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NuLine 102 an Rotel-Verstärker für Party-Beschallung

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
Andi_964
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NuLine 102 an Rotel-Verstärker für Party-Beschallung

Beitrag von Andi_964 »

Hallo liebe Liebenden...(oder so....*ggg*),

ich habe 2 NuLine 102, AW1000, DS22 und weiteres am H/K AVR 8500 dran. Bin natürlich sehr zufrieden.

Jetzt geht es aber nicht so direkt um das Vorhandene, sondern um die Beschallung einer Party mit den 102ern.

Und zwar hat meine Schwiegermutter bald Ihren 50. Geburtstag zu feiern. Da ich gerne und oft auf privaten Partys Musik mache, hat sie mich gefragt, ob ich das dann auch übernehme. Eigentlich wollten wir ihr daraufhin als Überraschung einen DJ schenken. Nun haben sich aber auch diverse schöne oder auch weniger schöne Vorführungen angekündigt... und vor 22.30 bis 23 Uhr käme dann der DJ nie richtig zum Zuge. Und so mache ich dann doch die Musik.

Die Feier findet in einem großen Saal statt, ca. 12 x 40 m (wenn ich das richtig in Erinnerung habe), der aber zur Hälfte abgetrennt wird. In diesem Saal fand im letzten Jahr schon der 50. meines Schwiegervaters statt, wo ich auch Musik gemacht habe. Hier mit dem Rotel-Verstärker RA 380 BX (Daten siehe unten), zwei Billig-Magnat-Standboxen und einem Subwoofer Canton AS 25. Zur Beschallung des Saals mit ca. 70 Gästen war das okay, vom Bass her ordentlich, jedoch waren die Lautsprecher bei lauter Party-Musik jedesmal an der Grenze vorm Verzerren und kaputt gehen. Sind ja auch nicht dafür ausgelegt und eigentlich auch Schrott, aber für Straßenfest, Partykeller usw. passend. Die angeblichen Daten davon sind: Magnat Vision 8000 120 / 230 W, 90 dB, 25 - 32000 Hz. Sind damals für die Rewe-Gruppe hergestellt worden (MM, ProMarkt). Nur dass Ihr Anhaltspunkte habt... bitte keine Kommentare dazu...
:lol:

So, also: Kann ich mit dem Rotel RA 380 BX mit folgenden Daten:

Output: 100 watts per channel, min. RMS both channels driven into 8 ohms from 20 to 20 000 kHz with no more than 0,03% total harmonic distortion
DIN Output: 190 watts per channel (1 kHz, 4 ohms, 1% THD)
Peak Current: 80 A (0,1 ohms, 10msec, 1 Pulse)

die NuLIne 102 ordentlich betreiben, um die Feier zu beschallen? Den AW 1000 möchte ich wegen dem Gewicht nicht so gerne mitnehmen, aber für das gesparte Geld wäre eine ATM ja denkbar... :D

Wie Ihr seht, bin ich nicht mehr so in der Materie drin, weil ich sonst damit einfach zu wenig zu tun habe und deswegen setze ich auf die Profis hier...

Vielen Dank für Eure Hilfe! :P
Schoeni
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Beitrag von Schoeni »

Also ich würde meine nuLines nie für einen solchen Anlass missbrauchen. Für sowas sind sie einfach nicht gemacht und ausserdem wären mir meine Lautsprecher dafür viel zu schade. Wenns Discolautstärke sein soll würde ich mich nach PA Boxen umsehen.

Gruss Schoeni
Marantz SR6004
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MarantzDV
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Beitrag von MarantzDV »

Hallo Andi,

'Schoeni' hat vollkommen recht. Ein Saal in den Dimensionen mit HiFi Equipment beschallen ist m.E. keine gute Idee.
Und beim 50. kann es sicher noch etwas 'lauter' sein als beim 70. (Annahme)

Für diesen Zweck eignen sich PA-Lautsprecher einfach viel besser. Zwei ordentliche Lautsprecher in der Kategorie 12" bzw. 15" + Horn, evtl. kleiner Woofer mit 12" oder 15" dazu, auf stabile Ständer über Kopfhöhe angebracht.
Entweder aktive LS oder inkl. Endstufe (Größenordnung mind. 2x300W, mehr schadet nie)

Kleines DJ Mischpult mit Mikroeingang & vernünftigem Mikro erleichtert auch deutlich den ein oder anderen Wort- bzw. Gesangsbeitrag.
Wenn es dann auch noch drahtlos daherkommt, ist man sehr flexibel.

Vernünftige Sprachbeschallung mit HiFi Boxen (auch wenn es so gute wie die von Nubert sind) ist immer ein Kompromiß, sie sind dafür einfach nicht ausgelegt.

Ich würde mich im Umkreis umhören, es gibt meist immer ein Beschallungsunternehmen in der Nähe, wo man preiswert was leihen kann.

Damit läuft die Veranstaltung sicher deutlich entspannter, in der Regel nimmt so ein Equipment auch mal etwas ruppigere Bedienung nicht krumm. Und wenn der ein oder andere ins Mikro schreit, muß man nicht gleich um die Hochtonsicherung fürchten.

Klanglich kann man bei halbwegs sachgemäßer Bedienung und eine gewisse Mindestqualität vorausgesetzt (und professionelle Unternehmen haben die) mit sehr ordentlichen Ergebnisse rechnen.

Also klare Empfehlung: Günstig leihen, auch wenn man dann kein Geld spart (aber neue Chassis kosten auch was!)

Gruß MarantzDV
Andi_964
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Beitrag von Andi_964 »

Na für eine normale Halli-Galli-Schweineparty würde ich das auch nicht machen... Sie stehen dann aber auch auf einer Bühne, von daher kann nichts passieren.

Die Lautsprecher sollen ja auch nicht dauerhaft so laut spielen, obwohl sie das ja auch abkönnen sollten. Disco-Laustärke nicht ganz. Mir geht es in erster Linie darum, ob die Kombi passen würde.
Bin darauf gekommen, weil ich diesen Beitrag gefunden habe: http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic25264.html
Die Ausgangsleistung der RB 1072 ist da doch so ziemlich gleich wie bei meinem, denke ich. Und die Kombi soll ja wohl recht laut sein.

PA-Boxen will ich nicht nehmen, zum einen müsste ich mir da welche organisieren, sie holen und dann kann ich für das Geld auch fast nen DJ besorgen.

Wie gesagt, mit den billigen Magnat funktionierte es fast in diesem Saal. Nur wenn es mal richtig laut werden sollte, musste ich aufpassen. Wenn die 102er verzerren, sollte ich das doch hören, oder? Oder muss ich auch Angst vor Clipping haben?

Gruß, Andi

Edit:
@MarantzDv
Da haben sich unsere Beiträge überschnitten.
Der Saal wird ja nur zur Häfte beschallt, dazwischen stehen ca. 2m hohe Raumteiler. Hat beim letzten Mal ganz gut funktioniert, s.o., die Lautstärke war überall sehr gleichmäßig.
Ein kleines Mischpult habe ich. Aber Du meinst, dass es bei Durchsagen Probleme geben könnte und evtl. auch Rückkopplungen? Oder was meinst Du mit nicht ausgelegt? Würde das sonst ja auch nie machen und bei größeren Veranstaltungen PA nehmen. Aber da ich schonmal angenehm überrascht war, obwohl ich selber daran gezweifelt hatte und PA nehmen wollte, dachte ich, dass es ja auf jedenfall mit den LSP besser sein müsste.
Zuletzt geändert von Andi_964 am Di 17. Aug 2010, 21:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von volker.p »

Hallo,

ich versteh gar nicht warum hier gleich von PA-Boxen geredet wird. In anderen Freds wird von Amps schon jenseits von 20 Watt gewarnt, die Häuser einreisen sollen..... :roll:

Ich würde sagen die Leistung reicht. Aber ein Tip von mir: Nimm den Sub mit und schließ die 102 per Lautsprecherkabel an, das entlastet die Standboxen und du hast noch mehr Pegelreserven. Kann sein das du etwas "Stress" hast mit der optimalen Subwoofereinstellung.

Einziger Zweifel an der Sache wäre wirklich Sorge um das Equipment, ich meine, das da auch nix puttich geht durch äußere Einwirkung... :wink:
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Beitrag von Andi_964 »

Okay...jetzt bin ich leicht verunsichert....

@Volker
Ja wegen den eingerissenen Häusern kam mir auch die Idee. Du meinst, ich sollte den Sub in die LSP-Leitung einschleifen, damit er die Bässe herausfiltert? Also dann auch kein ATM? Wäre es dann nicht praktischer, die auftrennbare Endstufe mit Y-Adaptern zu versehen, den Bass nur über den Woofer zu regeln und die LSP neutral laufen zu lassen? Hab ich beim letzten Mal so gemacht. Die Wooferaufstellung ging einfach und der gesamte zu beschallende Bereich war gut mit Bässen versorgt. Aber vielleicht hat das Einschleifen des Subs ja auch irgend welche Vorteil, die ich nicht kenne.


Gruß, Andi
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Beitrag von MarantzDV »

Hallo Andi,

nur Du kennst Dein Publikum und die Lautstärke, die Du fahren möchtest. Wenn nur Konserve gefragt ist, mag es funktionieren.
Ich halte den Verstärker aber für zu schwach, da ist eher mind. doppelte Leistung gefragt (wg. Reserve vor Clipping). Die LS können es ja elektrisch ohne Probleme (350 Watt).

Hier sind Wirkungsgrad der LS (86,5dB bei 1W in 1m) und Größe des Saales zu betrachten. Da braucht es schon Leistung, um z.B. in 8m Entfernung noch >90dB zu machen. Nicht zu unterschätzen ist auch die 'Geräuschkulisse' der Gäste.

Wenn Mikrofone ins Spiel kommen empfehle ich diese Lösung aus schon genannten Gründen nicht.

Gruß MarantzDV
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Beitrag von volker.p »

Andi_964 hat geschrieben:Okay...jetzt bin ich leicht verunsichert....

@Volker
Ja wegen den eingerissenen Häusern kam mir auch die Idee. Du meinst, ich sollte den Sub in die LSP-Leitung einschleifen, damit er die Bässe herausfiltert? Also dann auch kein ATM? Wäre es dann nicht praktischer, die auftrennbare Endstufe mit Y-Adaptern zu versehen, den Bass nur über den Woofer zu regeln und die LSP neutral laufen zu lassen? Hab ich beim letzten Mal so gemacht. Die Wooferaufstellung ging einfach und der gesamte zu beschallende Bereich war gut mit Bässen versorgt. Aber vielleicht hat das Einschleifen des Subs ja auch irgend welche Vorteil, die ich nicht kenne.


Gruß, Andi
Ja die Vorteile hast du ja schon richtig beschrieben. Der Sub hat sehr saubere Filter, der die Stands "unten rum" entlastet. Damit kannst du höhere Pegel fahren. Du kannst aber etwas Zeit einplanen um den Sub richtig ein- und aufzustellen (Position und Übernahmefrequenz).
Probier es aus. Ich würde sagen das wäre eine gute Lösung.
Gruß Volker
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Beitrag von Andi_964 »

Danke Ihr beide! :D

@Marantz
Habe mich jetzt noch kurz zum Wirkungsgrad belesen. Das könnte eng werden mit der Leistung des Verstärkers. Wobei ein größerer dann auch wieder den Preis treiben würde (ich kaufe mir ja auch gern mal was gebrauchtes neues, wenn ich sporadisch Verwendung dafür habe). Das war aber in Prinzip meine wichtigste Fragestellung. Also wieder was gelernt.


Musik kommt nur aus der Konserve. Ein Micro wird höchstens für meine eigenen Durchsagen benutzt, wenn das funktioniert. Ist aber nicht so wichtig.


@Volker:
Das mit dem Pegel interessiert mich noch. Wie gesagt, bin in dieser Technik nicht besonders versiert.
1.)Also Du meinst, wenn der Bass herausgefiltert wird, kann ich die Lautsprecher insgesamt lauter drehen? Heißt das also, dass der Lautsprecher einfach gesagt dann ohne die zugeführten Bassanteile mehr Verstärkerleistung für die mittleren und hohen Töne verwendet?
2.) In der Bedienungsanleitung des AW 1000 wird zur Bassentlastung alternativ zu Deiner Methode (die da auch beschrieben ist) noch die Einschleifung des AW zwischen Vor- und Endstufe per Cinch-Kabel empfohlen - als die bessere Methode, weil absolut neutral. Bei der LSP-Kabel-Methode sind wohl mehr Einstellungen - wie Du ja schon erwähntest - nötig. Wäre aber doch im Prinzip das gleiche - nur braucht der Verstärker bei der "besseren" Methode gar keinen Bassanteil mehr zu verstärken.
Hierzu wäre ich über ein kurzes Statemant von Dir noch erfreut.



Das wäre dann aber auch alles :) :D


Gruß, Andi
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schwabbelmann
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Beitrag von schwabbelmann »

Mir läuft gerade nen Schauer über den Rücken 8O !

Ne kleine PA beim örtlichen Verleiher besorgen wäre mein Tip!
Das schont deine schönen Nulines und leistet auch noch erheblich mehr...

Für 60-70€ sollte da was gescheites zu machen sein.

MfG
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