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Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
IP Man (BD)
Wer auf Asiatische Kampfkunst steht wird hier gut bedient. IP Man erzählt die Geschichte eines Chinesichen Wing Tsun Meisters. Anfangs sind die Kämpfe noch einigermaßen zahm doch je härter die Lebensumstände im vom Japanisch besetzten China werden desto härter werden auch die Kämpfe. Die Kulissen bzw. das Bühenbild sind durchweg gut gelungen und an den Kampzszenen gibt es nicht zu bemängeln, dennoch war mir in dem Film etwas zu viel Leerlauf. Schön wen man einen Kung Fu Film mit etwas Handlung ausstaffiert doch ich brauch sowas bei einem Kung Fu Film nicht wirklich.
Den Nachfolger lasse ich mir, in der Hoffung dass er etwas mehr Tempo hat, nicht entgehen.
Respektable 7.6
Wer auf Asiatische Kampfkunst steht wird hier gut bedient. IP Man erzählt die Geschichte eines Chinesichen Wing Tsun Meisters. Anfangs sind die Kämpfe noch einigermaßen zahm doch je härter die Lebensumstände im vom Japanisch besetzten China werden desto härter werden auch die Kämpfe. Die Kulissen bzw. das Bühenbild sind durchweg gut gelungen und an den Kampzszenen gibt es nicht zu bemängeln, dennoch war mir in dem Film etwas zu viel Leerlauf. Schön wen man einen Kung Fu Film mit etwas Handlung ausstaffiert doch ich brauch sowas bei einem Kung Fu Film nicht wirklich.
Den Nachfolger lasse ich mir, in der Hoffung dass er etwas mehr Tempo hat, nicht entgehen.
Respektable 7.6
Grüße
Nubox481fan
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Ich höre was, was du nicht hörst.
Nubox481fan
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
ich sehe dass zwar etwas entspannter, habe aber herzhaft gelacht._Richard_ hat geschrieben:Lichtmond (BluRay)
...
Nach 30 Minuten abgebrochen.
Totale Kacke. 2/10 Punkten.
von mir gäbe es 8/10 (2 punkte abzug für die animationen).
der sound ist beeindruckend, und ich empfand die musik alles andere als einfältig.
so ist das mit den geschmäckern...
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
Ich stimme dadant_de zu. Aber ich bin mir sicher das die Lichtmond wirklich polarisiert. In meinem Hörbericht habe ich auch ausdrücklich darauf hingewiesen das man sich die Videos im Internet vorher anschauen sollte, es ist schon sehr speziell.
Grüße
Ronald
Ronald
Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
Die üblichen Verdächtigen (DVD)
Kevin Spacey in einer coolen Rolle, hab den Film seit Jahren nicht mehr gesehen, das erstemal war er natürlich am besten,
aber das Spoilern fang ich jetzt nicht an
Gruß
Lighti
Kevin Spacey in einer coolen Rolle, hab den Film seit Jahren nicht mehr gesehen, das erstemal war er natürlich am besten,
aber das Spoilern fang ich jetzt nicht an
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
Halloween 4 - Die Rückkehr des Michael Myers (USA 1988, Originaltitel: Halloween 4: The Return of Michael Myers)
1978 richtete Michael Myers in der Halloween-Nacht ein grausiges Blutbad an, die Kleinstadt Haddonfield wurde von einem fürchterlichen Albtraum überrollt. Zehn Jahre später soll Michael (George P. Wilbur) in eine andere Klinik überführt werden, er vegetiert seit damals reglos im Krankenbett vor sich hin. Doch es kommt wie es kommen muss, während des Transportes erwacht Myers, tötet die Pfleger und verschwindet spurlos. Dr. Loomis (Donald Pleasence), der Michael damals zur Strecke brachte, ahnt sofort was los ist, befürchtet ein neues Massaker in Haddonfield, zu allem Überfluss steht Halloween vor der Tür. Schon auf dem Weg nach Haddonfield, trifft Loomis erneut auf seinen ehemaligen Patienten. Dieser hat bereits weitere Opfer gefunden hat, eine kleine Tankstelle mit angegliederter Werkstatt und Diner, offenbart dem entsetzten Psychiater ein Bild des Schreckens. Michael geht Loomis durch die Lappen, macht sich per Abschleppwagen auf in Richtung Heimat. Der verzweifelte Loomis kommt wenig später in Haddonfield an, tatsächlich kann er Sheriff Ben Meeker (Beau Starr) vom Ernst der Lage überzeugen. Michael will seine kleine Nichte Jamie (Danielle Harris) töten, das Mädchen lebt bei Pflegeeltern. Rachel (Ellie Cornell), die leibliche Tochter von Jamies Pflegeeltern, wurde von den arglosen Eltern mit der Aufgabe betraut, am Halloween-Abend auf ihre kleine Pflegeschwester aufzupassen. Noch ahnt Rachel nichts von der drohenden Gefahr, die bald über Haddonfield hereinbrechen wird. Sie ist darüber verärgert, dass man ihr das Date mit ihrem Schwarm Brady (Sasha Jenson) versaut hat. Für Loomis, Sheriff Meeker, Rachel und Jamie, für ganz Haddonfield... ...beginnt der Albtraum aufs Neue. Wer kann Michael Myers endlich stoppen? Kann man Michael Myers überhaupt stoppen? Dr. Loomis hält Michael längst für das personifizierte Böse...
"Halloween 4" genießt nicht den legendären Ruf des Klassikers von John Carpenter, den der Meister der Atmosphäre 1978 auf die Horrorgemeinde losließ. Auch der 1981 von Rick Rosenthal inszenierte Nachfolger "Halloween II", steht in der Gunst vieler Fans deutlich besser dar (Halloween 3 hat bekanntlich nichts mit der Reihe zu tun). Doch was Dwight H. Little zehn Jahre nach dem Original fabrizierte, ist ohne Zweifel ein unterhaltsamer und gelungener Slasher, der Michael Myers in würdiger Form zurück auf die Leinwand brachte. Schon der Vorspann sorgt mit seinen stimmungsvollen Einstellungen, für ein sehr zufriedenes Lächeln auf meiner entstellten Fratze. Ja, man ahnt natürlich sofort was passieren wird, als der Krankentransporter mit Michael an Bord losfährt. Überhaupt bedient sich der Film bekannter Strickmuster, wirkliche Innovationen sucht man (erwartungsgemäß) vergeblich. Mich hat das freilich noch nie gestört, denn der Slasherfilm lebt von seinen Klischees und Konventionen, die ich schon seit vielen Jahren in mein Herz geschlossen habe.
Allen voran begeistert Donald Pleasence mit seiner Darstellung des Dr. Loomis. Psychisch und physisch schwer von den damaligen Vorfällen gezeichnet, will Loomis den Killer mit der Macht der Verzweiflung endlich stoppen. Der alte Mann muss einiges einstecken, wird fast in die Luft gesprengt, von Michael kurzerhand durch eine Scheibe geschleudert. Ja, es ist keine leichte Aufgabe, der Häscher des ultimativen Bösen zu sein. Aber irgendwer muss den Job machen, so ist das Leben. Pleasence ist wieder großartig, sein Blick, seine Gesten, stets scheint er kurz vor dem Zusammenbruch zu stehen, und/oder endgültig den Verstand zu verlieren. Doch wenn Michael Myers das personifizierte Böse ist, dann ist Dr. Loomis das fleischgewordene Stehaufmännchen. Die damals erst elf Jahre alte (junge) Danielle Harris, ist das Primärziel ihres tödlichen Onkels. Die familiären Hintergründe werden kurz angerissen, damit sich die Vorgänge für den Zuschauer nachvollziehbar gestalten. Inzwischen ist Danielle Harris zu einer jungen und attraktiven Frau gereift, die zwar (noch) kein grosser Star wurde, aber immer wieder in von sich sehen lässt (Auch Rob Zombie holte sie für seinen beiden Halloweenstreifen vor die Kamera). Sie spielt die Rolle der kleinen Jamie durchaus ansprechend, Kinderrollen driften bekanntlich gern in Nerverei ab, doch in diesem Fall ist die Furcht unbegründet. Ellie Cornell wirkt ein wenig unscheinbar, hinterlässt aber insgesamt einen zufriedenstellenden Eindruck. Kathleen Kinmont erfreut als Tochter des Sheriffs unsere Augen. Unter ihrem T-Shirt zeichnen sich interessante Kurven ab, leider bleibt uns ein entsprechender Einblick verwehrt. Beau Starr bricht als Sheriff dann doch ein wenig die Genrevorgaben auf. Er muss nicht den üblichen Hohlkopfbullen abliefern, der die Gefahr stets zu spät erkennt, sondern erweist sich schnell als kooperativ, unterstützt Loomis so gut er kann. Hinter der Maske des Michael Myers steckt der Stuntman George P. Wilbur. Vielleicht sieht Michael ein wenig zu schlank -fast elegant- aus, doch schliesslich lag der Ärmste zehn lange Jahre flach, da kann man schon ein wenig abmagern. Wilbur haucht dem Bösen aber recht gekommt Leben ein, bewegt sich angenehm hölzern und doch zielstrebig.
Dwight H. Little stand noch am Anfang seiner Karriere, als er die Regie von "Halloween 4" übernahm. Heute ist er immer wieder für bekannte US-Fernsehserien aktiv, dieses Jahr erschien die filmische Umsetzung des Prügelspiels "Tekken". Neben "Halloween 4" hat Little einen weiteren Film gedreht, den ich zum erweiterten Kreis meiner Lieblinge zähle: "Zum Töten freigegeben" (Marked for Death, 1990), einer der stärksten Filme mit Actionheld Steven Seagal. Danielle Harris spielt dort übrigens auch mit (Ebenso in " The Last Boy Scout" von Tony Scott, dort gibt sie die vorwitzige Tochter von Bruce Willis). "Halloween 4" punktet mit seiner gelungenen Atmosphäre, die gekonnt an die beiden Vorgänger anknüpft. Zugegeben, die Intensität von John Carpenters Werk bleibt unerreicht, aber wer kann sich in dieser Disziplin mit Carpenter messen? Es mangelt "Halloween 4" lediglich ein wenig an Härte und Erotik. Hier ein wenig mehr Blut, dort ein paar Möpse, entsprechende Momente würden den Film zusätzlich aufwerten. Der Fairneß halber muss man zugestehen, dass auch Carpenter in dieser Hinsicht zurückhaltend agierte. Trotzdem hätte man zehn Jahre später, gern ein wenig stärker an den besagten Schrauben drehen dürfen.
Ein grosser und unverzichtbarer Genrebeitrag mag "Halloween 4" vielleicht nicht sein. Zu übermächtig ist der lange Schatten der beiden Vorgänger, oder auch der faulige Atem des Mitbewerbers Jason Voorhees. Für mich ist "Halloween 4" jedoch sein äusserst gelungener und durchweg sympathischer Film, der ohne Hänger auf den Punkt inszeniert wurde. Besondere Beachtung verdient die Vorstellung von Donald Pleasence, den ich immer gern sehe, egal ob er Helden oder Schurken mit seinem Schauspiel veredelt. Sein Blofeld (Man lebt nur zweimal) war der beste Blofeld, da kann selbst der geschätzte Telly Savalas nicht gegen anstinken (Im Geheimdienst Ihrer Majestät). Obwohl Savalas den besseren Bond Film erwischte, doch dies ist ein anderes Thema...
"Halloween 4" liegt mir als alte DVD von Laser Paradise vor. Diese Ausgabe enthält eine Bonus-CD mit Filmmusik. Der Film liegt ungekürzt vor, doch an der DVD hat der Zahn der Zeit deutlich genagt. Machte die Scheibe vor ca. neun Jahren, auf der kleinen 32" Röhre noch eine halbwegs brauchbare Figur, so offenbart sich bei einer etwas grösseren Diagonale die Unzulänglichkeit dieser Veröffentlichung. Zwar spielt die Bildqualität für mich nur eine untergeordnete Rolle, doch ein so stilsicher und ansprechend gefilmtes Werk, würde ich gern in angemessener Form geniessen können. Hier wird irgendwann ein Update fällig (in Form einer besseren DVD, vielleicht -sofern in Zukunft verfügbar- als Blu-ray), denn "Halloween 4" wird alle Jahre wieder den Weg in meinen Player finden.
Ich ziehe gern 8/10 (sehr gut) für diesen Auftritt von Michael und Doc Loomis. Betrachtet man den Film ein wenig "nüchterner", nicht so sehr durch die Fanbrille, mag diese Bewertung ein wenig zu hoch gegriffen erscheinen. Mir ist der Film dies aber nach wie vor wert, ich mag "Halloween 4" auch nach 22 Jahren noch immer sehr, sehr gern.
Lieblingszitat:
"Sie reden von ihm wie von einem menschlichen Wesen, dieser Teil von ihm ist schon vor Jahren gestorben."
1978 richtete Michael Myers in der Halloween-Nacht ein grausiges Blutbad an, die Kleinstadt Haddonfield wurde von einem fürchterlichen Albtraum überrollt. Zehn Jahre später soll Michael (George P. Wilbur) in eine andere Klinik überführt werden, er vegetiert seit damals reglos im Krankenbett vor sich hin. Doch es kommt wie es kommen muss, während des Transportes erwacht Myers, tötet die Pfleger und verschwindet spurlos. Dr. Loomis (Donald Pleasence), der Michael damals zur Strecke brachte, ahnt sofort was los ist, befürchtet ein neues Massaker in Haddonfield, zu allem Überfluss steht Halloween vor der Tür. Schon auf dem Weg nach Haddonfield, trifft Loomis erneut auf seinen ehemaligen Patienten. Dieser hat bereits weitere Opfer gefunden hat, eine kleine Tankstelle mit angegliederter Werkstatt und Diner, offenbart dem entsetzten Psychiater ein Bild des Schreckens. Michael geht Loomis durch die Lappen, macht sich per Abschleppwagen auf in Richtung Heimat. Der verzweifelte Loomis kommt wenig später in Haddonfield an, tatsächlich kann er Sheriff Ben Meeker (Beau Starr) vom Ernst der Lage überzeugen. Michael will seine kleine Nichte Jamie (Danielle Harris) töten, das Mädchen lebt bei Pflegeeltern. Rachel (Ellie Cornell), die leibliche Tochter von Jamies Pflegeeltern, wurde von den arglosen Eltern mit der Aufgabe betraut, am Halloween-Abend auf ihre kleine Pflegeschwester aufzupassen. Noch ahnt Rachel nichts von der drohenden Gefahr, die bald über Haddonfield hereinbrechen wird. Sie ist darüber verärgert, dass man ihr das Date mit ihrem Schwarm Brady (Sasha Jenson) versaut hat. Für Loomis, Sheriff Meeker, Rachel und Jamie, für ganz Haddonfield... ...beginnt der Albtraum aufs Neue. Wer kann Michael Myers endlich stoppen? Kann man Michael Myers überhaupt stoppen? Dr. Loomis hält Michael längst für das personifizierte Böse...
"Halloween 4" genießt nicht den legendären Ruf des Klassikers von John Carpenter, den der Meister der Atmosphäre 1978 auf die Horrorgemeinde losließ. Auch der 1981 von Rick Rosenthal inszenierte Nachfolger "Halloween II", steht in der Gunst vieler Fans deutlich besser dar (Halloween 3 hat bekanntlich nichts mit der Reihe zu tun). Doch was Dwight H. Little zehn Jahre nach dem Original fabrizierte, ist ohne Zweifel ein unterhaltsamer und gelungener Slasher, der Michael Myers in würdiger Form zurück auf die Leinwand brachte. Schon der Vorspann sorgt mit seinen stimmungsvollen Einstellungen, für ein sehr zufriedenes Lächeln auf meiner entstellten Fratze. Ja, man ahnt natürlich sofort was passieren wird, als der Krankentransporter mit Michael an Bord losfährt. Überhaupt bedient sich der Film bekannter Strickmuster, wirkliche Innovationen sucht man (erwartungsgemäß) vergeblich. Mich hat das freilich noch nie gestört, denn der Slasherfilm lebt von seinen Klischees und Konventionen, die ich schon seit vielen Jahren in mein Herz geschlossen habe.
Allen voran begeistert Donald Pleasence mit seiner Darstellung des Dr. Loomis. Psychisch und physisch schwer von den damaligen Vorfällen gezeichnet, will Loomis den Killer mit der Macht der Verzweiflung endlich stoppen. Der alte Mann muss einiges einstecken, wird fast in die Luft gesprengt, von Michael kurzerhand durch eine Scheibe geschleudert. Ja, es ist keine leichte Aufgabe, der Häscher des ultimativen Bösen zu sein. Aber irgendwer muss den Job machen, so ist das Leben. Pleasence ist wieder großartig, sein Blick, seine Gesten, stets scheint er kurz vor dem Zusammenbruch zu stehen, und/oder endgültig den Verstand zu verlieren. Doch wenn Michael Myers das personifizierte Böse ist, dann ist Dr. Loomis das fleischgewordene Stehaufmännchen. Die damals erst elf Jahre alte (junge) Danielle Harris, ist das Primärziel ihres tödlichen Onkels. Die familiären Hintergründe werden kurz angerissen, damit sich die Vorgänge für den Zuschauer nachvollziehbar gestalten. Inzwischen ist Danielle Harris zu einer jungen und attraktiven Frau gereift, die zwar (noch) kein grosser Star wurde, aber immer wieder in von sich sehen lässt (Auch Rob Zombie holte sie für seinen beiden Halloweenstreifen vor die Kamera). Sie spielt die Rolle der kleinen Jamie durchaus ansprechend, Kinderrollen driften bekanntlich gern in Nerverei ab, doch in diesem Fall ist die Furcht unbegründet. Ellie Cornell wirkt ein wenig unscheinbar, hinterlässt aber insgesamt einen zufriedenstellenden Eindruck. Kathleen Kinmont erfreut als Tochter des Sheriffs unsere Augen. Unter ihrem T-Shirt zeichnen sich interessante Kurven ab, leider bleibt uns ein entsprechender Einblick verwehrt. Beau Starr bricht als Sheriff dann doch ein wenig die Genrevorgaben auf. Er muss nicht den üblichen Hohlkopfbullen abliefern, der die Gefahr stets zu spät erkennt, sondern erweist sich schnell als kooperativ, unterstützt Loomis so gut er kann. Hinter der Maske des Michael Myers steckt der Stuntman George P. Wilbur. Vielleicht sieht Michael ein wenig zu schlank -fast elegant- aus, doch schliesslich lag der Ärmste zehn lange Jahre flach, da kann man schon ein wenig abmagern. Wilbur haucht dem Bösen aber recht gekommt Leben ein, bewegt sich angenehm hölzern und doch zielstrebig.
Dwight H. Little stand noch am Anfang seiner Karriere, als er die Regie von "Halloween 4" übernahm. Heute ist er immer wieder für bekannte US-Fernsehserien aktiv, dieses Jahr erschien die filmische Umsetzung des Prügelspiels "Tekken". Neben "Halloween 4" hat Little einen weiteren Film gedreht, den ich zum erweiterten Kreis meiner Lieblinge zähle: "Zum Töten freigegeben" (Marked for Death, 1990), einer der stärksten Filme mit Actionheld Steven Seagal. Danielle Harris spielt dort übrigens auch mit (Ebenso in " The Last Boy Scout" von Tony Scott, dort gibt sie die vorwitzige Tochter von Bruce Willis). "Halloween 4" punktet mit seiner gelungenen Atmosphäre, die gekonnt an die beiden Vorgänger anknüpft. Zugegeben, die Intensität von John Carpenters Werk bleibt unerreicht, aber wer kann sich in dieser Disziplin mit Carpenter messen? Es mangelt "Halloween 4" lediglich ein wenig an Härte und Erotik. Hier ein wenig mehr Blut, dort ein paar Möpse, entsprechende Momente würden den Film zusätzlich aufwerten. Der Fairneß halber muss man zugestehen, dass auch Carpenter in dieser Hinsicht zurückhaltend agierte. Trotzdem hätte man zehn Jahre später, gern ein wenig stärker an den besagten Schrauben drehen dürfen.
Ein grosser und unverzichtbarer Genrebeitrag mag "Halloween 4" vielleicht nicht sein. Zu übermächtig ist der lange Schatten der beiden Vorgänger, oder auch der faulige Atem des Mitbewerbers Jason Voorhees. Für mich ist "Halloween 4" jedoch sein äusserst gelungener und durchweg sympathischer Film, der ohne Hänger auf den Punkt inszeniert wurde. Besondere Beachtung verdient die Vorstellung von Donald Pleasence, den ich immer gern sehe, egal ob er Helden oder Schurken mit seinem Schauspiel veredelt. Sein Blofeld (Man lebt nur zweimal) war der beste Blofeld, da kann selbst der geschätzte Telly Savalas nicht gegen anstinken (Im Geheimdienst Ihrer Majestät). Obwohl Savalas den besseren Bond Film erwischte, doch dies ist ein anderes Thema...
"Halloween 4" liegt mir als alte DVD von Laser Paradise vor. Diese Ausgabe enthält eine Bonus-CD mit Filmmusik. Der Film liegt ungekürzt vor, doch an der DVD hat der Zahn der Zeit deutlich genagt. Machte die Scheibe vor ca. neun Jahren, auf der kleinen 32" Röhre noch eine halbwegs brauchbare Figur, so offenbart sich bei einer etwas grösseren Diagonale die Unzulänglichkeit dieser Veröffentlichung. Zwar spielt die Bildqualität für mich nur eine untergeordnete Rolle, doch ein so stilsicher und ansprechend gefilmtes Werk, würde ich gern in angemessener Form geniessen können. Hier wird irgendwann ein Update fällig (in Form einer besseren DVD, vielleicht -sofern in Zukunft verfügbar- als Blu-ray), denn "Halloween 4" wird alle Jahre wieder den Weg in meinen Player finden.
Ich ziehe gern 8/10 (sehr gut) für diesen Auftritt von Michael und Doc Loomis. Betrachtet man den Film ein wenig "nüchterner", nicht so sehr durch die Fanbrille, mag diese Bewertung ein wenig zu hoch gegriffen erscheinen. Mir ist der Film dies aber nach wie vor wert, ich mag "Halloween 4" auch nach 22 Jahren noch immer sehr, sehr gern.
Lieblingszitat:
"Sie reden von ihm wie von einem menschlichen Wesen, dieser Teil von ihm ist schon vor Jahren gestorben."
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
Blow DVD
Marihuana, Kokain, Johnny Depp, Penelope Cruz, Franka Potente.
Von der Überholspur zu lebenslänglich.
Wer "Fear and Loathing" oder "Big Lebowski" erwartet liegt falsch.
Die Szene am Schluß mit der Wahnvorstellung dass ihn die Tochter besucht tut weh.
Empfehlenswert. Anschauen.
7/10
Marihuana, Kokain, Johnny Depp, Penelope Cruz, Franka Potente.
Von der Überholspur zu lebenslänglich.
Wer "Fear and Loathing" oder "Big Lebowski" erwartet liegt falsch.
Die Szene am Schluß mit der Wahnvorstellung dass ihn die Tochter besucht tut weh.
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7/10
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
Sunshine (Großbritannien, USA 2007, Originaltitel: Sunshine)
In fünfzig Jahren liegt unsere Sonne in den letzten Zügen. Um den Stern zu reaktivieren, will man eine gigantische Bombe in der Sonne zünden. Die erste Mission scheiterte vor sieben Jahren, das Raumschiff Icarus I verschwand spurlos. Inzwischen ist die Icarus II auf dem Weg zur Sonne, das Schiff und seine Besatzung sind die letzte Hoffnung der Menschheit. An Bord ist man sich über die Bedeutung der Mission im Klaren, doch unvorhergesehene Ereignisse werfen Fragen auf, stellen die Crew vor unerwartete Herausforderungen...
Der Blick in die Handlung von "Sunshine", wurde von mir bewusst sehr kurz gehalten, ich möchte nicht zu viel verraten. Regisseur Danny Boyle lieferte mit "28 Days later" (2002) einen packenden Film ab, trotzdem interessierten mich seine anderen Filme "irgendwie" nicht, boten mir keine Anreize. "Sunshine" weckte schliesslich doch meine Neugier, ergo wanderte die Blu-ray vor einiger Zeit in die Sammlung. "Sunshine" erklärt zu Beginn kurz die Lage der Menschheit, die Handlung beginnt umgehend inmitten der Reise zur Sonne. Ab und an fühlte ich mich ein wenig an "2001: A Space Odyssey" (1968) und "Solaris" (2002) erinnert, denn "Sunshine" suhlt sich in schönen, getragen Bildern, wirft darüber hinaus ethische Fragen auf. Doch der Vergleich mit diesen beiden Meisterwerken hinkt deutlich, man sollte "Sunshine" als eigenständigen Film betrachten und beurteilen (Zum "Schutz" von "Sunshine", denn Boyles Film erreicht die beiden genannten Werke weder in optischer noch "philosophischer" Hinsicht).
Das Drehbuch stellt zwar den Charakter "Capa" (Cillian Murphy) ein wenig in den Vordergrund, doch insgesamt funktioniert der Film durch das gelungene Zusammenspiel des gesamten Ensembles. Keine Figur wird zum Statisten degradiert, jeder Charakter hat in der Handlung seinen festen Platz, keiner ist unwichtig oder verzichtbar. Ich möchte nicht weiter auf die Einzelleistungen eingehen, bekannte und weniger bekannte -auf jeden Fall durch die Bank unverbrauchte- Gesichter, lassen den Zuschauer am Drama im All teilhaben, alle Schauspieler liefern gute Leistungen ab.
Schon häufiger habe ich von Logikfehlern gelesen. Doch IMHO sind physikalische und/oder logistische Details zweitrangig, denn "Sunshine" erhebt nicht den Anspruch ein wissenschaftlicher Lehrfilm zu sein. Mich hat viel mehr das Finale gestört, denn Boyle knallt dem Zuschauer ein reichlich banales Thriller-, Action-, und Effektspektakel vor den Latz. Der Kontrast zum Rest des Films mag vielleicht seinen Reiz haben, ich bin jedoch ein wenig enttäuscht. Welche Absicht verfolgt der Macher damit? Wer einen temporeichen SF-Actionthriller erwartet hatte, wird zu dem Zeitpunkt an dem der Film "kippt", sowieso schon längst verärgert und gelangweilt sein. Will Danny Boyle den Zuschauer mit Absicht vor den Kopf stossen? Ätsch, ihr seid auf meine "2001" und "Solaris" Anleihen reingefallen, jetzt haue ich euch eine Ladung "Avantgarde-Armageddon" um die Ohren!? Wollten Geldgeber lieber dieses flache "Produzenten-Ende"? Mir wäre ein anderes Finale lieber gewesen, aber hey, das Leben ist bekanntlich kein Wunschkonzert. Vielleicht verfolgte Boyle auch eine ganz andere Absicht, es sei ihm gewährt und gegönnt...
Nach der Sichtung von "Sunshine" -nein, schon während dieser- beschlich mich immer wieder das gute Gefühl, dass ich gerade einen grossen, herausragenden Film sehe, der jeden Augenblick seine ganze Klasse vollständig entfalten wird. Doch der erwartete "Filmgasmus" stellte sich nicht ein, im Gegenteil, am Ende gab es eine kalte (lauwarme?) Dusche. So bleibe ich ein wenig ratlos zurück, bleibt "Sunshine" seltsam ungreifbar, obwohl er mich keineswegs unberührt lässt. Will uns Boyle tatsächlich den Soderbergh vorgaukeln, erreicht aber nur das Format eines Bay? So hart möchte ich nicht über den Film und seinen Regisseur urteilen. Zunächst benötige ich ein paar Jahre Abstand, dann wird "Sunshine" seine zweite Chance bekommen.
Die Blu-ray sollte auch Technikfreaks befriedigen, das Bild ist ohne Makel, der Sound bei Bedarf "fett", beherrscht aber auch dezente Zwischentöne. Diverse Boni runden die solide Scheibe ab.
Eine abschliessende Bewertung fällt mir sehr schwer, erscheint mir momentan kaum möglich. Ich möchte "Sunshine" wirklich mögen, aber...
- weckt Hoffnungen auf einen Überflieger im Bereich 8,5-9/10
- pendelt sich nach und nach bei 7/10 (gut) ein
- vergeigt das Finale (4-5/10)
Alles klar...? Nö...? Mir auch nicht...
Lieblingszitat:
"Das klingt, als würde es gleich auseinanderbrechen."
In fünfzig Jahren liegt unsere Sonne in den letzten Zügen. Um den Stern zu reaktivieren, will man eine gigantische Bombe in der Sonne zünden. Die erste Mission scheiterte vor sieben Jahren, das Raumschiff Icarus I verschwand spurlos. Inzwischen ist die Icarus II auf dem Weg zur Sonne, das Schiff und seine Besatzung sind die letzte Hoffnung der Menschheit. An Bord ist man sich über die Bedeutung der Mission im Klaren, doch unvorhergesehene Ereignisse werfen Fragen auf, stellen die Crew vor unerwartete Herausforderungen...
Der Blick in die Handlung von "Sunshine", wurde von mir bewusst sehr kurz gehalten, ich möchte nicht zu viel verraten. Regisseur Danny Boyle lieferte mit "28 Days later" (2002) einen packenden Film ab, trotzdem interessierten mich seine anderen Filme "irgendwie" nicht, boten mir keine Anreize. "Sunshine" weckte schliesslich doch meine Neugier, ergo wanderte die Blu-ray vor einiger Zeit in die Sammlung. "Sunshine" erklärt zu Beginn kurz die Lage der Menschheit, die Handlung beginnt umgehend inmitten der Reise zur Sonne. Ab und an fühlte ich mich ein wenig an "2001: A Space Odyssey" (1968) und "Solaris" (2002) erinnert, denn "Sunshine" suhlt sich in schönen, getragen Bildern, wirft darüber hinaus ethische Fragen auf. Doch der Vergleich mit diesen beiden Meisterwerken hinkt deutlich, man sollte "Sunshine" als eigenständigen Film betrachten und beurteilen (Zum "Schutz" von "Sunshine", denn Boyles Film erreicht die beiden genannten Werke weder in optischer noch "philosophischer" Hinsicht).
Das Drehbuch stellt zwar den Charakter "Capa" (Cillian Murphy) ein wenig in den Vordergrund, doch insgesamt funktioniert der Film durch das gelungene Zusammenspiel des gesamten Ensembles. Keine Figur wird zum Statisten degradiert, jeder Charakter hat in der Handlung seinen festen Platz, keiner ist unwichtig oder verzichtbar. Ich möchte nicht weiter auf die Einzelleistungen eingehen, bekannte und weniger bekannte -auf jeden Fall durch die Bank unverbrauchte- Gesichter, lassen den Zuschauer am Drama im All teilhaben, alle Schauspieler liefern gute Leistungen ab.
Schon häufiger habe ich von Logikfehlern gelesen. Doch IMHO sind physikalische und/oder logistische Details zweitrangig, denn "Sunshine" erhebt nicht den Anspruch ein wissenschaftlicher Lehrfilm zu sein. Mich hat viel mehr das Finale gestört, denn Boyle knallt dem Zuschauer ein reichlich banales Thriller-, Action-, und Effektspektakel vor den Latz. Der Kontrast zum Rest des Films mag vielleicht seinen Reiz haben, ich bin jedoch ein wenig enttäuscht. Welche Absicht verfolgt der Macher damit? Wer einen temporeichen SF-Actionthriller erwartet hatte, wird zu dem Zeitpunkt an dem der Film "kippt", sowieso schon längst verärgert und gelangweilt sein. Will Danny Boyle den Zuschauer mit Absicht vor den Kopf stossen? Ätsch, ihr seid auf meine "2001" und "Solaris" Anleihen reingefallen, jetzt haue ich euch eine Ladung "Avantgarde-Armageddon" um die Ohren!? Wollten Geldgeber lieber dieses flache "Produzenten-Ende"? Mir wäre ein anderes Finale lieber gewesen, aber hey, das Leben ist bekanntlich kein Wunschkonzert. Vielleicht verfolgte Boyle auch eine ganz andere Absicht, es sei ihm gewährt und gegönnt...
Nach der Sichtung von "Sunshine" -nein, schon während dieser- beschlich mich immer wieder das gute Gefühl, dass ich gerade einen grossen, herausragenden Film sehe, der jeden Augenblick seine ganze Klasse vollständig entfalten wird. Doch der erwartete "Filmgasmus" stellte sich nicht ein, im Gegenteil, am Ende gab es eine kalte (lauwarme?) Dusche. So bleibe ich ein wenig ratlos zurück, bleibt "Sunshine" seltsam ungreifbar, obwohl er mich keineswegs unberührt lässt. Will uns Boyle tatsächlich den Soderbergh vorgaukeln, erreicht aber nur das Format eines Bay? So hart möchte ich nicht über den Film und seinen Regisseur urteilen. Zunächst benötige ich ein paar Jahre Abstand, dann wird "Sunshine" seine zweite Chance bekommen.
Die Blu-ray sollte auch Technikfreaks befriedigen, das Bild ist ohne Makel, der Sound bei Bedarf "fett", beherrscht aber auch dezente Zwischentöne. Diverse Boni runden die solide Scheibe ab.
Eine abschliessende Bewertung fällt mir sehr schwer, erscheint mir momentan kaum möglich. Ich möchte "Sunshine" wirklich mögen, aber...
- weckt Hoffnungen auf einen Überflieger im Bereich 8,5-9/10
- pendelt sich nach und nach bei 7/10 (gut) ein
- vergeigt das Finale (4-5/10)
Alles klar...? Nö...? Mir auch nicht...
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
Ja so ist das. Wenn Du den Film in ein paar Jahren wieder ausgräbst wirds Dir nochmal genau so gehen.Blap hat geschrieben:
Alles klar...? Nö...? Mir auch nicht...
Ich dachte auch nach der zweiten Sichtung bin ich schlauer aber leider Fehlanzeige.
The Descent 2 (BD)
Höhlenkletterspass mit Hindernissen.
Sarah kehrt zurückin die Höhle des Grauens. Gleiches Spiel wie beim ersten Teil...
Hätte mir ein wenig mehr "Einfallsreichtum" gewünscht daher nur...
7.3
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
The Tournament
Ein Millionärsclub veranstaltet ein Wettspiel: zu wetten ist auf Profi-Killer, die sich binnen 24h gegenseitig ausschalten sollen, jeder Killer hat einen Sender implantiert bekommen und ein Display auf dem er die Killer in der Nähe als blinkenden Punkt sehen und die Auseinandersetzung mit ihm kann...
FAZIT: So ein billig-billig Schmarrn! Schlechte Schauspieler, miese Dialoge, mega Trash
3/10
Ein Millionärsclub veranstaltet ein Wettspiel: zu wetten ist auf Profi-Killer, die sich binnen 24h gegenseitig ausschalten sollen, jeder Killer hat einen Sender implantiert bekommen und ein Display auf dem er die Killer in der Nähe als blinkenden Punkt sehen und die Auseinandersetzung mit ihm kann...
FAZIT: So ein billig-billig Schmarrn! Schlechte Schauspieler, miese Dialoge, mega Trash
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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
Iceman - Killer im Ring (USA 2006, Originaltitel: Undisputed II: Last Man Standing)
George Chambers (Michael Jai White) war einst Boxweltmeister im Schwergewicht. Da der Rubel weiter rollen muss, dreht er in Russland Werbespots für Wodka. Eine mächtige Figur hinter den Kulissen, hat jedoch ganz spezielle Pläne mit Chambers. Man schiebt dem Boxer eine stattliche Menge Koks unter, schon sitzt der Amerikaner unschuldig in einem Knast, irgendwo im russischen Hinterland. Chambers glaubt zunächst an eine schnelle Aufklärung seines Falls, doch er lernt bald den harten Knastalltag kennen. Schliesslich erfährt er auch den Grund, warum man ihm Drogen unterjubelte und ihn einsperrte. Er soll gegen den schlagkräftigen Yuri Boyka (Scott Adkins) antreten, den ungeschlagenen Topfighter brutaler Kämpfe, die regelmäßig im Knast durchgezogen werden. Mit Wetten auf die Kämpfe wird viel Geld verdient, doch Chambers verweigert die Teilnahme. Gefängnisdirektor Markov (Valentin Ganev) beginnt damit den unwilligen Boxer durch den Wolf zu drehen, denn Markov sitzt der gnadenlose Drahtzieher des gesamten Unternehmens im Nacken. Während Boyka seine Gegner zu Brei schlägt, findet Chambers zumindest in seinem Zellengenossen Stevie (Ben Cross) einen Freund, und lernt den im Rollstuhl sitzenden Kauz Crot (Eli Danker) kennen, der eine gewisse Sonderstellung im Knast innehat. Irgendwann knickt Chambers ein, er stimmt einem Kampf gegen Boyka zu. Nach dieser Auseinandersetzung soll er aus der Haft entlassen werden, doch man spielt erneut ein falsches Spiel mit Chambers...
Regisseur Isaac Florentine erfreute mich vor einiger Zeit, mit dem sehr unterhaltsamen Van Damme Vehikel "The Shepherd" (2008), in dem auch Scott Adkins mitwirkte. In "Undisputed 2" ("Iceman - Killer im Ring", ist der ein wenig unpassende Titel der DVD-Neuauflage von "Undisputed 2") ist Adkins als Gegenspieler von Michael Jai White zu sehen, zwei durchtrainierte Kampfkolosse prallen mit aller Härte aufeinander. Doch zunächst ein kurzer Blick auf das gelungene "Drumherum". Illegale Kämpfe sind ein dankbares Thema für Action-/Kampfsportfilme, hier ergänzt man das Treiben durch das rauhe Umfeld einer Strafanstalt. Florentine gelingt der Aufbau einer intensiven Atmosphäre, selbst der "Ugga-Agga-Ugga" Score störte mich nicht. Der Knast ist ein Sammelbecken finsterer Gesellen, die im Keller des Gebäudes überkochenden Exkremente, haben gewissermaßen nahezu symbolischen Charakter. Die Kulissen sind durch die Bank gelungen, man glaubt fast den Schweiss, die Fäkalien und die Angst riechen zu können, von denen das Zuchthaus bis in die hintersten Winkel durchflutet wird. Handwerklich liefern die Macher einen sehr soliden Job ab, denn nicht nur die Actionszenen sind ansprechend inszeniert, auch der Rest offenbart die Handschrift von Könnern.
Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass man die beiden Hauptakteure nicht nur auf "Gut vs. Böse" reduziert hat. Der "Held" George Chambers kommt zunächst als reichlich arroganter Fatzke daher, man muss sich schon ein wenig anstrengen, um die von Michael Jai White gespielte Figur zu mögen. Jedoch zeigt Chambers nach und nach, dass er mehr als ein aufgeblasenes Grossmaul ist, tatsächlich über Charakter und Herz verfügt. Scott Adkins gibt den gnadenlosen Boyka mit bösem Blick, zeigt sadistische Neigungen und prügelt seine Gegner windelweich. Selbst sein "Coach" ist nicht vor ihm sicher, da wird auch mal flugs mit der Schere ins Fleisch der Dienerschaft geschnitten. Selbst Bösewicht Boyka ist nicht nur eine gefühllose Kampfmaschine aus Muskeln und Samensträngen. Als er von eventuellen Manipulationen seiner Kämpfe erfährt, fühlt er sich in seiner Ehre gekränkt. Um ihn noch ein wenig menschlicher zu gestalten, zeigt man uns Boyka mehrfach beim Betrachten seiner Briefmarkensammlung. Dies wirkt so grotesk, dass ich schon wieder dazu geneigt bin, diesen Einfall als rundum gelungen zu verbuchen. In den Kämpfen stellen Michael Jay White und Scott Adkins eindrucksvoll unter Beweis, dass man sich besser nicht mit ihnen in den Ring wagen sollte. Adkins Stil fällt noch eine Spur beeindruckender aus, da sich White (zunächst) lediglich auf seine Boxkünste verlässt. Insgesamt gefällt mir die Darbietung von Scott Adkins besser, er kommt als Bösewicht mit Prinzipien perfekt rüber. Die Nebendarsteller haben freilich keinen leichten Job, die beiden Kampfmaschinen lassen ihren "Helferlein" nicht allzu viel Raum zur Entfaltung. Trotzdem ist der tragische Charakter Crot interessant geraten, Eli Danker stattet diese Figur gar mit einem Ansatz von Tiefe aus. Ben Cross übernimmt den Part des armen Würstchens, als Drogensüchtling wird er rumgeschubst und für die Zwecke anderer mißbraucht. Ansonsten fällt noch Mark Ivanir auf, der den Obermotz hinter den Kulissen mimt, ein kalt-ironischer Auftritt, Hut ab.
B-Action mit toll choreographierten Kämpfen, bei denen besonders Scott Adkins sein Können zeigen darf. Glücklicherweise übertreibt man es nicht mit Effekten, so bleibt stets die harte, erdige Gangart des Films präsent. Zwischen den Fights herrscht nie Leerlauf, die 93 Minuten Laufzeit vergehen flott und ohne nennenswerte Hänger. Wer nach einem Haar in der Suppe suchen möchte, kann den Mangel an wirklich neuen Ideen auf seinem Notizblock vermerken. Doch ehrlich, wer erwartet von einem Streifen wie "Undisputed 2" irgendwelche Innovationen!? Der Film bedient sich aus dem Regal der bewährten Zutaten, aus denen Isaac Florentine ein schmackhaftes Menü gezaubert hat. Die Fortsetzung "Undisputed III: Redemption" wird uns demnächst erreichen, erneut nahm Florentine auf dem Regiestuhl Platz. "Undisputed III" stellt den weiteren Werdegang von Yuri Boyka in den Mittelpunkt, ich freue mich bereits auf das Wiedersehen mit Scott Adkins.
Die DVD aus dem Hause E-M-S, bietet den Film ungekürzt und in sehr solider Qualität an. Die alte Auflage trug den Titel "Undisputed 2", die Scheibe ist inzwischen vergriffen. Die Neuauflage "Iceman - Killer im Ring", bekam einen überarbeitetes Cover verpasst, die DVD ist (glücklicherweise) identisch mit der ursprünglichen Ausgabe. Ein kleines Making Of, sowie diverse Trailer und Texttafeln, runden diese sehr empfehlenswerte Scheibe ab. Die Neuauflage gibt es zu extrem fairen Kursen, z.B. für schlappe 3.98€ beim OFDB-Shop. Klarer Kauftipp für Freunde zünftiger B-Action!
Guter Stoff = 7/10 (mit steigender Tendenz)
Lieblingszitat:
"Ich hasse es, wenn jemand angepöbelt wird. Es sei denn, ich bin es der pöbelt."
George Chambers (Michael Jai White) war einst Boxweltmeister im Schwergewicht. Da der Rubel weiter rollen muss, dreht er in Russland Werbespots für Wodka. Eine mächtige Figur hinter den Kulissen, hat jedoch ganz spezielle Pläne mit Chambers. Man schiebt dem Boxer eine stattliche Menge Koks unter, schon sitzt der Amerikaner unschuldig in einem Knast, irgendwo im russischen Hinterland. Chambers glaubt zunächst an eine schnelle Aufklärung seines Falls, doch er lernt bald den harten Knastalltag kennen. Schliesslich erfährt er auch den Grund, warum man ihm Drogen unterjubelte und ihn einsperrte. Er soll gegen den schlagkräftigen Yuri Boyka (Scott Adkins) antreten, den ungeschlagenen Topfighter brutaler Kämpfe, die regelmäßig im Knast durchgezogen werden. Mit Wetten auf die Kämpfe wird viel Geld verdient, doch Chambers verweigert die Teilnahme. Gefängnisdirektor Markov (Valentin Ganev) beginnt damit den unwilligen Boxer durch den Wolf zu drehen, denn Markov sitzt der gnadenlose Drahtzieher des gesamten Unternehmens im Nacken. Während Boyka seine Gegner zu Brei schlägt, findet Chambers zumindest in seinem Zellengenossen Stevie (Ben Cross) einen Freund, und lernt den im Rollstuhl sitzenden Kauz Crot (Eli Danker) kennen, der eine gewisse Sonderstellung im Knast innehat. Irgendwann knickt Chambers ein, er stimmt einem Kampf gegen Boyka zu. Nach dieser Auseinandersetzung soll er aus der Haft entlassen werden, doch man spielt erneut ein falsches Spiel mit Chambers...
Regisseur Isaac Florentine erfreute mich vor einiger Zeit, mit dem sehr unterhaltsamen Van Damme Vehikel "The Shepherd" (2008), in dem auch Scott Adkins mitwirkte. In "Undisputed 2" ("Iceman - Killer im Ring", ist der ein wenig unpassende Titel der DVD-Neuauflage von "Undisputed 2") ist Adkins als Gegenspieler von Michael Jai White zu sehen, zwei durchtrainierte Kampfkolosse prallen mit aller Härte aufeinander. Doch zunächst ein kurzer Blick auf das gelungene "Drumherum". Illegale Kämpfe sind ein dankbares Thema für Action-/Kampfsportfilme, hier ergänzt man das Treiben durch das rauhe Umfeld einer Strafanstalt. Florentine gelingt der Aufbau einer intensiven Atmosphäre, selbst der "Ugga-Agga-Ugga" Score störte mich nicht. Der Knast ist ein Sammelbecken finsterer Gesellen, die im Keller des Gebäudes überkochenden Exkremente, haben gewissermaßen nahezu symbolischen Charakter. Die Kulissen sind durch die Bank gelungen, man glaubt fast den Schweiss, die Fäkalien und die Angst riechen zu können, von denen das Zuchthaus bis in die hintersten Winkel durchflutet wird. Handwerklich liefern die Macher einen sehr soliden Job ab, denn nicht nur die Actionszenen sind ansprechend inszeniert, auch der Rest offenbart die Handschrift von Könnern.
Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass man die beiden Hauptakteure nicht nur auf "Gut vs. Böse" reduziert hat. Der "Held" George Chambers kommt zunächst als reichlich arroganter Fatzke daher, man muss sich schon ein wenig anstrengen, um die von Michael Jai White gespielte Figur zu mögen. Jedoch zeigt Chambers nach und nach, dass er mehr als ein aufgeblasenes Grossmaul ist, tatsächlich über Charakter und Herz verfügt. Scott Adkins gibt den gnadenlosen Boyka mit bösem Blick, zeigt sadistische Neigungen und prügelt seine Gegner windelweich. Selbst sein "Coach" ist nicht vor ihm sicher, da wird auch mal flugs mit der Schere ins Fleisch der Dienerschaft geschnitten. Selbst Bösewicht Boyka ist nicht nur eine gefühllose Kampfmaschine aus Muskeln und Samensträngen. Als er von eventuellen Manipulationen seiner Kämpfe erfährt, fühlt er sich in seiner Ehre gekränkt. Um ihn noch ein wenig menschlicher zu gestalten, zeigt man uns Boyka mehrfach beim Betrachten seiner Briefmarkensammlung. Dies wirkt so grotesk, dass ich schon wieder dazu geneigt bin, diesen Einfall als rundum gelungen zu verbuchen. In den Kämpfen stellen Michael Jay White und Scott Adkins eindrucksvoll unter Beweis, dass man sich besser nicht mit ihnen in den Ring wagen sollte. Adkins Stil fällt noch eine Spur beeindruckender aus, da sich White (zunächst) lediglich auf seine Boxkünste verlässt. Insgesamt gefällt mir die Darbietung von Scott Adkins besser, er kommt als Bösewicht mit Prinzipien perfekt rüber. Die Nebendarsteller haben freilich keinen leichten Job, die beiden Kampfmaschinen lassen ihren "Helferlein" nicht allzu viel Raum zur Entfaltung. Trotzdem ist der tragische Charakter Crot interessant geraten, Eli Danker stattet diese Figur gar mit einem Ansatz von Tiefe aus. Ben Cross übernimmt den Part des armen Würstchens, als Drogensüchtling wird er rumgeschubst und für die Zwecke anderer mißbraucht. Ansonsten fällt noch Mark Ivanir auf, der den Obermotz hinter den Kulissen mimt, ein kalt-ironischer Auftritt, Hut ab.
B-Action mit toll choreographierten Kämpfen, bei denen besonders Scott Adkins sein Können zeigen darf. Glücklicherweise übertreibt man es nicht mit Effekten, so bleibt stets die harte, erdige Gangart des Films präsent. Zwischen den Fights herrscht nie Leerlauf, die 93 Minuten Laufzeit vergehen flott und ohne nennenswerte Hänger. Wer nach einem Haar in der Suppe suchen möchte, kann den Mangel an wirklich neuen Ideen auf seinem Notizblock vermerken. Doch ehrlich, wer erwartet von einem Streifen wie "Undisputed 2" irgendwelche Innovationen!? Der Film bedient sich aus dem Regal der bewährten Zutaten, aus denen Isaac Florentine ein schmackhaftes Menü gezaubert hat. Die Fortsetzung "Undisputed III: Redemption" wird uns demnächst erreichen, erneut nahm Florentine auf dem Regiestuhl Platz. "Undisputed III" stellt den weiteren Werdegang von Yuri Boyka in den Mittelpunkt, ich freue mich bereits auf das Wiedersehen mit Scott Adkins.
Die DVD aus dem Hause E-M-S, bietet den Film ungekürzt und in sehr solider Qualität an. Die alte Auflage trug den Titel "Undisputed 2", die Scheibe ist inzwischen vergriffen. Die Neuauflage "Iceman - Killer im Ring", bekam einen überarbeitetes Cover verpasst, die DVD ist (glücklicherweise) identisch mit der ursprünglichen Ausgabe. Ein kleines Making Of, sowie diverse Trailer und Texttafeln, runden diese sehr empfehlenswerte Scheibe ab. Die Neuauflage gibt es zu extrem fairen Kursen, z.B. für schlappe 3.98€ beim OFDB-Shop. Klarer Kauftipp für Freunde zünftiger B-Action!
Guter Stoff = 7/10 (mit steigender Tendenz)
Lieblingszitat:
"Ich hasse es, wenn jemand angepöbelt wird. Es sei denn, ich bin es der pöbelt."
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)