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Kleiner Hörraum - der lange Weg zum Musikgenuss

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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Stevienew
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Kleiner Hörraum - der lange Weg zum Musikgenuss

Beitrag von Stevienew »

Hallo,

wie der ein oder andere weiß, habe ich in meinem kleinen Hörraum zwei NuVero 14 im Einsatz. Ich habe hier über meine ersten Eindrücke berichtet.
Hier nochmal meine Zusammenfassung:
Die NV 14 bot eine gute Vorstellung, vor allem im Mittel-/Hochtonbereich beeindruckte die herrliche Auflösung und der glasklare Klang.
Im Bassbereich stellte sich trotz Verschluss eines BR-Rohres das vorhergesagte Problem bei ca. 50 Hz ein und insgesamt war der Bass recht füllig und dominant. Bühnenabbildung (Breite und Tiefe) waren noch nicht so, wie ich mir das erträumt hatte und auch die präzise Ortung einzelner Instrumente fiel mir recht schwer. Zudem klang die linke Box etwas vorwitziger, sprich, die Bühnenmitte war etwas nach links verschoben.
Am 23.08.10 rückte Herr Shalawandian dann mit Messequipment und unzähligen riesigen Kartons, die meine Frau in Angst und Schrecken versetzten, an. In vier Stunden z.T. schweißtreibender Arbeit wurden nun Absorber aufgestellt und befestigt, LS gerückt, Frequenzgänge gemessen und so weiter und so fort.
Die oben beschriebenen "Mängel" waren eliminiert und lediglich bei 42 und 47 Hz sind noch spürbare Überhöhungen vorhanden, die mittels Helmoltzresonatoren noch bedämpft werden müssen. Andererseits gefällt dem ein oder anderen vielleicht sogar diese Überhöhung.
Ob Vienna Teng, Pink Floyd oder J.S. Bach mit seiner Toccata - es ist nahezu unbeschreiblich, mit welcher Präzision, Dynamik usw. die NuVero 14 die Musik reproduzieren. Der bisher schon gute Eindruck der NV 14 im Hörraum der NSF wurde für mich noch mal deutlich übertroffen .
Mein sicherlich subjektiv eingefärbtes Empfinden (spielt da vielleicht nicht doch ein wenig "Wunschdenken" mit?) wurde durch meine musikalisch eher unbedarfte Gattin bestätigt, als ich ihr das Ergebnis vorstellte: "Das hört sich ja an, als ob die Musik im ganzen Raum sei!"
Gibt es ein größeres Kompliment für all die Kosten und Mühen?


Ich hatte zugesagt, die einzelnen Schritte der Optimierung nochmals detaillierter zu erläutern - voilà:

Zu den Rahmenbedingungen:
Das Zimmer hat eine Größe von 3,5m x 4m x 2,3m und Parkettboden. An Elektronik verwende ich ROTEL RCD 1520, RC 1580, RB 1562, Behringer FBD DSP1124, Plattenspieler van der Beek Modell 1 sowie Sonos ZP 90.
Hier ein Bild der Ausgangssituation.
Bild

Die LS stehen 2,10m auseinander und der Abstand zum Hörplatz beträgt ca. 2,5m. Der Hörplatz selbst ist ca. 50 cm von der Rückwand entfernt. Der linke LS steht ca. 1,0m , der rechte etwa 90 cm von der Seitenwand entfernt. Der Abstand zur Stirnwand beträgt bei beiden LS 75 cm.

Bereits im Vorfeld der Realisierung war mir bewusst, dass ich raumakustische Maßnahmen treffen muss, um zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen. Daher hatte ich bereits in der Planungsphase Verbindung mit der Firma RTFS aufgenommen und um professionelle Unterstützung gebeten.

Nachdem ich RTFS alle Daten und auch Bilder meines Hörraums zur Verfügung gestellt hatte, entwarf Hr. Shahlawandian ein Konzept zur Optimierung und stand eines schönen Nachmittags mit einem Haufen großer Kartons - die meiner Frau einen Aufschrei des Entsetzens entlockten - in der Hofeinfahrt.

Eine erste Messung ergab folgendes Bild:
Bild
Hier sehr deutlich zu erkennen die extremen Nachhallzeiten im Bereich zwischen ~ 40 - 50 Hz und 100 Hz.
In einem ersten Ansatz wurden 2 BigBlock vorne rechts und zwei SmallBlock vorne links (ging nicht anders wegen des Kamins in der linken vorderen Ecke), zwei WallPanels links und rechts der LS (nach der "Spiegelmethode" positioniert), sechs Sirrah zwischen den LS, 2 Carreau in den hinteren oberen Ecken und 2 Carreau hinter dem Hörplatz verbaut.
Bild
Im Ergebnis waren sowohl die Flatterechos weg und die Ortbarkeit der Instrumente sowie die Bühnenabbildung einschl. der Fokussierung der Bühnenmitte erheblich besser. Leider habe ich keine Messungen nach jedem einzelnen "Bauabschnitt".
Aber hier sieht man das messtechnische Ergebnis nach diesen Maßnahmen.
Bild
Man erkennt recht deutlich, dass die großen Nachhallzeiten - insbesondere bei den Frequenzen unterhalb 50Hz - merklich verkürzt werden konnten.

Wie schon im anderen Thread erwähnt, war der Klang deutlich besser und nur bei einigen Musikstücken fielen die noch vorhandenen "Spitzen" auf. Da ich aus Platzgründen anstelle der SmallBlocks keine BigBlocks verwenden konnte um das Ergebnis zu verbessern, entschloss ich mich, der Empfehlung Herrn Shahlawandians folgend, zwei Helmholtzresonatoren einzusetzen (Eigentlich wären drei von Nöten gewesen, aber der Platz ist eben nun mal begrenzt!), um die Nachhallzeiten weiter zu verringern. Hr. Shalahwandian ermittelte die optimale Position der Öffnungen und stellte zwei Resonatoren für die Problemfrequenzen 42 und 47 Hz her. Insgeheim hatten wir beide die Hoffnung, damit auch den Bereich um 50 Hz "entdröhnen" zu können und somit den dritten HHR entbehrlich zu machen.
Einige Zeit später rückte Herr Shalahwandian mit den zwei Kisten an und nach ca. 4 stündigem Feintuning 8O präsentierte er mir das Ergebnis:
Bild
Bild
Bild

Deutlich zu erkennen, dass nach den akustischen Maßnahmen die zwei Resonanzen bei 47 und 50 nur noch sehr kurz nachschwingen. Die rote bei 42 schwingt sogar gar nicht mehr nach.
Der Restproblematik, sprich der Pegelüberhöhung, konnte ich nun nach erfolgreicher Reduzierung der Nachhallzeiten ergänzend mit einem EQ wunderbar zu Leibe rücken.

Anhand dieses Frequenzschriebs kann man erkennen, wie der Einsatz der Absorber und HHR nicht nur die Nachhallzeiten, sondern auch die Pegel reduzierte. Hier musste ich noch ein wenig nachhelfen. :roll:
Bild
(Die anfänglich vorhandenen Überhöhungen waren schon heftig 8O .)

An dieser Stelle meinen besonderen Dank an Hr. Shalawandian, der sich dieser kniffligen Aufgabe überaus engagiert angenommen, mich sehr freundlich, offen und kompetent "versorgt" hat und im Übrigen auch seine Messungen für diesen Thread zur Verfügung stellte 8O .

Um nun auch noch die Überhöhungen im Frequenzgang zu reduzieren habe ich mir nach intensiven Beratungen mit T. Bien und D. Belcher in der Bucht einen parametrischen EQ von Behringer besorgt und diesen mit Hilfe des Forums (besonderer Dank an Sven und Alex :lol: ) in die Anlage integriert.

Nach drei Abenden des Tüftelns und Messens (ich kann den Sweep echt nicht mehr hören!!) habe ich durch den Einsatz von Filtern bei 25, 46, 50 und 200 Hz mit unterschiedlicher Güte und Absenkung sowie einer vorsichtigen Anhebung bei 140 Hz eine gutes Ergebnis erzielen können. So ist der aktuelle Messschrieb (CARMA MonoMessung mit AVR Mikro)
Bild

Das Klangbild hat nochmals an Basspräzision gewonnen, sprich: verschiedene Tieftonquellen lassen sich sauber unterscheiden. Das Dröhnen ist komplett weg!! Ich finde den Bassbereich jetzt sehr sauber und präzise. Die geäußerten Bedenken, dass der Bass "langsam oder unsauber" wird, kann ich bisher nicht bestätigen.
Sicherlich werde ich aber in den nächsten Tagen und Wochen noch weiter tüfteln, um das Ergebnis zu verfeinern.

Zusammenfassend kann ich sagen,

+ dass ich Auswirkungen der Raumakustik zwar wohl kannte, aber doch deutlich unterschätzt habe,
+ dass sich die professionelle Unterstützung durch RTFS absolut gelohnt hat,
+ dass der Einsatz eines PEQ kein Hexenwerk ist und in Ergänzung zu den raumakustischen Maßnahmen das Tüpfelchen auf dem i gebracht hat,
+ dass ich das ganze Projekt ohne eure Hilfe und insbesondere die fast schon aufopfernde Geduld und Unterstützung durch D. Belcher und T. Bien von der NSF nicht hätte "wuppen" können

und

+ dass ich gleich wieder mit großem Grinsen auf meiner Couch Platz nehme und die NV 14 genieße!


bis dann

P.S.: Eh wieder die Frage nach den Kosten aufkommt: Was die einzelnen Elemente der Fa. RTFS kosten kann man auf deren Homepage (Bestellformular) ermitteln. Kosten für Berechnung und Bau eines HHR erfragt ihr bitte bei RTFS und den Preis für den Behringer PEQ kann man im Netz finden :wink:
Stefan

Manchmal ist es besser, durch Schweigen den Eindruck von Inkompetenz zu erwecken, als durch Reden letzte Zweifel daran endgültig auszuräumen (A. L.)

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bernardus
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Re: Kleiner Hörraum - der lange Weg zum Musikgenuss

Beitrag von bernardus »

Hallo Stefan,

vielen Dank für deine Mühe, uns alle hier so ausführlich und detailliert an deiner klanglich erfolgreichen Umsetzung des 'Musikzimmer-Projektes' teilhaben zu lassen! Deine Beiträge sind wirklich eine echte Bereicherung in unserem Forum! 8) Ich lese diese Berichte immer sehr gerne und freue mich für dich, dass sich der Aufwand, den du da so konsequent betrieben hast, letztendlich auch gelohnt hat.

Bei uns finden zur Zeit übrigens auch gerade massive Änderungen im Wohn- /Heimkinozimmer statt. Ich möchte darüber aber erst berichten, wenn diese Ausbaustufe demnächst abgeschlossen ist und wir wieder in unserem Erdgeschoss normal leben können... :wink: - Na gut, soviel schon mal vorweg: die in meinem Album noch so schön zu sehende Wohnzimmer-Schrankwand ist nunmehr Geschichte; die Sperrgutabfuhr hat ganze Arbeit geleistet. Und: wir haben uns ein neues, supertolles Gerät geleistet... 8)

Soviel für jetzt. Genieße du mal weiter mit breitem Grinsen auf der Couch deine Vierzehner. Morgen ist ja Sonntag, du kannst da ja sicherlich ausschlafen...

Viele Grüße
Bernd
2 x nuWave 125; nuWave CS-65 mit AW-440; 4 x nuWave RS-5 auf BS-103, davon je 2 mit eigenem AW-440; AW-1300 DSP; AW-880; Magnat Omega 300; Panasonic TX-P65VTW60; Technisat DigiCorder HD S3; Denon AVR-3805+DVD 2930; Panasonic Blu-ray DMP-BDT500
Edgar J. Goodspeed

Re: Kleiner Hörraum - der lange Weg zum Musikgenuss

Beitrag von Edgar J. Goodspeed »

Schöner Bericht Stefan! Vor allem das Ende 8) Viel Spaß weiterhin mit deinen Veros!
Aber eine Frage bleibt: Wo du jetzt bei einer so guten Raumakustik, Wiedergabekette und Lautsprechern angekommen bist: Wie wird der Spieltrieb des Hobbys jetzt weiter befriedigt :?: :!: :lol: [is ja nicht so, das wir das alles nur wegen Musikhören machen :wink: ]
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Re: Kleiner Hörraum - der lange Weg zum Musikgenuss

Beitrag von Stevienew »

Mein lieber Martin,
Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:Aber eine Frage bleibt: Wo du jetzt bei einer so guten Raumakustik, Wiedergabekette und Lautsprechern angekommen bist: Wie wird der Spieltrieb des Hobbys jetzt weiter befriedigt [is ja nicht so, das wir das alles nur wegen Musikhören machen ]
Hättest Du nicht wenigstens bis nach Weihnachten warten können, eh' Du den Finger in die Wunde legst :lol: :wink: .
Hab mir ganz, ganz feste vorgenommen, jetzt erstmal Musik zu genießen und nicht nach neuen Baustellen zu suchen......, aber man könnte ja mal über ein DBA nachdenken :wink: :lol: und außerdem hab' ich noch ein Esszimmer ohne vernünftige LS...................

@ Bernardus
Hallo Bernd und Danke für die Blumen :oops: :oops: .
Bin ja so ein wenig informiert, was sich in Deinen vier Wänden so anbahnt, um dem PANA ein ordentliches Ambiente zu verschaffen :wink:. Hoffe, dass alles so wird, wie Du/Ihr euch das vorstellt und vor allem, dass das Projekt noch vor Beginn der für Dich arbeitsintensiven Adventszeit zu Ende gebracht werden kann. Freue mich schon auf die Bilder.


Schönen Sonntag noch

bis dann
Stefan

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zwäng
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Re: Kleiner Hörraum - der lange Weg zum Musikgenuss

Beitrag von zwäng »

Hallo Stefan !

Respekt nochmal. Toll durchdacht und " durchgezogen ".
Ich habe unser Wohnzimmer auch " ein wenig " :roll: optimiert und kann das eine oder andere
schon ganz gut nachvollziehen. :wink:

Aber jetzt geniesse deinen tollen Klang bestaune was aus den tollen nuVeros kommt !
Noch viiieeele Stunden Hörspaß !

LG
zwäng
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BlueDanube
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Re: Kleiner Hörraum - der lange Weg zum Musikgenuss

Beitrag von BlueDanube »

Man sieht sehr schön, dass auch die gewaltigen Cornerblocks gut in ein Wohnzimmer zu integrieren sind - sie stören die Optik gar nicht.
Nur die an den Seitenwänden aufgestellten Absorber könnten empfindliche Gemüter stören....
Stevienew hat geschrieben:Da ich aus Platzgründen anstelle der SmallBlocks keine BigBlocks verwenden konnte um das Ergebnis zu verbessern, entschloss ich mich, der Empfehlung Herrn Shahlawandians folgend, zwei Helmholtzresonatoren einzusetzen
Bei 50Hz hättest Du auch mit BigBlocks nicht viel ausrichten können - unterhalb von 80Hz geht mit porösen Absorbern gar nix.
Aber Helmholzresonatoren und Plattenresonatoren sind ohnehin platzsparender....leider kann man sie nicht "von der Stange" kaufen, weil sie exakt abgestimmt werden müssen.

Hast Du vorher auch versucht, mit Änderung der Position von Lautsprechern und Hörplatz das Dröhnen zu reduzieren?
Gruß
BlueDanube

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Stevienew
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Re: Kleiner Hörraum - der lange Weg zum Musikgenuss

Beitrag von Stevienew »

Hallo Erwin,
BlueDanube hat geschrieben:Man sieht sehr schön, dass auch die gewaltigen Cornerblocks gut in ein Wohnzimmer zu integrieren sind - sie stören die Optik gar nicht.
Nur die an den Seitenwänden aufgestellten Absorber könnten empfindliche Gemüter stören....
Das ist wohl wahr, die Big-/Smallblocks stören eingentlich überhaupt nicht. Habe die rechten beiden noch unterlegt, so dass sie jerzt bündig an der Decke anliegen. Das hat sich optisch auch noch positiv bemerkbar gemacht.
die beiden WallPanels sind tatsächlich die einzigen Elemente, die meine Frau ein wenig störend in dem Zimmer findet und ich selbst akzeptiere sie eben als notwendig :wink: .
BlueDanube hat geschrieben:Bei 50Hz hättest Du auch mit BigBlocks nicht viel ausrichten können - unterhalb von 80Hz geht mit porösen Absorbern gar nix.
Ich bin mir da nicht so sicher, ob die größeren Akustikelemente eine Verbesserung bei den besagten 50 Hz herbeigeführt hätten. Herr Shahlawandian meinte jedenfalls, dass das den zusätzlichen Aufwand verringert hätte. Letztendlich ist das aber jetzt egal, da die Summe aller Maßnahmen ein gutes Ergebnis geliefert hat.
BlueDanube hat geschrieben:Aber Helmholzresonatoren und Plattenresonatoren sind ohnehin platzsparender....leider kann man sie nicht "von der Stange" kaufen, weil sie exakt abgestimmt werden müssen.
Auch da hast Du natürlich recht, aber wenn ich mir so die beiden Kisten betrachte, schränken HHR oder Plattenabsorber einen Wohnraum auch ganz schön ein. Der Konstruktions- und Abstimmungsaufwand ist sicher nicht zu unterschätzen. Wie bereits erwähnt, war Herr S. mehr als vier SStunden ausschließlich mit der Feinabstimmung der HHR in dem Zimmer beschäftigt. :roll: .
BlueDanube hat geschrieben:Hast Du vorher auch versucht, mit Änderung der Position von Lautsprechern und Hörplatz das Dröhnen zu reduzieren?
Selbstverständlich habe ich, basierend auf Deiner 1/5-Regel alle möglichen Veränderungen durchexerziert, leider ohne den gewünschten Erfolg. Ich hätte den Hörplatz annähernd in die Mitte des Raumes (2/5) verlegen müssen, um dem Maximum aus dem Wge zu gehen. Und auch wenn ich im Zimmer freie Hand habe, war das doch keine akzeptable Lösung.

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Re: Kleiner Hörraum - der lange Weg zum Musikgenuss

Beitrag von BlueDanube »

Stevienew hat geschrieben:Ich hätte den Hörplatz annähernd in die Mitte des Raumes (2/5) verlegen müssen, um dem Maximum aus dem Wge zu gehen.
Hm....klingt logisch....Moden erster Ordnung kann man nur mit Platzierung bei 2/5 gut unterdrücken und in kleinen Räumen liegen die Moden erster Ordnung schon deutlich im Musik-Frequenzbereich.

Ich selbst hab in Blick/Hörrichtung eine Mode erster Ordnung bei ca. 50Hz (in Querrichtung bei 20Hz).
Mit 70cm zwischen Boxenvorderkante und Stirnwand ist zumindest das Dröhnen weg, eine kleine Pegelüberhöhung hab ich weiterhin....stört mich nicht so sehr.

Ich kann mir aber schon vorstellen, dass durch die perfektere akustische Abstimmung der ultrapräzise Bass Dir die Tränen in die Augen treibt - überhaupt mit einer nuVero 14. 8O
Viel Spaß :!:
:D
Gruß
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Re: Kleiner Hörraum - der lange Weg zum Musikgenuss

Beitrag von Stevienew »

BlueDanube hat geschrieben:Hm....klingt logisch....Moden erster Ordnung kann man nur mit Platzierung bei 2/5 gut unterdrücken und in kleinen Räumen liegen die Moden erster Ordnung schon deutlich im Musik-Frequenzbereich.
Genau das ist/war das Problem, andererseits bietet ein kleiner Raum unterhalb dieser Mode eben auch den Druckkammereffekt. Praktisch kein Pegelabfall bis ganz runter :lol: :wink:

bis dann
Stefan

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Re: Kleiner Hörraum - der lange Weg zum Musikgenuss

Beitrag von BlueDanube »

Stevienew hat geschrieben:andererseits bietet ein kleiner Raum unterhalb dieser Mode eben auch den Druckkammereffekt. Praktisch kein Pegelabfall bis ganz runter :lol: :wink:
Boah, geil! Stehen Deine Wände noch? :lol:

Der Druckkammereffekt ist aber ganz leicht mit einem Hochpassfilter zu beherrschen, da keine Resonanzen auftreten und der Bass weiterhin knochentrocken auftritt (keine Nachklingzeit).
Gruß
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