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loudness: wer benutzt es? wichtig? mehr schönklang?
- g.vogt
- Veteran
- Beiträge: 21807
- Registriert: Mi 13. Feb 2002, 13:36
- Hat sich bedankt: 16 Mal
- Danksagung erhalten: 157 Mal
Hallo Simon,
die Softwareexperten scheinen nicht online zu sein. Vielleicht gibt es sowas ja bspw. als Plugin zu Winamp oder so, musste mal rumgoogeln.
Also ich verstehe die Loudnessfunktion so, dass man eine Aufnahme, die live wesentlich lauter gespielt worden ist, daheim in seinen 4 Wänden in moderater Lautstärke hören kann und dabei der Frequenzgang so verändert wird, dass sich der gleiche Klangeindruck einstellt wie im Original, nur leiser eben (dass die Kontrabässe gegenüber dem Konzerteindruck bei Zimmerlautstärke nicht leiser spielen als die Geigen).
Aber ich hätte da auch noch so Fragen, die das Thema wahrscheinlich noch unübersichtlicher machen:
Wie ist es denn eigentlich mit den Aufnahmen? Werden die beim Abmischen mit Originallautstärke abgehört, oder baut der Toningenieur selber schon eine gewisse Loudnesskurve mit ein, wenn er die Aufnahme leiser abhört? Oder sind die Abhören in den Studios mit einer guten Loudnessfunktion ausgestattet, damit dem Tonmeister das eben nicht passiert?
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
die Softwareexperten scheinen nicht online zu sein. Vielleicht gibt es sowas ja bspw. als Plugin zu Winamp oder so, musste mal rumgoogeln.
Also ich verstehe die Loudnessfunktion so, dass man eine Aufnahme, die live wesentlich lauter gespielt worden ist, daheim in seinen 4 Wänden in moderater Lautstärke hören kann und dabei der Frequenzgang so verändert wird, dass sich der gleiche Klangeindruck einstellt wie im Original, nur leiser eben (dass die Kontrabässe gegenüber dem Konzerteindruck bei Zimmerlautstärke nicht leiser spielen als die Geigen).
Aber ich hätte da auch noch so Fragen, die das Thema wahrscheinlich noch unübersichtlicher machen:
Wie ist es denn eigentlich mit den Aufnahmen? Werden die beim Abmischen mit Originallautstärke abgehört, oder baut der Toningenieur selber schon eine gewisse Loudnesskurve mit ein, wenn er die Aufnahme leiser abhört? Oder sind die Abhören in den Studios mit einer guten Loudnessfunktion ausgestattet, damit dem Tonmeister das eben nicht passiert?
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Equalizer gibt es massenweise als Plugins für Winamp, CoolEdit etc. Winamp-Plugins sind i.d.R. kostenlos, ob etwas brauchbares dabei ist kann Dir leider nicht sagen. Ob es überhaupt einen levelabhängigen Equalizer gibt, hängt von der Plugin-API ab, da der Gesamtpegel des Players an das Plugin propagiert werden muß, eine Antwort bekommst Du von der Winamp-Plugin-API-Dokumentation.derSimon hat geschrieben:gibt es denn für den pc nen equalizer, der abhängig von der eingestellten lautstärke wirkt (oder überhaupt erstmal einen "guten", möglichst kostenlos ).
Einen Standalone-Equalizer wird es wohl kaum geben, da ein Filter immer ein Glied einer Kette ist, d.h. er muß "irgendwie" zwischen Eingangs- und Ausgangsfilter eingeschleift werden können, was mit einem Plugin am einfachsten zu realisieren ist.
greetings, Keita
erstmal danke an koala für den tip
@g.vogt
genau das frag ich mich auch, wie soll den nun die aufnahme laut tonmeister/künstler "richtig" klingen; mit 100dB/60dB oder hängt das von der aufnahme ab (was die ganze sache nat. viel komplizierter macht, man müsste wohl die loudnessfunktion dann doch wieder von hand einstellen).
vielleicht liest ja doch noch mal jemand, der sich auskennt.
gruß, simon.
@g.vogt
genau das frag ich mich auch, wie soll den nun die aufnahme laut tonmeister/künstler "richtig" klingen; mit 100dB/60dB oder hängt das von der aufnahme ab (was die ganze sache nat. viel komplizierter macht, man müsste wohl die loudnessfunktion dann doch wieder von hand einstellen).
vielleicht liest ja doch noch mal jemand, der sich auskennt.
gruß, simon.
nw35+abl
ihc betti menei rehtcsreibcheung zu entschgiulden
ihc betti menei rehtcsreibcheung zu entschgiulden
Wenn ich das hier alles richtig verstanden haben, musste man das ganze, also Loudness mit einem Equalizer nachbilden können.
Was meint ihr zu diesen Modell http://www.netzmarkt.de/thomann/artikel-164071.html ?
Oder hat da jemand besondere Empfehlungen in dem Bereich ?
Was meint ihr zu diesen Modell http://www.netzmarkt.de/thomann/artikel-164071.html ?
Oder hat da jemand besondere Empfehlungen in dem Bereich ?
Kurz noch was zum Original-Posting:
Wenn ich die Wahl zwischen zwei Amps hätte, die beide gut klingen, und einer hätte ein stufenlose Loudness-Regelmöglichkeit, würde ich wohl letzteren nehmen.
Ich hatte früher mal einen Yamaha-Verstärker (in den 80er Jahren) mit stufenloser Loudness, und ich habe das gerne benutzt. Mein ansonsten absolut zufriedenstellender HK 6500, den ich mir dann später gekauft habe, hat einen Knopf mit der Aufschrift "Phase Correct Loudness", den ich praktisch nie betätige, weil der Effekt einfach entsetzlich schlecht klingt. Bah...
Stufenlose Loudness ist schon deshalb gut, weil man je nach Quelle, Lautstärke und Hörlaune nachregeln *kann*. Ich gehe davon aus, daß man damit - mit etwas Mehraufwand - besser Ergebnisse erzielt als mit jeglicher Automatik, die ja nichts über Abstimmung und Wirkungsgrad der verwendeten Passiv-Boxen wissen kann.
Grüße
Christoph
Wenn ich die Wahl zwischen zwei Amps hätte, die beide gut klingen, und einer hätte ein stufenlose Loudness-Regelmöglichkeit, würde ich wohl letzteren nehmen.
Ich hatte früher mal einen Yamaha-Verstärker (in den 80er Jahren) mit stufenloser Loudness, und ich habe das gerne benutzt. Mein ansonsten absolut zufriedenstellender HK 6500, den ich mir dann später gekauft habe, hat einen Knopf mit der Aufschrift "Phase Correct Loudness", den ich praktisch nie betätige, weil der Effekt einfach entsetzlich schlecht klingt. Bah...
Stufenlose Loudness ist schon deshalb gut, weil man je nach Quelle, Lautstärke und Hörlaune nachregeln *kann*. Ich gehe davon aus, daß man damit - mit etwas Mehraufwand - besser Ergebnisse erzielt als mit jeglicher Automatik, die ja nichts über Abstimmung und Wirkungsgrad der verwendeten Passiv-Boxen wissen kann.
Grüße
Christoph
Eigentlich ist es doch ganz einfach mit der Loudness:
Im Tonstudio wird die Aufnahme bei einem Refrenzpegel (z.B. 100 dB) abgemischt. Dabei ergibt sich für das menschliche Gehör im Schnitt ein bestimmtes empfundenes Lautstärkeverhältnis zwischen den verschieden hoch klingenden Instrumenten und vermutlich auch zwischen den Grund- und Obertönen der Instrumente selbst.
Hört man nun die Aufnahme bei einer gegenüber dem Referenzpegel veränderten Lautstärke (oft sicher bei einer niedrigeren), verschieben sich psychoakustisch die Lautstärken der verschiedenen Frequenzanteile gegeneinander, offenbar wird insbesondere der niederfrequente Bereich als leiser empfunden.
Ziel der Loudness-Funktion ist es, die Relation der empfundenen Lautstärken der verschiedenen Frequenzbereiche bei jeder gewünschten "Gesamtlautstärke" so nahe wie möglich an denen des Referenzpegels zu halten.
Eine "perfekte" Loudness-Funktion würde m.E. wie folgt vorgehen:
0. Kalibrieren des Systems auf den Wirkungsgrad der angeschlossenen Lautsprecher (einmalig).
1. Ermitteln, wie weit die eingestellte Gesamtlautstärke eines Stücks vom üblichen Referenzpegel abweicht.
2. Nachschauen, wie welche Frequenzen in der Lautstärke verändert werden müssen, um bei der gewünschten Gesamtlautstärke die ursprünglichen Relationen zu erhalten. (Dreidimensionales Look-up: Dimensionen Gesamtlautstärke, Frequenz, Lautstärkedelta)
3. Frequenzanteile entsprechend verändern.
4. Signal ausgeben.
Dass ein Anpassen der Loudness auf ein bestimmtes Musikstück sinnvoll ist, möchte ich gern bezweifeln. Zumindest geht das nicht automatisch, da das System ja nicht wissen kann, ob sich die Musik absichtlich nur in einem bestimmten Dynamikbereich abspielt (z.B. weil es sich um ein ruhiges Klavierstück handelt) oder ob das ein Fehler bei der Aufnahme/der Abmischung ist. Es könnten sich grausige Entzerrungeffekte ergeben, die die geringere Auflösung stark komprimierter Stücke deutlicher hörbar machen würden. Stücke nutzen den möglichen Dynamikbereich des Tonträgers ganz unterschiedlich aus. Z.B. klingt die ganze Genesis "Then there were three" selbst in der "Definitive Edition"-Version ziemlich dynamikkomprimiert und zurückhaltend, während sich bei HIM der Krach eher im oberen Abschnitt des Dynamikbereichs abzuspielen scheint. Viele audiophile Jazz-Aufnahme breiten sich über einen großen Teil des Dynamikbereichs aus.
Was ist der Referenzpegel im Stück: Die lauteste Stelle? Ein Durchschnittswert? Ein Median?
Gruß
Davidyson
Im Tonstudio wird die Aufnahme bei einem Refrenzpegel (z.B. 100 dB) abgemischt. Dabei ergibt sich für das menschliche Gehör im Schnitt ein bestimmtes empfundenes Lautstärkeverhältnis zwischen den verschieden hoch klingenden Instrumenten und vermutlich auch zwischen den Grund- und Obertönen der Instrumente selbst.
Hört man nun die Aufnahme bei einer gegenüber dem Referenzpegel veränderten Lautstärke (oft sicher bei einer niedrigeren), verschieben sich psychoakustisch die Lautstärken der verschiedenen Frequenzanteile gegeneinander, offenbar wird insbesondere der niederfrequente Bereich als leiser empfunden.
Ziel der Loudness-Funktion ist es, die Relation der empfundenen Lautstärken der verschiedenen Frequenzbereiche bei jeder gewünschten "Gesamtlautstärke" so nahe wie möglich an denen des Referenzpegels zu halten.
Eine "perfekte" Loudness-Funktion würde m.E. wie folgt vorgehen:
0. Kalibrieren des Systems auf den Wirkungsgrad der angeschlossenen Lautsprecher (einmalig).
1. Ermitteln, wie weit die eingestellte Gesamtlautstärke eines Stücks vom üblichen Referenzpegel abweicht.
2. Nachschauen, wie welche Frequenzen in der Lautstärke verändert werden müssen, um bei der gewünschten Gesamtlautstärke die ursprünglichen Relationen zu erhalten. (Dreidimensionales Look-up: Dimensionen Gesamtlautstärke, Frequenz, Lautstärkedelta)
3. Frequenzanteile entsprechend verändern.
4. Signal ausgeben.
Dass ein Anpassen der Loudness auf ein bestimmtes Musikstück sinnvoll ist, möchte ich gern bezweifeln. Zumindest geht das nicht automatisch, da das System ja nicht wissen kann, ob sich die Musik absichtlich nur in einem bestimmten Dynamikbereich abspielt (z.B. weil es sich um ein ruhiges Klavierstück handelt) oder ob das ein Fehler bei der Aufnahme/der Abmischung ist. Es könnten sich grausige Entzerrungeffekte ergeben, die die geringere Auflösung stark komprimierter Stücke deutlicher hörbar machen würden. Stücke nutzen den möglichen Dynamikbereich des Tonträgers ganz unterschiedlich aus. Z.B. klingt die ganze Genesis "Then there were three" selbst in der "Definitive Edition"-Version ziemlich dynamikkomprimiert und zurückhaltend, während sich bei HIM der Krach eher im oberen Abschnitt des Dynamikbereichs abzuspielen scheint. Viele audiophile Jazz-Aufnahme breiten sich über einen großen Teil des Dynamikbereichs aus.
Was ist der Referenzpegel im Stück: Die lauteste Stelle? Ein Durchschnittswert? Ein Median?
Gruß
Davidyson
Zuletzt geändert von Davidyson am Do 29. Jan 2004, 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
Pegelabgleich der Eingangkanäle:
Arcam baut ein paar Verstärker, die das haben, insb. den DiVA A85.
http://www.arcam.co.uk
Gruß
Davidyson
Arcam baut ein paar Verstärker, die das haben, insb. den DiVA A85.
http://www.arcam.co.uk
Gruß
Davidyson