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Altes Auto vs Neues Auto - Spritverbrauch

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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Der-Hesse hat geschrieben:Nach meiner Erfahrung würde ich sagen, das der Verbrauch auf Kurzstrecken (sprich die ersten 5-10km)noch recht hoch ist.
Nach dem, was ich dazu gelesen habe hat Toyota auch für den Kaltstart eine besondere Lösung parat; das Maschinchen dreht erst einmal hübsch hoch (und was da an Leistung gerade nicht gebraucht wird für die morgendliche Zuckelei durch den Stadtverkehr geht in den Akku), damit der Motor schneller warm wird.
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Der-Hesse
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Beitrag von Der-Hesse »

g.vogt hat geschrieben:
Der-Hesse hat geschrieben:Nach meiner Erfahrung würde ich sagen, das der Verbrauch auf Kurzstrecken (sprich die ersten 5-10km)noch recht hoch ist.
Nach dem, was ich dazu gelesen habe hat Toyota auch für den Kaltstart eine besondere Lösung parat; das Maschinchen dreht erst einmal hübsch hoch (und was da an Leistung gerade nicht gebraucht wird für die morgendliche Zuckelei durch den Stadtverkehr geht in den Akku), damit der Motor schneller warm wird.
Das hast du schon recht gut beschrieben.So sehe ich das auch.

Vor allem mit dem Gezuckel durch die Stadt :mrgreen:
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Inder-Nett

Beitrag von Inder-Nett »

FReak950 hat geschrieben:bloß sind einige Benziner schon auf Langstrecke besser als ein Hybrid.
Das hat weniger was mit der langen Strecke als mit der hohen Geschwindigkeit zu tun.
Natürlich ist ein "einfacher" Benziner mit entsprechend langer Getriebeauslegung (also für hohe Geschwindigkeiten optimiert) genau bei diesen Geschwindigkeiten günstiger im Verbrauch, als ein Prius, dessen Optimierung auf Geschwindigkeiten bis 120 (Prius 1 & 2) bzw. bis 140 (Prius 3) ausgerichtet ist.
FReak950 hat geschrieben:In der Stadt über die vielen Anfahrvorgänge macht ein Hybrid Sinn, mMn auf Langstrecke, sprich Autobahn, nicht.
Das wäre wahr, wenn man auf Autobahnen überwiegend mit konstant hoher Geschwindigkeit sehr schnell fahren könnte.
Das habe ich bisher nur nachts auf deutschen Autobahnen erlebt. Und die Zahl derer, die überwiegend Nachts auf Autobahnen unterwegs ist, die ist nicht so hoch wie die Zahl derer, die aus genau diesem Grunde den Hybriden schlecht reden (oder sich schlecht reden lassen).
Und wer so ein Fahrprofil hat, der sollte natürlich auch besser einen Diesel fahren, wenn er wirklich Sprit sparen möchte.
tilomagnet
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Beitrag von tilomagnet »

Inder-Nett hat geschrieben: Nur so viel: Bei Toyota hat man über genau dieses Thema vor der Entwicklung der Hybrid-Technik recht gründlich nachgedacht.
Die haben das nicht gemacht, weil sie die deutsche Automobil-Industrie in eine Materialschlacht ziehen wollten, sondern weil das in der aktuellen Energieversorgungs-Situation die vernünftigste Lösung ist.
Nicht wirklich. Die Hybride von Toyota und anderen Japanern zielen vor allem auf den US-Markt, weil die Amerikaner ein historisches Problem mit PKW-Dieseln haben und sich diese dort nur sehr schwer verkaufen lassen. Der Dieselanteil im US Automarkt ist äußerst gering. Das war die Chance für die Japaner, den Hybrid am Markt als spritsparendes Mobil zu plazieren. Im direkten Vergleich stinkt der Hybrid im Vergleich zum modernen Common Rail Diesel natürlich in allen Punkten vollkommen ab. Deswegen hat - und wird sich mMn. auch nicht - der Hybrid in Europa nicht durchsetzen können, weil hier der Diesel eine starke Marktposition als verbrauchsgünstigster Antrieb hat.
Inder-Nett

Beitrag von Inder-Nett »

tilomagnet hat geschrieben:Im direkten Vergleich stinkt der Hybrid im Vergleich zum modernen Common Rail Diesel natürlich in allen Punkten vollkommen ab. Deswegen hat - und wird sich mMn. auch nicht - der Hybrid in Europa nicht durchsetzen können, weil hier der Diesel eine starke Marktposition als verbrauchsgünstigster Antrieb hat.
Leicht verschobene Sichtweise... den Fakt ignorierend, dass in fast allen europäischen Ländern der Diesel gegenüber Benzin steuerlich begünstigt ist.
Und der direkte Vergleich der Normverbrauchswerte (die ja nun wirklich unter vergleichbaren Bedingungen abgenommen werden) zeigt, dass da für den Diesel unter "Normalbedingungen" letztendlich nur der steuerlich generierte Preisvorteil bleibt.

UND - würde man einen Diesel mit vergleichbaren Abgas-Grenzwerten betreiben müssen, wie das beim Benziner selbstverständlich ist, dann würde auch noch dieser Vorteil verschwinden.
tilomagnet
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Beitrag von tilomagnet »

Inder-Nett hat geschrieben:
tilomagnet hat geschrieben:Im direkten Vergleich stinkt der Hybrid im Vergleich zum modernen Common Rail Diesel natürlich in allen Punkten vollkommen ab. Deswegen hat - und wird sich mMn. auch nicht - der Hybrid in Europa nicht durchsetzen können, weil hier der Diesel eine starke Marktposition als verbrauchsgünstigster Antrieb hat.
Leicht verschobene Sichtweise... den Fakt ignorierend, dass in fast allen europäischen Ländern der Diesel gegenüber Benzin steuerlich begünstigt ist.
Und der direkte Vergleich der Normverbrauchswerte (die ja nun wirklich unter vergleichbaren Bedingungen abgenommen werden) zeigt, dass da für den Diesel unter "Normalbedingungen" letztendlich nur der steuerlich generierte Preisvorteil bleibt.

UND - würde man einen Diesel mit vergleichbaren Abgas-Grenzwerten betreiben müssen, wie das beim Benziner selbstverständlich ist, dann würde auch noch dieser Vorteil verschwinden.
OK, leicht am Thema Hybrid vorbei, aber gut. Deine Sichtweise zum Vergleich Benzin/Diesel ist auch leicht verschoben bzw. eingeschränkt.

Übrigens - betrachtet man die Rohemissionen ist der Diesel der "sauberere" der beiden Motoren. Der Benziner hat dank 3-Wege-Kat einen Riesenschritt nach vorn gemacht, allerdings gibt es auch beim Diesel noch genügend Verbesserungspotential bei der Abgasreinigung und bisher ist noch jede Verschärfung der Emissionsrichtlinien von der Autoindustrie genommen worden, so unsinnig sie auch sein mag..... Bald wird der Zeitpunkt erreicht sein, dass die vom Motor angesaugte Luft schmutziger sein wird als das Abgas. :lol:
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

tilomagnet hat geschrieben:Bald wird der Zeitpunkt erreicht sein, dass die vom Motor angesaugte Luft schmutziger sein wird als das Abgas :lol:
Diesen lustigen Spruch hab ich auch schon gehört, jedoch, er deckt sich nicht mit meinem Empfinden im täglichen Straßenverkehr. Unter den definierten Testbedingungen mögen die Abgaswerte irgendwie passen, aber wenn der TDI- oder Common-Rail-Fahrer schaltfaul aufs Gas tritt strafen Wolke und Geruch alle Messwerte Lügen.

Eine zeitgemäße Veränderung der Kfz-Besteuerung wurde ja offenbar von den Lobbyisten bisher erfolgreich verhindert. Es gibt lediglich großzügig ignorierte Selbstverpflichtungen der Automobilindustrie und (oft schöngerechnete) CO2-Werte in den Autokatalogen. Die derzeitige Regelung begünstigt dieseltankende Vielfahrer. Würde die Mineralölsteuer sich am Energiegehalt der Kraftstoffe orientieren wäre die ach so fortschrittliche Diesel-Technologie womöglich schnell am Ende. Und wer erinnert sich noch an die Wochen, als Diesel trotz Steuervorteil genauso teuer wie Superbenzin war?

Die jüngeren Entwicklungen bei Benzin-Motoren deutscher Marken lassen mich allerdings hoffen, dass man dem weiteren Erfolg der Lobbyisten allein nicht vertraut und für den Fall des Falles vorbereitet sein will.
Zuletzt geändert von g.vogt am Mi 20. Okt 2010, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Inder-Nett »

g.vogt hat geschrieben:...aber wenn der TDI- oder Common-Rail-Fahrer schaltfaul aufs Gas tritt strafen Wolke und Geruch alle Messwerte Lügen.
Um mal ausnahmsweise fair sein zu wollen: Der Benziner in der Warmlaufphase ist auch nicht gerade ein Umweltengel.
Und wenn sie einmal "Gemisch fahren" (d.h. fast so viel Motorenöl brauchen, wie ein Zweitakter), dann ist's eh vorbei mit Abgaswerten, da werden die auch nur noch unter Prüfstand-Bedingungen eingehalten.
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Beitrag von tilomagnet »

Nicht alles, was komisch aussieht und stinkt, ist ein Schadstoff. :lol:

Der Schadstoffanteil an den Gesamtemissionen (nach dem Kat) eines Autos sind etwa 1%. Also mit Schnüffeltest auf die Abgasqualität zu schließen ist etwas ungenau, es sei denn du hast ne besondere Nase dafür.
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Inder-Nett hat geschrieben:
g.vogt hat geschrieben:...aber wenn der TDI- oder Common-Rail-Fahrer schaltfaul aufs Gas tritt strafen Wolke und Geruch alle Messwerte Lügen.
Um mal ausnahmsweise fair sein zu wollen: Der Benziner in der Warmlaufphase ist auch nicht gerade ein Umweltengel.
Das riech ich auch.
tilomagnet hat geschrieben:Nicht alles, was komisch aussieht und stinkt, ist ein Schadstoff. :lol:

Der Schadstoffanteil an den Gesamtemissionen (nach dem Kat) eines Autos sind etwa 1%. Also mit Schnüffeltest auf die Abgasqualität zu schließen ist etwas ungenau, es sei denn du hast ne besondere Nase dafür.
Wir sind hier im nuForum, wo eigentlich nur Doppelblindtests akzeptiert werden :mrgreen:
Gleichwohl vertraue ich da auf mein Empfinden, und wenn ich mit dem Rad durch die Stadt hetze, mein Körper nach Sauerstoff schreit und so eine Diesel-Schlorre an mir vorbeizieht mag ich oft gar nicht weiteratmen. Und da ist beileibe nicht nur ein Gestank, diese Abgase (auch von kalten Benzinern) werden von mir als reizend und kräftezehrend wahrgenommen.
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