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Bericht Plasma Fernseher gegen Röhrenprojektor

Diskussionen über Funktionsprinzipien und Grundlagen
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++Stefan++
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Bericht Plasma Fernseher gegen Röhrenprojektor

Beitrag von ++Stefan++ »

Ich habe momentan die Möglichkeit einen Panasonic TH 46PZ85 gegen meinen Röhrenprojektor (Marquee 8500) zu vergleichen.
Der Fernseher aber erst recht der Röhrenprojektor sind nicht mehr neu. Zumindest der Fernseher hat soweit ich weiß schon einen gehobenen standard.

Es ist sicher ein komischer Vergleich. Ich habe mich eigentlich noch nie mit "Flachen" Fernsehern auseinandergesetzt und nun war ich doch recht Überrascht.

Bevor ich allerdings einen längeren Bericht schreibe würde ich erstmal in die Runde fragen, ob es einige Interessierte hier im Forum gibt.
Vielleicht auch den ein oder anderen "Tipp" was ich beachten sollte.
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Re: Bericht Plasma Fernseher gegen Röhrenprojektor

Beitrag von Rank »

++Stefan++ hat geschrieben:...
...
Bevor ich allerdings einen längeren Bericht schreibe würde ich erstmal in die Runde fragen, ob es einige Interessierte hier im Forum gibt.
Vielleicht auch den ein oder anderen "Tipp" was ich beachten sollte.
Ja klar, auch bei etwas älteren Geräten sind Erfahrungsberichte und Produktvergleiche immer sehr interessant.

Bei diesem Vergleich solltest Du lediglich für halbwegs faire Bedingungen sorgen.
Der Vergleich von zwei Bildschirmen wird im Grunde erst dann halbwegs aussagekräftig,
wenn an beiden Geräten möglichst optimale Bildeinstellung vorgenommen wurden
(oder im Idealfall die Bildschirme "kalibriert" sind).
Hierfür würde ich zumindest eine Testbild-DVD empfehlen (siehe z.B. hier: http://www.cine4home.de/software/DVD/Pe ... stDisc.htm )


Gruß
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++Stefan++
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Beitrag von ++Stefan++ »

Das Problem ist aber, dass der Panasonic nicht kalibriert werden kann. Ich habe zwar einen Colormeter jedoch weiß ich nicht, wie ich für die wichtigen Einstellungen ins Servicemenü komme.

Zudem vergleiche ich ja einen Projektor mit einem TV.

Was mich wundert: Der Plasma ist auch nie komplett schwarz, ist das Normal? Also es ist weit von der Helligkeit durch eine Hintegrundbeleuchtung entfernt, aber es gibt ein restleuchten.
rudijopp

Re: Bericht Plasma Fernseher gegen Röhrenprojektor

Beitrag von rudijopp »

Moin Moin,
++Stefan++ hat geschrieben:ob es einige Interessierte hier im Forum gibt.
...natürlich NICHT.
++Stefan++ hat geschrieben:erstmal in die Runde fragen
Ist das neuerdings Masche bei dir ? Was soll das ?
Wenn du Erfahrungen gemacht hast und berichten willst, dann mach es :!:
...wenn es nichts zu berichten gibt, dann lass es :!:

Verschone uns mit deinen Interessensanfragen - vor allem wenn der Threadtitel was anderes annehmen lässt - ist ja nicht das erste Mal :wink:

bis denn dann,
der Rudi
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PS: bevor ichs vergesse; hat jemand Interesse an einem Bericht NES gegen Atari :lol:
Aquarius

Beitrag von Aquarius »

"Bericht Plasma Fernseher gegen Röhrenprojektor"

Wo ist der Bericht? :?
Ich sehe momentan nur eine blöde überflüssige Frage........ :evil:
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aaof
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Beitrag von aaof »

Berichte über Plasma-TV's sehe ich gerne entgegen. Immer her damit !

Gruß

aaof
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++Stefan++
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Beitrag von ++Stefan++ »

Aquarius, ich habe für mich ja bereits ein Urteil gefällt und schreibe ungern einen Beitrag der total "verschüttet" wird. Immerhin ist das Schreiben von etwas lesenswertem nicht von einer auf die andere Sekunde getan.
Den Bericht werde ich als Abschiedsbericht ansehen und mich nach 7 Jahren aus dem Forum zurückziehen.
Zuletzt geändert von ++Stefan++ am So 12. Sep 2010, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.
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++Stefan++
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Beitrag von ++Stefan++ »

Teil 1:


Nun zum Anfang muss ich leider sagen, dass ich im Moment nicht in der Lage bin, Fotos zu schießen. Mir fehlt im Moment die Kamera.

Was habe ich verglichen?

An meinem Hauptpc hängt ein Marquee 8500 mit nahezu neuen Röhren, Neupreis 70000DM. Er wurde zusätzlich Farbgefiltert. Der Farbraum ist dabei "fast" perfekt, das Rot liegt nicht da wo es im Farbdreieck liegen soll.
Als Leinwand dient eine Spanplatte die mehrmals mit weißer Farbe überstrichen wurde, alles andere als optimal.
Angeschlossen ist der Projektor Analog über eine Radeon 1800.
Nicht zu vernachlässigen ist alleridngs auch die Software. Es hat sehr sehr lange gedauert, bis ich jetzt quasi am Optimum angelangt bin.
Einfach den VLC als Player zu verwenden, so musste ich feststellen kann einen nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis bringen. Als erstes ist es wichtig, dass der Projektor mit einem vielfachen der Videofrequenz betrieben wird. In meinem Fall (ich kenne kaum gute Filme auf Blu Ray, was nicht am Medium selbst liegt) sind es 25 Bilder. Den Projektor verwende ich bei 75hz mit Zeilendoppelung auf Full HD Auflösung. Als software verwende ich den Mediaplayer Classic mit Reclock (das sorgt für genaustens synchronisierte Bildwiedergabe und resampelt dementsprechend den sound) und einigen Codec Packs. H 264 wird vom DIVX decoder decodiert.
Den Panasonic habe ich an einem Zweiten PC mit ähnlichen Codecs, hier verwende ich allerdings das Programm Mediaportal. Da allerdings die Kodecs gleich sind, kann man davon ausgehen, dass die Software, die die Kodecs ansteuert "egal" ist. Der Pana hat glaube ich mal 1700€ gekostet.

Nun wie soll ich einen klitzekleinen Fernseher gegen einen Projektor antreten lassen?
Ich habe probiert beide so zu betrachten, dass ich ähnliche Blickwinkel habe. Ich mag es sehr gerne den Kopf vielleicht sogar etwas bewegen zu müssen um vielleicht sich mal auf die eine Ecke des Bildes zu konzentrieren.
Das Führt bei einem 46Zoll Fernseher zu einem betrachtungsabstand von etwa 2m.
Zum Bild des Projektors habe ich jedoch 4-5m (vielleicht sogar etwas mehr). Gerade beim Plasma scheint das vielleicht schon untypisch Nahe zu sein.

Ich muss auch gleich sagen, der Fernseher ist für mich ein "fremdes" Wesen, ich habe mich nie länger damit beschäftigt, nichtmal bei Mediamarkt mich mal umgesehen, d.h. ich habe überhaupt keine Vergleiche innerhalb der Sparte. Wer sich also für Plasmas interessiert ist hier sicher falsch beim Lesen beraten.

Erste Eindruck, der Schwarzwert:

Schwarzwert: Da verliehrt der Plasma. Ich dachte immer, dass Plasma Displays es wirklich vermögen total schwarz zu sein, das stimmt allerdings nicht. Man kann im total abgedunkelten Zimmer immer noch ein leichtes Glimmen erkennen. Es ist weit entfernt von dem normalen Effekt einer LCD Hintergrundbeleuchtung, aber es existiert. Der Projektor hingegen zaubert absolutes Schwarz in den Raum. Jede noch so kleine LED im Zimmer wird als "störend" empfunden. Selbst Abends lohnt es sich in Berlin die Gardienen zuzuziehen. Damit ist der Schwarzwert ebenso um längen besser als im Kino.
Ich muss dazu sagen, dass ich nun das absolute Schwarz auch gewöhnt bin. Für mich macht es das Bild wesentlich plastischer. Es ist gar nicht so selten, dass nur kleine Teile eines Filmes über "total" dunkel hinausgehen. Hier fällt mir die Szene in der Tiefsee von der Blaue Planet (hieß diese Tierdoku so?) ein. Dort fährt in einer Majestätischen ruhe eine Leichtende Qualle durch das Bild. Beim Plasma erkenne ich: Dort fängt das Bild an, dort hört es auf. Beim Projektor verliehre ich die orientierung, die Qualle scheint "frei" durch den raum zu schweben. Nanu? Erinnert mich irgendwo an Räumlichkeitsbeschreibungen eines Klangbildes?

Die Dynamik:

Die Unterschiede sind hier sicherlich nicht größer zwischen diesen beiden Geräten. Während der Projektor im Inbildkontrast allein durch meinen Raum begrenzt ist (noch nicht einmal durch seine Optik) hat man es in Hell Dunkel Szenen manchmal schwer Nuancen zu erkennen. Versuche das Beamerbild zu Fotographieren sind trotz DSLR nicht wirklich möglich. Der Kontrastumfang auf der einen Seite zu groß, auf der anderen hat das Auge Probleme mit dem Streulicht im Raum. Dadurch verliehren gerade sehr Helle Bilder an durchzeichnung. Gerade diese quietschlebendigen pixassonstwasstudien (entschuldigt...) scheinen irgendwie nicht so ganz zu ziehen. Kein Wunder, sie sind meist auch sehr "hell". Hier hat der Plasma einfach bessere Karten. Der einzige Faktor der begrenzt ist das Auge selbst. Im laufe des sehens, bin ich immer mehr darin übergegangen, den Kontrast sogar ein wenig zurück zuschrauben. Gerade wenn man das Farbprofiel "Dynamisch" anschaltet, sieht alles für das Auge schrecklich überzeichnet und mit zu viel Kontrast versehen aus.
Was sehr interessant war ist, dass der Fernseher eine volle Weiße Fläche viel dunkler darstellt als eine kleine Fläche die Weiß ist. Dieses Phänomen geht erst weg, wenn man den Kontrast ganz zurückschraubt. Ganz extrem ist der Effekt dann, wenn man noch "dynamisch" aktiviert hat.
Diesen Effekt haben Röhrenprojektoren auch, die Maximalhelligkeit in einem Punkt ist von der Fläche abhängig. Stellt man den Projektor jedoch richtig ein (das Bild wird dann ebenfalls dunkler, war mir aber immer hell genug) verschwindet der Effekt vollständig. Ganz Linear scheint aber auch die Röhre nicht zu sein, Kurzzeitig (Blitze) ist er in der Lage sehr sehr helle Blitze zu generieren.
Nun, wie sieht das nun in der Praxis aus? Der Fernseher zumindest, scheint mir immer ein wenig schmeicheln zu wollen, linear kann man das Verhalten nicht nennen. Es ist wie bei Hifi Boxen, es turnt zwar an kommt aber teils doch unschön rüber.
Der Projektor hingegen verhällt sich wesentlich besser, jedoch hat man mehr mit dem Raum zu kämpfen.
Der Projektor, wie auch der Fernseher, sind in der Lage ganz schöne "Gewitter" ins Zimmer zu emitieren. Aber auch hier hat der Proki die Nase vorne, denn das "echte" Schwarz scheint die Pupillen wirklich wesentlich schneller aufschnellen zu lassen (der Kopf verliehrt den Fixpunkt und sagt erstmal "luken auf"???) der Blitz ist dann umso heftiger.
Besonders auffallend war das in Lynchs Lost Higway, bei der der Protagonist Saxophon in einer Jazzbar spielt.

Bildfehler:
Der Projektor wird mit einem Interlaced Signal angesteuert. Das Spart Bandbreite und bringt ein wenig schärfe. Bandbreite ist gleichzusetzten mit Wärmeentwicklung und Bauteillebenszeit. Daher hat das Bild, von Nahem betrachtet (Pixel für Pixel) eine Zeilenstruktur. Ab etwa 1m Abstand ist diese allerdings nicht mehr zu erkennen. Je Dunkler das Bild, desto weniger erkennt man sie (das liegt unter anderem auch am Nachleuchten). Ein Bildrauschen ist nicht zu sehen, bzw bei dunkelsten Passagen nur, wenn man direkt in die Bildröhren hinein sieht.
Der Panasonic dagegen rauscht gewaltig, ab 1m Betrachtungsabstand sieht man dies jedoch auch nicht mehr. Gemessen an der Bildgröße ist das allerdings ein wenig ernüchternd. Ab und zu kann man das leichte Krisseln sogar noch aus einer größeren Entfernung sehen. Tut sich da die Plasma Technik allgemein schwer?
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Beitrag von Rank »

++Stefan++ hat geschrieben:Teil 1:
...
Der Panasonic dagegen rauscht gewaltig, ab 1m Betrachtungsabstand sieht man dies jedoch auch nicht mehr. Gemessen an der Bildgröße ist das allerdings ein wenig ernüchternd. Ab und zu kann man das leichte Krisseln sogar noch aus einer größeren Entfernung sehen. Tut sich da die Plasma Technik allgemein schwer?
Das "Bildrauschen" der Panasonic-Plasma-TV's (aus der bezahlbaren Mittelklasse) hatte mich damals dazu bewogen, einem LCD-Gerät den Vorzug zu geben.
Trotzdem würde ich dieses Bildrauschen nicht der Plasma Technik zuschreiben, denn bei den Pioneer Plasma-TV's gab es dieses Bildrauschen definitiv nicht (bei den neueren Topmodellen der Panasonic Plasma-TV's ist es inzwischen aber auch besser geworden).

Deine Beschreibungen bezüglich des Schwarzwertes kann ich ebenfalls nachvollziehen.
Den Schwarzwert der Panasonic-Plasma-TV's fand ich immer etwas enttäuschend im Vergleich zu den Plasma-Geräten von Pioneeer (sollte sich bei den aktuellen Geräten aber ebenfalls gebessert haben).


Gruß
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Beitrag von ++Stefan++ »

Der Panasonic Plasma ist allerdings soweit ich weiß, kein Mittelklassegerät, sondern schon eher obere Preisklasse gewesen.
Ich hab mittlerweile ins Servicemenü gefunden und schaue mal, ob da die Werte zu hoch gedreht sind.
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