Amperlite hat geschrieben:König Ralf I hat geschrieben:@Amperlite
Wen interessiert ein simulierter Lautsprecher.
Laßt doch mal Musik laufen und meßt was aus dem Lautsprecher rauskommt.
Wenn man über die Größenordnungen bescheid weiß, wird man diese Idee sehr schnell verwerfen.
Man misst die Größen
vor dem Lautsprecher, weil das
viel genauer geht, als auf akustischer Seite.
Dort muss man ja nur mal das Mikrofon um ein paar Millimeter verrutschen und schon hat man Abweichungen, die jeden Verstärkerunterschied verblassen lassen. Daneben muss man die Erwärmung der Schwingspule und derart viele weitere Einflüsse beachten, bis niemand mehr genau sagen kann, was vom Lautsprecher und was vom Verstärker stammt.
Warum sollte man diese Idee verwerfen?
Dass Mikrofonaufstellung, Lautprecherposition hierbei
nicht im Geringsten verändert werden darf versteht sich doch von selbst.
Meiner Meinung nach ist die Messung einer Einzelkomponente nur die halbe Wahrheit, denn letztendlich ist doch nur das was am Ende der Kette als Summe rauskommt für eine messtechnische Suche nach Klangunterschieden relevant - zumindest dann, wenn man auch den Einfluss von Wechselwirkungen erfassen (oder ausschließen) möchte.
Was wäre nun, wenn beide Verstärker sich ohne Lautsprecher tatsächlich völlig linear messen würden, aber bei einer Messung mit Lautsprecher dann doch Unterschiede erkennbar wären? - Sollte man diese Unterschiede dann einfach "unter den Tisch kehren"?
Wenn man der Meinung ist Unterschiede zu hören, dann ist es doch IMHO nur als Konsequent anzusehen,
wenn man genau an der Stelle misst, wo man auch die Unterschiede hört - also
mit dem Lautsprecher.
Vielleicht könnte man ja tatsächlich Wechselwirkungen zwischen den Komponenten entdecken (z.B. Abweichungen in Phasenlinearität die zu Auslöschungen in gewissen Frequenzbereichen führt, oder sonstige "Kuriositäten").
Gruß
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