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wirkungsweise von abl/atm teilweise unklar
wirkungsweise von abl/atm teilweise unklar
hallo zusammen,
eventuell wurden die fragen schon einmal beantwortet, eine erschöpfende erklärung habe ich leider nicht finden können.
der trick bei den abl/atm aktivmodulen ist bekanntlich, den frequenzbereich des betreffenden lautsprechers in einem bestimmten frequenzbandabschnitt zu spiegeln, um im ergebnis einen einigermaßen neutralen verlauf im bassbereich zu erhalten.
für mich ergeben sich grundsätzliche fragen:
wenn ein abl oder atm den freuquenzverlauf laut bda für eine box zwischen 30 und 80 Hz spiegelt, tut es das dann generell für jede box gleich?
lautet also die aufgabe des abl ganz einfach "zwischen 30 und 80 Hz spiegeln!" oder "führe dem verstärker den exakten spiegelverkehrten frequenzverlauf der box zu!"?
ersteres wäre die theoretisch "einfachere" aufgabe, letzteres für mich unerklärlich kompliziert.
ersteres würde einige module zu universalmodulen für boxen machen, die kein abl oder atm haben und im unteren frequenzverlauf ähnlich aussehen (bzw. ab einer bestimmten frequenz anfangen, deutlich abzufallen).
verwirren tut mich weiterhin zum beispiel (!) folgendes:
ein atm 102 spiegelt den frequenzverlauf laut bda zwischen 60 und 27 Hz.
die nuline hat aber bei 52 Hz schon einen abfall von -3 dB und bei 60 Hz von etwa -2 dB.
nach meinem verständnis entsteht dadurch eine senke oberhalb von 60 Hz, die aber am frequenverlauf im datenblatt des atm nicht ersichtlich ist (dort sind die frequenzen ab etwa 80 Hz abwärts verstärkt - bei bassregler in mittelstellung, also linear).
bei den kleineren kompaktboxen wird gern zwischen 30 oder 40 Hz und 100 Hz gespiegelt, was diese senke theoretisch gar nicht erst entstehen lässt. warum setzt aber z.b. ein abl 381 schon bei 100 Hz ein, obwohl die nubox 381 erst bei 58 Hz bei -3 dB landet. falls das mit der kickbassüberhöhung der unbeatmeten box bei etwa 100 Hz zusammen hängt - das modul glättet laut bda den bereich zwischen 90 und 220 Hz. wie passt das zusammen?
eine andere, einfachere frage wäre, was passiert beim drehen am bassregler?
die wirkung des mitten/höhenreglers ist in jeder bda ausführlich dargestellt - wird der verlauf der bässe ähnlich linear "gekippt"?
eventuell hat der eine oder andere eine idee und mag sie mit mir teilen.
ich finde die aktivmodule sehr spannend und faszinierend und würde gern die arbeitsweise halbwegs verstehen.
besten gruß,
erik.
eventuell wurden die fragen schon einmal beantwortet, eine erschöpfende erklärung habe ich leider nicht finden können.
der trick bei den abl/atm aktivmodulen ist bekanntlich, den frequenzbereich des betreffenden lautsprechers in einem bestimmten frequenzbandabschnitt zu spiegeln, um im ergebnis einen einigermaßen neutralen verlauf im bassbereich zu erhalten.
für mich ergeben sich grundsätzliche fragen:
wenn ein abl oder atm den freuquenzverlauf laut bda für eine box zwischen 30 und 80 Hz spiegelt, tut es das dann generell für jede box gleich?
lautet also die aufgabe des abl ganz einfach "zwischen 30 und 80 Hz spiegeln!" oder "führe dem verstärker den exakten spiegelverkehrten frequenzverlauf der box zu!"?
ersteres wäre die theoretisch "einfachere" aufgabe, letzteres für mich unerklärlich kompliziert.
ersteres würde einige module zu universalmodulen für boxen machen, die kein abl oder atm haben und im unteren frequenzverlauf ähnlich aussehen (bzw. ab einer bestimmten frequenz anfangen, deutlich abzufallen).
verwirren tut mich weiterhin zum beispiel (!) folgendes:
ein atm 102 spiegelt den frequenzverlauf laut bda zwischen 60 und 27 Hz.
die nuline hat aber bei 52 Hz schon einen abfall von -3 dB und bei 60 Hz von etwa -2 dB.
nach meinem verständnis entsteht dadurch eine senke oberhalb von 60 Hz, die aber am frequenverlauf im datenblatt des atm nicht ersichtlich ist (dort sind die frequenzen ab etwa 80 Hz abwärts verstärkt - bei bassregler in mittelstellung, also linear).
bei den kleineren kompaktboxen wird gern zwischen 30 oder 40 Hz und 100 Hz gespiegelt, was diese senke theoretisch gar nicht erst entstehen lässt. warum setzt aber z.b. ein abl 381 schon bei 100 Hz ein, obwohl die nubox 381 erst bei 58 Hz bei -3 dB landet. falls das mit der kickbassüberhöhung der unbeatmeten box bei etwa 100 Hz zusammen hängt - das modul glättet laut bda den bereich zwischen 90 und 220 Hz. wie passt das zusammen?
eine andere, einfachere frage wäre, was passiert beim drehen am bassregler?
die wirkung des mitten/höhenreglers ist in jeder bda ausführlich dargestellt - wird der verlauf der bässe ähnlich linear "gekippt"?
eventuell hat der eine oder andere eine idee und mag sie mit mir teilen.
ich finde die aktivmodule sehr spannend und faszinierend und würde gern die arbeitsweise halbwegs verstehen.
besten gruß,
erik.
- g.vogt
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- Registriert: Mi 13. Feb 2002, 13:36
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Hallo Erik,
die Beschreibung der Wirkungsweise der Module ist der Versuch, die Sache für technisch nicht so versierte Kunden anschaulich zu machen. Deswegen solltest du da nicht jede Zahlenangabe auf die Goldwaage legen. Die genaue Wirkung zeigen die Diagramme.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
die Beschreibung der Wirkungsweise der Module ist der Versuch, die Sache für technisch nicht so versierte Kunden anschaulich zu machen. Deswegen solltest du da nicht jede Zahlenangabe auf die Goldwaage legen. Die genaue Wirkung zeigen die Diagramme.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
danke, das ist erst einmal natürlich verständlich.
anders:
ein cs-42 hat laut nubert am unteren ende 52 Hz (-3 dB) und 75 Hz (-2 dB), was ziemlich genau auch auf die nuline 102 zutrifft.
außer natürlich, dass die 102 deutlich tiefer spielen kann als ein cs-42.
würde demzufolge ein zwischen verstärker und cs-42 angeschlossenes atm 102 einen frequenzgang am cs-42 erzeugen, wie er in der bda zum atm 102 zusammen mit der nuline 102 abgebildet ist (unabhängig davon, ob die 42er nuline in der lage ist, diese frequenzen wiederzugeben)? die subsonic-filter passen natürlich nicht, aber unterhalb 80 Hz scheint der frequenzgang in einem relativ großen fenster sehr ähnlich.
daher auch meine vorhergehenden fragen.
anders:
ein cs-42 hat laut nubert am unteren ende 52 Hz (-3 dB) und 75 Hz (-2 dB), was ziemlich genau auch auf die nuline 102 zutrifft.
außer natürlich, dass die 102 deutlich tiefer spielen kann als ein cs-42.
würde demzufolge ein zwischen verstärker und cs-42 angeschlossenes atm 102 einen frequenzgang am cs-42 erzeugen, wie er in der bda zum atm 102 zusammen mit der nuline 102 abgebildet ist (unabhängig davon, ob die 42er nuline in der lage ist, diese frequenzen wiederzugeben)? die subsonic-filter passen natürlich nicht, aber unterhalb 80 Hz scheint der frequenzgang in einem relativ großen fenster sehr ähnlich.
daher auch meine vorhergehenden fragen.
nein, ich würde ihn danach fragen.
grundsätzlich ist das ergebnis aber das gleiche.
wenn nicht sogar das selbe.
da der verstärker ja nicht weiß, was für einen frequenzverlauf er zwischen 2 frequenzen spiegeln soll, ist es eher wahrscheinlich, dass die module ziemlich genau den frequenzverlauf verstärken, der zu der jeweiligen box gehört.
ein atm 102 würde nach meinem jetzigen verständnis an einem cs-42 also einen ähnlichen verlauf versuchen zu verursachen wie an einer nuline 102.
in einem kleinen bereich unterhalb 80 bis etwa 50 Hz würde das zum cs-42 passen. alles darunter ergibt sich aus dem frequenzverlauf des cs-42 zusammen mit dem restlichen spiegelverlauf der 102, was die cs-42 im echten tiefbass überfordern könnte, da die rumpel- und subsonic-filter deutlich später einsetzen als zum beispiel bei einem abl 380.
bin mal gespannt, wie sich das anhört.
ein abl 100 müsste die tage kommen.
da ich generell nicht laut höre, habe ich keine sorgen um die kleinen center.
grundsätzlich ist das ergebnis aber das gleiche.
wenn nicht sogar das selbe.
da der verstärker ja nicht weiß, was für einen frequenzverlauf er zwischen 2 frequenzen spiegeln soll, ist es eher wahrscheinlich, dass die module ziemlich genau den frequenzverlauf verstärken, der zu der jeweiligen box gehört.
ein atm 102 würde nach meinem jetzigen verständnis an einem cs-42 also einen ähnlichen verlauf versuchen zu verursachen wie an einer nuline 102.
in einem kleinen bereich unterhalb 80 bis etwa 50 Hz würde das zum cs-42 passen. alles darunter ergibt sich aus dem frequenzverlauf des cs-42 zusammen mit dem restlichen spiegelverlauf der 102, was die cs-42 im echten tiefbass überfordern könnte, da die rumpel- und subsonic-filter deutlich später einsetzen als zum beispiel bei einem abl 380.
bin mal gespannt, wie sich das anhört.
ein abl 100 müsste die tage kommen.
da ich generell nicht laut höre, habe ich keine sorgen um die kleinen center.
- g.vogt
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Ich wollte mit meinem Gleichnis zum Ausdruck bringen, dass du nur anhand von zwei Diagrammpunkten nicht abschätzen kannst, wie der Verlauf der Kurve dazwischen aussieht.dadant_de hat geschrieben:nein, ich würde ihn danach fragen.
grundsätzlich ist das ergebnis aber das gleiche.
wenn nicht sogar das selbe.
Das ATM "versucht" gar nichts. Es kriegt per Bestückung der Filterbauteile bestimmte Eigenschaften zugeteilt, fertig. Das passt dann in der beabsichtigten Weise zur nuLine 102. Inwieweit es auch zu anderen Lautsprechern passt kann nur jemand beantworten, der die kompletten Frequenzgänge kennt.ein atm 102 würde nach meinem jetzigen verständnis an einem cs-42 also einen ähnlichen verlauf versuchen zu verursachen wie an einer nuline 102...
Oder mit anderen Worten: Du musst dem Waldläufer schon hinterhergehen um zu sehen, welche Gabelung er im Wald nimmt. Oder musst es ihn fragen. Der neben dir stehende andere Spaziergänger weiß es auch nicht. Der kann dir allerhöchstens sagen: "Ich bin dort auch schon durch den Wald gelaufen. Wenn der Mann in 3 min drüben rauskommt hat er aller Wahrscheinlichkeit nach den Weg C genommen.".
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
nur ganz kurz:
seit heute ist ein abl 10/100 an den beiden cs-42 angeschlossen.
ich kann das schlecht erklären, aber das hört sich irgendwie "richtiger" an als das abl 380.
in neutral-stellung sind bässe um (geschätzte) 40Hz rum nicht zu dick und nicht zu quackig, da kam mir das abl 380 in 11uhr-stellung schon fast zu massiv vor. das abl 10/100 scheint in diesem bereich relativ gut den cs-42-verlauf erweitern zu können.
tiefere töne wirken betonter, ohne dass die boxen sich beschweren würden. ein kurzer test bei deutlich überschrittener zimmerlautstärke war beeindruckend (paolo nutini "sunny side up").
vielleicht bekomme ich das irgendwann mal durch eine messung bestätigt.
bis dahin werde ich wohl noch öfters querhören und die module tauschen.
seit heute ist ein abl 10/100 an den beiden cs-42 angeschlossen.
ich kann das schlecht erklären, aber das hört sich irgendwie "richtiger" an als das abl 380.
in neutral-stellung sind bässe um (geschätzte) 40Hz rum nicht zu dick und nicht zu quackig, da kam mir das abl 380 in 11uhr-stellung schon fast zu massiv vor. das abl 10/100 scheint in diesem bereich relativ gut den cs-42-verlauf erweitern zu können.
tiefere töne wirken betonter, ohne dass die boxen sich beschweren würden. ein kurzer test bei deutlich überschrittener zimmerlautstärke war beeindruckend (paolo nutini "sunny side up").
vielleicht bekomme ich das irgendwann mal durch eine messung bestätigt.
bis dahin werde ich wohl noch öfters querhören und die module tauschen.