zum Buddy des Helden. Die Rolle des Gyrocopterpiloten ist eher albern angelegt, glücklicherweise übertreibt man es aber nicht, daher verkommt die Figur nicht zur Nervensäge. Michael Preston kennt man aus diversen Film- und Fernsehproduktionen. Er spielt den entschlossenen Pappagallo mit Hingabe, wird zu einer Art Gewissen und Seelenspiegel für den zermürbten Max. Der perverse Sadist Humungus trägt stets eine Art Eishockeymaske aus Metall, was ihm eine besonders bizarre Note verleiht. Schauspielerisches Talent wird dem Muskelpaket nicht abverlangt, doch dies ist für seinen Auftritt sowieso nicht zwingend notwendig. Diverse schräge Vögel bereichern das wüste Treiben, mordlüsterne Gesichtsruinen mit Irokesenschnitt, ein Balg mit Bumerang, die coole Amazone vom Gefechtsstand nebenan usw.. Maxen hat man noch einen kleinen -aber wehrhaften- Köter als Begleiter verpasst, der sich ab und an als wichtiges Helferlein sein Futter verdient.
"Mad Max 2" ist ein explosiver Endzeit-Cocktail für den grösseren Hunger, hier wurde alles richtig gemacht und auf den Punkt gebracht. Fragt man Filmfreunde nach ihrem persönlichen Liebling der "Mad Max" Trilogie, wird meist der zweite Teil genannt. Ich kann mich seit Ewigkeiten nicht festlegen. Der Erstling bietet ohne Zweifel weitaus weniger Getöse. Doch ich liebe die Optik und Atmosphäre des Films sehr, sie ist noch deutlich in den siebziger Jahren verwurzelt, obschon die Achtziger bereits auf der Fussmatte standen und lautstark an die Pforte pochten. Der erste "Mad Max" bereitet mir dieses unbeschreibliche Wohlgefühl, das mit Worten nicht greifbar gemacht werden kann. Ich suhle mich einfach unglaublich gern darin, in dieser Disziplin kann der Nachfolger nicht ganz mithalten. Letztlich erliege ich dann aber doch den grandiosen Schauwerten des zweiten Teils, daher verteilt sich meine Zuneigung zu gleichen Teilen auf die beiden Perlen. Spätestens "Mad Max 2" sorgte für eine Welle von Endzeit-Reissern, auf deren Kamm die Italiener fleissig ritten. Schon wegen der von mir heiss und innig geliebten Italo-Endzeit-Trasher, ist auch den "Mad Max" Knallern meine ewige Verehrung und tiefe Zuneigung sicher. Denn ohne den herzallerliebsten Maxen von und zu Rockatansky, hätten diese Schätzchen vermutlich nie gleißende Licht der Apocalypse erblickt. Ergo möchte ich aufgeschlossenen Filmliebhabern mit Nachdruck ans Herz legen, sich auch mit den Schätzen aus dem Stiefelland zu beschäftigen. Hier ein zwei feine Tipps:
- Fireflash - Der Tag nach dem Ende (2019: Dopo la caduta di New York, 1983)
- Metropolis 2000 (I nuovi barbari, 1982)
Beide Filme sind auch in Deuschland als ordentliche Veröffentlichungen zu bekommen, der "Trash Collection" aus dem Hause CMV sei es gedankt. Greift zu, greift zu!
"Mad Max 2" habe ich seit einiger Zeit als DVD in der Sammlung. Normalerweise kaufe ich mir Filme nicht erneut auf BD, wenn die DVD zufriedenstellend ausfällt. Es gab keinen vernünftigen "Grund" für den Erwerb der BD, doch beim günstigen Kurs für die UK-Scheibe, konnte ich im Rahmen einer grösseren Bestellung nicht widerstehen. Der Kauf hat sich gelohnt! Man hat "Mad Max 2" sehr sorgfältig aufbereitet, der Film wirkte nie intensiver und staubiger, der Gestank nach Öl, Blut und Schweiss scheint fast im Raum zu stehen! Das Material wurde nicht durch übermäßigen Filtereinsatz versaut, die erdige, rohe Optik kommt bestens zur Geltung. Die Beschränkungen des Datenträgers DVD (sichtbare Kompression etc.) entfallen bei der Blu-ray Variante, man kann den Film ohne "Datenträgereinfluss" geniessen. Wer nun eine platte, aalglatte Hochglanzoptik erwartet -diese Unsitte nennen Verwirrte oft "HD-Feeling"- ist hier an der falschen Adresse. Die Restauration des Werkes erfolgte mit Respekt und Sachverstand, packender wird der Film nur in Form einer gut erhaltenen 35-mm Kopie im Kino sein. Erfreulicherweise liegt der Streifen nun endlich in der Unrated Fassung vor, die DVD beinhaltete noch die R-Rated Fassung. Schwachpunkt der Blu-ray ist das dünn gesäte Bonusmaterial, die DVD präsentierte sich in dieser Disziplin aber völlig nackt.
Fazit: Natürlich wird auch die DVD in der Sammlung bleiben, die Blu-ray stellt jedoch eine sinnvolle Ergänzung dar. Der Film ist und bleibt ein Oberhammer. Wie bereits beim grandiosen Vorgänger geschehen, ziehe ich erneut sehr gern dicke 8,5/10 (sehr gut bis überragend)!
Lieblingszitat:
"Wir gehen rein. Wir bringen sie um. Töten. Tööten! TÖÖÖTEN!!!"
Ein Zitat muss ich noch loswerden:
"Damenunterwäsche. Kannst du dich noch an Damenunterwäsche erinnern?"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Outlander BD Howard McCain - 2010; Produziert 2008
Achtung Inhaltsangabe - in weißer Schrift:
Ein auserirdisches Raumschiff landet zur Zeit der Wikinger im norden Europas.
Wer an dieser Stelle, sprich in den ersten 30 Sekunden den Subwoofer etwas runter regelt oder
die Lautstärke drosselt wird nicht ganz so direkt von der ersten heftigen Tieftonattacke überfahren.
Mit den üblichen Unannehmlichkeiten bekommt der Unbekannte (Kainan) es zu tun, als das nicht gerade befreundete
Nachbardorf völlig zerstört vom zuküntigen Anfpührer entdeckt wird, der zudem den Fremden ins Dorf birngt.
Das Dorf der Wikinger, wo sich die Haupthandlung überwiegend abspielt, hat der Unbekannte mit seiner
Geschichte vom Drachen (Morween), welcher die Nachbarsiedlung zerstört hat wenig erfolg und wird festgesetzt.
Das nicht gerade befreundete Nachbardorf war zum Zeitpunkt der Verwüstung hauptsächlich von Frauen und Kindern bewohnt,
die kampfbereiten Männer befanden sich auf Reise um Handel zu treiben.
Als das Dorf überfallen wird und einige Männer getötet bzw. verschleppt werden kommt Fahrt in die Handlung.
Es wird beschlossen dem Unheil, was auch immer es ist mit Waffengewalt den gar aus zu machen.
Noch immer wird die Geschichte des Fremden nicht ernst genommen.
Auf der Suche nach der Ursache für den Überfall findet die Gruppe eine Höhle, aus der verdächtige
Geräusche kommen. Es ist jedoch nur ein Bär, der Beinahe den bereits alt gewordenen Anführer
des Dorfes beinahe getötet hätte.
Gerettet durch das beherzte Eingreifen des Fremden, gewinnt dieser das Vertrauen und wird vortan geachtet.
Wie schon gleich beim entdecken des zerstörten Nachbardorfs befürchtet, greifen die zurück gekehrten
das Dorf an um Rache für die vermeindliche Schandtat zu rächen.
Der blutige Angriff kann schlussendlich abgewehrt werden.
Die verbliebenen Angreifer retten sich in den Wald.
Bevor sie ihren Plan für einen geplanten Hinterhalt umsetzen können, werden sie
von dem Morween angegriffen und einer nach dem anderen getötet.
Der Anführer des Nachbardorfs und einige Männer retten sich zum Dorf der Feinde und
werden dort im Angesicht des Ungeheuers aufgenommen.
Kainan ist es dabei zu verdanken, dass die Flüchtenden nicht von den Bogenschützen niedergemetzelt werden.
Durch den gemeinsamen Feind geeint, wird eine große Falle gebaut.
Der Morween kommt wie erwartet, jedoch hat es sich bereits vermehrt und so steht dem Dorf nicht nur ein
nahezu unbezwingbarer Feind gegenüber. Die Falle scheint zunächst zu funktionieren, letztenendlich
wird der große Morween nicht getötet.
Trotz großer Bemühungen im Vorfeld war die ganze Mühe mit der Falle vergebens,
der Hinterhalt schlug fehl und der König kam ums Leben.
Kainan erkennt, dass die vorhanden Waffen nicht ausreichen um dem Morween ensthaft Schaden zuzufügen.
Das stärkste Schwert, das Königsschwert ist im Lamkf einfach zerbrochen.
Darum werden neue Waffen aus Teilen der Raumschiffhülle geschmiedet!
Frisch bewaffnet geht ein Trupp mit den neuen Waffen auf die Jagd.
Das Aufeinandertreffen lässt nicht lange auf sich warten, einer nach dem anderen verliert sein Leben.
Die beiden Hauptakteure, Kainan und der neue König Wulfric gelingt es das jüngere der beiden Morweens zu töten.
Beim Kampf mit dem größeren wird Wulfric ebenfalls getötet.
Kainan gelingt es in Folge den großen Morveen zu bezwingen.
Nun ist es Zeit für ihn Abschied zu nehmen, ein Raumschiff seines Volkes ist bereits im Anflug.
Kainan entscheidet sich jedoch bei den Wikingern, allem voran bei Freya und dem kleinen Weißenkind Erik zu bleiben.
Wie nciht anders zu erwarten, wird er König und heiratet die Königstichter Freya,
auserdem adoptiert er Erki.
Bild ist Top, der Ton ohnehin - besonders die Morweens sind gut in Szene gesetzt,
Tontechnisch als auch optisch, wer ihn gesehen hat weiß was ich meine!
(das haben die Ohren teilweise einiges weg zu stecken...)
Wollte ja nur kurz den Inhalt wiedergeben, ist mir nicht ganz so kurz gelungen.
Eines sei noch angemerkt - hatte ein wenig das Gefühl, dass einige Feinheiten im Film selbst fehlen,
ganz so, als ob noch ein Directors Cut kommen würde...
Insgesamt 8/10
Achtung Inhaltsangabe - in weißer Schrift:
Ein auserirdisches Raumschiff landet zur Zeit der Wikinger im norden Europas.
Wer an dieser Stelle, sprich in den ersten 30 Sekunden den Subwoofer etwas runter regelt oder
die Lautstärke drosselt wird nicht ganz so direkt von der ersten heftigen Tieftonattacke überfahren.
Mit den üblichen Unannehmlichkeiten bekommt der Unbekannte (Kainan) es zu tun, als das nicht gerade befreundete
Nachbardorf völlig zerstört vom zuküntigen Anfpührer entdeckt wird, der zudem den Fremden ins Dorf birngt.
Das Dorf der Wikinger, wo sich die Haupthandlung überwiegend abspielt, hat der Unbekannte mit seiner
Geschichte vom Drachen (Morween), welcher die Nachbarsiedlung zerstört hat wenig erfolg und wird festgesetzt.
Das nicht gerade befreundete Nachbardorf war zum Zeitpunkt der Verwüstung hauptsächlich von Frauen und Kindern bewohnt,
die kampfbereiten Männer befanden sich auf Reise um Handel zu treiben.
Als das Dorf überfallen wird und einige Männer getötet bzw. verschleppt werden kommt Fahrt in die Handlung.
Es wird beschlossen dem Unheil, was auch immer es ist mit Waffengewalt den gar aus zu machen.
Noch immer wird die Geschichte des Fremden nicht ernst genommen.
Auf der Suche nach der Ursache für den Überfall findet die Gruppe eine Höhle, aus der verdächtige
Geräusche kommen. Es ist jedoch nur ein Bär, der Beinahe den bereits alt gewordenen Anführer
des Dorfes beinahe getötet hätte.
Gerettet durch das beherzte Eingreifen des Fremden, gewinnt dieser das Vertrauen und wird vortan geachtet.
Wie schon gleich beim entdecken des zerstörten Nachbardorfs befürchtet, greifen die zurück gekehrten
das Dorf an um Rache für die vermeindliche Schandtat zu rächen.
Der blutige Angriff kann schlussendlich abgewehrt werden.
Die verbliebenen Angreifer retten sich in den Wald.
Bevor sie ihren Plan für einen geplanten Hinterhalt umsetzen können, werden sie
von dem Morween angegriffen und einer nach dem anderen getötet.
Der Anführer des Nachbardorfs und einige Männer retten sich zum Dorf der Feinde und
werden dort im Angesicht des Ungeheuers aufgenommen.
Kainan ist es dabei zu verdanken, dass die Flüchtenden nicht von den Bogenschützen niedergemetzelt werden.
Durch den gemeinsamen Feind geeint, wird eine große Falle gebaut.
Der Morween kommt wie erwartet, jedoch hat es sich bereits vermehrt und so steht dem Dorf nicht nur ein
nahezu unbezwingbarer Feind gegenüber. Die Falle scheint zunächst zu funktionieren, letztenendlich
wird der große Morween nicht getötet.
Trotz großer Bemühungen im Vorfeld war die ganze Mühe mit der Falle vergebens,
der Hinterhalt schlug fehl und der König kam ums Leben.
Kainan erkennt, dass die vorhanden Waffen nicht ausreichen um dem Morween ensthaft Schaden zuzufügen.
Das stärkste Schwert, das Königsschwert ist im Lamkf einfach zerbrochen.
Darum werden neue Waffen aus Teilen der Raumschiffhülle geschmiedet!
Frisch bewaffnet geht ein Trupp mit den neuen Waffen auf die Jagd.
Das Aufeinandertreffen lässt nicht lange auf sich warten, einer nach dem anderen verliert sein Leben.
Die beiden Hauptakteure, Kainan und der neue König Wulfric gelingt es das jüngere der beiden Morweens zu töten.
Beim Kampf mit dem größeren wird Wulfric ebenfalls getötet.
Kainan gelingt es in Folge den großen Morveen zu bezwingen.
Nun ist es Zeit für ihn Abschied zu nehmen, ein Raumschiff seines Volkes ist bereits im Anflug.
Kainan entscheidet sich jedoch bei den Wikingern, allem voran bei Freya und dem kleinen Weißenkind Erik zu bleiben.
Wie nciht anders zu erwarten, wird er König und heiratet die Königstichter Freya,
auserdem adoptiert er Erki.
Bild ist Top, der Ton ohnehin - besonders die Morweens sind gut in Szene gesetzt,
Tontechnisch als auch optisch, wer ihn gesehen hat weiß was ich meine!
(das haben die Ohren teilweise einiges weg zu stecken...)
Wollte ja nur kurz den Inhalt wiedergeben, ist mir nicht ganz so kurz gelungen.
Eines sei noch angemerkt - hatte ein wenig das Gefühl, dass einige Feinheiten im Film selbst fehlen,
ganz so, als ob noch ein Directors Cut kommen würde...
Insgesamt 8/10
Zuletzt geändert von tomdo am Di 20. Jul 2010, 12:38, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Thomas
Das Unausweichliche als solches zu leben, ist die einzig wahre Herausforderung im Leben!
https://www.facebook.com/pages/Nubert/108517409173501?sk=info
Thomas
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Moin.tomdo hat geschrieben:Outlander
Ich will dir nicht zu nahe treten (sondern muss es sogar), aber warum verrätst du den Inhalt des Films? In (Kurz)kommentaren/Rezensionen etc., gibt es keine grösse Sünde als Spoiler!
Glücklicherweise habe ich den Film bereits geschaut. Wäre dies nicht der Fall, müsste ich dich mit Atomraketen beschiessen!
Bestürzte Grüße
Das Blap
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
machst du doch auch, wo ist da der Unterschied....??Blap hat geschrieben:Moin.tomdo hat geschrieben:Outlander
Ich will dir nicht zu nahe treten (sondern muss es sogar), aber warum verrätst du den Inhalt des Films? In (Kurz)kommentaren/Rezensionen etc., gibt es keine grösse Sünde als Spoiler!
Glücklicherweise habe ich den Film bereits geschaut. Wäre dies nicht der Fall, müsste ich dich mit Atomraketen beschiessen!
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